Ironman oder T100-Tour? Für Sam Long ist das in diesem Jahr keine absolute Entscheidung für oder gegen einen Schwerpunkt. Dennoch plant der US-Amerikaner mit insgesamt weniger Programmpunkten und einem großen Ziel.
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Platz fünf in der Weltrangliste, Platz sechs bei der T100 Triathlon World Tour – so lauten die aktuellen Statistiken von Sam Long. Seinen garantierten Slot als Vertragsathlet für die diesjährige T100-Tour hat der US-Amerikaner angenommen, doch die Serie ist nicht das einzige Highlight in seinem Rennkalender für 2025. Mit dem Sieg beim Ironman Chattanooga Ende September des vergangenen Jahres hat er sich für die Ironman-WM in Nizza qualifiziert. Darauf will er sich fokussiert vorbereiten, um am 14. September in Topform an der Startlinie zu stehen. Aber der Reihe nach.
Einstieg in Singapur
Bei den Singapur T100 am 5. und 6. April wird Long in die Saison einsteigen. „Ich habe mich absichtlich ein wenig zurückgehalten und mich auf das Schwimmen konzentriert“, erklärt Long auf seinem YouTube-Kanal seine Entscheidung, nicht noch früher das erste Rennen der Saison zu absolvieren. Ob sich der Fokus auf die erste und Longs mit Abstand schwächste Disziplin gelohnt hat, dürfte sich bereits in Singapur zeigen.
Beim Ironman 70.3 St. George will Sam Long den ersten Peak seiner Leistungsfähigkeit erreichen. Das Rennen findet am 10. Mai 2025 zum letzten Mal statt und verschwindet danach aus dem Kalender. Long konnte es bereits zweimal gewinnen.
Rückbesinnung auf die Langdistanz
Es folgen zwei weitere Rennen der T100-Tour in San Francisco (31. Mai / 1.Juni) und Vancouver (13. bis 15. Juni). Danach plant Long von Juni bis September einen fokussierten Langdistanz-Block mit Blick auf die Ironman-WM in Nizza. Er bezeichnet die Langdistanz als „Brot und Butter“, seine persönlichen Wurzeln im Triathlon und große Stärke. In den vergangenen Jahren hatte er sich verstärkt der Mitteldistanz zugewandt. „Es ist verrückt, wie weit ich mich von meiner eigentlichen Stärke entfernt habe.“ Wenn die Form stimmt, könnte man Sam Long danach noch beim Ironman Chattanooga antreffen, ein mögliches Qualifikationsrennen für die Ironman-WM 2026 in Kailua-Kona.
Zum Jahresende stehen für Sam Long noch die Lake Las Vegas T100, die Ironman-70.3-WM und das T100 Grand Final in Qatar an. Einen Start beim Ironman 70.3 Indian Wells hält er sich noch offen.
Insgesamt möchte der 29-Jährige sein Training in diesem Jahr gezielter steuern, weniger Rennen als bisher absolvieren und vor allem stärker auf seine mentale Verfassung und Frische achten. „Wenn ich eine Pause brauche, nehme ich mir ein paar ruhige Tage und genieße die Zeit mit meiner Familie“, so Long.