Montag, 16. Juni 2025
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Gewinnt Sanders jetzt Hawaii? 5 Takeaways vom Ironman 70.3 Oceanside

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Die Ironman Pro Series ist gestartet. Was bleibt von den Siegen von Taylor Knibb und Lionel Sanders hängen? Und wie ist die Leistung der deutschen Starter zu bewerten?

Getty Images for IRONMAN

1Die jungen Wilden

Ein wenig überraschend sicherte sich Maximilian Sperl den fünften Platz im Männerrennen. Dass der 30-Jährige ein guter Schwimmer ist, zeigte er bereits in der Vergangenheit. Ebenso, dass er auch auf dem Rad die Qualitäten hat, mit den Besten mitzufahren – etwa bei der Ironman-70.3-WM in Lahti. Mit den „Überbikern“ um Sam Long und Lionel Sanders mitzuhalten, zeugte von seiner guten Form zu Beginn dieser Saison. Auch wenn er Jelle Geens kurz vor dem Ziel noch laufen lassen musste, war es eine starke Vorstellung von Sperl. Magnus Männer gestaltete das Rennen ebenfalls offensiv, kam als Erster aus dem Wasser, hielt auf dem Rad lange mit der Spitze mit und musste erst nach der Attacke von Sam Long abreißen lassen. Schlussendlich wurde der 24-Jährige 18. hinter Florian Angert und Patrick Lange. Wenn Männer in Zukunft noch etwas an seiner Radstärke arbeitet und weniger mit Magenproblemen zu kämpfen hat, kann er für die eine oder andere Überraschung auf der Mitteldistanz sorgen.

2Sanders bei alter Stärke?

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Draußen Rad fahren im Winter: sicher und sichtbar unterwegs

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Marcus Baranski ist der Experte, wenn es um das Radfahren geht. Heute: Wie ihr sichtbar und sicher draußen mit dem Rad unterwegs seid. Von Beleuchtung über die richtige Kleidung bis hin zu K-Nummern bespricht Marcus in dieser Episode alle wichtigen Punkte, die ihr bei eurer nächsten Radfahrt bestenfalls berücksichtigt, um sicher und sichtbar auch wieder zu Hause anzukommen.

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Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Bitte achte auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Für beste Ergebnisse täglich einen Messlöffel (12 g) in kaltem Wasser auflösen und konsumieren. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Sollte nicht von schwangeren oder stillenden Frauen und Kindern unter 18 Jahren konsumiert werden. Die tägliche Mengenempfehlung nicht überschreiten.

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Fotofinish und weite Abstände: Wochenend-Rennaction in Deutschland

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Während das Profi-Geschehen international für Aufsehen sorgte, ging es auch in Deutschland zur Sache. Bei zwei Mitteldistanzen in Lübeck und am Steinhuder Meer und einer Langdistanz in Moritzburg maßen sich Athletinnen und Athleten miteinander.

Debbie Jayne Kinsey Christian Haupt gewinnt sein Heimrennen am Steinhuder Meer.

Fotofinish am Steinhuder Meer

Beim Steinhuder Meer Triathlon lieferten sich Christian Haupt und Tino Warnecke einen spannenden Fight, bei dem Haupt im Ziel als Sieger hervorging. Im Fotofinish siegte er nach 4:04:38 Stunden mit einer Sekunde Vorsprung auf seinen Vereinskollegen. Dabei profitierte der Sieger von seiner schnelleren Laufzeit. Etwa zehn Minuten später erreichte der drittplatzierte Sascha Sokolowski das Ziel nach 4:14:43 Stunden.

Mit einem ebenfalls recht knappen Finish endete das Rennen der Frauen. Mit dem schnellsten Laufsplit des Frauenfeldes erreichte Christina Paulus die Ziellinie nach 4:29:04 Stunden nur 28 Sekunden vor ihrer Konkurrentin Camilla Zaage, die 4:29:32 Stunden benötigte. Rund acht Minuten dahinter erreichte Naima Madlen Diesner das Ziel auf dem dritten Rang (4:37:50 Stunden).

Zu den Ergebnissen geht es hier.

Annika Timm dominiert kleines Frauen-Feld

In ihrem ersten „Nicht-mehr-Profi“-Jahr setzte sich Annika Timm auf der Langdistanz beim Schlosstriathlon Moritzburg durch. In 9:51:06 Stunden sicherte sie sich den Sieg in der sechsköpfigen Frauenkonkurrenz, gefolgt von Susanne Griepentrog, die etwas mehr als eine Stunde nach der Siegerin ins Ziel lief (10:59:52 Stunden). Internationales Flair bekam das Rennen durch die Ungarin Zsanett Krueger. Sie finishte nach 11:16:16 Stunden auf dem dritten Rang. Deutlich stärker besetzt war das Rennen der Männer in Moritzburg. In 8:11:47 Stunden siegte Michael Wegricht vor Marcel Ottiger (8:14:59 Stunden und Andreas Sommer (8:28:15 Stunden).

Hier geht es zu den Ergebnissen.

