Ein vollgepacktes Triathlon-Wochenende liegt hinter uns. Auf allen Distanzen lieferten sich Profis spannende Rennen. In Kanada sorgte das Wetter für Planänderungen, in Norwegen gab es eine Rennabsage.
Abschluss des Rhein-Neckar-Cups in Viernheim
Der Triathlon in Viernheim war der fünfte und letzte Wettkampf des Rhein-Neckar-Cups. Ursula Trützschler konnte das Rennen ohne Druck angehen, denn sie stand bereits als Cup-Siegerin fest. Die Heidelbergerin hatte zuvor die Events in Schifferstadt, Mußbach und Ladenburg gewonnen und war Zweite beim Heidelbergman geworden. In Viernheim bestätigte sie ihre starke Form, egalisierte beim abschließenden Lauf auf der olympischen Distanz einen Rückstand von mehr als zwei Minuten und lief nach 2:05:22 Stunden als Erste ins Ziel. Kathrin Halter belegte nach 2:06:14 Stunden Platz zwei. Sie wurde auch in der Cup-Werbung Zweite. Platz drei ging in Viernheim an Saskia Haug (2:07:37 Stunden). Den dritten Platz im Gesamtklassement der Rennserie sicherte sich jedoch Kim Heidemann, die in Viernheim als Vierte ins Ziel kam.
Der Wettkampf der Männer fand in der hessischen Stadt ohne Jakob Breinlinger und Nils Lorenz statt. Beide lagen schon vor dem Startschuss des letzten Events in der Cup-Wertung uneinholbar auf den Plätzen eins und zwei. Der Sieg beim Abschlussrennen ging nach 1:53:55 Stunden an Elias Schipperges. Allerdings konnte er trotz dieses Triumphs im Gesamtranking keinen Platz auf dem Podium mehr erreichen. Stattdessen sicherte sich Uwe Drescher als Zweitplatzierter des Rennens (1:55:07 Stunden) Platz drei im Klassement des Rhein-Neckar-Cups. Platz drei ging in Viernheim auf der olympischen Distanz an Matthias Betz (1:55:18 Stunden).
Hier geht es zu den Ergebnissen.
Lionel Sanders siegt bei verkürztem Rennen
Auf Grund niedriger Temperaturen, sowohl der Luft als auch im Wasser, wurde der Ironman Canada Penticton verkürzt und als Bike and Run ausgetragen. Als nicht unbedingt starker Schwimmer bekannt, sicherte sich Lionel Sanders beim heimischen Rennen nach 6:57:09 Stunden den Sieg. Rang zwei ging an Sam Appleton aus Australien (7:05:37 Stunden). Das Podium komplettierte der Kanadier Jason Pohl in 7:15:44 Stunden.
Bei den Frauen sorgten Sarah True (7:52:29 Stunden) und Jodie Robertson (7:59:38 Stunden) für einen amerikanischen Doppelsieg vor Deborah Eckhouse aus Kanada (8:04:19 Stunden).
Hier geht es zu den Ergebnissen.
Antonio Benito Lopez und Charlène Clavel triumphieren bei Langdistanz-WM
Der Weltverband World Triathlon vergab Langdistanz-WM-Titel im Rahmen der World Triathlon Multisport Championships im australischen Townsville. Schnellster männlicher Profi über drei Kilometer Schwimmen, 114 Kilometer auf dem Rad und einem abschließenden Lauf über 30 Kilometer war Antonio Benito Lopez. Der Spanier erreichte das Ziel nach 5:02:54 Stunden. Platz zwei sicherte sich Steven Mckenna aus Australien (5:06:03 Stunden) vor dem Belgier Louis Naeyaert (5:07:29 Stunden).
Schnellste Frau in Townsville war Charlène Clavel aus Frankreich nach 5:45:14 Stunden vor der Polin Marta Lagownik (5:47:16 Stunden) und Julie Iemmolo (Frankreich), die das Ziel nach 5:51:04 Stunden erreichte. Julia Klein, die einzige deutsche Athletin im Feld, finishte nach 6:37:54 Stunden auf Rang neun.
Hier gibt es alle Ergebnisse.
