Sonntag, 29. Juni 2025
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Spannendes Teilnehmerfeld beim Ironman Südafrika

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José Luis Hourcade Blickrichtung Ironman-WM Hawaii: Nils Frommhold.

Während sich die meisten Topathleten in der Vorbereitung auf die Ironman-WM in St. George befinden, blicken andere schon eine Weltmeisterschaft weiter in Richtung Hawaii (6.-8. Oktober). Eine sehr gute Gelegenheit, sich dafür zu qualifizieren, bietet der Ironman Südafrika, der am 3. April in Port Elizabeth stattfindet.

Auf der jüngst veröffentlichten Startliste stehen 13 Deutsche, darunter bei den acht Männern auffällig viele erfahrene Athleten wie Andi Böcherer, Michael Raelert, Nils Frommhold, Franz Löschke und Per Van Vlerken. Weitere deutsche Starter sind: Silas Köhn, Niclas Bock und Sven Wies. Sie treten unter anderem gegen die Topathleten Joe Skipper aus Großbritannien sowie die südafrikanischen Lokalmatadoren Bradley Weiss und Kyle Buckingham an.

Bei den Frauen lohnt sich der Blick auf Daniela Bleymehl, die beim 70.3 Dubai gerade ihr Comeback gab. Bei ihrem ersten Start seit dem Ironman Hawaii 2019 musste sie wegen muskulärer Probleme nach der Hälfte der Laufstrecke aussteigen. Aber Bleymehl sammelte wichtige Erkenntnisse, und ihr Fokus liegt schon seit Monaten auf Südafrika, wo sie sich unbedingt die Qualifikation für Hawaii sichern möchte. Ein realistisches Ziel, sie gehört neben Sarissa De Vries (Niederlande) und Alexandra Tondeur (Belgien) zu den Favoritinnen. Katharina Grohmann, Kristin Liepold, Elena Illeditsch und Margrit Elfers komplettieren das Feld aus deutscher Sicht.

Im November gab es in Port Elizabeth einen deutschen Doppelsieg bei den Männern

Zuletzt wurde der Ironman Südafrika vor nicht einmal einem halben Jahr im November 2021 ausgetragen, seinerzeit mit einem höchst erfreulichen deutschen Ergebnis: Bei den Männern siegte Maurice Clavel auf der verkürzten Strecke in der Zeit von 7:30:30 Stunden vor Sebastian Kienle. Die bereits genannten Südafrikaner Kyle Buckingham und Bradley Weiss belegten die Plätze vier und fünf. Bei den Frauen triumphierte die Britin Ruth Astle, beste Deutsche war Katharina Grohmann auf Rang sechs.

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Weltbestzeiten in der Wüste

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Dirk Leonhardt startet längsten Triathlon auf Eis

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Ingo Kutsche

Dirk Leonhardt geht wieder auf Weltrekordjagd. Der Ausdauersportler, der unter anderem 2020 mit 7.000 Kilometern den längsten Triathlon der Welt absolviert hat, wird am 14. März den längsten Triathlon auf einer Eisfläche in Angriff nehmen. „Dafür ist eine Marke von 160 Kilometern zu überbieten“, so Leonhardt. Dabei will der 40-Jährige zunächst 42,2 Kilometer in Schlittschuhen zurücklegen, eher er 80 Kilometer auf einem Rad über die glatte Fläche fahren wird und im Anschluss noch einen Marathon in Laufschuhen absolviert.