Hamburger Podium in Lübeck

Drei Hamburgerinnen machten den Sieg über die Mitteldistanz beim 7 Türme Triathlon in Lübeck unter sich aus. Mit deutlichem Vorsprung sicherte sich Svea Timm nach 4:32:51 Stunden den Sieg, auf dem zweiten Rang beendete Manya Schaub das Rennen. Mit ihrer Zielzeit von 5:17:53 Stunden hatte sie 45:02 Minuten Rückstand auf die Siegerin. Weitere 12:46 Minuten später komplettierte Anna Ehrenberg das Podium nach 5:30:40 Stunden.

Etwas enger, aber dennoch eindeutig, waren die Abstände im Rennen der Männer. Nach 3:51:26 Stunden lief Florian Harbig als Sieger durchs Ziel, 15:15 Minuten später finishte Friedrich Hegge auf dem zweiten Platz (4:06:41 Stunden), Platz drei erreichte Daniel Thiel nach 4:08:41 Stunden.

Hier gibt es die Ergebnisse.

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Mit Sixpack in den Podiumskampf: Die 5 Takeaways zu den Vancouver T100

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Mika Noodt on fire, ein unberechenbares Sixpack und Taylor Knibb, die beim Radfahren nicht mehr allein ist. Die Takeaways von den Vancouver T100.

That Cameraman Drei von sechs Athleten, die die T100-Series aktuell mitbestimmen und jegliche Vorhersage zunichte machen.

1Gut investierte Wildcards


Bei den Vancouver T100 wurden gleich zwei Wildcards nach Deutschland vergeben: Daniela Kleiser war bereits zum zweiten Mal beim Format dabei, für Wilhelm Hirsch war es eine Premiere. Beide haben ihre Chance überzeugend genutzt und sich für weitere Rennen empfohlen. Hirsch war schon beim Schwimmen vorn dabei, hat sich im weiteren Verlauf auf sich konzentriert und sich nicht zum Überpacen hinreißen lassen. Am Ende hat diese ausgeglichene und besonnene Taktik für einen starken zehnten Platz in einem Weltklassefeld gereicht, bei dem Hirsch sogar Athleten wie Sam Long hinter sich ließ. Daniela Kleiser könnte mit ihrer Rad-Lauf-Kombination sogar ganz vorn mitspielen – wenn das Schwimmen nicht wäre. In der ersten Disziplin ist sie noch sehr weit von der Spitze entfernt, auf dem Rad deutlich näher dran als in der Vergangenheit. Beim Laufen war in Vancouver nur die Zweitplatzierte Julie Derron schneller. Es gilt also, weiterhin verstärkt am Schwimmen zu arbeiten und die Stärken nicht außer Acht zu lassen. Ist Kleiser beim Radfahren nicht mehr komplett auf sich allein gestellt, kann es im Endergebnis mindestens für eine Top-Fünf-Platzierung reichen.

2Maschine Mika

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Den Schwimmstart im Triathlon meistern: 7 Probleme und ihre Lösungen

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Der Schwimmstart im Triathlon ist für viele Athleten die größte mentale Hürde – und ein Moment, in dem vieles schieflaufen kann. Welche typischen Pannen vor und in der ersten Disziplin lauern und wie du sie mit einfachen Strategien vermeidest.

Peter Jacob / spomedis

Der Countdown läuft. Noch wenige Sekunden bis zum Start. Du stehst im hüfthohen Wasser, der Neoprenanzug sitzt, die erste Boje ist in Sicht – und kurz nach dem Start beschlägt plötzlich deine Brille. Ein schneller Versuch, mit nassen Fingern über die Gläser zu wischen, bringt nichts. Die Sicht bleibt milchig. Neben dir schlagen andere hektisch ins Wasser, jemand drückt dich zur Seite. Dein Puls rast. Was eben noch wie der Beginn eines großartigen Rennens aussah, fühlt sich jetzt an wie ein Albtraum. Willkommen beim Schwimmstart eines Triathlons. Doch so dramatisch muss es gar nicht kommen. Wer typische Pannen kennt, kann sie mit einfachen Mitteln vermeiden. Und somit für einen optimalen Auftakt in den Wettkampf sorgen.

Vor dem Schwimmstart: kleine Ursachen, große Wirkung

Schon vor dem ersten Schwimmzug kann einiges schiefgehen. Kleine Details wie die Ausrüstung, Nervosität oder fehlende Vorbereitung führen schnell zu Stress. Wer die häufigsten Stolperfallen kennt, startet deutlich entspannter ins Rennen.

1. Die Schwimmbrille reißt oder beschlägt

Eine defekte oder beschlagene Brille ist kein Weltuntergang – aber im Wettkampf kann sie dich komplett aus dem Konzept bringen. Ohne klare Sicht verlierst du die Orientierung und wertvolle Zeit.

Nutze Antifog-Spray. Einfach vor dem Einschwimmen auftragen und kurz mit Wasser abspülen.
Checke deine Brille vor dem Rennen. Kleine Risse im Silikonband oder Kratzer in der Dichtung kündigen oft den baldigen Defekt an.
Hab immer eine Ersatzbrille dabei. Idealerweise bis kurz vor dem Start dabei oder in der Wechselzone deponiert.

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Ironman Klagenfurt: Erster Sieg als Profi für Finn Große-Freese

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In seiner dritten Saison als Profi hat sich Finn Große-Freese seinen ersten Sieg erkämpft. Beim Ironman Klagenfurt ließ der Rostocker die Konkurrenz deutlich hinter sich.

