Freitag, 25. April 2025
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So läuft die Olympiaqualifikation in Deutschland (und bei der Konkurrenz)

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Bei den Olympischen Spielen von Paris 2024 werden die jeweils besten 55 Frauen und Männer der Kurztriathlonwelt zum siebten Mal um Gold, Silber und Bronze kämpfen. In diesen Tagen geht es für viele Kandidaten um die Qualifikation.

Olympische Spiele Rio 2016
Frank Wechsel / spomedis

Der Qualifikationszeitraum für die Olympischen Spiele von Paris 2024 läuft offiziell vom 27. Mai 2022 bis zum 27. Mai 2024. Je 55 Männer und Frauen werden am 30. und 31. Juli 2024 in den Einzelrennen antreten. Am 5. August 2024 die Entscheidung in der Mixed-Staffel mit je zwei Frauen und Männern.

Mixed-Staffel als Einzel-Quali

Die Mixed-Staffel hat aber auch für die Einzelrennen Relevanz, da sie mit über die Einzelkontingente der teilnehmenden Nationen entscheidet. Für das Staffelrennen ist Frankreich als Gastgeberland gesetzt, auch Großbritannien seit der Mixed-Staffel-Weltmeisterschaft 2022 ebenfalls qualifiziert (die Briten wurden Zweiter hinter Frankreich), ebenso wie Deutschland als Sieger der WM im Juli 2023 auf dem Hamburger Rathausmarkt. Diese Teams können somit schon jetzt auch mit je zwei Sportlerinnen und Sportlern für die Einzelrennen planen. Die ersten sechs Länder der Olympia-Qualifikationsrangliste für die Mixed-Staffel zum Stichtag 25. März 2024 sichern sich ebenfalls je zwei Quotenplätze für die Frauen und Männer, ebenso drei weitere Länder, die eine Podiumsplatzierung bei als Qualifikation ausgeschriebenen Rennen erzielt haben.

Über die Team-Qualifikation werden damit 22 der 55 Plätze vergeben. Weitere 26 kommen über die individuelle Olympia-Qualifikationsrangliste. Dabei werden für die Länder, die sich bereits je zwei Plätze auf einem der vorherigen Qualifikationswege gesichert haben, die besten zwei Athleten beider Geschlechter in dieser Rangliste nicht berücksichtigt. Die Länder, die mindestens drei Athleten unter den ersten 30 dieser Rangliste haben, können sich einen dritten Platz für ihr Land sichern, die übrigen Länder erhalten maximal zwei Plätze.

Vom Quotenplatz zur namentlichen Qualifikation

Wichtigstes Kriterium für die Berechtigung eines jeden individuellen Athleten für alle oben genannten Plätze ist ein Platz unter den ersten 140 der Olympia-Qualifikationsrangliste. Weiter greift dann die sogenannte „New Flag“-Regel: Qualiplätze gehen an die Länder, deren Athleten die beste Platzierung ihres Kontinents in der Triathlon-Weltrangliste haben, aber nur aus jenen Ländern, die sich auf keine der oben genannten Arten einen Platz gesichert haben. Zu guter Letzt werden maximal zwei Einladungen an Länder vergeben, deren beste Athleten unter den ersten 180 der Triathlon-Weltrangliste liegen.

Wichtig ist, dass über all diese Verfahren nur die Quotenplätze für die jeweiligen Länder verdient und verteilt werden. Die namentliche Nominierung unterliegt dann den jeweiligen Nationalen Olympischen Komitees (NOKs) wie hierzulande dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Außerdem ist es nicht zwingend erforderlich, an den Einzelwettbewerben der Olympischen Spiele von Paris 2024 teilzunehmen, um Teil der Mixed-Staffel zu sein, jedoch wird die Quote der Länder in diesem Fall nicht erhöht werden.

Wie läuft die nationale Qualifikation?

Jeder nationale Verband und jedes Nationale Olympische Komitee legt seine eigenen olympischen Qualifikationskriterien für ihre Athleten fest. Die Kriterien sind dabei sehr unterschiedlich und teilweise recht komplex. So läuft die Quali in einzelnen Ländern:

Deutschland

  • Paris Test Event: Die beiden besten Athleten unter den Top 8 qualifizieren sich.
  • Bis zu zwei weitere Athleten (wenn noch zwei zu vergeben sind) beim WM-Finale im September in Pontevedra in den Top 8 (Rolldowns sind möglich, z. B. wenn ein bereits qualifizierter Athlet bester Deutscher ist und ein anderer Deutscher unter den Top 8 ist, würde er sich qualifizieren)
  • Platzierung unter den ersten 12 der WTCS-Rangliste (plus Platzierung unter den ersten 30 der Olympia-Rangliste)

Australien

  • Paris Test Event: Die beiden besten Athleten unter den Top 8 qualifizieren sich.
  • World Triathlon Championships Finale Pontevedra: Ein dritter Athlet unter den Top 8 erhält einen Startplatz.
  • Sollten nicht alle Plätze vergeben worden sein, wird eine weitere WTCS-Veranstaltung Anfang 2024 (Top-8-Platzierung) als Qualirennen bestimmt.