„Man kann fast alles schaffen“

„Mich treibt die Botschaft an, dass wir alle etwas Positives bewirken können und dass es wirklich leicht ist, Gutes zu tun – für sich selbst und für andere“, so Leonhardt, der mit seinem Projekt Spenden für Kinderengel Rhein-Main sammelt. „Der Verein unterstützt schwerkranke Kinder mit verkürzter Lebenserwartung und deren Eltern. Damit soll das Leben der Betroffenen etwas leichter gemacht werden. Und dann merkt man auch sehr schnell, wie viel Glück man selbst hatte, mit zwei gesunden Kindern“, betont der Beamte bei der Deutschen Bundesbank. Er möchte mit seinen Projekten Mut machen, dass man vieles erreichen kann, was man sich vorher kaum vorstellen kann. „So war es bei mir auch. Ich war früher richtig unsportlich und hielt mich für untalentiert. Mittlerweile weiß ich aber, dass man fast alles schaffen kann, wenn man am Ball bleibt und nicht aufgibt. Das ist meine Lebenseinstellung geworden und hilft mir auch im Beruf.“

Ingo Kutsche Dirk Leonhardt bei einem Trainingslauf im Schnee.

Es wird ein Sprung ins Ungewisse

Das Projekt wird in der Eissporthalle Frankfurt am Main stattfinden. Es wird ein Sprung ins Ungewisse. „Ich starte zum Ende der Außensaison auf der Eisbahn, auf der sonst die Besucher der Eissporthalle ihre Runden drehen. Aber aufgrund des milden Winters hatte ich keine Möglichkeit, das Radfahren und Laufen auf glattem Eis zu trainieren“, sagt Leonhardt. „Also weiß ich gar nicht so genau, ob alles so klappt, wie ich es mir erhoffe.“ Die Fläche steht nur an diesem einen Tag für den Extremsportler zur Verfügung. „Ich bin der Stadt Frankfurt dankbar, dass ich diese Chance erhalte und die Außenbahn der Eissporthalle für meinen Rekordversuch nutzen darf. Das funktioniert nur am Tag nach Ende der Außensaison. Da ist das Eis noch nicht abgetaut, die Besucher der Eissporthalle fahren nur noch drinnen in der Halle“, erklärt der zweifache Familienvater. Dass die Eisfläche mit Schlittschuhen befahren werden kann, dürfte klar sein. Auf dem Rad und beim Laufen muss der Ausdauersportler auf besonderes Equipment zurückgreifen: Spikes sollen ihm einen besseren Halt geben. Das Fahrrad, immerhin fast 2.000 Euro wert, soll nach dem Triathlon ebenfalls für den guten Zweck versteigert werden.

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Zwift sperrt Größen- und Gewichtsanpassung während des Rennens

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Zwift

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie ein Athlet plötzlich scheinbar mühelos bei einem Zwift-Rennen an euch vorbeizieht, während ihr in Richmond die 23rd Street angeht oder euch Alpe du Zwift hochquält? Das kann daran liegen, dass der Konkurrent einfach besser trainiert ist. Allerdings hat sich in der Vergangenheit auch schon herausgestellt, dass Athleten Schlupflöcher im Gameplay genutzt haben. Ein solches haben die Zwift-Macher Anfang März durch ein Update geschlossen. So sollen die Rennen noch fairer werden. Es ist nun nicht mehr möglich, während eines Events Größe und Gewicht seines Avatars zu ändern.

„Mehr Fairness, insbesondere bei Events“

In einer Mitteilung im Zwift-Game-Forum unter der Rubrik „What’s new“ teilen die Betreiber mit: „Heute beginnen wir mit einer Reihe von Sicherheitsänderungen, um eine Vorteilsnahme im Spiel zu beheben, bei der ein Zwifter sein Gewicht während einer Aktivität ändern konnte, um sich einen unfairen Vorteil im Wettbewerb zu verschaffen.“ Diese Schwachstelle sei auf den Zwift-Servern entdeckt worden. Wenn ein Athlet die (unrealistischen) Anpassungen bei Größe und Gewicht vor Erreichen der Ziellinie rückgängig gemacht hat, konnte niemand die Änderungen nachvollziehen. Durch diesen unfairen „Trick“ waren Athleten vor allem bergauf im Vorteil. Weiter heißt es: „Der erste Fix, der heute live geschaltet wird, adressiert die Integrität des Wettbewerbs und sorgt für mehr Fairness, insbesondere bei Events.“

Größen- und Gewichtsänderung nur außerhalb von Events möglich

Seit Donnerstag, dem 3. März, können Zwifter ihre Größe und ihr Gewicht während eines Rennens nicht mehr ändern. Das ist nur noch möglich, wenn Spieler nicht aktiv an einem Event teilnehmen.

