Unerbittliche Hitze, fehlender Schatten, Flüssigkeitsmangel – und schon zieht der Körper die Notbremse. Szenen von torkelnden oder am Streckenrand liegenden Triathleten sind durchaus präsent. Nicht selten ist ein Hitzschlag schuld. Das sind die Symptome und so reagierst du richtig.

Es ist mehr als der landläufig „hochgehen“ genannte Leistungseinbruch beim Triathlon. Wer einen Hitzschlag erleidet, der geht nicht nur hoch und schleppt sich anschließend irgendwie über die Ziellinie. Stattdessen zieht der Körper die Notbremse und fährt seine Funktionen weitestgehend herunter, um in den Überlebensmodus zu schalten. Klingt drastisch, aber nichts anderes passiert in dem Moment. Bilder von Athleten, die erst über die Strecke torkeln, um anschließend unfreiwillig Rast zu machen, kennt wohl jeder. Ebenso Szenen von Triathleten, die am Streckenrand hocken und nicht mehr ansprechbar sind oder im Delirium agieren. Ein Hitzschlag ist ein medizinischer Notfall und erfordert sofortige Maßnahmen. So äußert sich die bedrohliche Situation und so reagierst du richtig.
So kommt es zum Hitzschlag
Ein Hitzschlag ist nicht mit einem Sonnenstich zu verwechseln. Bei einem Hitzschlag kommt es zu einer Überhitzung des gesamten Körpers – oft infolge intensiver körperlicher Anstrengung bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Da beim Triathlon, vor allem auf den längeren Distanzen über mehrere Stunden, die körperliche Belastung anhält und die Körperkerntemperatur steigt, erschweren extreme Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit die Kühlung des Körpers. Der Schweiß kann nicht mehr effektiv auf der Haut verdunsten. Das bringt die Athletin oder den Athleten in den roten Bereich. Hinzu kommt eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr, die zu einer Dehydratation führen kann. Das kann die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, durch Schwitzen Wärme abzugeben. Mancher macht auch den Fehler, zu spät in die klimatische Zone eines Hitzerennens zu reisen und verpasst dadurch eine notwendige Akklimatisierung an die hohen Temperaturen. Obendrein kann ungeeignete Kleidung die Kühlung erschweren, wenn sie keine ausreichende Belüftung ermöglicht und so die Körperwärme einschließt. Auch wer sich keine Abkühlungsphasen im Rennen leistet, setzt sich einem erhöhten Hitzschlagrisiko aus.