Im Triathlon gibt es einige wichtige Parameter, um die Leistung zu bestimmen, den Trainingseffekt zu dokumentieren – und das Training zielgerichtet zu steuern. Wer den Sinn hinter Intensitäten, Periodisierung und Daten verstehen will, muss sich früher oder später mit diesen sportwissenschaftlichen Termini auseinandersetzen. Wir erklären dir den Begriff FTP.
Termini im Triathlontraining: FTP
Carbon & Laktat: Blummenfelts übermenschliche Weltreise
Selbst wenn irgendwo auf der Welt zwei Weltklassetriathlons zeitgleich gestartet würden: Kristian Blummenfelt wäre wohl bei beiden am Start. Spannende Triathlontage liegen hinter uns – und vor uns. Nils Flieshardt und Frank Wechsel analysieren und prognostizieren.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenWerbung

Diese Folge wird euch präsentiert von PILLAR Performance. Das australische Unternehmen für Mikronährstoffe entwickelt Produkte, die sich zwischen pharmazeutischen Behandlungen und Nahrungsergänzungsmitteln für Sportler bewegen. Das „Triple Magnesium“ soll durch das enthaltene Magnesiumglycinat die Erholung verbessern und sich positiv auf den Schlaf auswirken. In den Geschmacksrichtungen „Ananas-Kokosnuss“ oder „Berry“ wird es in einem Shaker mit Wasser vermischt und abends vor dem Schlafengehen eingenommen.
Wenn ihr PILLAR heute ausprobieren möchtet, geht einfach zu pillarperformance.shop und nutzt den Code TriMag für 15 Prozent Rabatt auf eure erste Bestellung.
Werbung

Der zweite Presenter der Folge ist EKOI. Der französische Hersteller von Triathlon- und Radbekleidung sowie Helmen und Sonnenbrillen, die unter anderem von den Profis wie Anne Haug und Patrick Lange getragen werden, bietet ab einem Einkaufswert von 129 Euro EK Wert einen Rabatt von 20 Euro. Hierfür nur auf die Webseite ekoi.com gehen und den Rabattcode EKOITRI23 verwenden.
Der Ticker vom Wochenende: Deutsches Gold im Mixed Relay und letzte Hawaii-Slots
Im Rahmen des Testevents in Paris hat sich die deutsche Staffel mit einem nächsten Sieg im Mixed Relay belohnt. In Mont-Tremblant und Kalmar wurde die letzten Hawaii-Slots vergeben. Hier findet ihr die Ergebnisse vom Wochenende.

Gold für Deutschland bei Mixed Relay in Paris
Nach dem Weltmeistertitel in Hamburg hat sich die deutsche Mannschaft auch in Paris die Goldmedaille gesichert. Im Rahmen des Olympia-Testevents verwiesen Tim Hellwig, Lisa Tertsch, Jonas Schomburg und Laura Lindemann in 1:12:18 Stunden Großbritannien auf den zweiten Rang (1:12:19 Stunden) und Belgien auf Platz drei (1:12:40 Stunden). Wie schon an der Alster sicherte Laura Lindemann als Schlussläuferin den Sieg, diesmal im Zielsprint gegen Beth Potter. Da die Wasserqualität der Seine nach den Einzelrennen der Frauen und Männer abgenommen hatte, wurde das Mixed-Relay-Event als Duathlon über 0,9 Kilometer Laufen, 5,8 Kilometer Radfahren und 1,8 Kilometer Laufen ausgetragen. Die Ergebnisse gibt es hier.
Anja Renner gewinnt Para-Weltcup, Schulz fährt eine Radrunde zu viel
Auch die Wettkämpfe der Paratriathleten haben aufgrund der mangelhaften Wasserqualität der Seine als Duathlon stattgefunden. In der Klasse der PTVI sicherte sich Anja Renner den Sieg. Zusammen mit ihrem Guide Maria Paulig absolvierte sie die 2,5 Kilometer Laufen, 18,5 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen in 1:03:16 Stunden. Zweite wurde die Französin Annouck Curzillat (1:04:06 Stunden), Dritte wurde Francesca Tarantello aus Italien (1:04:33 Stunden).