Jan Hetfleisch / Getty Images for IRONMAN Finn Große-Freese hat den Ironman Klagenfurt gewonnen – es ist sein erster Sieg als Profi.

Ist das der große Durchbruch? Zumindest kann Finn Große-Freese nun den ersten Ironman-Sieg seiner Karriere vorweisen. Von Beginn an war der Rostocker vorn dabei, kam sogar als Erster nach 48:43 Minuten aus dem Wörthersee. Auf dem Rad hielt sich der junge Rostocker stets in der Spitzengruppe auf und wechselte sich zum Ende mit Clément Mignon (FRA) in der Führung ab. Große-Freese schlüpfte schließlich nach dem schnellsten Radsplit des Tages als Erster in die Laufschuhe. Sein direkter Konkurrent Mignon beendete das Rennen vorzeitig nach knapp 25 Kilometern, kein anderer Athlet konnte den Sieg von Große-Freese noch ernsthaft gefährden. Der Österreicher Michael Weiss kam zwar näher, doch am Ende reichte die sechstschnellste Laufzeit von 2:46:37 Stunden für den Sieg.

WM-Slots für das Podium

Nach 7:52:55 Stunden erreichte der 23-Jährige das Ziel. Michael Weiss folgte knapp fünf Minuten später auf Platz zwei (7:57:43 Stunden), der Norweger Kristian Grue komplettierte das Podium (7:57:51 Stunden). Keiner dieser drei Athleten hatte die Qualifikation für die Ironman-WM in Nizza bereits in der Tasche. Somit werden die drei verfügbaren Profi-Slots an die Podiumsplatzierten vergeben, sofern sie diese in Anspruch nehmen. Die weiteren Deutschen Lukas Stahl und Thomas Bosch belegten die Plätze zwölf und 23.

Die vollständigen Ergebnisse stehen in Kürze hier zur Verfügung.

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Ironman Cairns: Jackie Hering und Matthew Marquardt siegreich

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Beim Ironman Cairns konnten sich Jackie Hering und Matthew Marquardt über einen Sieg freuen. WM-Slots gab es mit dem Pro-Series-Status des Rennens für je vier weitere Athletinnen und Athleten.

Korrupt Vision / Getty Images for Ironman Jackie Hering hat sich beim Ironman Cairns den Sieg und die Qualifikation für die Ironman-WM auf Hawaii gesichert.

Reifenpanne und DNF beim Ironman Hamburg, jetzt der Sieg und die Hawaii-Quali beim Ironman Cairns: Für Jackie Hering hat sich die Reise nach Australien definitiv gelohnt. Die routinierte Athletin setzte sich in 8:42:15 Stunden gegen die Konkurrenz durch, nachdem sie die Führung auf den ersten zehn Laufkilometern übernommen hatte. Platz zwei ging an die Neuseeländerin Hannah Berry (8:46:10 Stunden) und Lotte Wilms komplettierte nach 8:47:04 Stunden das Podium. Penny Slater (AUS) landete als Vierte noch auf einem WM-Rang (8:56:08 Stunden), ebenso wie ihre Landsfrau Regan Hollioake als Fünfte (8:56:08 Stunden). Diese ist jedoch bereits für die Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert, sodass ihr Slot an Kylie Simpson auf Platz sechs (9:00:33 Stunden) geht, sofern sie ihn annimmt.

Erster Sieg für Marquardt

Für Matthew Marquardt war es der erste Sieg als Profi. Der US-Amerikaner hatte nach dem Radfahren noch auf Platz drei gelegen und sich dann nach vorn gearbeitet. Nach gut 30 Kilometern übernahm er schließlich die Führung und gab sie nicht mehr her. Er entschied das Rennen nach 7:50:41 Stunden für sich und verwies den Australier Nick Thompson auf Platz zwei (7:53:31 Stunden). Platz drei ging an Henrik Gösch aus Finnland (7:57:38 Stunden). Alle drei Podiumsathleten waren noch nicht für Ironman-WM in Nizza qualifiziert. Platz vier sicherte sich knapp über der Acht-Stunden-Marke der Südafrikaner Jamie Riddle (8:00:15 Stunden), der seine Quali jedoch bereits seit dem Ironman Südafrika sicher hat. Routinier Matt Hanson (USA) kann mit Platz fünf (8:01:13 Stunden) die Nizza-Reise buchen, ebenso wie der Australier Ben Hill auf Platz sechs (8:02:16 Stunden).

Die vollständigen Ergebnisse gibt es in Kürze hier zu finden.

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Vancouver T100: Taylor Knibb schlägt zurück

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Mit einem dominanten Rennen holt Taylor Knibb den Sieg in Vancouver. Daniela Kleiser stürmt erneut auf Platz zehn.

PTO Taylor Knibb korrigiert das Ergebnis aus San Francisco und krönt sich zur Siegerin in Vancouver.

Taylor Knibb ist zurück auf dem ersten Platz. Gemeinsam mit Jessica Learmonth, die am Ende Dritte wird, setzte sich die US-Amerikanerin auf dem Rad ab und lief das Rennen am Ende ungefährdet ins Ziel. Julie Derron zeigt erneut einen Fabellauf und belohnt sich mit dem zweiten Platz. Daniela Kleiser kann an die Leistung von San Francisco anknüpfen und freut sich über einen zehnten Platz.