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Impressionen vom Ironman 70.3 Dubai

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Fotos: Ingo Kutsche, Ironman

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Von Frustration bis Bestzeit

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Auf dem Zeitfahrrad hat Jana eine Weile gebraucht, bis sie sich wieder an das Fahrgefühl gewöhnt hat.

Die vergangene Woche war für Jana die erste Belastungswoche nach dem Trainingslager. Mit dem Verlauf ist sie sehr zufrieden. „Das Besondere an der Woche war, dass ich zum ersten Mal auf dem TT saß“, erzählt Jana. Eine zunächst ernüchternde Erfahrung. „Ich habe bisher nie verstanden, wieso jemand nicht gern auf dem Triathlonrad fährt. Ich habe jetzt aber selbst ein neues und konnte am Anfang wirklich gar keine Leistung aufs Pedal bringen“, stellt sie fest. Mit dieser Situation habe sie sehr gehadert, da das Gefühl auf dem Rad nach dem Trainingslager sehr gut gewesen sei. „Ich war einfach gar nicht mehr mit der Sitzposition und dem gesamten Handling vertraut. Das wurde zum Glück mit jeder Ausfahrt besser“, sagt Jana. Insgesamt standen in der vergangenen Woche drei Einheiten mit dem Zeitfahrrad auf dem Plan. „Mittlerweile fühlt es sich wieder gut an und ich spüre den Geschwindigkeitsvorteil gegenüber dem Rennrad“, erzählt sie lachend.

Trainingswettkampf mit Bestzeit

Ein weiterer besonderer Programmpunkt der Woche war ein 10-Kilometer-Wettkampf, den Jana im Rahmen der Winterlaufserie in Rodgau absolviert hat – „voll aus dem Training heraus“, wie sie selbst sagt. Dass sie die 40 Kilometer aus Darmstadt zum Austragungsort und wieder zurück mit dem Fahrrad zurückgelegt hat, versteht sich da von selbst. Tapering habe im Vorfeld lediglich in Form eines Entlastungstages unmittelbar vor dem Lauf stattgefunden, das restliche Training wurde sehr qualitativ mit einigen Intensitäten gestaltet. Mit einer Zeit von knapp unter 39 Minuten für die zehn Kilometer hat es für eine persönliche Bestzeit und eine zufriedene Jana gereicht.

Nach 38:59 Minuten für zehn Kilometer hat die Uhr im Ziel gestoppt.

Leistungsfähig trotz hormoneller Schwankungen

Statt Erholung folgte dem Wettkampf ein weiterer Belastungstag mit einer Radeinheit und anschließendem Koppellauf. „Man merkt jetzt, dass die Saison näher rückt. In diesem Fall war der Zehner wie eine Trainingseinheit. Normalerweise wäre danach natürlich Regeneration angesagt und das würde ich auch jedem raten“, merkt Jana an. Insgesamt blickt sie auf eine harte, aber erfolgreiche Trainingswoche zurück. Ihre Leistungen bewertet sie subjektiv noch höher, da sie sich am Ende ihrer zweiten Zyklushälfte befindet und zu diesem Zeitpunkt üblicherweise weniger leistungsfähig ist. „Hartes Training fällt mir da eigentlich immer etwas schwerer. Wir planen trotzdem harte Einheiten ein, das wird später aber bei der Analyse beachtet, wenn etwas nicht nach Plan lief“, erzählt Jana.

Diese Woche im Angebot: Ein Traum aus Käsekuchenmasse und Kakaostreuseln.