Elke van Engelen erreichte als Dritte in der Klasse PTS4 ebenfalls das Podium. Sie musste sich nach 1:12:50 Stunden nur der US-Amerikanerin Kelly Elminger (1:06:13 Stunden) und der Spanierin Marta Francés Gómez (1:12:47 Stunden), mit der sie im Schlussspurt nicht mithalten konnte, geschlagen geben.
Martin Schulz (PTS5) hat in Paris den vierten Erfolg in einem internationalen Wettkampf in Serie verpasst. Der zweimalige Paralympics-Sieger fuhr in Führung liegend eine Radrunde zu viel – und hatte somit keine Chance mehr, in den Kampf um den Sieg einzugreifen. Beim Erfolg des US-Amerikaners Chris Hammer (53:49 Minuten) belegte Schulz Rang acht (59:01 Minuten). Zu den Ergebnissen.
Patrick Lange triumphiert im Allgäu
Beim 40. Geburtstag des Allgäu Triathlons gewann Event-Debütant Patrick Lange. Der zweifache Ironman-Weltmeister ließ die Konkurrenz auf der Classic-Distanz über 1,9 Kilometer Schwimmen, 84 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer Laufen in 3:50:00 hinter sich. Die Entscheidung gegen den zwischenzeitlich Führenden und am Ende Zweitplatzierten Ruben Zepuntke (3:52:51 Stunden) fiel auf der Laufstrecke. Rang drei sicherte sich Thomas Ott in 4:01:51. Bei den Frauen triumphierte Rebecca Robisch über die Mitteldistanz in 4:21:48 Stunden vor der Schweizerin Alanis Siffert (4:27:22 Stunden) und Katharina Wolff (4:31:46 Stunden).
Auch auf der olympischen Distanz über 1,5 Kilometer Schwimmen, 42 Kilometer Radfahren und 10,5 Kilometer Laufen waren namhafte Athleten unterwegs. Maurice Clavel sicherte sich den Sieg bei den Männern in 2:08:44 Stunden. Der Österreicher Georg Enzenberger lief als Zweiter nach 2:12:44 Stunden ins Ziel. Das Podium komplettierte Jannik Hoffmann (2:16:32 Stunden). Bei den Athletinnen rettete Katharina Krüger in 2:25:16 Stunden den Sieg mit einem Sieben-Sekunden-Vorsprung vor Madlen Kappeler – und triumphierte damit zum dritten Mal in Folge bei dem Rennen. Rang drei ging an Sarah Schönfelder (2:29:44 Stunden). Vierte wurde mit Julia Lange (2:33:27 Stunden) die Frau des Classic-Siegers Patrick Lange. Hier gibt es die Ergebnisse.
Nordén siegt bei Heimrennen
Beim Ironman Kalmar ging es für die Profifrauen um zwei der letzten Slots für die Ironman-Weltmeisterschaft 2023 auf Hawaii. Mit einem Start-Ziel-Sieg hat die Schwedin Lisa Nordén das Rennen in ihrer Heimat gewonnen. Nach 8:47:03 Stunden lief die 38-Jährige ungefährdet als Erste ins Ziel. Auf Rang zwei folgte die Französin Justine Mathieux 7:18 Minuten später. Platz drei ging an die Britin Susie Cheetham (8:56:17 Stunden), vor einem deutschen Quartett aus Laura Zimmermann (8:58:40 Stunden), Henrike Güber (8:59:10 Stunden), Julia Skala (9:05:12 Stunden) und Katharina Grohmann (9:07:43 Stunden). Da Lisa Nordén sich bereits beim Ironman Cozumel im vergangenen Jahr ihr Kona-Ticket gesichert hatte, gingen die beiden WM-Plätze an Mathieux und Cheetham. Auch Laura Zimmermann darf zur WM fliegen – sie hatte sich bereits Anfang März beim Ironman Südafrika für Hawaii qualifiziert. Die Ergebnisse.