Eine Sechsergruppe von vorn

Das Tempo beim Schwimmen an der Spitze des Feldes war enorm hoch. Während die Britin Jessica Learmonth nach der ersten Runde eine Gruppe von sechs Athletinnen anführte und für den ersten Kilometer nur 12:07 Minuten benötigte. War es nach der gesamten Distanz von zwei Kilometern erneut Lucy Charles-Barclay, die als erste Athletin aus dem Wasser kam. Mit einer Zeit von 24:53 Minuten war die Britin nur vier Sekunden langsamer als der schnellste Mann Matt Pearson zweieinhalb Stunden früher am Tag. Ebenfalls unter den besten Schwimmerinnen befanden sich mit Jessica Learmonth, Taylor Spivey, Maya Kingma und Taylor Knibb vier ehemalige oder auch aktuelle Kurzdistanzlerinnen sowie Holly Lawrence. Die 35-Jährige konnte an ihre starke Leistung nach dem Baby-Comeback anknüpfen und stellte dies schon mit der Schwimmleistung unter Beweis.

Eine größere Verfolgerinnengruppe mit fünf Athletinnen um die Siegerin des San Francisco T100-Rennens Julie Derron sollte erst 2:40 Minuten nach Charles-Barclay das Ufer erreichen. Ebenso dabei die Lokalmatadorin Paula Findlay. Die ehemalige Dominatorin der PTO-Tour Ashleigh Gentle befand sich mit nur sieben Sekunden Vorsprung auf die zweite Gruppe allein auf dem Weg zur Wechselzone.

Learmonth und Knibb setzen sich ab

Es wirkte so, als ob die US-Amerikanerin Taylor Knibb nach dem Rennen an der Golden Gate Bridge eine Rechnung zu begleichen hätte. Gemeinsam mit Jessica Learmonth setzte sie sich vom Feld ab. Die Gruppe der führenden sechs Athletinnen wurde früh auf dem Rad getrennt. Runde für Runde in gemeinsamer Arbeit von Learmonth und Knibb wuchs der Vorsprung an. Learmonth, die am Anstieg häufig etwas zügiger war als ihre Kontrahentin, präsentierte sich schon beim ersten Saisonrennen der T100 in Singapur in starker Verfassung auf dem Rad. Am Ende erzielte sie die zweitschnellste Radzeit (1:56:30 Stunden) des Tages und lag damit nur 20 Sekunden hinter Knibb. Beide Athletinnen erreichten die zweite Wechselzone innerhalb von nur zwei Sekunden. Ein fünf Sekunden schnellerer Wechsel der US-Amerikanerin riss jedoch direkt eine kleine Lücke zum Start des Laufs, die Learmonth nicht mehr schließen sollte.

Derron mit Fabellauf, Knibb allein an der Spitze

Dass in Kanada nichts anbrennen sollte, zeigte Taylor Knibb mit einem beeindruckenden Tempo aus der Wechselzone heraus, das den Vorsprung auf Jessica Learmont schnell anwachsen ließ. Lucy Charles-Barclay, die gemeinsam mit Maya Kingma und Holly Lawrence 4:43 Minuten später in der Wechselzone ankam, wechselte etwas langsamer als die Niederländerin Kingma, konnte das Defizit jedoch schnell egalisieren. Auch Holly Lawrence überholte die Kurzdistanzlerin schnell. Kingma wirkte, als ob das Radfahren etwas zu schnell für sie war.

Julie Derron, die Taylor Knibb vor zwei Wochen die erste Niederlage auf der T100-Tour zufügte, erreichte die zweite Wechselzone 5:53 Minuten hinter der amtierenden T100-Weltmeisterin allein auf Position sieben liegend. Doch die Schweizerin machte mit den ersten Schritten klar, dass dies nicht ihre Endplatzierung sein sollte. Auf der ersten Laufrunde kassierte die Olympiasilbermedaillengewinnerin die ersten Kontrahentinnen ein. Zur zweiten Runde lief die 28-Jährige direkt hinter Daniela Kleiser, die sich auf ihre erste Laufrunde machte und erneut auf den abschließenden 18-Lauf-Kilometern ihre Stärke präsentierte und eine gute Orientierung für Derron war.

Taylor Knibb indes lief an der Spitze der bis dahin zweitplatzierten Jessica Learmonth mehr und mehr davon. Learmonth, die bei den ersten beiden T100-Rennen den 13. und siebten Platz belegte, war auf einem guten Weg, ihre erste Podiumsplatzierung zu sichern. Das Rennen darum, welche es denn werden sollte, spitze sich auf den letzten Kilometern zu. Julie Derron hatte einen deutlich schnelleren Laufsplit als die Britin, die sichtlich am Limit lief. Circa einen Kilometer vor dem Ziel war es dann so weit – Derron setzte zum Überholen an und ließ Learmonth keine Chance im Kampf um Platz zwei. An der Spitze lief indes Taylor Knibb mit einer Zielzeit von 3:30:50 Stunden als Siegerin über die Ziellinie. Derron folgte mit einem Rückstand von 2:06 Minuten auf dem zweiten Platz. Jessica Learmonth wurde für ihren couragierten Auftritt belohnt und erreichte 2:29 Minuten nach Knibb auf dem dritten Platz liegend das Ziel. Lucy Charles-Barclay kämpfte sich auf einen vierten Platz, während Ashleigh Gentle mit Platz fünf ihr bestes Saisonergebnis erlief.

