In unserer Serie „So trainieren die Pros“ erklären wir die Hintergründe einzelner Trainingsinhalte aus dem Profitriathlon. Wie werden sie eingesetzt und sind diese Methoden auch für Agegrouper geeignet?
Take my breath away: Nein, im Folgenden soll es nicht um den Song der amerikanischen Popband Berlin gehen. Sondern um das Gefühl, das du eventuell verspürst, wenn du dich in großer Höhe aufhältst (abgesehen davon, dass Höhentraining wohl kaum in Berlin stattfindet). Doch wenngleich es sich so anfühlt und redensartlich so heißt – die Luft wird nicht dünn.
Auf einer Höhe von mehr als 1.500 Metern ist der Sauerstoffgehalt genauso hoch wie am Meeresspiegel und liegt bei knapp 21 Prozent. Was sich ändert, ist der Sauerstoffpartialdruck. Auf Meereshöhe herrscht ein Luftdruck von rund 1.015 Hektopascal (hPa), wovon eben jene 21 Prozent, rund ein Fünftel, auf den Sauerstoff entfallen. Das macht demnach etwa 200 hPa Sauerstoffpartialdruck, der in der Umgebungsluft herrscht. Oder, in einer anderen Einheit ausgedrückt, 150 bis 160 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg). Arteriell, also in den Blutgefäßen, herrscht beim Menschen auf Meereshöhe ein Sauerstoffpartialdruck von rund 100 mmHg.