Zilinskas und Kessler holen Hawaii-Ticket
Beim Ironman Mont-Tremblant haben sich Rachel Zilinskas (USA) und Manon Genet (Frankreich) ebenfalls die letzten Hawaii-Slots gesichert. Zilinskas, die vor etwas weniger als einem Jahr noch von einem Ermüdungsbruch im Oberschenkel ausgebremst worden war, sicherte sich ihren ersten Profi-Sieg in 9:12:05 Stunden. Meredith Kessler, die sich bereits 2019 für Kona qualifiziert und ihren Startplatz auf 2023 transferiert hatte, erreichte das Ziel nach 9:20:51 Stunden. Dritte wurde Manon Genet (FRA) in 9:23:58 Stunden. Hier gibt es die Ergebnisse.
De Boer und Smith siegen in Irland
Unwetter mit starken Regenfällen und umgestürzten Bäumen sorgten dafür, dass der Ironman 70.3 Irland von Samstag auf Sonntag verschoben werden musste und so gemeinsam mit dem Rennen über die volle Distanz stattfand. In 4:24:41 Stunden war die Niederländerin Marlene de Boer schnellste Athletin des Tages vor den beiden Britinnen Abigail Bedwell (4:28:19 Stunden) und Rosie Weston (4:30:12 Stunden). Aus Deutschland war Margrit Elfers ins Rennen gegangen und überquerte die Ziellinie nach 4:49:01 Stunden als Fünfte. Im Rennen der Männer siegte der Neuseeländer Kyle Smith nach 3:42:13 Stunden vor Nicholas Quenet aus Südafrika (3:50:12 Stunden) und Kristoffer Visti Graae (3:53:06 Stunden). Die Ergebnisse gibt es hier.
Ein trauriger Zwischenfall ereignete sich auf der Schwimmstrecke des Rennens. Zwei Athleten gerieten in Not und verstarben. „Wir sind zutiefst betrübt, den Tod von zwei Rennteilnehmern beim Ironman 70.3 Ireland, Cork, 2023 zu bestätigen“, so Ironman in einem Statement. „Während des Schwimmteils des Rennens am Sonntag hat das Sicherheitspersonal sofort medizinische Hilfe geleistet, als es erkannte, dass die Athleten Hilfe brauchten.“
Sebastian Neef sichert sich DM-Titel im Crosstriathlon
Bei der O-See Challenge standen Rennen im Crosstriathlon auf dem Programm. Über 1,5 Kilometer Schwimmen mit kurzem Landgang, 37 Mountainbikekilometer mit 1.049 Höhenmetern und einem Trailrun über zehn Kilometer sicherte sich der Franzose Arthur Serrieres nach 2:41:05 Stunden den Sieg vor seinem Landsmann Felix Forissier (2:41:13 Stunden). Platz drei ging an den Dänen Jens Emil Sloth Nielsen in 2:46:53 Stunden. Im Rennen der Frauen ging der Sieg an Alizée Paties aus Frankreich (3:11:41 Stunden) vor der Schweizerin Loanne Duvoisin (3:14:44 Stunden) und Paties‘ Landsfrau Solenne Billouin (3:17:23 Stunden).
Ausgetragen wurden im Zittau auch die deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon. Bei den Männern ging dieser Titel an Sebastian Neef, der in 2:54:17 Stunden als bester Deutscher über die Ziellinie lief. Deutscher Vizemeister wurde Scott Anderson in 2:54:46 Stunden und den dritten Platz der nationalen Wertung sicherte sich Jens Roth in 2:55:26 Stunden. Deutsche Meisterin wurde Maria Döring in 3:31:29 Stunden vor Anna-Maria Dietze (3:36:52 Stunden) und Lorena Erl (3:40:38 Stunden). Alle Ergebnisse gibt es hier.
Einzigartiges Freibad in Lahti: Schwimmen, wo andere fliegen
Es gibt Schwimmbäder, deren Architektur oder Lage einmalig ist auf der Welt. Das Freibad im Skistadion von Lahti, wo am kommenden Wochenende die Ironman-70.3-WM stattfinden wird, gehört ganz bestimmt dazu.
