Samstag, 26. April 2025
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Endspurt ins Glück: Cassandre Beaugrand feiert Olympiasieg

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Die Französin sichert sich vor heimischem Publikum nach einem unnachahmlichen Antritt die Goldmedaille im Triathlonrennen der Frauen vor Julie Derron und Beth Potter. Der Wettkampf wird von mehreren Stürzen auf der Radstrecke geprägt. Davon sind auch zwei deutsche Athletinnen betroffen, die so mit der Medaillenvergabe nichts zu tun haben.

Frank Wechsel / spomedis Emotionaler Moment: Cassandre Beaugrand ist Olympiasiegerin.

Triumphzug für Cassandre Beaugrand: Die Französin gewann vor heimischem Publikum in einem spannenden und teils dramatischen Einzelrennen der Frauen die Goldmedaille. Als die Favoritin nach 1:54:55 Stunden das Zielbanner erreichte, schrie sie ihre ganze Freude und Erleichterung heraus, ehe sie zu Boden sackte. Die Schweizerin Julie Derron hatte der 27-Jährigen zuvor das Leben auf der Laufstrecke schwer gemacht, durfte sich am Ende über die Silbermedaille freuen. Bronze ging an die Britin Beth Potter. Das deutsche Trio Laura Lindemann, Lisa Tertsch und Nina Eim kam auf die Plätze acht, neun und zwölf.

Das Rennen war zuvor von den schwierigen Bedingungen beim Radfahren geprägt. In der Nacht hatte es noch geregnet, wodurch der Asphalt feucht und teilweise unberechenbar war. In der zweiten Disziplin kam es dadurch zu mehreren Stürzen, die das Renngeschehen maßgeblich mitbeeinflussten. Davon betroffen waren unter anderem Laura Lindemann und Lisa Tertsch, die jeweils in aussichtsreicher Position in der Spitzengruppe ihre Medaillenchancen einbüßten.

Verwirrung beim Start

Beim Schwimmen hatte es bereits beim Start eine kurze Verwirrung gegeben. Noch bevor der Startschuss ertönte, sprangen mehrere Athletinnen ins Wasser, während andere auf dem Ponton stehen blieben. Auf der Strecke sorgte die Strömung in der Mitte der Seine dafür, dass sich das Feld schnell dorthin orientierte. Eine große Gruppe machte sich auf den Weg zur ersten Boje, vorn dabei: die aktuelle Olympiasiegerin Flora Duffy und die beiden Deutschen Laura Lindemann und Lisa Tertsch. Auf dem Rückweg der ersten Runde gegen die Strömung orientierte sich das Feld schließlich an den Rand des Flusses und es zog sich auseinander. Die starken Schwimmerinnen sorgten für ein hohes Tempo. 

Frank Wechsel / spomedis Start: Die Athletinnen springen in die Seine.

Flora Duffy vorneweg

Beim Landgang nach den ersten 910 Metern führte Duffy das Feld vor der Italienerin Bianca Seregni auf die zweite Runde. Schon mit einer 15-Sekunden-Lücke dahinter kam die nächste Gruppe mit der Britin Beth Potter aus dem Wasser. Mitfavoritin Cassandre  Beaugrand und Emma Lombardi aus Frankreich folgten mit einem Rückstand von 23 Sekunden auf Rang acht und neun. Lisa Tertsch nahm die zweite Schwimmrunde als beste Deutsche in einer Verfolgergruppe auf Rang 13 mit 34 Sekunden Rückstand in Angriff, Laura Lindemann lag acht Sekunden dahinter. Nina Eim ging mit einer 1:01-Minuten-Hypothek auf die abschließenden 590 Meter der ersten Disziplin.

Lisa Tertsch und Laura Lindemann in der Verfolgergruppe

Auf der zweiten Runde distanzierte Duffy das Feld weiter. Die Athletin von den Bermudas erreichte die erste Wechselzone nach 22:05 Minuten, hinter ihr die Italienerin Seregni. Beth Potter lag mit 20 Sekunden Rückstand auf Rang fünf, Cassandre Beaugrand sieben Sekunden dahinter. Lisa Tertsch und Laura Lindemann hielten den Anschluss an die Verfolgergruppe und wechselten auf den Plätzen 13 und 14 rund 40 Sekunden nach der Führenden auf das Rad. Nina Eim hatte bereits 1:30 Minute aufgebrummt bekommen. Die US-Amerkanerin Taylor Knibb war zu diesem Zeitpunkt bereits aus der Verlosung um die Medaillenplätze heraus.

Anna Bruder / spomedis Laura Lindemann auf dem Weg aus dem Wasser.

Keine einfachen Bedingungen

Auf der vom morgendlichen Regen nassen Radstrecke machte Duffy auf der ersten von sechs Runden ordentlich Druck auf das Pedal. In der ersten Verfolgergruppe sortierten sich Lisa Tertsch, Cassandre Beaugrand und Laura Lindemann auf den ersten 5,715 Kilometern ein. Der Puffer der Führenden auf die Konkurrentinnen betrug rund 20 Sekunden. Die Bedingungen waren nicht einfach.  Zu Beginn der zweiten Radrunde kam es in einer Kurve zu mehreren Stürzen. Betroffen war auch Lisa Tertsch, die dadurch rund 20 Sekunden einbüßte. Auch im hinteren Teil des Feldes sorgte die regennasse Straße für mehrere Stürze.

