Mittwoch, 30. April 2025

Keine Ausreden mehr: RaceRanger weiß, wer unfair spielt

Das System zur Überwachung des Drafting-Verhaltens ist jüngst erstmals in einem großen Testlauf bei Altersklassenathleten eingesetzt worden. Die Technologie liefert detaillierte Daten zum Windschattenfahren und erlaubt gezielte Rückschlüsse.

RaceRanger Aktuell sind noch vorn und hinten ein Sender nötig, damit das Anti-Drafting-System funktioniert. Demänchst soll nur noch eine Unit nötig sein.

Anfang des Jahres ist der Startschuss zum Beginn einer möglichen neuen Ära im Altersklassenbereich im Triathlon gefallen. Bei der Challenge Wanaka in Neuseeland haben die Veranstalter am 15. Februar erstmals im Amateurfeld das Anti-Drafting-System RaceRanger eingesetzt. Jetzt hat James Elvery, CEO und Mitbegründer von RaceRanger, die gesammelten Daten der Überwachung des Windschatten-Fahrverhaltens der Agegrouper präsentiert. Die Analyse bietet wertvolle Einblicke in das Verhalten der Athletinnen und Athleten während des Rennens. Die Daten liefern außerdem eine Grundlage, um die zukünftige Verwendung dieser Technologie im Triathlon zu definieren.

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Einblicke in die Auswertung

James Elvery erklärte, dass die Messwerte des Systems eine sehr detaillierte und präzise Rückmeldung über das individuelle Fahrverhalten geben. Wie lange bleiben eine Athletin oder ein Athlet in der Drafting-Zone, wann betreten sie den kritischen Bereich und wann verlassen sie die Zone wieder? Die Zahlen geben einen Eindruck vom Geschehen auf der Strecke. Laut Elvery hat die Analyse für die Challenge Wanaka ergeben, dass einzelne Athleten über die 90 Radkilometer jeweils bis zu 24 Minuten im Windschattenbereich verbracht haben – außerhalb zulässiger Überholvorgänge. Diese detaillierten Daten können die Hersteller und Veranstalter nutzen, um zu verstehen, wie Athleten das Drafting handhaben und ob sie unbeabsichtigt oder bewusst gegen die Regeln verstoßen.

Genaue Erfassung des Fahrverhaltens

James Elvery hob hervor, dass das Jo-Jo-Verhalten vieler Athleten, also das wiederholte Ein- und Austreten aus der Drafting-Zone, durch das System ebenfalls genau erfasst und auch analysiert wurde. Die Zahlen sind teilweise deutlich: Ein Athlet verbrachte beispielsweise insgesamt 9:42 Minuten hinter ein und demselben Mitstreiter im kritischen Bereich, ohne ihn zu überholen. Die längste ununterbrochene Phase dauerte dabei 2:11 Minuten.

Interpretation der Daten

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Lars Wichert
Lars Wichert
Lars Wichert ist dreimaliger Weltmeister im Rudern und nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janiero teil, bevor er zum Triathlon wechselte. 2021 gewann er sein erstes Rennen beim Ironman Hamburg in 8:12:46 Stunden, der schnellsten jemals erzielten Rookie-Zeit bei den Agegroupern.

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