Phänomen Kristian Blummenfelt: Norweger gewinnt die PTO Asian Open
Furioses Finale der PTO-Saison: Mit einer starken Laufleistung siegt Kristian Blummenfelt bei den Asian Open in Singapur – nur zwei Tage nach seinem Start beim Olympia-Test in Paris. Hinter dem Norweger kommt der Belgier Pieter Heemeryck als Zweiter beim 100-Kilometer-Format ins Ziel, Jason West aus den USA komplettiert das Podium. Der Deutsche Mika Noodt ist bei seinem Comeback lange vorn dabei, bricht aber beim Laufen ein.

Es war noch heißer als am Tag zuvor bei den Frauen: „Die Bedingungen waren fast unmenschlich“, sagte Pieter Heemeryck im Ziel. Der Belgier, der bei den PTO Asian Open lange führte, freute sich am Ende über seinen zweiten Platz, war aber auch sichtlich gezeichnet von diesem Rennen.
Nur Kristian Blummenfelt war an diesem Tag besser, gegen die Laufstärke des Norwegers hatte Heemeryck keine Chance. Blummenfelt ist und bleibt ein Phänomen. Erst am Abend vorher erreichte der 29-Jährige Singapur, kam direkt aus Paris, wo er am Freitag noch den Olympia-Test in Paris bestritt. Nach fünf Stunden Schlaf und „ganz viel Koffein“ stand Blummenfelt beim Abschlussrennen der PTO-Tour in Singapur offenbar topfit an der Startlinie. Aber der Reihe nach.
30,8 Grad – das Wasser in der Marina Bay war fast so warm wie in der Badewanne
30,8 Grad warm war das Wasser der Marina Bay in Singapur – fast schon Badewannentemperatur. Entsprechend vorsichtig gingen die zwanzig Athleten auf die zwei Kilometer lange Strecke. Auch die guten Schwimmer wie Josh Amberger konnten und wollten sich bei diesen Bedingungen nicht frühzeitig verausgaben. Kurios: Beim kurzen Australian Exit forderte der Australier die anderen per Handzeichen auf, doch bitte auch einmal die Führungsarbeit zu übernehmen. Ergebnis: 18 der 20 Starter kamen als nahezu komplettes Feld aus dem Wasser, nur unter anderem Sam Long aus den USA erreichte die Wechselzone vier Minuten später. Der Australier Aaron Royle durfte sich an diesem Tag den Titel „First out of Water“ an den Rennanzug heften.
Tolles Comeback: Mika Noodt fährt 80 Radkilometer vorn mit
Erfreulich aus deutscher Sicht: Auf dem Rad fuhr Mika Noodt von Anfang an vorn mit. Der 22-jährige Deutsche, jüngster Profi im Feld, durfte mit einer Wildcard an den Start. Es war das Comeback nach seinem Wadenbeinbruch. Noodt fuhr nahezu die gesamten 80 Kilometer der technisch anspruchsvollen Radstrecke mit vielen Kurven und Steigungen an den Brücken gemeinsam mit Blummenfelt in der Verfolgung von Pieter Heermeryck. Der Belgier zeigte auf dem Rad keine Schwächen und baute kontinuierlich seine Führung aus. Am Ende ging er mit circa zwei Minuten Vorsprung auf Blummenfelt und Noodt auf die 18 Kilometer lange dritte Disziplin, der Abstand zu Topläufer Jason West betrug 4:30 Minuten.
Zwei hoch gehandelte Athleten stiegen dagegen früh beim Radfahren aus: Sam Laidlow gab schon nach der ersten von acht Runden mit leichten Muskelproblemen auf. Der Vorjahresdritte beim Ironman Hawaii wollte im Hinblick auf die WM in Nizza nichts riskieren, wie er später im Interview sagte. Und für Gustav Iden, den anderen norwegischen Topstar, bleibt 2023 ein schwieriges Jahr: Er stürzte in der dritten Radrunde in einer Kurve, blieb aber von schweren Verletzungen verschont.