Daniela Kleiser zeigt erneut ihren Kampfgeist und den beeindruckenden Willen, bis auf die letzten Meter zu kämpfen. Mit der zweitschnellsten Laufzeit des Tages macht sie sieben Plätze nach dem Radfahren gut und erläuft sich einen starken zehnten Platz.

Vancouver T100 | Profi-Frauen

14. Juni 2025 | Vancouver (Kanada)
PlatzNameLandGesamt2 km Swim80 km Bike18 km Run
1Taylor KnibbUSA3:30:5025:001:56:101:07:05
2Julie DerronSUI3:32:5527:321:59:461:03:24
3Jessica LearmonthGBR3:33:1824:551:56:301:09:27
4Lucy Charles-BarclayGBR3:35:4924:532:01:101:07:14
5Ashleigh GentleAUS3:37:2327:252:01:401:05:52
6Holly LawrenceGBR3:38:0925:042:01:081:09:23
7Taylor SpiveyUSA3:40:0524:592:04:341:08:01
8Paula FindlayCAN3:41:1527:382:01:181:09:39
9Lucy ByramGBR3:41:5028:561:58:171:12:10
10Daniela KleiserGER3:43:3935:142:01:251:03:51
11Ellie SalthouseAUS3:44:5627:362:04:361:09:52
12Alice BettoITA3:45:3425:432:09:181:07:40
13Grace ThekAUS3:46:1028:032:05:291:09:50
14Cecilia PerezMEX3:47:2827:352:06:081:11:08
15Megan McDonaldGBR3:48:4427:572:03:101:14:59
16Maya KingmaNED3:50:2324:532:00:511:21:55
17Marlene de BoerNED3:52:1627:372:05:551:15:55
18Kaidi KiviojaEST3:58:1630:022:10:401:14:51
19Lisa BecharasUSA4:04:5630:142:10:111:21:40
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Vancouver T100: Sieg für Jelle Geens, Mika Noodt auf dem Podium

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Der Belgier Jelle Geens hat mit einer geduldigen und couragierten Renngestaltung die Vancouver T100 gewonnen. Mika Noodt schaffte es nach einem Rückschlag noch hinter Marten Van Riel auf das Podium und zwei weitere Deutsche erreichten die Top Ten.

by_wout.photographer Nach dem Triumph am Lake Las Vegas im vergangenen Jahr gelang dem Belgier Jelle Geens auch bei den Vancouver T100 der Sieg.

Geduld hat sich für Jelle Geens ausgezahlt. Nachdem der Belgier auf dem Rad die Spitzengruppe hatte ziehen lassen, gelang ihm beim Laufen eine eindrucksvolle Attacke, die ihm den Sieg einbrachte. Marten Van Riel hat zu gewohnter T100-Stärke zurückgefunden und Mika Noodt hat sich aus einer erst aussichtsreichen, dann unerfreulichen Position erneut auf das Podium gekämpft.

Anspruchsvoller Start in den Renntag

Starke Strömung, 15 Grad Celsius Wassertemperatur und 14 Grad Celsius Lufttemperatur: Die Bedingungen zum Start der Vancouver T100 fielen eher in die Kategorie „ungemütlich“. Rasch separierte sich beim Schwimmen eine vierköpfige Spitzengruppe aus dem US-Amerikaner Morgan Pearson, dem Brasilianer Miguel Hidalgo, Marten Van Riel (BEL) und Marc Dubrick (USA). Den Australian Exit erreichte diese Gruppe nach gut zwölf Minuten und einem Vorsprung von rund zehn Sekunden auf die große Verfolgergruppe. In dieser befanden sich unter anderem Kyle Smith und Jelle Geens sowie die Deutschen Rico Bogen, Mika Noodt und Wilhelm Hirsch. Nicolas Mann hatte nach dem ersten Schwimmkilometer einen Rückstand von 52 Sekunden, Frederic Funk 1:40 Minuten und Sam Long 2:12 Minuten. Der Belgier Pieter Heemeryck beendete das Rennen bereits zu diesem Zeitpunkt vorzeitig. Zum Ende des Schwimmens änderte sich an der Gruppierung zwar nichts, die Führenden konnten ihren Vorsprung jedoch auf gut 30 Sekunden ausbauen. Morgan Pearson war es, der nach 24:49 Minuten als erster wieder Sand unter den Füßen hatte. Bei Frederic Funk (+ 3:06 Minuten) machte sich möglicherweise der Trainingsrückstand im Schwimmen durch einen Radsturz bemerkbar. Sam Long bildete mit gut 4:30 Minuten Rückstand auf die Spitze gemeinsam mit dem Briten Will Draper das Schlusslicht der ersten Disziplin.