Frank Wechsel / spomedis Die Athletinnen rasen über den Champs-Élysées.

Vorn konnte Duffy ihren Vorsprung nicht halten, wurde im Laufe der dritten Runde von der Verfolgerinnengruppe um Laura Lindemann eingeholt. Nach 40 Minuten war das Rennen für eine der Mitfavoritinnen vorbei: Die Luxemburgerin Jeanne Lehair kauerte neben ihrem Rad am Streckenrad.

Laura Lindemann stürzt

Zur Hälfte der 40 Kilometer in der zweiten Disziplin hatte die Führungsgruppe die Verfolgerinnen auf mehr als eine Minute distanziert. Vorn mischten Lindemann, Beaugrand, Lombardi, Duffy, Potter, die Britin Georgia Taylor-Brown und die US-Amerikanerin Taylor Spivey mit. Mit gebührendem Abstand kämpften Knibb, Tertsch und Eim darum, nicht mit zu großem Abstand auf die Laufstrecke zu gehen. In der sechsten von sieben Runden erwischte es schließlich auch noch Laura Lindemann, die in aussichtsreicher Position in einer Kurve bei den unberechenbaren Bedingungen mit dem Rad wegrutschte. Damit war die neunköpfige Spitzengruppe erst einmal weg. Zu Beginn des letzten Raddurchgangs fuhr sie 38 Sekunden hinter Duffy und Co. her, rund 30 Sekunden vor der großen Verfolgerinnengruppe.

Julie Derron führt das Feld zum letzten Wechsel

Zum abschließenden Laufen brachte die Schweizerin Julie Derron das Feld in die Wechselzone. Den besten Wechsel erwischte Beth Potter, während Cassandre Beaugrand leichte Probleme hatte. Auswirkungen hatte das aber nicht – die Gruppe ging nahezu geschlossen auf die zehn Laufkilometer. Lindemann, Tertsch und Eim hatten rund eine Minute Rückstand.

Frank Wechsel / spomedis Zusammen nehmen Lisa Tertsch, Laura Lindemann und Nina Eim die Verfolgung auf.

An der Spitze trat Beaugrand die Flucht nach vorn an und bestimmte direkt das Tempo. Doch nicht alle Konkurrentinnen ließen sich abschütteln. Eine Vierergruppe mit Julie Derron, Emma Lombardi und Beth Potter marschierte vorneweg. Duffy konnte die Pace nicht ganz mitgehen, lag nach zwei von vier Runden 20 Sekunden hinter dem Quartett. Dort sorgte Derron dafür, dass das Tempo hoch und der Wettkampf spannend blieb. Ein Vierkampf um drei Medaillen, alle noch mit der Chance auf Gold. So ging es auf die letzte Runde, die Flora Duffy 41 Sekunden später für sich einläutete. Für das deutsche Trio ging es mit einem Rückstand von mehr als 1:30 Minute Rückstand noch darum, in die Top 10 zu laufen.

Frank Wechsel / spomedis Cassandre Beaugrand läuft zum Olympiasieg.

Cassandre Beaugrand attackiert – und siegt

Beaugrand zog in der Führungsgruppe noch einmal an, attackierte und riss ein deutliches Loch innerhalb weniger Meter. Derron kämpfte, konnte aber nicht folgen. Die Schweizerin hielt stattdessen Potter auf Abstand. Lombardi verlor derweil an Boden. Beaugrand brachte das Rennen letztlich souverän nach Hause und feierte mit einem Triumphlauf vor heimischem Publikum ihren Olympiasieg nach 1:54:55 Stunden. Julie Derron sicherte sich sechs Sekunden später die Silbermedaille. Bronze ging an die Britin Beth Potter (1:55:10 Stunden). Für Emma Lombardi blieb Rang vier (1:55:16 Stunden), Flora Duffy kam 1:17 Minute nach Beaugrand auf Platz fünf ins Ziel. In einem teaminternen Zielsprint sicherte sich Laura Lindemann nach 1:57:01 Stunden Platz acht vor Lisa Tertsch (1:57:03 Stunden). Nina Eim landete nach einem Foto Finish auf Rang zwölf (1:57:13 Stunden).

Frank Wechsel / spomedis Freude über Rang zwei: Julie Derron beim Zieleinlauf.

Olympia 2024 | Frauen

31. Juli 2024 | Paris
PlatzNameLandGesamt1,5 km Swim40 km Bike10 km Run
1Cassandre BeaugrandFRA1:54:5522:3258:2032:42
2Jullie DerronSUI1:55:0122:5157:5832:51
3Beth PotterGBR1:55:1022:2558:2632:59
4Emma LombardiFRA1:55:1622:3658:1233:05
5Florra DuffyBER1:56:1222:0558:4433:59
6Georgia Taylor-BrownGBR1:56:3522:4158:1234:20
7Maya KingmaNED1:56:5322:2058:2534:42
8Laura LindemannGER1:57:0122:4859:0733:42
9Lisa TertschGER1:57:0322:4559:1233:47
10Taylor SpiveyUSA1:57:1122:4358:0434:57
12Nina EimGER1:57:1323:3858:1633:57
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Grünes Licht: In Paris werden heute Olympiasieger im Triathlon gekürt

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Die Olympia-Einzelrennen im Triathlon der Frauen und Männer werden am heutigen Mittwoch in Paris gestartet. Das gab die Organisation der Spiele in den frühen Morgenstunden bekannt.