Überragende Laufleistung: 7,9 Kilometer vor dem Ziel geht Blummenfelt in Führung
Beim abschließenden Lauf quer durchs Zentrum und die Häuserschluchten von Singapur auf der Strecke mit wechselnden Untergründen bekam Mika Noodt Magenprobleme und wurde nach hinten durchgereicht. Während vorn die Aufholjagd von Kristian Blummenfelt und Jason West begann.
Jason West, der bei den PTO US Open zwei Wochen zuvor mit Platz zwei und einer sensationellen Laufzeit von 56:23 Minuten – knapp fünf Minuten schneller als Jan Frodeno – auf sich aufmerksam machte, lief von Rang sieben aufs Podium. Unter den Singapur-Bedingungen war der Rückstand von viereinhalb Minuten auf die Spitze aber zu groß. Diesmal betrug der Laufsplit des US-Amerikaners 1:01:03 Stunden.
Für den Sieger geht es gleich weiter zur Ironman-70.3-WM
Schneller war nur Kristian Blummenfelt, der 1:00:30 Stunden für die Strecke brauchte. Das spannende Duell gegen Pieter Heemeryck entschied der Ausnahmeläufer 7,9 Kilometer vor dem Ziel, als er in unnachahmlicher Weise vorbeizog, nicht mehr aufzuhalten war und sich die 100.000-Dollar-Prämie für den Sieg sicherte.
Blummenfelt, immer noch amtierender Ironman-70.3-Weltmeister und Olympiasieger sowie Drittplatzierter der Ironman-WM auf Hawaii im Vorjahr, gelang vor den PTO Asian Open im Jahr 2023 tatsächlich noch kein Sieg. Und der Triumph in Singapur war sein erster PTO-Sieg. Im Ziel sagte der Norweger: „Ja, es war nicht einfach, so kurz vorher erst hierherzukommen. Aber ich wollte dieses Rennen nicht verpassen. Und endlich habe ich ein PTO-Rennen gewonnen.“ Sprach es und packte anschließend seine Sachen, um nächste Woche seinen Titel bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft im finnischen Lahti verteidigen zu wollen …
Florian Angert beendet das Rennen auf Platz 14
Noch erwähnenswert: Der Franzose Denis Chevrot und Sam Long hielten sich lange in den hinteren Regionen des Teilnehmerfelds auf, kämpften sich mit guten Laufleistungen noch auf Platz vier und fünf vor. Für die beiden deutschen Starter reichte es nicht für die Top Ten: Florian Angert beendete das Rennen auf Platz 14, Mika Noodt wurde Zwölfter.
PTO Asian Open | Männer
20. August 2023 | SingapurPlatz | Name | Land | Gesamt | 2 km Swim | 80 km Bike | 18 km Run |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Kristian Blummenfelt | NOR | 3:20:48 | 25:56 | 1:52:49 | 1:00:30 |
2 | Pieter Heemeryck | BEL | 3:22:47 | 26:10 | 1:50:04 | 1:04:19 |
3 | Jason West | USA | 3:24:03 | 25:59 | 1:55:18 | 1:01:03 |
4 | Denis Chevrot | FRA | 3:29:00 | 26:05 | 1:57:19 | 1:03:43 |
5 | Sam Long | USA | 3:29:11 | 29:37 | 1:51:55 | 1:05:48 |
6 | Daniel Bækkegård | DEN | 3:29:38 | 25:46 | 1:53:02 | 1:08:14 |
7 | Kacper Stepniak | POL | 3:31:13 | 25:57 | 1:53:03 | 1:10:19 |
8 | Aaron Royle | AUS | 3:31:34 | 25:41 | 1:54:13 | 1:09:38 |
9 | Sam Appleton | AUS | 3:31:42 | 25:43 | 1:56:23 | 1:07:30 |
10 | David McNamee | GBR | 3:33:09 | 26:04 | 1:56:30 | 1:08:34 |
12 | Mika Noodt | GER | 3:39:16 | 25:52 | 1:52:39 | 1:18:51 |
14 | Florian Angert | GER | 3:41:39 | 25:52 | 1:55:13 | 1:18:33 |
Revanche geglückt: Ashleigh Gentle gewinnt Premiere der PTO Asian Open vor Anne Haug
Die Australierin Ashleigh Gentle siegt im letzten PTO-Rennen der Saison in Singapur. Anne Haug wird nach einer Topleistung Zweite, ein unglückliches Missgeschick auf dem Rad verhindert mehr. Das Podest komplettiert die amtierende Ironman-Weltmeisterin Chelsea Sodaro aus den USA. Die Deutsche Anne Reischmann beendet das Rennen auf Platz 15.