Kleine Spitzengruppe wechselt sich ab

Auf dem Rad ließen die Verfolger nichts anbrennen und es dauerte nicht lange, bis sie zur Spitze aufschließen und das Feld neu sortieren konnten. Erfreulich aus deutscher Sicht: Mika Noodt und Rico drückten gemeinsam aufs Tempo und schlossen innerhalb der ersten zehn Kilometer zum mittlerweile führenden Marten Van Riel auf. Die Spitzengruppe bestand nun aus sechs Athleten, abgeschlossen von Jelle Geens. Nach einer kleinen Lücke von zehn Sekunden führte der Grieche Panagiotis Bitados die Verfolger an. Im weiteren Verlauf waren es Van Riel, Bogen, Noodt und Smith, die sich regelmäßig in der Führung abwechselten. Eine effektive Taktik, denn der Gruppe gelang es, den Rest des Feldes auf zunächst knapp 20 Sekunden zu distanzieren. 35 Kilometer vor der zweiten Wechselzone betrug der Abstand sogar eine Minute. Ein notwendiger Vorsprung, denn mit Panagiotis Bitados und Jelle Geens befanden sich zwei der stärksten Läufer in einer direkten Lauerstellung.

Zeitstrafen für Noodt und Smith

Mika Noodt musste kurz darauf eine bittere Pille schlucken. Der 24-Jährige erhielt eine Drafting-Zeitstrafe und musste eine Minute im Penalty-Zelt verbringen. Das Rennen konnte er genau in dem Moment fortsetzen, als die Verfolger um Bitados, Geens, Antonio Benito Lopez und Miguel Hidalgo vorbeifuhren.

So war es nur noch das Führungstrio aus Rico Bogen, Marten Van Riel und Kyle Smith, das die letzte Runde gemeinsam an der Spitze in Angriff nahm. Knapp sechs Kilometer vor der zweiten Wechselzone der nächste Dämpfer für einen Mitfavoriten: Kyle Smith wurde nach einem Überholvorgang Rico Bogens ebenfalls mit einer einminütigen Zeitstrafe belegt. Diese saß er unmittelbar vor T2 ab und bedauerte hörbar, dass es im Triathlon keinen Videobeweis gebe.

Es war schließlich Rico Bogen, der nach 2:13:10 Stunden Rennzeit sein Rad als Erster abstellte, dicht gefolgt von Marten Van Riel. Mika Noodt war die Schadensbegrenzung gelungen, er folgte mit nur 22 Sekunden Rückstand auf Position drei. Die weiteren Athleten in den Top ten: Jelle Geens (+ 37 Sekunden), Antonio Benito Lopez, Kyle Smith, Panagiotis Bitados, Wilhelm Hirsch, Miguel Hidalgo und Morgan Pearson (+ 4:54 Minuten).

Geens stellt Konkurrenz ab, Noodt kämpft sich zurück

Alles war angerichtet für ein packendes Finale. Daran ließ vor allem Jelle Geens keinen Zweifel aufkommen, als er nach vorn stürmte und seinen Rückstand dramatisch schnell verkürzte. Nach nur vier Kilometern hatte er Bogen und Van Riel eingeholt. Van Riel konnte folgen, Bogen nicht. So liefen die beiden Belgier zunächst Schulter an Schulter. 7,5 Kilometer vor dem Ziel machte Geens jedoch den entscheidenden Move nach vorn und ließ seinen Landsmann stehen. Dem Tempo von rund 3:15 Minuten pro Kilometer konnte selbst Marten Van Riel nicht folgen. Derweil entbrannte etwas weiter hinten der kämpf um den dritten Podiumsplatz. Noodt und Smith holten Bogen ein, doch die Athleten waren nur kurz im Dreierpack unterwegs. Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel nahm Noodt die Beine in die Hand und setzte sich von seinen Konkurrenten ab.

Der Sieger hieß nach 3:12:49 Stunden Jelle Geens. Landsmann Marten Van Riel lief nach 3:13:48 als Zweiter ins Ziel. Mika Noodt schenkte sich mit Platz drei nach 3:14:46 Stunden eine Wiedergutmachung seiner Zeitstrafe. Eine Überraschung folgte danach: Antonio Benito Lopez lief als Vierter ins Ziel (3:15:11 Stunden). Der Überholvorgang des Spaniers war nicht zu sehen gewesen, doch Kyle Smith lief kurz darauf auf Platz fünf ins Ziel (3:15:31 Stunden) und war sichtlich von Krämpfen geplagt. Rico Bogen wurde Sechster (3:15:43 Stunden), die Top Ten wurden komplettiert durch Morgan Pearson, Jason West, Panagiotis Bitados und – mit einem starken T100-Debüt – Wilhelm Hirsch. Nicolas Mann und Frederic Funk belegten die Plätze 14 und 16.

Vancouver T100 | Profi-Männer

14. Juni 2025 | Vancouver (Kanada)
PlatzNameLandGesamt2 km Swim80 km Bike18 km Run
1Jelle GeensBEL3:12:4925:302:13:4758:23
2Marten Van RielBEL3:13:3824:572:13:1659:46
3Mika NoodtGER3:14:4625:302:13:321:00:30
4Antonio Benito LopezESP3:15:1125:262:13:541:00:23
5Kyle SmithNZL3:15:3125:272:14:241:00:31
6Rico BogenGER3:15:4325:312:13:101:01:55
7Morgan PearsonUSA3:16:3324:492:18:0457:44
8Jason WestUSA3:18:1325:302:18:4058:48
9Panagiotis BitadosGRE3:20:0625:282:15:141:04:03
10Wilhelm HirschGER3:20:4325:292:17:581:02:06
14Nicolas MannGER3:23:2327:352:20:581:01:42
16Frederic FunkGER3:24:0427:562:20:461:02:38
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Paratriathlon-EM: Martin Schulz sichert sich den Titel, insgesamt drei Medaillen für Deutschland

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Martin Schulz hat bei den Para-Europameisterschaften am Samstag im französischen Besançon seinen insgesamt zwölften EM-Titel in der Startklasse PTS5 gewonnen. Insgesamt sicherten sich die Athletinnen und Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) drei Medaillen.