Frank Wechsel / spomedis Wechselzone und Zieltor des Olympiatriathlons 2024 von Paris auf der Pont Alexandre III

Der Olympiatriathlon der Frauen startet an diesem Mittwochmorgen planmäßig um 8 Uhr mit dem Schwimmen in der Seine. Neben Titelverteidigerin Flora Duffy von den Bermudas sind unter anderem die drei Deutschen Lisa Tertsch, Laura Lindemann und Nina Eim dabei. Im Anschluss wird auch der von gestern verschobene Triathlon der Männer gestartet. Um 10:45 Uhr gehen neben Titelverteidiger Kristian Blummenfelt aus Norwegen unter anderem die Deutschen Lasse Lührs, Jonas Schomburg und Tim Hellwig auf die olympische Distanz von 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen.

„Nach einem Treffen zur Wasserqualität am 31. Juli um 3:30 Uhr, an dem die Organisatoren von Paris 2024, Vertreter von World Triathlon und deren technische und medizinische Delegierte, Météo France, die Stadt Paris und die Präfektur der Region Île-de-France, die an der Durchführung der Wasserqualitätstests beteiligt sind, teilgenommen haben, haben die beteiligten Akteure bestätigt, dass die Triathlons der Frauen und Männer wie geplant am 31. Juli um 8 Uhr bzw. 10:45 Uhr stattfinden werden“, so der Wortlaut eines kurzes Statements der Olympiaorganisation von 4:52 Uhr am Wettkampfmorgen, in dem es weiter heißt: „Die Ergebnisse der letzten Wasseranalysen, die um 3:20 Uhr eingingen, wurden von World Triathlon als konform eingestuft, sodass die Triathlonwettbewerbe stattfinden können.“

Rennen erstmals an einem Tag

Erstmals in der Olympiageschichte finden die Wettbewerbe der Frauen und Männer an einem Tag statt. Die Siegerehrungen sind im Anschluss an das Männerrennen geplant. Gestern konnte das Rennen der Männer wegen einer zu hohen Belastung der Seine mit dem Bakterium E. Coli noch nicht gestartet werden. Nach den Regenfällen vom Freitag und Samstag hat sich der Fluss bis heute offenbar so weit erholt, dass die Verantwortlichen nun keine Bedenken mehr gegen einen Start haben. Als Ausweichtermin für beide Rennen wurde gestern zunächst der 2. August festgelegt. Am 5. August ist das Mixed Relay, der Staffelwettbewerb über die Supersprint-Distanz mit je zwei Männern und Frauen pro Team, geplant. Auch hier gibt es mit dem 6. August einen Ausweichtermin.

Erneute Regenfälle in Paris

Mit dem Rennen am Mittwochmorgen haben die Organisatoren vielleicht die einzige mögliche Lücke getroffen. In der Nacht vor dem Start hat es erneut geregnet in Paris, sodass die Belastungswerte der Seine nun wieder steigen könnten. Für den Fall, dass zu keinem Termin ein Schwimmen möglich gewesen wäre, hätte es zum ersten Mal in der seit Sydney 2000 währenden Olympiageschichte einen Duathlon gegeben.

Olympia-Triathlon 2024: Die Startaufstellung der Frauen

Mittwoch, 31. Juli 2024, 8 Uhr
PositionStartnummerNameLand
155Bianca SeregniITA
248Zsanett Kuttor-BragmayerHUN
314Sophie LinnAUS
441Maria TomePOR
528Roksana SlupekPOL
640Melanie SantosPOR
74Maria Carolina Velasquez SotoCOL
853Nicole Van Der KaayNZL
947Tilda ManssonSWE
1021Emy LegaultCAN
1116Lizeth Rueda SantosMEX
1215Natalie van CoevordenAUS
1352Ainsley ThorpeNZL
1424Vittoria LopesBRA
1550Rachel KlamerNED
1644Flora DuffyBER
179Kirsten KasperUSA
1817Rosa Maria Tapia VidalMEX
1927Kate WaughGBR
2036Nina EimGER
2120Jeanne LehairLUX
2210Taylor KnibbUSA
2338Lisa TertschGER
2426Georgia Taylor-BrownGBR
2511Taylor SpiveyUSA
2633Cassandre BeaugrandFRA
2725Beth PotterGBR
2834Emma LombardiFRA
2937Laura LindemannGER
307Julie DerronSUI
3142Miriam Casillas GarciaESP
3239Yuko TakahashiJPN
3335Leonie PeriaultFRA
3456Verena SteinhauserITA
3549Maya KingmaNED
366Jolien VermeylenBEL
3723Djenyfer ArnoldBRA
3851Alberte Kjaer PedersenDEN
395Claire MichelBEL
408Cathia ScharSUI
4143Anna Godoy ContrerasESP
4254Alice BettoITA
4346Xinyu LinCHN
442Julia HauserAUT
451Elizabeth BravoECU
4630Solveig LovsethNOR
473Lisa PertererAUT
4819Petra KurikovaCZE
4945Erica HawleyBER
5029Vicky Van Der MerweRSA
5132Ekaterina ShabalinaKAZ
5218Romina BiagioliARG
5331Lotte MillerNOR
5422Edda HannesdottirISL
5512Manami IijimaGUM