Premiere der Asian Open: Erstmals gastierte die PTO-Tour in Singapur. Das dritte und letzte Saisonrennen der Serie begann vor spektakulärer Kulisse in der Marina Bay von Singapur. Bei 30,3 Grad Celsius mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit sprangen die 20 Profi-Athletinnen vom eigens gebauten Ponton in das 28,9 Grad warme Wasser, im Hintergrund das futuristische ArtScience Museum und das Marina Bay Sands, eines der größten und teuersten Hotels der Welt.
Nicht Lucy Charles-Barclay, sondern Sara Perez Sala kommt als Erste aus dem Wasser
Überraschung beim Schwimmen: Nicht Lucy Charles-Barclay stieg als erste Athletin aus dem Wasser, sondern Sara Perez Sala. Die Spanierin zeigte eine überragende Schwimmleistung und machte das Rennen am Anfang schnell. Kurz hinter ihr die Britin Charles-Barclay. Dadurch zog sich das Feld im Wasser weit auseinander. Perez Sala beendete die zwei Kilometer Schwimmen nach 26:31 Minuten, zwei Sekunden vor Charles-Barclay. Die Australierin Ashleigh Gentle, eine der Topfavoritinnen, kam mit 1:50 Minute Rückstand in die erste Wechselzone, Anne Haug mit 2:29 Minuten auf die Führenden.
Und jene Anne Haug, die andere Topfavoritin, zeigte sich auf dem Rad in sehr guter Form, ging aggressiv in die zweite Disziplin. Die Bayreutherin gewann in diesem Jahr bereits die European Open auf Ibiza und verzichtete auf einen Start bei den US Open, um bei den Asian Open noch einmal Platz eins angreifen zu können. Haug arbeitete sich bereits auf den ersten zwei von acht Zehn-Kilometer-Runden vom zwölften auf den vierten Rang vor – und machte immer weiter Boden gut. In der sechsten Runde zog Haug an Charles-Barclay und Perez Sala vorbei, und es sah so aus, als wäre es nur eine Frage der Zeit, wann sie auf die Führende Ashleigh Gentle aufschließen würde. Die allerdings hatte auch einen sehr starken Tag auf dem Rad.
Anne Haug steht auf dem Schlauch – eine Radpanne verhindert mehr als Platz zwei
Doch dann meinte es das Schicksal nicht besonders gut mit Anne Haug, die durch eine kuriose und dramatische Radpanne viel Zeit auf Gentle verlor. Ein Ersatzschlauch löste sich unter dem Sattel und verfing sich auf beiden Seiten im Hinterrad, das blockierte. Haug brauchte etwas mehr als zwei Minuten, um diesen Schlauch wieder herauszuziehen – und fiel auf Platz fünf zurück, mit 2:39 Minuten Rückstand auf die Spitze. Von Haugs Panne profitierte unter anderem Imogen Simmonds, die mit einer starken Radleistung an Haug und Charles-Barclay vorbei auf Rang zwei fuhr. Die Schweizerin, vor dem Rennen auf Rang 22 der PTO-Rangliste, war an diesem Tag sicher eine der positiven Überraschungen.
