Freitag, 22. November 2024

USA in Führung: Der aktuelle Zwischenstand bei der Ironman Pro Series

Nur noch fünf Rennen verbleiben bei der Ironman Pro Series, bei drei davon handelt es sich um Weltmeisterschaften. Zeit also für einen aktuellen Stand, wer im Ranking um den Seriensieg die Nase vorn hat.

Frank Wechsel / spomedis Der US-Amerikaner Matt Hanson führt derzeit das Ranking der Ironman Pro Series mit großem Abstand an.

Der Drops ist gelutscht – zumindest fast. Fünf Events der Ironman Pro Series finden in diesem Jahr noch statt. Allerdings sind nur die 70.3-Rennen in Zell am See und Western Australia „reguläre“ Wettkämpfe, bei den restlichen drei handelt es sich um die Weltmeisterschaften in Nizza, auf Hawaii und in Taupō. Viele Gelegenheiten bleiben den Athletinnen und Athleten also nicht, um Punkte für die Serienwertung zu sammeln und letztlich eine Prämie mit nach Hause zu nehmen. 

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Darum geht es

Die Ironman Pro Series wurde für diese Saison erstmals ins Leben gerufen und ist offen für alle Profiathletinnen und -athleten. Insgesamt 20 Rennen über die Mittel- und Langdistanz sind von April bis Dezember Teil der Serie. Den Start machte der Ironman 70.3 Oceanside, die Ironman-70.3-WM schließt die Saison ab. 

Siege sind zwar logischerweise hilfreich, um am Ende im Ranking weit vorn zu landen – aber nicht das entscheidende Kriterium. Frei nach dem Slogan „Jede Sekunde zählt“ kommt es nämlich darauf an, möglichst wenig Zeit zwischen dem Zieleinlauf des Siegers und dem eigenen Finish verstreichen zu lassen. Für einen Sieg gibt es 5.000 Punkte bei einer Langdistanz (6.000 bei der WM) und 2.500 Punkte bei einem 70.3-Rennen (3.000 bei der 70.3-WM).

Für jede Sekunde, die eine Person hinter dem Sieger oder Siegerin einläuft, wird ein Punkt abgezogen – bei einem Rückstand von zwei Minuten würde man also 4.880 Punkte erhalten. In die abschließende Wertung fließen die fünf besten Ergebnisse eines Profis ein, maximal jedoch drei Langdistanzen.

Neben dem Preisgeld, das für alle Rennen der Serie insgesamt knapp 2,6 Millionen US-Dollar beträgt, wird am Jahresende ein zusätzlicher Bonus von 1,7 Millionen US-Dollar ausgeschüttet. Siegerin und Sieger der Serienwertung erhalten dann jeweils 200.000 US-Dollar, für Platz zehn gibt es noch 10.000 US-Dollar. Auch die Ränge elf bis 50 erhalten noch eine Bonuszahlung in Höhe von 5.000 US-Dollar.

US-Amerikaner liegen vorn

Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen liegt die Spitze des Rankings derzeit fest in US-amerikanischer Hand. Matt Hanson führt mit 16.730 Punkten deutlich vor dem Kanadier Jackson Laundry (12.839 Punkte). Auf Rang drei folgt Patrick Lange mit 12.527 Punkten. Bei sechs absolvierten Rennen (und fünf gewerteten) sprang für Hanson nur beim Ironman 70.3 Chattanooga ein Sieg heraus, was die Funktionsweise des Systems verdeutlicht.

Ranking Ironman Pro Series | Profi-Männer

Gesamtklassement der Ironman Pro Series 2024, Stand nach 15 von 20 Rennen
PlatzNameLandGesamtpunktzahl
1Matt HansonUSA16.730
2Jackson LaundryCAN12.839
3Patrick LangeGER12.527
4Colin SzuchUSA12.407
5Chris LeifermanUSA12.108
6Matthew MarquardtUSA11.856
7Pamphiel PareynBEL11.625
8Paul SchusterGER11.599
9Kristian HøgenhaugDEN11.355
10Gregory BarnabyITA11.308

Bei den Frauen führt mit Jackie Hering ebenfalls eine US-Amerikanerin (14.487 Punkte). Die Rückkehr auf die Langdistanz hat sich für sie definitiv gelohnt. Den Ironman Hamburg und den Ironman Lake Placid beendete Hering auf Platz eins und zwei und erhielt dafür ein ordentliches Punktepaket. Danielle Lewis (ebenfalls USA) befindet sich mit 13.915 Zählern derzeit auf Rang zwei, die Dänin Maja Stage Nielsen folgt an dritter Position (12.672 Punkte). Beste Deutsche ist Daniela Bleymehl auf Rang sieben (10.460 Punkte), doch das könnte sich nach dem Ironman 70.3 Zell am See bereits am kommenden Wochenende ändern.

Ranking Ironman Pro Series | Profi-Frauen

Gesamtklassement der Ironman Pro Series 2024, Stand nach 15 von 20 Rennen
PlatzNameLandGesamtpunktzahl
1Jackie HeringUSA14.487
2Danielle LewisUSA13.915
3Maja Stage NielsenDEN12.672
4Katrina MatthewsGBR12.321
5Alice AlbertsUSA12.182
6Kylie SimpsonAUS10.900
7Daniela BleymehlGER10.460
8Els VisserNED10.190
9Erin SchenkelsCAN9.998
10Fenella LangridgeGBR9.971


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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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