Michael Wegricht und Jana Grimm werden deutsche Meister
Erstmals fand die Deutsche Meisterschaft über die Langdistanz in diesem Jahr beim Knappenman in Hoyerswerda statt. Nach 8:12:39 Stunden siegte Michael Wegricht über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometern auf dem Rad und 42 Kilometern in Laufschuhen. Auf dem zweiten Platz erreichte Sebastian Guhr nach 8:39:38 Stunden das Ziel. Rang drei sicherte sich Danny Hannover in 8:47:43 Stunden.
Im Rennen der Frauen erkämpfte sich Jana Grimm nach 10:24:56 Stunden den Titel der deutschen Meisterin. Etwa zehneinhalb Minuten später lief Antje Vogel als Zweite über die Ziellinie (10:35:30 Stunden). Das Podium komplettierte Ninja Volz nach 10:37:21 Stunden.
Alle Ergebnisse gibt es hier.
Hayden Wilde und Georgie Taylor-Brown siegen bei supertri-Wettkampf
Beim zweiten Rennen der diesjährigen supertri-Serie in Chicago erkämpfte sich die Britin Georgia Taylor-Brown den Sieg vor Olympiasiegerin Cassandre Beaugrand (Frankreich). Den dritten Platz auf heimischem Boden sicherte sich die US-Amerikanerin Taylor Spivey. Bei dem Wettkampf in Chicago traten die Athletinnen und Athleten jeweils über drei Supersprint-Rennen über 300 Meter Schwimmen, vier Kilometer Radfahren und einem Lauf über 1,6 Kilometer gegeneinander an. Schnellster Mann des Tages wurde Hayden Wilde, der sich beim ersten Rennen der Serie in Boston noch mit Rang zwei begnügen musste. Beim Event im US-Bundesstaat Illinois machte der Neuseeländer immer wieder Druck und überquerte die Ziellinie schließlich vor Léo Bergère aus Frankreich und dem Portugiesen Vasco Vilaça.
Jonas Schomburg triumphiert bei Mitteldistanz in Spanien
Beim Triathlon Frómista in Spanien siegte Jonas Schomburg in 3:36:56 Stunden vor den beiden Spaniern Pello Osoro Gutierrez (3:48:33 Stunden) und Mikel Mugica Bikuña (3:49:24 Stunden). Schnellste Frau beim Rennen über die Mitteldistanz war Chloe Nicolas aus Spanien in 4:21:14 Stunden vor der Kolumbianerin Diana Castillo Franco (4:21:36 Stunden). Nicolas‘ Landsfrau Helene Alberdi Sololuce wurde Dritte (4:22:16 Stunden).
Zu den Ergebnissen geht es hier.
Rennabsage in Norwegen
Profis und Agegrouper aus ganz Norwegen sowie aus 26 weiteren Ländern waren ins norwegische Sandefjord, um ungefähr 120 Kilometer südlich von Oslo am Triathlonwettkampf teilzunehmen. Doch am Samstagnachmittag, als das Rennen über die Mitteldistanz starten sollte, sagten die Organisatoren das Event ab. Sie konnten die Sicherheit der Teilnehmer nicht gewährleisten. Die Ursache dafür waren Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die örtlichen Sperrungen hielten, die für die Veranstaltung eingerichtet worden waren. Einige Straßenschilder waren entfernt worden. In einer Erklärung auf der Facebook-Seite der Challenge Sandefjord heißt es: „Leider müssen wir bestätigen, dass die Challenge Sandefjord heute aus Sicherheitsgründen auf Anweisung der örtlichen Polizei abgesagt wurde. Die Sicherheit der Athleten steht an erster Stelle. Wir möchten uns bei den örtlichen Behörden für ihre harte Arbeit unter schwierigen Bedingungen und bei allen Athleten für ihre Geduld und ihr Verständnis bedanken. Wir teilen ihre Enttäuschung darüber, dass sie nach all ihrer harten Arbeit bei der Vorbereitung auf ihren großen Tag nicht an den Start gehen können. Alle Athleten werden in den nächsten Stunden direkt von der Rennorganisation mit weiteren Informationen kontaktiert“.