„So etwas ist mir in 20 Jahren Triathlon noch nicht passiert“
Trotz einer wieder einmal großartigen Laufleistung von Anne Haug ließ sich Ashleigh Gentle den Vorsprung auf den drei Sechs-Kilometer-Runden zum Abschluss nicht mehr nehmen. Im Vorjahr gewann Gentle zwei PTO-Rennen (Canadian Open und US Open), während sie sich 2023 bei beiden Wettkämpfen der Serie mit Platz zwei begnügen musste, bei den European Open auf Ibiza hinter Anne Haug. Nun glückte in Singapur die Revanche. Diesmal siegte Gentle und Haug wurde Zweite. Die Australierin lieferte ein starkes Rennen ab, siegte in 3:41:16 Stunden. Dennoch schade, dass es aufgrund von Haugs Radmissgeschick nicht mehr zum Showdown auf der Laufstrecke zwischen den Häuserschluchten kam. Erneut eine großartige Leistung von Anne Haug, die 2:15 Minuten nach Gentle finishte! Im Ziel konnte die 40-Jährige dennoch lächeln: „So etwas habe ich in zwanzig Jahren Triathlon noch nicht erlebt. Aber was soll’s, Dinge passieren. Ich habe das Beste aus der Situation gemacht und bin mit dem zweiten Platz hochzufrieden.“

Die amtierende Ironman-Weltmeisterin Chelsea Sodaro erreichte aufgrund ihrer Laufstärke noch das Podest, zog an Imogen Simmonds und Lucy Charles-Barclay vorbei. Die Deutsche Anne Reischmann konnte ihre Leistung bei den US Open nicht wiederholen (Platz acht) und belegte in Singapur am Ende Rang 15.
PTO Asian Open | Frauen
19. August 2023 | SingapurPlatz | Name | Land | Gesamt | 2 km Swim | 80 km Bike | 18 km Run |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Ashleigh Gentle | AUS | 3:41:16 | 28:21 | 2:03:43 | 1:07:26 |
2 | Anne Haug | GER | 3:43:32 | 29:01 | 2:05:39 | 1:07:02 |
3 | Chelsea Sodaro | USA | 3:46:10 | 28:21 | 2:08:53 | 1:06:49 |
4 | Imogen Simmonds | SUI | 3:47:06 | 28:23 | 2:04:00 | 1:12:28 |
5 | Lucy Charles-Barclay | GBR | 3:48:00 | 26:35 | 2:06:24 | 1:13:01 |
6 | Amelia Watkinson | NZL | 3:49:17 | 31:28 | 2:06:39 | 1:09:13 |
7 | Sara Perez Sala | ESP | 3:54:22 | 26:32 | 2:06:54 | 1:18:48 |
8 | Radka Kahlefeldt | CZE | 3:55:16 | 28:23 | 2:08:51 | 1:16:01 |
9 | Sarah True | USA | 3:55:30 | 28:21 | 2:11:13 | 1:13:45 |
10 | Jocelyn McCauley | USA | 3:55:18 | 29:22 | 2:07:35 | 1:16:38 |
15 | Anne Reischmann | GER | 4:04:05 | 31:40 | 2:06:23 | 1:24:03 |
Startschuss in eine Traumkarriere: Vor 15 Jahren gewann Jan Frodeno in Peking Olympiagold
19. August 2008: Jan Frodeno schreibt mit seinem Sieg in Peking Geschichte. Er ist der erste und bis heute einzige deutsche Triathlet, der die olympische Goldmedaille gewinnen kann. Ein überraschender Triumph, denn der damals 27-Jährige zählte im Vorfeld nicht zum engsten Favoritenkreis. Und ein Triumph, der seine fantastische Karriere maßgeblich beeinflussen sollte.
Florian Angert vor den Asian Open: „Ich hoffe auf ein Ergebnis, das Aufschwung gibt“
Nach dem 19. Platz bei den PTO US Open hofft Florian Angert nach einer durchwachsenen Saison nun auf ein akzeptables Ergebnis. Bei den Asian Open in Singapur soll mindestens ein Platz in den Top Ten her.

Das Jahr 2023 war bisher kein leichtes für Florian Angert. In allen vier Rennen, die er bestritt, verpasste der 31-Jährige eine Platzierung in den Top Ten. Zuletzt belegte er den 19. Rang bei den PTO US Open in Milwaukee vor zwei Wochen. Noch vor einem Jahr erreichte er bei der ersten Austragung des Wettkampfs in Dallas den fünften Platz. Damals schwamm er in der Spitzengruppe und fuhr auf dem Rad lange Zeit an der Spitze des Feldes mit. In diesem Jahr war er schon beim Schwimmen abgehängt und kam unter anderem hinter Frederic Funk aus dem Wasser, den er bei den letzten sechs Aufeinandertreffen der beiden jeweils in der ersten Disziplin schlug. Für die Asian Open erhofft sich Angert nun ein Ergebnis, mit dem auch er zufrieden sein kann.
