Das nächste Kapitel aus der Rubrik „Höher, schneller, weiter“ ist geschrieben worden: Beim Ultratriathlon-Wettkampf in der Schweizer Stadt Buchs im Kanton St. Gallen kürte sich Kenneth Vanthuyne zum Weltmeister im „Deca continuous“. Bei diesem zehnfachen Ultratriathlon, bei dem jede Disziplin am Stück absolviert wird (38 Kilometer Schwimmen, 1800 Kilometer Radfahren und 422 Kilometer Laufen) waren insgesamt 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start. Der Belgier Vanthuyne gewann nach 182 Stunden, 43 Minuten und 43 Sekunden. Damit unterbot der 39-Jährige den Weltrekord für einen zehnfachen Ultratriathlon um mehr als acht Stunden.
Richard Jung verlor – und unterbot dennoch seinen alten Weltrekord
Den hielt bisher der Deutsche Richard Jung, der ebenfalls am Swissultra im St. Galler Rheintal teilnahm. Der 40-Jährige kam mit fünf Stunden Rückstand nach 187 Stunden, 49 Minuten und 24 Sekunden als Zweiter ins Ziel. Damit war er auch schneller als bei seiner alten Bestmarke von 190:17:17 Stunden. „Eigentlich wollte ich den Wettkampf genießen“, sagte Jung im Ziel, „aber am Ende hat mich dann doch der Ehrgeiz gepackt, eine neue persönliche Bestzeit aufzustellen.“ Dritter wurde der Pole Adrian Kostera, der ebenfalls unter der bisherigen Weltrekordzeit von Jung aus dem Jahr 2018 blieb.
Der Wettkampf läuft als „One per day“ und „Quintuple“ weiter.
Der Swissultra besteht in diesem Jahr bei der fünften Auflage aus drei Wettkämpfen, die Rennen „Quintuple one per day“ und „Deca one per day“ laufen bis zum 29. August weiter. Beim Deca one per day absolvieren die Athletinnen und Athleten zehnmal die Ironman-Distanz, jeweils einmal pro Tag. Beim Quintuple one per day, der am heutigen Mittwoch gestartet ist, müssen fünf Langdistanzen an fünf Tagen in Folge bestritten werden. Fast schon so etwas wie die „gemütliche Variante“ dieser Veranstaltung …
Alle Disziplinen des Swissultra finden aus logistischen Gründen in Runden statt. Das Schwimmen absolvieren die Athleten im 50-Meter-Becken des Freibads in Buchs. Die Radstrecke führt auf einer neun Kilometer langen Schlaufe vom Freibad auf den Rheindamm Richtung Sevelen und wieder zurück. Die Laufstrecke ist rund ums Freibad angelegt, 1,25 Kilometer lang und führt über Asphalt- und Naturwege.