Olympia-Triathlon 2024: Die Startaufstellung der Männer

Mittwoch, 31. Juli 2024, 10:45 Uhr
PositionStartnummerNameLand
16Mitch Kolkman NED
251Eloi Adjavon TOG
333Henri SchoemanRSA
48Crisanto GrajalesMEX
510Jean Gael Laurent L’Entete MRI
654Felix DuchamptROU
71Rostislav Pevtsov AZE
820Dylan McCullough NZL
99Aram Michell Penaflor Moysen MEX
1045Matthew Hauser AUS
117Richard MurrayNED
1224Jawad AbdelmoulaMAR
1315Alberto Gonzalez GarciaESP
1452Bence BicsakHUN
1516Roberto Sanchez Mantecon ESP
1646Luke Willian AUS
1738Jonas Schomburg GER
1818Kenji Nener JPN
1944Vetle Bergsvik ThornNOR
2037Lasse LührsGER
2143Kristian BlummenfeltNOR
2228Dorian Coninx FRA
2329Pierre Le Corre FRA
2427Léo Bergère FRA
2525Miguel Hidalgo BRA
2611Jelle Geens BEL
2756Alex Yee GBR
2848Vasco Vilaca POR
2926Manoel Messias BRA
3021Hayden Wilde NZL
3153Csongor LehmannHUN
3236Tim Hellwig GER
3317Antonio Serrat Seoane ESP
3449Tyler MislawchukCAN
3550Charles PaquetCAN
3647Ricardo BatistaPOR
3722Adrien Briffod SUI
3819Makoto OdakuraJPN
393Gianluca PozzattiITA
4012Marten Van RielBEL
4130Morgan Pearson USA
4231Seth Rider USA
4323Max Studer SUI
445Shachar SagivISR
4542Alois Knabl AUT
4655Samuel Dickinson GBR
4732Jamie RiddleRSA
4841Tjebbe KaindlAUT
4939Jason Tai Long NgHKG
504Matthew WrightBAR
5114Tyler Smith BER
522Alessio Crociani ITA
5335Gaspar Riveros CHI
5440Emil HolmDEN
5534Diego Moya CHI
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Carbon & Laktat: Wir reden in Paris nicht über Duathlon – oder?

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Eigentlich wollten Julia Umlandt und Frank Wechsel in dieser Episode das Männerrennen der Olympischen Spiele analysieren. Stattdessen reden sie über das Wasser, über das Wetter – und auch über Duathlon.

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Weiterschlafen und trainieren: So gehen die deutschen Triathleten mit der Olympia-Verschiebung um

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Dreieinhalb Stunden vor dem geplanten Start wurde das Olympia-Rennen der Männer um 27 Stunden verschoben. So gehen die deutschen Triathleten mit der Situation um.

Frank Wechsel / spomedis Lasse Lührs und Jonas Schomburg auf dem Startponton in der Seine.

Um 4:30 Uhr wurde heute früh verkündet, dass der Olympia-Triathlon der Männer nicht wie geplant um 8 Uhr würde starten können. Die Wasserwerte der Seine, allen voran der des Fäkalkeims E. Coli, waren noch zu hoch, um ein sicheres Schwimmen zuzulassen. Das Rennen soll nun im Anschluss an das für morgen um 8 Uhr angesetzte Frauenrennen um 10:45 Uhr starten. Wenn auch das nicht möglich ist, werden beide Events auf den Freitag (2. August) verlegt – sollte auch dann kein Schwimmen möglich sein, gibt es erstmals in der Olympiageschichte einen Duathlon.

Frauen müssen nun vorlegen

Die Verschiebung um einen Tag und wenige Stunden wird wahrscheinlich bedeuten: Wenn geschwommen wird, dann bei weniger Strömung. Es wird nicht so sonnig wie heute früh, aber wahrscheinlich wärmer. „Die Alternative kam für alle überraschend, da zunächst der Freitag im Gespräch war. Aber alle sehen einen morgigen Start positiver als Freitag“, sagt Steffen Justus aus dem Trainerteam der Deutschen Triathlon Union (DTU), der selbst bei den Olympischen Spielen 2012 in London gestartet ist (16. Platz). „Auch für das Teamgefühl ist es gut, da sie alle am gleichen Tag starten.“ Das sehen wohl nicht alle so – Nina Eim hätte gern erst das Männerrennen gesehen und ihre Schlüsse daraus gezogen. Nun müssen die Frauen vorlegen. Besonders im Fokus wird dabei die Strömung der Seine stehen – wenn denn geschwommen wird.

Frank Wechsel / spomedis Jonas Schomburg nutzte den frühen Sonntag- und Montagmorgen für einen Streckencheck.

Vorteil Hellwig?

Tim Hellwig, der bei den Männern um eine Medaille kämpfen will, hat so reagiert wie wahrscheinlich die allermeisten Triathleten: den Wecker ausgestellt und weitergeschlafen bis 8:50 Uhr, da um 9 Uhr das Meeting mit den Trainern anstand. Für ihn bietet die Verlegung viele Vorteile: Das Rennen findet nun am vierten Tag nach der Abreise aus dem Höhentrainingslager statt, was für ihn tendenziell gut ist. Es wird heißer, was ihm liegt. Der Rhythmus ist für ihn besser – so hat er als einziger Deutscher auf die jeweils um 7 Uhr angesetzten Streckenchecks vorgestern und gestern verzichtet, um ausschlafen zu können. Zusammen mit Jonas Schomburg, der als starker Schwimmer am meisten von einer starken Strömung profitiert, hat er um 11 Uhr ein Schwimmtraining und am Abend noch einen kurzen Lauf geplant.

