Sam Long gewinnt in St. George mit 7 Minuten Vorsprung | Auch Paula Findlay dominiert | Maximilian Sperl wird Siebter

Favoritensiege beim Ironman 70.3 St. George: Paula Findlay und Sam Long ließen der Konkurrenz beim dritten Rennen der Ironman Pro Series nicht den Hauch einer Chance.

Getty Images for Ironman Sam Long hat den Ironman 70.3 St. George gewonnen.

US-Triathlonstar Sam Long hat seine überragende Frühform erneut unter Beweis gestellt und in dominanter Manier den Ironman 70.3 St. George gewonnen. Der 28-Jährige setzte sich bei der Ironman-Nordamerika-Meisterschaft im US-Bundesstaat Utah mit neuem Streckenrekord von 3:39:17 Stunden durch. Nach dem Finish hatte Long rund sieben Minuten Zeit, seinen zweiten Saisonsieg ausgiebig mit den Fans zu zelebrieren. Erst dann erreichte der zweitplatzierte Ben Hamilton das Ziel. Der Neuseeländer benötigte 3:46:52 Stunden für die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen.

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Im spannenden Dreikampf um den dritten Podestplatz setzte sich der Franzose Antony Costes (3:48:19 Stunden) knapp vor Jackson Laundry aus Kanada (3:48:22 Stunden) und dem Südafrikaner Nicholas Quenet (3:48:49 Stunden) durch. Die beiden deutschen Profis Maximilian Sperl und Magnus Männer verpassten die angestrebten Top-Platzierung. Sperl bestimmte das Geschehen an der Spitze zwar lange mit und leistete sogar Sam Long einige Zeit Gesellschaft. Dann verlor er beim Laufen viele Minuten und beendete das Rennen schließlich als Siebter in 3:51:38 Stunden. Damit kam er nicht ganz an seinen fünften Platz beim Ironman 70.3 Oceanside heran. Männer schwamm in 22:49 Minuten die zweitbeste Zeit und wechselte noch als Fünfter in die Laufschuhe. Am Ende wurde er durchgereicht und finishte nach 4:02:14 Stunden als 28.

Getty Images for Ironman Der Sieger feiert mit den Zuschauern.

Long eine Klasse für sich

Für Rad- und Laufspezialist Long hätte das fünfte Saisonrennen nicht besser laufen können. Rund 40 Kilometer benötigte er, um seinen Drei-Minuten-Rückstand vom Schwimmen aufzuholen und sich erstmals mit dem TT-Bike an der Spitze zu zeigen. Gemeinsam mit Sperl setzte sich der Topfavorit vom Feld ab, ehe er auf den letzten Radkilometern auch den Deutschen abschüttelte und als Erster die zweite Wechselzone erreichte. Beim Halbmarathon machte Long vom ersten Meter an klar, dass ihn heute niemand mehr einholen würde. Auf die schnellste Radzeit des Tages (1:59:57 Stunden) ließ er die zweitschnellsten 21,1 Kilometer folgen (1:10:46 Stunden) folgen. Nach zwei zweiten Plätzen bei der T100-Serie in Miami und Singapur sowie Platz zwei beim Ironman-Pro-Series-Rennen in Oceanside feierte Long in St. George den ersten Saisonsieg bei einem hochkarätigen Pro-Series-Rennen. Zu Beginn des Jahres hatte er außerdem beim eher schwach besetzten Ironman 70.3 Pucon triumphiert.

Getty Images for Ironman Champions unter sich: Sam Long und Paula Findlay.

Findlay hängt auf dem Rad alle ab

Das Rennen der Frauen entschied Paula Findlay nach 2018 zum zweiten Mal für sich. Die Kanadierin benötigte 4:09:27 Stunden und verwies die Australierin Ellie Salthouse auf den zweiten Rang (4:11:56 Stunden). Dritte wurde Jackie Hering aus den USA in 4:12:50 Stunden. Deutsche Profi-Frauen waren in St. George nicht am Start.

Schon beim Schwimmen war Findlay vorn dabei. Nur wenige Sekunden nach der besten Schwimmerin des Tages, Kate Curran (25:46 Minuten), entstieg sie als Vierte dem Sand Hollow Reservoir. Danach drückte sie auf dem Rad in die Pedale, übernahm nach etwa zehn Kilometer die alleinige Führung und brachte im Anschluss Meter um Meter zwischen sich und ihre Verfolgerinnen. Nach 90 Kilometern stieg Findlay mit beruhigenden vier Minuten Vorsprung auf Salthouse vom Rad und als die 34-Jährige auch auf den ersten Laufkilometern keine Schwäche zeigte, war das Rennen so gut wie entschieden. Nach Platz vier beim T100-Rennen in Miami und Platz drei beim Ironman 70.3 Oceanside machte Findlay ihren ersten Saisonsieg perfekt.

Getty Images for Ironman Start am frühen Morgen um 7 Uhr Ortszeit.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Abitur, Studium der Sportwissenschaft und Volontariat bei dpa änderten nichts daran, dass Peter eines blieb: Ausdauersportler mit Leidenschaft. Auch wenn der Hamburger heute öfter die Laufschuhe schnürt, sind die Stärken des ehemaligen Leistungsschwimmers klar verteilt. Man munkelt, die Sportart Swimrun sei nur für ihn erfunden worden.

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