Die Trainingswoche im Überblick

Nach anfänglichen Schwierigkeiten lief es bei der dritten TT-Einheit der Woche wieder gut.
Datum28. Februar bis 6. März 2022
TrainingsortDarmstadt
Swim23 Kilometer
Bike246 Kilometer (8:30 Stunden)
Run58 Kilometer (4:30 Stunden)
Gym2:25 Stunden
Overall22:20 Stunden
Lieblingseinheit45 Minuten Koppellauf nach dem Radfahren
Hasseinheiterste Ausfahrt auf dem Triathlonrad
Kuchen des RuhetagsKäsekuchen mit dunklen Streuseln, siehe Foto

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Premiere der Couples Championship, Deutsche Meisterschaft im Cross Duathlon und Triathleten bei Winterlaufserie

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Theo Bettin Non Stanford läuft als Erste ins Ziel und sichert sich und ihrem Partner Aaron Royle den Sieg.

Aaron Royle und Non Stanford gewinnen Erstaustragung der Couples Championship

Der Trip nach Florida hat sich für Aaron Royle und Non Stanford definitiv gelohnt. Bei der Premiere der Couples Championship sicherte sich das Paar den Sieg und entsprechend ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar. Bei dem Rennen traten insgesamt 13 Paare gegeneinander an. Dabei konnte sich jedes Team aussuchen, ob zuerst die Frau oder der Mann ins Rennen geschickt wird. Zu absolvieren war pro Person ein Triathlon aus 400 Metern Schwimmen, 16 Kilometern auf dem Rad und fünf Kilometern Laufen. Zehn der 13 Paare entschieden sich dazu, den Mann zuerst starten zu lassen und die Frau die Leistung ins Ziel zu bringen. So war es die Britin Non Stanford, die die Führung ihres Partners Aaron Royle übernehmen und halten konnte. Sie lief schließlich mit 15 Sekunden Vorsprung vor Kirsten Kasper über die Ziellinie. Kasper und ihr Partner Matt Sharpe belegten Platz zwei, Rang drei ging an die Franzosen Clement Mignon und Marjolaine Pierre. Außerdem als Paar am Start gewesen wären eigentlich Ashleigh Gentle und Josh Amberger. Dessen Reise endete jedoch vorzeitig aufgrund von Problemen bei der Einreise, sodass er nach Australien zurückkehren musste. Gentle startete schließlich in einer Charity-Staffel mit der Schwimmerin und dreifachen Olympiasiegerin Brooke Bennett, dem Radfahrer Matt Gaimon sowie der Olympiasiegerin von 2016 Gwen Jorgensen.

Jonas Hoffmann und Anna-Lena Theisen holen erste DM-Titel in 2022

Bei bestem Wetter und Sonnenschein fanden am Sonntag in Trier die ersten deutschen Meisterschaften des Jahres 2022 statt. Der Weg ins Ziel der Cross Duathlon DM führte die Athlketinnen und Athleten über fünf Kilometer Laufen, 23,2 Kilometer auf dem Mountainbike durch den Weishauswald in Trier und eine abschließende Laufrunde über 2,5 Kilometer. Schon im ersten Lauf setzte sich Jonas Hoffmann an die Spitze (15:21,0 Minuten). Lokalmatador Jens Roth fuhr auf seiner Heimstrecke den schnellsten Radsplit des Tages (56:23,2 Minuten), konnte dem führenden Hoffmann aber nichts entgegensetzen. Nach insgesamt 1:20:33,8 Stunden überquerte Hoffmann als Erster die Ziellinie, Roth folgte nach 1:22:28,5 Stunden auf dem Silberrang. Das Podest komplettierte Scott Anderson nach 1:25:05,8 Stunden.

Bei den Frauen ging der Sieg in Trier an Anna-Lena Theisen, die nach 1:32:58,8 Stunden durchs Ziel lief. Platz zwei belegte Josephine Noack nach 1:36:22,7 Stunden und den dritten Platz erkämpfte sich Rebecca Bierbrauer (1:41:21,0 Stunden).