Frank Wechsel / spomedis Tim Hellwig

Auch Lasse Lührs, der dritte Deutsche im Feld, sieht die Verlegung gelassen: „Ich war um 4 Uhr wach, hatte meine Tasche schon gepackt und wollte gerade frühstücken, als um 4:30 Uhr die Meldung zur Verlegung kam. Ich habe mich wieder hingelegt und versucht zu schlafen, was so mehr oder weniger geklappt hat. Jetzt muss man schnellstmöglich umdenken, aber die Situation ist für alle die gleiche. Es bringt ja auch nichts, sich jetzt lange darüber zu ärgern. Das Rennen ist nun morgen um eine ganz andere Zeit, zu der auch ganz andere Temperaturen herrschen. So ist das eben. Ich werde meine Vorbereitung nun anpassen und locker trainieren.“

Sportdirektor Veith: „Wir haben uns auf verschiedene Szenarien vorbereitet“

DTU-Sportdirektor Martin Veith analysiert die neue Situation: „Die Entscheidung ist zwar nachvollziehbar, aber für die Athleten natürlich maximal unglücklich. Das bedeutet, dass sie erst mal aus dem Fokus rausmussten – sie hatten sich heute Morgen ja schon fertig gemacht und vielleicht die Startnummern schon aufgeklebt. Jetzt müssen sie umdenken und sich neu orientieren. Das ist alles andere als gut, so will man sich das nicht vorstellen für Olympische Spiele.“ Veith, der vor einem Jahr aus dem Alpinsport zum Triathlonverband gewechselt war und sich mit wetterbedingten Anpassungen von Wettkampfprogrammen auskennt, sagt: „Jetzt hoffen wir natürlich, dass die Messwerte weiter fallen, dass die Prognosen eintreffen und es morgen zwei Triathlonrennen geben wird. Wir wollen nicht eine weitere Verschiebung erleben müssen. Wir müssen mit der Situation umgehen, die ist für alle gleich. Ich bin mir sicher, dass unsere Athleten das gut hinbekommen, wir haben uns auf verschiedene Szenarien vorbereitet. Es ist nicht so, dass uns das völlig unvorbereitet trifft. Unsere Jungs sind so gut fokussiert und gleichzeitig gelassen, dass ich mir sicher bin, dass sie das gut meistern werden.“

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Kyle Smith: Der Arbeiter

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Hart, härter, Kyle Smith: Mit nur 26 Jahren hat der Neuseeländer nahezu alles erlebt. Seine Karriere ist zwar von vielen Rückschlägen geprägt. Mit seinem Triumph bei The Championship und zuletzt Rang zwei beim London T100 ist er endgültig in der Weltspitze angekommen – weil er schon immer hart gearbeitet hat.

Simon Gehr

„Meine Augen und mein Hals waren geschwollen, ich konnte nicht mehr atmen. Es war wie eine allergische Reaktion. Ich lag auf dem Boden und wusste nicht, was ich machen sollte.“ Im Winter 2022 trifft Kyle Smith die Entscheidung, Girona zu verlassen und in seine neuseeländische Heimat zu reisen. Zu schwer waren die gesundheitlichen Probleme in seinem spanischen Zuhause, an einen normalen Tagesablauf war nicht zu denken, an Training schon gar nicht. 

Durch Zufall in Girona

In Neuseeland kann er sieben Wochen lang konstant trainieren. Dann fliegt der damals 25-Jährige zurück nach ­Girona und erlebt erneut heftige Symp­tome, noch schlimmer als beim ersten längeren Aufenthalt in Spanien. Zu diesem Zeitpunkt kämpfte er schon fast ein Jahr mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit: „Zuerst dachte ich, dass ich es vielleicht im Training übertrieben habe oder das Höhentraining zu anstrengend war. Doch der Grund war ein anderer.“ Dazu später mehr. Dass Smith überhaupt in Girona ­gelandet ist, gleicht einem Zufall. Denn eigentlich stand Spanien nie in seinem Plan.

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Nächtliche Entscheidung: Olympiarennen kann heute nicht stattfinden

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Um 3:30 Uhr haben die Verantwortlichen entschieden: Der Olympia-Triathlon der Männer kann nicht wie geplant um 8 Uhr gestartet werde. Beide Rennen sollen nun am Mittwoch stattfinden.

Frank Wechsel / spomedis Blick aus der Wechselzone auf der Pont Alexandre III auf Seine und Eiffelturm.

Der Olympia-Triathlon der Männer kann nicht wie geplant am heutigen Dienstag um 8 Uhr starten. Das entschieden die Verantwortlichen der Olympiaorganisation von Paris 2024, dem Weltverband World Triathlon und lokaler Behörden am frühen Morgen.

