Mit ihrem vierten Platz bei der Ironman-Europameisterschaft der Frauen in Hamburg hat die Britin Fenella Langridge die Führung in der Ironman Pro Series übernommen. Die zweite Langdistanz der Serie brachte einige Verschiebungen mit sich.
4.378 Zähler für ihren vierten Platz beim Ironman in Hamburg haben Fenella Langridge die Führung in der Ironman Pro Series beschert. Nachdem sie zuvor zweimal Sechste beim Ironman 70.3 Oceanside und der Nordamerika-Meisterschaft über die Langdistanz in Texas erreicht hatte, führt die Britin nun mit 9.971 Zählern vor der Hamburg-Siegerin Jackie Hering, die mit der Idealpunktzahl von 5.000 für den Sieg um sechs Plätze auf den zweiten Rang kletterte. Herings Rückstand beträgt 212 Punkte oder 3:32 Minuten. Hering hatte zuvor einen zweiten und einen dritten Platz bei den Ironman-70.3-Rennen in Chattanooga und St. George erreicht. Sie verdrängte damit die an diesem Wochenende nicht gestartete Amerikanerin Danielle Lewis auf Platz drei (8.915 Punkte).
Große Verschiebungen nach Ironman-EM
Mit dem zweiten Platz von Hamburg kletterte die Dänin Maja Stage Nielsen um acht Ränge auf Platz vier. Emma Pallant-Browne (Großbritannien), Kylie Simpson (Australien) und Alice Albert (USA) büßten alle ohne Rennteilnahme jeweils drei Plätze ein, während die Französin Julie Iemmolo sich mit dem sechsten Platz von Hamburg um 35. Plätze auf den achten Rang verbesserte. Auch die Italienerin Elisabetta Curridori stieg von Platz 37 in die Top Ten auf und ist nun Neunte. Verliererin des Wochenendes ist wohl die Britin Katrina Matthews, die mit einem guten Ergebnis ebenfalls die Führung hätte übernehmen können, durch die Disqualifikation punktlos aber auf den zehnten Platz abrutschte.
Drei Deutsche in Top 20
Mit ihren jeweils ersten Starts der Serie stiegen die EM-Dritte Daniela Bleymehl mit 4.465 Punkten und die Siebtplatzierte von Hamburg, Laura Jansen, mit 4.021 Punkten auf den Plätzen 15 und 18 in die Ironman Pro Series ein. Sabrina Roth, die nach dem 13. Platz beim Ironman 70.3 Mallorca auf Platz 56 gelegen hatte, stieg mit den 2.600 Zählern des Ironman Hamburg (15. Platz) in die Top 20 auf.
Zusammengefasst: Das ist die Ironman Pro Series
Offen für alle Profiathleten: Die Ironman Pro Series umfasst 20 Rennen bei 18 Veranstaltungen in neun Ländern. Teilnehmen können alle Profis, die ihren Status von ihren nationalen Verbänden bestätigen lassen und eine Ironman-Pro-Mitgliedschaft für 2024 besitzen.
Jede Sekunde zählt: Die Athleten kämpfen bei jedem Rennen um Punkte für das Gesamtklassement. Dabei zählt jede Sekunde, denn mit jeder Sekunde, die ein Athlet hinter dem Sieger ins Ziel kommt, verliert er oder sie einen Punkt von der Gesamtzählerzahl. Schnell sein lohnt sich also.
Die Wertung: Die Profi-Triathleten können an jeder beliebigen Kombination von Rennen innerhalb der Pro Series teilnehmen, wobei nur die fünf besten Ergebnisse in die Endwertung einfließen. Es können maximal drei Ironman-Wettkämpfe in das Klassement einfließen, die restlichen gewerteten Events sind Mitteldistanzen.
Die Punkte: Dabei erhalten die Gewinner der Langdistanzrennen jeweils 5.000 Punkte, bei Ironman-70.3-Wettkämpfen gibt es 2.500 Zähler für die Sieger. Die Weltmeisterschaften werden gesondert honoriert: Für den Ironman-WM-Titel erhalten die Athleten 6.000 Punkte, die WM-Krone über die Mitteldistanz ist 3.000 Punkte wert.
Das Preisgeld: Insgesamt werden in den 20 Rennen der Serie 2.575.000 US-Dollar Preisgeld ausgeschüttet. Jedes einzelne Rennen bietet Preisgelder, die sich nach der Platzierung der Athleten richten. Darüber hinaus gibt es einen Bonuspool am Jahresende, der sich auf 1,7 Millionen US-Dollar beläuft. Die zehn bestplatzierten Athleten jedes Geschlechts im Gesamtranking teilen sich aus diesem Bonuspool insgesamt 1,3 Millionen US-Dollar, wobei die bestplatzierten Männer und Frauen jeweils 200.000, die Athleten auf rang zehn jeweils 10.000 US-Dollar erhalten. Weitere 400.000 US-Dollar werden zu gleichen Teilen an die Athleten auf den Plätzen 11 bis 50 in jedem Geschlecht ausgezahlt.