Der Wettkampf in Südamerika ist definitiv ein Event für die eigene Bucket List. Wer daran teilnehmen möchte, braucht allerdings das nötige Losglück.
Am 1. Dezember feiert der Patagonman ein erstes kleines Jubiläum. Die Langdistanz in Chile findet dann zum fünften Mal statt. Es ist vor allem die atemberaubende Landschaft, die zur Beliebtheit dieses Rennens beiträgt. Dies gilt für Agegrouper ebenso wie für Profis, die jeweils zum Jahresende ein Event mit hohem Erlebnisfaktor suchen. Zu den bisherigen Siegerinnen und Siegern gehören unter anderem Laura Siddall, Ben Hoffman und Tim Don. Das „Problem“: Jahr für Jahr wollen mehr Athletinnen und Athleten auf die Strecke gehen, als es verfügbare Slots gibt. Insgesamt nur 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen sich der besonderen Herausforderung stellen. Um eine Chance zu haben, kann man sich ab sofort für die Startplatz-Lotterie registrieren. Für zwölf US-Dollar kauft man zunächst ein Los. Alle Erlöse aus dem Verkauf kommen lokalen Charity-Projekten zugute. Wer Glück hatte, wird im März darüber informiert, dass er oder sie dabei sein darf. Schließlich hat man eine Woche Zeit, um die Startgebühr von 890 US-Dollar zu bezahlen.
Ein Rennen als Postkartenmotiv
Am Wettkampftag erwartet die Teilnehmer dann eine besondere Herausforderung. Der Patagonman beginnt mit dem Sprung von einer Fähre in den Aysén Fjord, dessen Wassertemperatur bei circa zwölf Grad Celsius erwartet wird. Auf den folgenden 180 Radkilometern müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer knapp 2.500 Höhenmeter bewältigen, einen Großteil davon auf der zweiten Hälfte der Punkt-zu-Punkt-Strecke. Der Marathon zum Abschluss ist nicht weniger anspruchsvoll. Die Strecke verläuft auf Trails ebenfalls von A nach B und hält rund 750 Höhenmeter bereit. Bestzeiten werden hier nicht aufgestellt, dafür bleibt umso mehr Zeit zum Genießen der Seen, Wasserfälle sowie der Tier- und Pflanzenwelt Patagoniens. Neben der Topografie können auch die Bedingungen herausfordernd sein. Auf dem Rad und beim Laufen müssen sich die Teilnehmenden auf Temperaturen zwischen vier und 22 Grad Celsius einstellen und somit für alles gewappnet sein.
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