Beide Rennen am Mittwoch

Das Rennen der Männer soll nun am Mittwoch um 10:45 Uhr gestartet werden. Zunächst sind am Mittwochmorgen wie geplant die Frauen um 8 Uhr dran. Das neue Szenario berücksichtigt dabei wohl auch, dass ab Mittwoch weitere Regenfälle in Paris angekündigt sind. Nach den großen Niederschlagsmengen in der Region Île-de-France vom vergangenen Freitag und Samstag hatten sich die Messwerte für die Bakterienbelastung der Seine zuletzt wieder verschlechtert, was letztendlich nun zur Verschiebung des Starts führte.

Ersatztermin am Freitag – als Triathlon oder Duathlon

Falls die Rennen nicht am Mittwoch gestartet werden können, kommt als neuer Ausweichtermin für beide Entscheidungen der 2. August (Freitag) zum Zuge. Ist die Seine auch dann nicht schwimmbar, wird die Olympiaentscheidung erstmals als Duathlon ausgetragen (5 km Laufen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen). Das Mixed Relay ist für den 5. August (Montag) geplant. Auch die Freiwasserschwimmer wollen für ihre Entscheidung über zehn Kilometer Mitte der kommenden Woche in der Seine schwimmen, sie haben als Ersatzszenario ein Ausweichen auf die Regattastrecke der Ruderer und Kanuten geplant.

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Paris 2024 und die Triathleten sind bereit für den Triathlon – mit einer Ausnahme

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Am Dienstag um 8 Uhr soll in Paris der Startschuss für den olympischen Triathlon der Männer fallen. Das Stadion ist bereit – ob es die Seine ist, wird in der Nacht entschieden.

Frank Wechsel / spomedis

Um 3:30 Uhr treffen sich die Verantwortlichen des Triathlon-Weltverbands, der Olympia-Organisation, der Stadt und der Region, um über die Durchführbarkeit des Triathlons um 8 Uhr zu entscheiden. Die Wechselzone ist aufgebaut auf der Pont Alexandre III. Die Tribünen sind noch leer beim Streckencheck am Montagmorgen, 24 Stunden vor dem geplanten Start.

Frank Wechsel / spomedis

Die deutsche Mannschaft ist komplett in Paris eingetroffen. Lasse Lührs, Jonas Schomburg und Tim Hellwig haben sich bei den Männern qualifiziert, Nina Eim, Lisa Tertsch und Laura Lindemann bei den Frauen, deren Start 24 Stunden nach dem der Männer erfolgen soll.

Auch am Montagmorgen durften die Athletinnen und Athleten nicht in die Seine springen. Nach dem Regenfällen am Freitag und Samstag hat sich die Wasserqualität noch nicht erholt – die Bakterienbelastung durch externe Einflüsse ist noch zu hoch. Auch die Fließgeschwindigkeit bereitet den Verantwortlichen noch Sorgen.

Frank Wechsel / spomedis

Ob hier am Dienstagmorgen geschwommen werden kann, wird erst in der Nacht entschieden. Die Sportler, die Fans und auch wir werden also am frühen Morgen einen gespannten Blick auf ihre Handys werfen.

Einen Duathlon will hier keiner. Auch nicht die schlechten Schwimmer. Da könnte man ja gleich das Rennen mit Stadträdern durchführen …

Frank Wechsel / spomedis

Der Triathlon soll die Bilder der Stadt Paris in die Welt tragen. Daher hat man auch keine Ausweichlocation außerhalb der City geplant. Bilder, die die Welt bewegen – Olympia ist auch Tourismus-Marketing. Und die Kameras sind überall.

Frank Wechsel / spomedis

Ob in diesem eindrucksvollen Stadion am Dienstag ein Triathlon stattfinden kann oder ob das Männerrennen auf Freitag verschoben wird, erfahrt ihr am frühen Morgen auch auf dieser Website.

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London T100: Sam Laidlow überrascht und Ashleigh Gentle ist zurück auf dem Thron

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Der amtierende Ironman-Weltmeister kennt nur an oder aus. Die „PTO-Queen“ verdeutlicht, dass ein Platz auf dem Podium zur Regel gehört. Ein Däne präsentiert seine Stärke sowie zwei weitere Takeaways.

Peter Jacob / spomedis Nach vielen vergeblichen Anläufen schafft es der Däne Daniel Bækkegård bei den London T100 seine Leistung auf den Punkt abzuliefern.

1Langdistanz und T100, wie soll das gehen?

Erst Langdistanz, dann T100. Und in beiden Formaten auch noch kurz nacheinander erfolgreich. Das kann funktionieren, muss es aber nicht. Das hat das Rennen von London einmal mehr gezeigt. Um zwischen den Anforderungsprofilen der unterschiedlichen Rennen hin und her zu wechseln, benötigt man als Athletin oder Athlet nicht nur einen ausgefeilten Vorbereitungsplan. Man muss auch die körperlichen Voraussetzungen dafür mitbringen. Jeder Sportler ist anders. Jan Frodeno fragte bei der Übertragung des Rennens am Mikrofon sinngemäß: „Wie soll das gehen?“ Für ihn wäre das innerhalb kurzer Zeit unmöglich gewesen. Probleme offenbarte auch Anne Haug, die drei Wochen zuvor die Challenge Roth mit einer überragenden Leistung gewonnen hatte und in London auf Platz elf einlief. „Ich hatte nichts mehr im Tank“, verriet sie auf Instagram. Anders beispielsweise Katrina Matthews und Sam Laidlow. Die Britin landete nach ihrem Sieg beim Ironman Vitoria-Gasteiz zwei Wochen zuvor in der englischen Hauptstadt auf Rang drei. Zuvor war sie zweite beim San Francisco T100 geworden und hatte davor den Ironman Texas gewonnen. Der Franzose wiederum wird in den Ergebnislisten des Ironman Vitoria-Gasteiz nicht geführt, da er disqualifiziert wurde, war aber als Zweiter über die Ziellinie gelaufen. Zwei Wochen später krallte er sich nun den Sieg über die 100 Kilometer an der Themse.