Trainingsrennen für Darmstädter Triathleten beim Volkslauf

Mika Noodt und Jana Uderstadt haben das Kaiserwetter am Samstag genutzt, um mit ihren Vereinskollegen des DSW Darmstadt die Laufform auf den Prüfstand zu stellen. Beim letzten Durchgang der Winterlaufserie in Rodgau-Jügesheim, circa 20 Kilometer südöstlich von Frankfurt, mischten sich die Triathleten unter die Laufspezialisten. Geplant war der Lauf als Trainingsrennen ohne spezifische Vorbereitung oder Tapering. Mika Noodt belegte in 31:49 Minuten Platz neun und erfüllte dabei seinen Trainingsauftrag, die ersten acht Kilometer leicht unterhalb der Schwelle zu laufen, die letzten zwei knapp darüber. Jana Uderstadt hatte sich ein Zeitziel von unter 40 Minuten gesetzt. Mit 38:59 Minuten und Platz acht ist dieses Vorhaben geglückt.

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Hand an Hand

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Die Sitzposition auf dem Triathlonrad ist eine komplizierte Komposition. Man muss den perfekten Kompromiss hinsichtlich größtmöglicher Windschnittigkeit durch eine möglichst geringe Stirnfläche und einer Haltung finden, die man entspannt über die komplette Radstrecke fahren kann. Ein Bereich, dem oft nicht die angemessene Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist dabei die Haltung der Hände an den Extensions. 

Man muss sich vor Augen halten, dass die Hände die ersten Teile des Körpers sind, auf die der Wind trifft. Dementsprechend „klein“ sollte man sie machen, um dem Luftzug möglichst wenig Angriffsfläche zu geben. Dies erreicht man im Optimalfall, indem die Hände an den Spitzen der Extensions übereinandergelegt und so zu „einer“ Faust gemacht werden. Gut zu beobachten ist diese Taktik bei Jan Frodeno, der seine Hände, wann immer möglich, zu einer Einheit formt. 

Ist dies mit den Extensions am eigenen Rad nicht möglich, dann sollte man versuchen, die Hände so zu platzieren, dass sich die Fäuste berühren und auf diese Weise ebenfalls eine Einheit bilden, an der der Wind ohne Verwirbelungen vorbeigleiten kann. 

Handshake trotz Corona

Für diese Haltung sind Exten­sions hilfreich, deren Enden stark nach oben gebogen sind. Welche Biegung für einen ganz persönlich die beste ist, lässt sich letztendlich nur durch Auspro­bieren herausfinden. Das Ziel sollte es aber immer sein, eine möglichst ­entspannte Handhaltung zu haben, die sogenannte Handshake-­Position. Wenn man die ­Extensions so greift, als würde man eine Hand schütteln wollen, ist das Handgelenk am wenigsten unter Spannung. So soll es sein, denn die Entspannung des Handgelenks wirkt sich bis zu den Schultern aus und hilft dabei, die Position länger halten zu können.

Im oberen Röntgenbild ist gut zu ­erkennen, wie die Extension-­Form die Streckung des Handgelenks beeinflusst. ­Geschwungene S-Bends sind zwar etwas angenehmer als komplett gerade Rohre, doch die Überstreckung des Handgelenks ist dennoch gegeben. ­Diese kann zu Verspannungen im Oberkörper führen und sogar zu Schmerzen und chronischen Pro­blemen, da die Sehnen überdehnt werden. 

Die nach oben zeigenden J-Bends­ (siehe Bild) sorgen für eine spannungsfreie Haltung der Hand wie beim Händeschütteln. Dieser positive Effekt wird noch verstärkt, wenn die ­Ellbogen tiefer platziert sind als die Hände. Dies erreicht man, indem man die Extensions nach oben anstellt.

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Laura Philipp und Marten Van Riel gewinnen Ironman 70.3 Dubai

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Ironman Starker Saisonauftakt: Laura Philipp gewinnt den Ironman 70.3 Dubai.