Gegenüber tri-mag.de sagte er im Vorfeld des Rennens: „In den USA war ich einfach zu langsam. Die ganze Saison war bisher nicht überragend, deswegen hoffe ich hier auf jeden Fall auf ein Ergebnis, mit dem es wieder in die richtige Richtung geht und das Aufschwung gibt. Es sind nur 20 Athleten am Start, das heißt, dass da eine Top-Ten-Platzierung schon drin sein muss. Aber ich habe jetzt zwischen den USA und Singapur noch einmal sehr gut trainieren können und habe das Gefühl, dass ich hier besser angekommen bin als in den USA. Ich bin relativ guter Dinge, dass ich die Fehler, die ich in den USA gemacht habe, jetzt besser machen kann und da dann auch weiter vorn platziert bin. Ansonsten bin ich gespannt, wie die PTO das Rennen hier organisiert hat. Es ist auf jeden Fall eine coole Location, um Triathlon zu machen.“
Energiegel zum Kauen: Wir suchen Lesertester für die Clif „Bloks“
Keine Lust auf Gel, Getränk oder Riegel? Die Clif „Bloks Energy Chews“ sorgen für Abwechslung in der Trikottasche. Wir suchen zehn Leserinnen und Leser, die die Fruchtgummi-Würfel testen und ihr Urteil abgeben wollen.

Während langer und lockerer Einheiten kann man des gewohnten Gels oder Riegels schon mal überdrüssig werden. Gleiches gilt für das morgendliche Training, wenn es etwas zum Kauen sein soll, das leicht verdaulich ist und für einen sofortigen Energieschub sorgt. Hier kommen die Clif „Bloks“ ins Spiel. Sie stellen eine Alternative oder Ergänzung zu gängigen Verpflegungsprodukten dar.
In der Konsistenz und im Geschmack ähneln sie klassischem Fruchtgummi, enthalten zusätzlich jedoch Natrium und Kalium für den Bedarf im Sport. Die Bloks basieren auf Tapiokasirup, Rohrzucker und Maltodextrin, als Geliermittel wird Pektin verwendet. Das Produkt ist also vegan. In jeder 60-Gramm-Packung sind zwölf Würfel enthalten sowie insgesamt 92 Gramm Kohlenhydrate. Die schlanke Verpackung passt in jede Trikottasche und die Einzelportionen sind praktisch, um sie über die Einheit verteilt zuzuführen. Die Bloks werden am besten 15 Minuten vor einer (intensiven) Trainingseinheit konsumiert oder währenddessen – immer mit Wasser. Der Hersteller empfiehlt hier eine bis zwei Packungen pro Stunde.
Als Testerin oder Tester erhältst du eine Box mit 18 Packungen der Clif Bloks Energy Chews in der Geschmacksrichtung „Mountain Berry“.

Facts zu den Clif Bloks Energy Chews
- Inhalt: 60 Gramm / zwölf Würfel
- 376 Kilokalorien und 92 Gramm Kohlenhydrate pro Packung
- fettfrei
- eine Packung enthält 0,5 Gramm Salt und 84,8 Milligramm Kalium
- Geschmack „Mountain Berry“

Die Bewerbungsphase ist abgeschlossen.
Thomas Moeller: Der Bundestrainer über die Olympiaquali und Learnings aus dem Test für Paris 2024
Thomas Moeller ist als Chef des Trainerstabs der Deutschen Triathlon Union für die Mannschaft für die Olympischen Spiele 2024 zuständig. Wie schätzt er seine Athleten nach dem ersten Schritt der Qualifikation ein? Und was haben er und sein Team aus dem Testrennen ein Jahr vor den Spielen auf dem Originalkurs gelernt?