2Sam Laidlow ist zurück im Spiel

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Olympia-Triathlon: Favoritinnen starten nebeneinander in der Mitte

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Zwei Tage vor dem geplanten Olympiarennen der Frauen wurden die Positionen auf dem Startponton über der Seine ausgelost. Die drei Deutschen haben dabei starke Nachbarinnen bekommen.

Frank Wechsel / spomedis Laura Lindemann und Nina Eim zwei Tage vor dem Start beim entspannten Streckencheck.

Es liest sich wie die Crème de la Crème des Kurzstreckentriathlons: Taylor Knibb (USA), Lisa Tertsch (GER), Georgia Taylor-Brown (GBR), Taylor Spivey (USA), Cassandre Beaugrand (FRA), Beth Potter (GBR), Emma Lombardi (FRA) und Laura Lindemann (GER) stehen in dieser Reihenfolge beim Olympiarennen der Triathletinnen (geplant am Mittwoch um 8 Uhr) in dieser Reihenfolge auf dem Startponton auf der Seine. Auf den Plätzen 23 bis 29 des 55-köpfigen Starterfelds finden sich damit viele Favoritinnen. Titelverteidigerin Flora Duffy geht von Position 16 ins Rennen, die Deutsche Nina Eim hat die Nummer 20 auf dem Ponton gezogen. Startplatzierungen in der Flussmitte sind ein Vorteil, da die Strömung der Seine dort am größten und der Weg zur etwa 450 Meter entfernten ersten Wendeboje nicht nur der direkteste, sondern auch der schnellste ist.

Ob in der Seine geschwommen werden kann, ist noch offen: Auch am Montagmorgen waren die Belastungswerte des Wassers durch Bakterien noch zu hoch, sodass auch die geplante zweite Testschwimm-Session ausfallen musste. Ob das Rennen der Männer am Dienstag um 8 Uhr gestartet werden kann, wird erst in der Nacht entschieden.

Olympia-Triathlon 2024: Die Startaufstellung der Frauen

Mittwoch, 31. Juli 2024, 8 Uhr
PositionStartnummerNameLand
155Bianca SeregniITA
248Zsanett Kuttor-BragmayerHUN
314Sophie LinnAUS
441Maria TomePOR
528Roksana SlupekPOL
640Melanie SantosPOR
74Maria Carolina Velasquez SotoCOL
853Nicole Van Der KaayNZL
947Tilda ManssonSWE
1021Emy LegaultCAN
1116Lizeth Rueda SantosMEX
1215Natalie van CoevordenAUS
1352Ainsley ThorpeNZL
1424Vittoria LopesBRA
1550Rachel KlamerNED
1644Flora DuffyBER
179Kirsten KasperUSA
1817Rosa Maria Tapia VidalMEX
1927Kate WaughGBR
2036Nina EimGER
2120Jeanne LehairLUX
2210Taylor KnibbUSA
2338Lisa TertschGER
2426Georgia Taylor-BrownGBR
2511Taylor SpiveyUSA
2633Cassandre BeaugrandFRA
2725Beth PotterGBR
2834Emma LombardiFRA
2937Laura LindemannGER
307Julie DerronSUI
3142Miriam Casillas GarciaESP
3239Yuko TakahashiJPN
3335Leonie PeriaultFRA
3456Verena SteinhauserITA
3549Maya KingmaNED
366Jolien VermeylenBEL
3723Djenyfer ArnoldBRA
3851Alberte Kjaer PedersenDEN
395Claire MichelBEL
408Cathia ScharSUI
4143Anna Godoy ContrerasESP
4254Alice BettoITA
4346Xinyu LinCHN
442Julia HauserAUT
451Elizabeth BravoECU
4630Solveig LovsethNOR
473Lisa PertererAUT
4819Petra KurikovaCZE
4945Erica HawleyBER
5029Vicky Van Der MerweRSA
5132Ekaterina ShabalinaKAZ
5218Romina BiagioliARG
5331Lotte MillerNOR
5422Edda HannesdottirISL
5512Manami IijimaGUM
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Der Ticker vom Wochenende: Gustav Iden feiert ersten Sieg seit 2022, Svenja Thoes auf dem Podium in Alpe d’Huez

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Ein Ironman-Weltmeister feiert den ersten Sieg seit 2022, eine deutsche Nizza-Starterin macht Höhenmeter in Frankreich und der Heidelbergman erlebt nach einem Jahr Pause ein gelungenes Comeback.

Challenge Family Gustav Iden und Milan Agnew entscheiden das Rennen der Challenge Turku für sich.