Tommy Zaferes Martin Schulz hat sich seinen zwölften EM-Titel gesichert (Archivfoto).

Bei hochsommerlichen Temperaturen setzte sich Schulz auf der paralympischen Distanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) nach 1:02:52 Stunden souverän gegen den Portugiesen Filipe Marques (1:03:43) und den Iren Tom Williamson (1:05:31) durch. Für den zweimaligen Paralympics-Sieger und Bronze-Gewinner der Spiele von Paris war es nach dem Erfolg beim WTPS-Rennen in Yokohama (JPN) bereits der zweite große Sieg in dieser Saison. Seit seinem ersten EM-Start gewann Schulz alle seine bisherigen Europameisterschaften, lediglich im vergangenen Jahr hatte er auf eine Teilnahme verzichtet.

„Ich bin super happy und genieße das“, sagte Schulz nach dem Rennen. „In den letzten Wochen hatte ich mit Wadenproblemen zu kämpfen, umso mehr freut es mich, dass ich heute meine Erfahrung ausspielen konnte.“

Platz zwei für Gelhaar und Ludwig

Wiederholt Silber gewann Max Gelhaar (PTS3). Der Paralympics-Zweite von Paris, der das Rennen zunächst angeführt hatte, musste sich nach 1:13:05 Stunden nur dem Briten Henry Urand (1:11:42) geschlagen geben. Bronze holte sich der Belgier Wim de Paepe (1:14:07). Für Gelhaar ist es nach EM-Bronze 2023 und EM-Silber 2024 die dritte EM-Medaille in Folge.

Auch Neele Ludwig (PTS2) durfte sich erneut über Silber freuen. Nach 1:40:08 Stunden belegte sie Rang zwei hinter der Belgierin Gitte Welslau (1:38:03) und komplettierte damit ihre Serie: Bei allen bisherigen drei EM-Starts gewann Ludwig jeweils die Silbermedaille.

Knapp an einer Medaille vorbei schrammte Anja Renner (PTVI). Gemeinsam mit ihrem Guide Maria Paulig belegte die Paralympics-Dritte von Paris in 1:09:31 Stunden den vierten Platz – nur elf Sekunden fehlten auf Bronze. Europameisterin wurde die Italienerin Francesca Tarantello (1:07:32).

„Unsere Athletinnen und Athleten haben sich unter den schwierigen Bedingungen hervorragend präsentiert und können stolz auf ihre Leistungen sein“, resümierte Tom Kosmehl, Bundestrainer Para Triathlon der DTU.

Hier geht es zu den Ergebnissen.

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Minusgeschäft Profisport? Warum Ruth Astle auf den Ironman Hawaii verzichtet

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Die Pechsträhne bei Ruth Astle will nicht abreißen. Nun hat die Britin ihre ursprüngliche Saisonplanung über den Haufen geworfen und rückt neue Ziele in den Fokus – dabei entscheidet sie sich bewusst gegen die Ironman-WM.

Frank Wechsel / spomedis Seit 2017 war Ruth Astle bei jeder Ironman-WM dabei – zunächst als Agegrouperin, dann als Profi. Im vergangenen Jahr in Nizza kam sie nicht ins Ziel.

Erst die Wade, jetzt die Hüfte. Die Britin Ruth Astle rutscht von einer Verletzung in die nächste. Für den Ironman Südafrika hatte sie wieder konstant trainieren können, erwischte dort jedoch einen gebrauchten Tag und kam nicht ins Ziel. Bisher stand sie beim Ironman Les Sables d’Olonne auf der Meldeliste, denn die Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft am 11. Oktober auf Hawaii hat Astle noch nicht in der Tasche. Dabei wird es allerdings bleiben. Ein großer Bluterguss in der Hüfte bremst sie erneut aus – und stellt für die Britin letztlich alles auf den Kopf.

WM nur in Bestform 

Bei Instagram verkündete die 35-Jährige, dass sie in diesem Jahr bewusst auf die Titelkämpfe in Kona verzichten wird und entsprechend keinen weiteren Qualifikationsversuch anstrebt. Die aktuelle Verletzung ist jedoch nur zum Teil dafür ausschlaggebend. Sie gibt an, dass sie es sich ebenso emotional – und finanziell – nicht leisten könne, in einem nicht konkurrenzfähigen Zustand auf die Pazifikinsel zu fliegen. „Ich verpasse einen weiteren Monat Lauftraining und glaube angesichts der Leistungsentwicklung nicht, dass ich mein Bestes geben kann“, so Astle.

Diese Situation ist eine echte Umgewöhnung in ihrer Jahresplanung: Seit 2017 war es Ruth Astle stets gelungen, sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Zuerst als Agegrouperin, dann als Profi. Ihre beste Platzierung war Rang fünf bei der Ironman-WM 2022 in St. George. Auf Hawaii kam sie als Profi nicht über Platz zwölf hinaus, das WM-Rennen in Nizza im vergangenen Jahr beendete sie vorzeitig.

