Bei einer Trainingskontrolle am 21. Juli im Olympia-Vorbereitungscamp in Wladiwostok wurden beim russischen Triathleten Igor Andrejewitsch Polyanskiy erhöhte EPO-Werte festgestellt. Wie der Weltverband World Triathlon nun mitteilte, wird Polyanskiy daher vorläufig vom Wettkampfbetrieb suspendiert. Im Triathlon-Einzelrennen der Olympischen Spiele von Tokio finishte der 31-Jährige am 26. Juli auf Platz 43.
Verbindungen zwischen Triathleten aus Russland und der Ukraine
Die russische Mixed-Team-Staffel belegte am 31. Juli den 14. Platz. Zur Staffel gehörte neben Igor Polyanskiy auch dessen älterer Bruder Dmitry, der mit der ukrainischen Triathletin Anastasiya Polyanskaya verheiratet ist. Kurz vor den Triathlonwettkämpfen von Tokio war die ukrainische Triathletin Yuliya Yelistratova bereits von den Wettkämpfen ausgeschlossen worden, weil auch bei ihr in einer Dopingkontrolle erhöhte EPO-Werte aufgefallen waren.
World Triathlon wurde vom WADA-akkrediterten Labor, das die Probe von Poliyanskiy ausgewertet hat, am 5. August über die auffälligen Werte informiert. Der Sportler hat nun das Recht, eine Öffnung der B-Probe zu beantragen und gegen seine Sperre vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS zu klagen.
Und wieso in aller Welt lässt man sie dann erst mal starten und wartet so lange mit der Auswertung, wo die Wahrscheinlichkeit für Doping bei dem IOC-Hirngespinst „ROC“ doch genauso hoch wie bei Russland ist? Da hätte World Triathlon doch auf schnellere Tests drängen können. Am Endergebnis hatte es ja wenigstens keine Auswirkung. Wobei einer der Polyanskiys doch gleich in der ersten Schwimmgruppe war. Das der Bruder nicht auch gestofft hat ist doch wohl sehr fraglich.