Gustav Iden und Milan Agnew gewinnen im finnischen Turku

Die lange Durststrecke des Norwegers hat ein Ende. Bei der Challenge Turku konnte Gustav Iden seinen ersten Saisonsieg sichern und damit erstmals seit Hawaii 2022 auf einem Podium Platz nehmen. Der Sieg bei der Challenge Turku wurde ihm trotz nur 13 Startern nicht geschenkt. Der Este Henry Räppo, der das Rennen nach dem Schwimmausstieg anführte, baute seinen Vorsprung innerhalb der ersten zehn Kilometer auf der Laufstrecke bis auf zwei Minuten aus. Gustav Iden, Hawaii-Sieger von 2022, hatte jedoch andere Pläne und konnte den Rückstand auf den letzten sechs Kilometern egalisieren. Am Ende betrug der Vorsprung des 28-Jährigen (3:36:01 Stunden) elf Sekunden auf Henry Räppo (3:36:12 Stunden). Komplettiert wurde das Podium vom Portugiesen João Ferreira in 3:39:18 Stunden.

Bei den Frauen ging die spätere Siegerin Milan Agnew (AUS) ebenfalls mit einem Rückstand auf das Rad. Das Schwimmen bestimmte erwartungsgemäß Sara Perez Sala (ESP), die mit fast einer Minute Vorsprung auf die ärgsten Verfolgerinnen und mit knapp vier Minuten Vorsprung auf die spätere Siegerin Agnew aus dem Wasser kam. Die Lücke nach dem Schwimmen schloss die Australierin auf dem Rad, ehe sie beim abschließenden Halbmarathon das Tempo verschärfte und keine Konkurrentin folgen konnte. Am Ende gewann Milan Agnew in 4:03:16 Stunden vor der Finnin Iida Reini (4:06:07 Stunden) und Sara Perez Sala (4:07:18 Stunden).

Ergebnisse findest du hier

Gregor Payet und Valerie Moser triumphieren in Heidelberg

Bei der vierten Station des diesjährigen Triathlon-Cup Rhein-Neckar ging es beim Heidelbergman über die olympische Distanz zur Sache. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr abgesagt werden musste, wurde das Rennen mit neuem Orga-Team, veränderter Wechselzone und Zieleinlauf wiederbelebt. Sieger bei der Neuaustragung wurde der Luxemburger Gregor Payet, der nach 1,6 Kilometern Schwimmen, 36 Kilometern auf dem Rad und abschließenden zehn Kilometern in Laufschuhen nach 1:56:46 Stunden über die Ziellinie lief. Schneller war zwar David Breinlinger, aber da der Heidelberger beim Anstieg auf den Königstuhl unrechtmäßig überholte, sah er die Rote Karte und wurde disqualifiziert. Die Plätze zwei und drei sicherten sich Jakob Breinlinger (1:58:46 Stunden) und Jannik Stoll (2:00:15 Stunden).

Im Rennen der Frauen setzte sich Valerie Moser nach 2:16:51 Stunden gegen Titelverteidiger Laura Jansen (2:17:48 Stunden) durch. Das Podest komplettierte Ursula Trützschler (2:19:18 Stunden), die in diesem Jahr die Rhein-Neckar-Cup-Rennen in Schifferstadt-Mußbach und Ladenburg für sich entscheiden konnte.

Hier gibt es alle Ergebnisse.

Svenja Thoes auf Rang zwei in Alpe d’Huez

Beim Sieg der Schweizerin Alanis Siffert (6:20:30 Stunden) hat Svenja Thoes beim Triathlon Alpe d’Huez den zweiten Platz belegt. Das Rennen ging über über 2,2 Kilometer im Wasser, 118 Kilometer mit mehr als 3.200 Höhenmetern auf dem Rad und einem abschließenden Lauf über 20 Kilometer mit mehr als 340 Höhenmetern. Svenja Thoes überquerte die Ziellinie nach 6:46:59 Stunden mit 26:28 Minuten Rückstand auf die Siegerin. Den dritten Platz sicherte sich nach 6:47:19 Stunden Petra Eggenschwiler aus der Schweiz.

Schnellster Mann war über die insgesamt 140,2 Kilometer lange Wettkampfstrecke der Franzose Clément Grandy in 5:45:41 Stunden vor seinem Landsmann Louis Richard 5:47:32 Stunden. Auf Rang drei komplettierte Jordi Montraveta aus Spanien nach 5:49:57 Stunden das Podium.

Alle Ergebnisse sind hier zu finden.

Sarah True und Trevor Foley siegreich beim Ironman 70.3 Maine

Nur eine Woche nach ihrem Ausscheiden beim Ironman Lake Placid konnte Sarah True die Mitteldistanz in Augusta, Maine, für sich entscheiden. Nach 4:12:01 Stunden überquerte die US-Amerikanerin die Ziellinie. Jeanni Metzler (RSA) folgte 41 Sekunden nach True als Zweite. Als Drittplatzierte erreichte Hanne de Vet (4:13:11 Stunden) das Ziel. Die Belgierin erzielte beim Schwimmen und Radfahren jeweils die Tagesbestzeit.

Trevor Foley, der ebenso wie Sarah True am vergangenen Wochenende beim Ironman Lake Placid am Start war und diesen vor Matthew Marquardt und Lionel Sanders siegreich beenden konnte, war auch über die halbe Distanz in Maine nicht zu schlagen. Der US-Amerikaner erreichte die Ziellinie nach 3:39:27 Stunden und setzte sich damit gegen seinen Landsmann Matthew McElroy (3:42:52 Stunden) und den Neuseeländer Sam Osborne (3:44:39 Stunden) durch.

Die Ergebnisse findest du hier.

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