Bucket-List-Rennen als neues Ziel

Trübsal blasen war jedoch nur kurz angesagt, denn Astle hat sich ein neues Ziel gesetzt, für das bislang kein Platz im Kalender war. Am 21. September will sie beim Ironman Wales an den Start gehen, der als eines der anspruchsvollsten Langdistanzrennen überhaupt gilt. „Ich dachte nicht, dass ich in der Lage sein würde, einen weiteren Aufbau nach einer Verletzung zu bewältigen, aber das Feuer ist immer noch da und ich habe Triathlonziele, die ich noch erreichen möchte.“

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Ironman Klagenfurt: Spannung und Tradition am Wörthersee

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Am kommenden Sonntag verwandelt sich Klagenfurt erneut in ein rot-weiß-rotes Farbenmeer. Beim traditionsreichen Ironman Klagenfurt kämpfen über 45 Profi-Athleten um den Sieg und die begehrten Startplätze für die Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza. Mit dabei: Hoffnungen deutscher Athleten.

Jan Hetfleisch Gelingt Denis Chevrot der erneute Sieg?

Chevrot ist der Gejagte

Der Franzose Denis Chevrot kehrt als Vorjahressieger an den Wörthersee zurück. Im vergangenen Jahr setzte sich der zweifache Ironman-Europameister in einem packenden Fight auf der Laufstrecke gegen Arthur Horseau (FRA) und den Norweger sowie Norseman-Rekordhalter Jon Breivold durch und unterstrich dabei einmal mehr seine enorme Laufstärke. Auch in diesem Jahr gilt Chevrot als der Mann, der zu schlagen ist.

Zu seinem stärksten Konkurrenten zählt sein Landsmann Clément Mignon, der nach einem fünften Platz beim Ironman Lanzarote noch auf sein WM-Ticket hofft. Ebenfalls hoch gehandelt wird der Brite Joe Skipper, der nach seinem zweiten Platz beim Ironman New Zealand bereits für die Weltmeisterschaft qualifiziert ist. Mit seiner bekannten Radstärke dürfte Skipper das Renngeschehen insbesondere auf der anspruchsvollen Strecke maßgeblich beeinflussen. Es ist erst der zweite Saisonstart für den 37-Jährigen, der in der Vergangenheit noch als Vielstarter bekannt war.

Lokalmatador Michael Weiss möchte nach zwei unglücklichen DNFs (did not finish) bei den vergangenen beiden Ausgaben endlich wieder ein Top-Ergebnis in Klagenfurt erzielen. Nach seinem sechsten Platz beim Ironman Südafrika kann der 44-Jährige auf seinen Heimvorteil zurückgreifen.

Deutsche Athleten mit Quali-Hoffnung

Finn Große-Freese, der beim Ironman Texas mit zwei Platten viel Lehrgeld bezahlen musste, sich dennoch bis ins Ziel gekämpft hat, möchte seine Trainingsleistung endlich vollumfänglich im Rennen präsentieren. Sollte ihm das gelingen, so ist ein Platz unter den besten drei Athleten machbar. Ebenso sind Lukas Stahl, Lukasz Wojt, Thomas Bosch, Jan Höing, Lukas Schnödewind und Fabian Günther aus Deutschland am Start.

Für eine Überraschung könnte der Franzose Simon Viain sorgen, der beim Ironman 70.3 Aix-en-Provence hinter den beiden Norwegern Blummenfelt und Stornes groß auftrumpfte und sich in einem hochkarätigen Rennen den dritten Platz sicherte.

Ein professionelles Frauenfeld gibt es beim Ironman Klagenfurt nicht.

Postkartenkulisse trifft sportliche Herausforderung

Der Ironman Klagenfurt zählt zu den landschaftlich schönsten Rennen im Kalender. Der Wettkampf beginnt mit dem Schwimmen im türkisblauen Wasser des Wörthersees. Der Kurs führt die Athleten zunächst durch den offenen See, ehe sie auf den letzten Metern in den berühmten Lendkanal einbiegen. Hier sorgen unzählige Zuschauer, die die Ufer säumen, für eine unvergleichliche Atmosphäre beim Schwimmausstieg.

Die 180 Kilometer lange Radstrecke ist landschaftlich ebenso reizvoll wie herausfordernd: Auf zwei Runden mit insgesamt 1.825 Höhenmetern wechseln sich knackige Anstiege und rasante Abfahrten durch die malerische Kärntner Landschaft ab. Hier werden vor allem die Radstarken ihre Akzente setzen können.

Zum Abschluss führt der Laufkurs die Athleten über zwei flache und schnelle Runden à 21 Kilometer durch die Klagenfurter Innenstadt und entlang des Wörthersees. Die malerische Kulisse und die begeisterten Zuschauer entlang der Strecke sorgen für zusätzliche Motivation auf dem Weg Richtung Ziel.

Übertragung

Da das Rennen nicht zur Ironman Pro Series gehört, gibt es keine Liveübertragung. Wer das Renngeschehen dennoch verfolgen möchte, hat die Möglichkeit, Zwischenstände über die Ironman Tracker App zu verfolgen.

Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels bestand der Radkurs aus einer Radrunde – wir haben das korrigiert.

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