Heißer Saisonauftakt in der Wüste: Der erste Formtest vieler Athleten im Jahr der doppelten Weltmeisterschaften beim Ironman 70.3 Dubai wurde zu einem Spektakel. Bei den Profifrauen gewann Laura Philipp nach 3:53:03 Stunden vor der Schweizerin Daniela Ryf mit neuer Weltbestzeit über die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen. Eine solche Marke stellte ebenfalls der Belgier Marten Van Riel bei seinem Sieg in den Vereinigten Arabischen Emiraten in 3:26:06 Stunden auf. Mit Spannung war im Vorfeld der Auftritt von Kristian Blummenfelt erwartet worden. Der bisherige Inhaber der Weltbestzeit und Olympiasieger von Tokio landete letztlich auf Rang zehn.

Marten Van Riel führt das Feld früh an

Bei den Männern war Van Riel nach 22:49 Minuten bereits als Erster aus dem Wasser gestiegen. Der Belgier, der von der Kurzdistanz kommt, führte eine fünfköpfige Spitzengruppe mit dem Franzosen Pierre le Corre, dem dänischen Vorjahressieger Daniel Bækkegård, Andrea Salvisberg aus der Schweiz und Filipe Azevedo aus Portugal an. Auf Rang sechs folgte der Norweger Kristian Blummenfelt. Nach seiner Paradedisziplin reihte sich Sven Wies bei seinem Profidebüt vorerst als bester Deutscher auf Position neun ein (24:09 Minuten), noch vor den Belgiern Pieter Heemeryck und Bart Aernouts, die vor dem Rennen als Kandidaten für die vorderen Plätze gehandelt worden waren.

Kristian Blummenfelt fällt zurück

Auf dem Rad machten Van Riel und Bækkegård Tempo und setzten sich ab. Bei Halbzeit der zweiten Disziplin hatten sie ein Polster von mehr als zwei Minuten auf Azevedo herausgefahren. Die Gruppe um Blummenfelt, Heemeryck und Salvisberg hatte nach 45 Kilometern rund 4:45 Minuten Rückstand. Der favorisierte Norweger fiel anschließend nach Veranstalterangaben offenbar aufgrund eines platten Reifens zurück und ging nach einer Radzeit von 2:09:20 Stunden als 14. auf die Laufstrecke. Das Führungsduo war unterdessen nach einem Bikesplit von 1:53:30 Stunden zum zweiten Wechsel gekommen. Ebenso schnell war der Österreicher Paul Ruttmann auf dem Rad unterwegs, der sich dadurch von Rang 18 nach dem Schwimmen zwischenzeitlich auf Position vier vorgekämpft hatte und vor Eintritt in die Wechselzone eine fünfköpfige Verfolgergruppe anführte.

Pierre le Corre läuft auf Rang drei vor

Mit einem etwas schnelleren Wechsel schnappte sich Van Riel schließlich zu Beginn des abschließenden Halbmarathons die Spitze und lief sein Tempo. Bækkegård musste den Belgier ziehen lassen, der schließlich nach 3:26:06 Stunden ins Ziel kam und den Dänen um 1:47 Minuten distanzierte. „Es ist unglaublich all die großen Namen besiegt zu haben. Vor dem Halbmarathon habe ich mich eigentlich bereits müde gefühlt und hätte nicht gedacht, dass ich noch so gut laufen kann“, sagte der Sieger nach dem Rennen. Dahinter wurde es spannend: Der Franzose Pierre le Corre kämpfte sich von Rang neun nach dem Radfahren mit einer Laufzeit von 1:07:37 Stunden auf Rang drei vor. Blummenfelt machte noch vier Plätze gut.

Ironman Triumphaler Einlauf: Marten Van Riel kurz vor seinem Sieg beim Ironman 70.3 Dubai.

