Was?
Vitamin D ist eine Hormon-Vorstufe. Die Bestimmung des Status erfolgt im Blutserum durch die Messung von 25-Hydroxyvitamin-D, kurz 25(OH)D, einem Vorläufer des aktiven Vitamins D, der länger nachweisbar ist. Der Vitamin-D-Spiegel wird in den Einheiten nmol/l oder ng/ml angegeben – für die Umrechnung von nmol/l in ng/ml teilt man den Wert durch die Zahl 2,5.
Wofür?
Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium im Darm und sorgt so für starke Knochen und Zähne. Es nimmt auch positiven Einfluss auf die Muskelkraft und stärkt das Immunsystem. Ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel liegt im Verdacht, das Risiko für akute Atemwegsinfekte zu erhöhen. Bei Kindern und Säuglingen kann ein Mangel zu weichen und verformten Knochen, bei Erwachsenen zum Knochenabbau führen.
Welche Menge?
Das Robert-Koch-Institut kategorisiert den Vitamin-D-Spiegel anhand der Serumwerte auf Grundlage des US-amerikanischen Institute of Medicine. Unter 30 nmol/l (12 ng/ml) bilden dabei eine mangelhafte Versorgung ab, 30 bis unter 50 nmol/l (12 bis unter 20 ng/ml) eine suboptimale Versorgung. Serumkonzentrationen ab 50 nmol/l (20 ng/ml) werden als ausreichend angesehen. Studien legen derweil nahe, dass ein Spiegel von mindestens 30 ng/ml anzupeilen ist, für Leistungssportler 40 bis 60 ng/ml. Ab 150 ng/ml besteht Vergiftungsgefahr.
Wo?
Das fettlösliche Vitamin D nimmt unter den Vitaminen eine Sonderstellung ein, da es vom Menschen selbst durch das in der Sonnenstrahlung enthaltene UV-B-Licht gebildet werden kann. Weiterhin enthalten fetthaltige Fische wie Hering (25 μg) und Lachs (16 μg) oder Lebensmittel wie Avocado (6 μg) und Eier (2,9 μg) je 100 Gramm nennenswerte Mengen Vitamin D. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) reicht die Zufuhr über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln in weniger sonnigen Gebieten häufig nicht aus, sodass eine Supplementierung mit Vitamin-D-Präparaten in Absprache mit einem Arzt ratsam sein kann.
Wie?
Die körpereigene Vitamin-D-Bildung ist von vielen Faktoren abhängig. Die DGE gibt an, dass sich ein Mensch mit Hauttyp III von April bis Oktober auf der Höhe Barcelonas zur Mittagszeit mit zu einem Viertel unbedeckter Haut drei bis acht Minuten in der Sonne aufhalten muss, um 10 μg (10.000 ng) zu bilden. Wer im Sommer regelmäßig bei Sonne im Freien unterwegs ist, baut für den trüben Winter vor: Der Körper kann Vitamin-D-Reserven im Fett- und Muskelgewebe anlegen.
Mal wieder ein super interessanter Artikel von euch! Wirklich verrückt wie wichtig es ist seinen Körper vollständig mit den richtigen Vitaminen abzudecken… teilweise gar nicht so einfach alle Dinge auf den Schirm zu haben.