Daniela Bleymehl wird die Saison 2021 aussetzen – aus einem erfreulichen Grund: Die Profi-Triathletin und ihr Mann Moritz erwarten im Sommer Nachwuchs. Die Darmstädterin hatte schon im Dezember auf die Teilnahme an der PTO Championship in Daytona verzichtet.
„Mit dem Sport noch lange nicht abgeschlossen“
„Das letzte Jahr hat sehr viel Kraft gekostet, umso mehr freue ich mich, nun einen so schönen Lichtblick vor mir zu haben“, verkündete die 32-jährige Daniela Bleymehl am Wochenende in einer Pressemitteilung. „Gerade während der Schwangerschaft merke ich mehr und mehr, wie sehr mir der Sport und der Wettkampfzirkus fehlen. So war es beispielsweise ganz schön schwer, Daytona im Dezember von zu Hause aus zu verfolgen, statt selbst am Start zu stehen. Dass es ein bisschen ‚wehgetan‘ hat, war für mich aber gleichzeitig auch das beste und wichtigste Zeichen, dass ich mit dem Sport noch lange nicht abgeschlossen habe. Auch, wenn es der schönste Grund der Welt ist, warum ich nicht starten konnte: Ich freue mich schon, wenn es wieder losgeht.“
PTO gewährt Mutterschaftsurlaub
Dafür wolle sich Bleymehl „bei reduzierten Trainingsumfängen fithalten“ und so trainieren, wie es ihr und dem Baby guttut. Schon rund um die Geburt ihres ersten Sohns Marlon, der inzwischen neun Jahre alt ist, hatte Daniela Bleymehl (damals Sämmler) für viele sportbegeisterte Mütter eine Art Vorbildrolle eingenommen. Bleymehl wird in den kommenden Monaten eine der ersten Triathletinnen sein, die von einem neuen Programm der Professional Triathletes Organisation (PTO) profitiert. Athletinnen, die der PTO angehören, können bis zu 15 Monate bezahlten Mutterschaftsurlaub in Anspruch nehmen, der mit ihrer Schwangerschaft beginnt und sechs Monate nach der Geburt endet. Während dieser Zeit erhalten die Athletinnen Zahlungen in Höhe von 100 Prozent des geltenden PTO-Jahresbonusplans, der Weltranglistenplatz wird „eingefroren“. Hinter der fünftplatzierten Anne Haug ist Bleymehl im aktuellen PTO-Ranking mit Platz 14 derzeit die zweitbeste Deutsche.