Ironman 70.3 Dubai | Profi-Männer

5. März 2022 | Dubai (Vereinigte Arabische Emirate)
PlatzNameLandGesamt1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Marten Van RielBEL3:26:0622:491:53:281:07:56
2Daniel BækkegårdDEN3:27:5422:521:53:311:09:30
3Pierre le CorreFRA3:33:0122:502:00:341:07:37
4Andrea SalvisbergSUI3:35:5322:532:00:091:10:48
5Filipe AzevedoPOR3:37:0722:561:59:251:12:36
6Anthony CostesFRA3:37:2124:071:58:501:12:20
7Bart AernoutsBEL3:38:1828:211:54:281:13:17
8David PleseSLO3:45:1825:332:00:471:16:38
9Ryan ChristianAUS3:47:1225:211:59:461:19:53
10Kristian BlummenfeltNOR3:49:0724:002:09:201:13:39
11Christopher DelsGER3:50:4329:452:04:251:13:59
12Per van VlerkenGER3:52:5826:282:04:281:19:40
14Sven WiesGER3:54:4824:092:05:421:22:42

Lokalmatadorin steigt als Erste aus dem Wasser

Bei den Frauen waren die Favoritinnen Daniela Ryf und Laura Philipp beim Schwimmen vorn mit dabei. Als Erste allerdings kam die für die Vereinigten Arabischen Emirate startende Britin Lottie Lucas nach 26:26 Minuten aus dem Persischen Golf. Auf Position vier folgte Carolin Lehrieder (27:09 Minuten). Daniela Bleymehl, die ihr erstes Rennen nach dem Ironman Hawaii 2019 absolvierte, machte sich auf Rang acht liegend auf den Weg in die Wechselzone (28:44 Minuten).

Daniela Ryf und Laura Philipp setzen sich auf dem Rad ab

Nach dem ersten Wechsel ergab sich ein ähnliches Bild wie bei den Männern. Vorneweg fuhr mit Daniela Ryf und Laura Philipp ein Duo, das zur Hälfte der Radstrecke Verfolgerin Lottie Lucas knapp vier Minuten enteilt war. Mittlerweile hatte Daniela Bleymehl auf Carolin Lehrieder aufgeschlossen, die beide rund fünf Minuten nach dem Führungsduo als Vierte und Fünfte die Halbzeitmarke in der zweiten Disziplin erreichten. Philipp und Ryf waren es auch, die gemeinsam in Führung liegend vom Rad stiegen und den Sieg unter sich ausmachten.

Laura Philipp distanziert die Konkurrenz

Zu Beginn des Halbmarathons änderte sich an dem Bild nichts. Nach einem schnellen Wechsel bog die Deutsche zuerst auf die Laufstrecke ein und brachte Meter um Meter, Sekunde um Sekunde zwischen sich und die Schweizerin. Hinter Lucas hielten Bleymehl und Lehrieder Tuchfühlung zum Podiumsplatz, ehe erstere sogar bis auf Rang drei vorlief, um anschließend wieder zurückzufallen und das Rennen nicht zu beenden. Laura Philipp erreichte schließlich in 3:53:03 Stunden als Erste das Ziel. „Ich habe versucht mit Daniela mitzuschwimmen, diese Taktik ist aufgegangen. Auf dem Rad mit ihr weiter zu pushen, war eine meiner stärksten Performances jemals“, sagte die Deutsche nach dem Rennen. Hinter Daniela Ryf (3:56:55 Stunden) komplettierte Lucas das Podest, vor Lokalmatadorin Leanne Fanoy. Lehrieder landete auf Rang sechs.

Ironman 70.3 Dubai | Profi-Frauen

5. März 2022 | Dubai (Vereinigte Arabische Emirate)
PlatzNameLandGesamt1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Laura PhilippGER3:53:0326:282:04:521:19:31
2Daniela RyfSUI3:56:5526:292:04:261:23:12
3Lottie LucasUAE4:07:0326:262:13:031:25:08
4Leanne FanoyUAE4:07:5630:422:13:341:20:02
5Kirralee SeidelAUS4:10:2927:102:17:591:22:34
6Carolin LehriederGER4:11:0127:092:13:131:28:02
7Alexia BaillyFRA4:13:4428:402:17:511:24:44
8Lucy ByramGBR4:13:5327:112:17:521:25:53
9Elena IlleditschGER4:15:2030:392:16:481:25:18
10Margrit ElfersGER4:26:0432:052:14:001:36:54
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Neue Bikes für Blummenfelt

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Fotos: Sram

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