Zipp hat seine Produkt-Palette ordentlich renoviert und auch seinen Aero-Modellen ein paar Upgrades verpasst. Nachdem seit dem vergangenen Rennsommer Topathleten wie Jan Frodeno und Sebastian Kienle auf Tubeless-Prototypen unterwegs waren, gibt es nun auch ganz offiziell eine Vielzahl an Zipp-Modellen, die für das schlauchlose Fahren freigegeben sind.
So sind etwa die Laufradsätze „202“, „404“ und „808“ in den „Firecrest“- und „NSW“-Varianten sowie das „454“ und das „858“ geeignet für Tubeless-Bereifung.
Auffällig: Die komplette Palette trägt das neue Design der Marke inklusive eines neuen Zipp-Logos. Besonders ins Auge fällt der neue Stil bei der Scheibe „Super-9“, die mit ihrer Innenmaulweite von 18 Millimetern ebenfalls mit Tubeless-Reifen kompatibel ist.
Neuer Allrounder
Darüber hinaus präsentiert Zipp ein komplett neues Laufrad, den Nachfolger des beliebten Allrounders „303“ – das „303 Firecrest Tubeless“. Seine Form ist etwas bauchiger als beim Vorgänger und es hat eine Außenbreite von 30 mm, eine Innenbreite von 25 mm und eine Felgenhöhe von 40 mm. Das Profil soll für einen geringen Luftwiderstand und einen verbesserten Übergang zwischen Felge und Reifen sorgen, was die Aero-Effizienz auf der Straße erhöhe, so der Hersteller.

Die breitere, nun hakenlose Felge, die es nur für Scheibenbremsen und Tubeless-Reifen gibt, soll außerdem die Verformung des Reifens reduzieren, was den Rollwiderstand verringert. Die Kombination aus einem breiteren Reifen (mindestens 28 Millimeter!), einem größeren Reifenvolumen und einem niedrigeren Reifendruck (maximal 5 Bar) soll dazu beitragen, die Ermüdung des Fahrers zu verringern, indem die Fahrt über unebenen Straßenbelag geglättet wird. Das Reifen- und Laufradsystem absorbiere auf diese Weise die Vibrationen, statt sie an den Fahrer gelangen zu lassen, verspricht Zipp.
Das neue 303 wiegt als Satz 1.355 Gramm (290 g weniger als der Vorgänger) und kostet 1.800 Euro. Ein interessanter Allrounder für moderne Rennräder, die mehr sein sollen als reine Race-Maschinen.