Belgien

  • Jeder Athlet mit zwei Top-8-Platzierungen bei einem WTCS-Wettkampf während des Olympia-Qualifikationszeitraums erhält automatisch einen Platz, wenn mindestens eines der beiden Rennen im zweiten Jahr des Zeitraums liegt.
  • Ein Podiumsplatz bei den Europameisterschaften bedeutet die automatische Qualifikation.

Frankreich

  • Maximal zwei Athleten auf dem Podiumsplatz beim Paris Test Event pro Geschlecht sind qualifiziert.
  • Top 8 beim Testevent UND Podium beim WM-Finale in Pontevedra ergeben ebenfalls einen automatischen Platz.
  • Am Ende der Saison 2023 kann ein verbleibender Platz nach Ermessen des Verbands vergeben werden, basierend auf den Ergebnissen und Podiumsplätzen bei den WTCS-Veranstaltungen, insbesondere denen auf der olympischen Distanz.
  • Um ihre Teilnahmeberechtigung zu bestätigen, müssen alle für das Team nominierten Athleten ein Top-6-Ergebnis bei einem WTCS-Rennen 2024 erzielen (Top 3 bei Sprintdistanz).

Großbritannien

  • Bisherige Olympia-Medaillengewinner, die beim Paris Test Event auf dem Podium landen, sind automatisch qualifiziert.
  • Nicht-Medaillengewinner müssen beim Paris Test Event und dem WM-Finale in Pontevedra auf dem Podium stehen.
  • Wenn niemand diese Kriterien erfüllt, werden die individuellen Leistungen beim Paris Test Event und den ersten WTCS-Rennen 2024 berücksichtigt.

Italien

  • Ein Platz unter den ersten 8 bei einem WTCS-Rennen während des Olympia-Qualifikationszeitraums oder dem Test-Event

Japan

  • Der Athlet mit der besten Platzierung in der Olympia-Rangliste am Ende des Qualifikationszeitraums, sofern er/sie unter den Top 20 der Rangliste ist, ist qualifiziert.
  • Top 8 beim Paris Test Event, dem WM-Finale oder dem WTCS-Rennen in Yokohama

Kanada

  • Top 5 beim Paris Test Event oder beim WM-Finale von Pontevedra bedeutet automatische Qualifikation.
  • Falls nicht erreicht, zwei Top-12-Platzierungen bei einem WTCS-Rennen während des Olympia-Qualifikationszeitraums.

Neuseeland

  • Ein Podiumsplatz beim Paris Test Event bedeutet die direkte Quali.
  • Platz 8 beim Test Event und bei einem WTCS Event sind ebenfalls die Quali.

Spanien

  • Top 8 beim Paris Test Event bedeutet direkten Platz im Team für Paris 2024.
  • Wenn ein Athlet Ende 2023 unter den Top 12 der olympischen Rangliste ist, wird er/sie automatisch ausgewählt.
  • Wenn niemand diese Kriterien erfüllt, werden alle verbleibenden Plätze nach eigenem Ermessen vergeben.

Schweiz

  • Zwei Top-8-Platzierungen bei einer WTCS-Veranstaltung
  • Eine Top 8-Platzierung bei der WTCS plus ein Podiumsplatz bei den Europameisterschaften oder den European Games

USA

  • Zwei Athleten auf dem Podium des Paris Test Events qualifizieren sich für Paris 2024.
  • Wenn ein Athlet beim Paris Test Event auf dem Podium steht und ein anderer Athlet unter den ersten 8 finisht, sind beide qualifiziert.
  • Wenn keine Athleten auf dem Podium stehen, qualifiziert sich einer unter den den Top 8.
  • Falls danach noch Plätze frei sind, gilt eine Podiumsplatzierung beim WM-Finale von Pontevedra als Quali.
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Carbon & Laktat: Über Paris nach Paris – und nach Singapur

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So viel Weltklassetriathlon in den kommenden Tagen: In Paris geht es für viele Nationen um die Olympiaquali für 2024, in Singapur um das große Preisgeld der PTO Asian Open. Da Kristian Blummenfelt sich nicht entscheiden konnte, hat er beide Rennen gemeldet. Zuvor blicken Lars Wichert und Frank Wechsel aber mit Sorgen nach Hawaii.

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Komfort und Speed im Blick: Canyon stellt neues Endurace CFR und CF SLX vor

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Bei ihren beiden neuen Endurance-Rennradmodellen setzen die Koblenzer auf ergonomische Anpassungsmöglichkeiten und Integrationslösungen. Die „Marathon-Rennräder“ sollen mehr Komfort und eine bessere Aerodynamik im Vergleich zum Vorgänger bieten und sind ab sofort erhältlich.

Canyon

Canyon – die Radmarke bringen Triathleten zuerst mit den High-Performance-Bikes der Speedmax-Reihe des dreifachen Ironman-Weltmeisters Jan Frodeno oder von Laura Philipp in Verbindung. Aber auch im Bereich der „Marathon-Rennräder“ gelten die Koblenzer seit deren Aufnahme ins eigene Portfolio im Jahr 2014 mit dem Canyon Endurace als echte Referenz. Jetzt hat der Hersteller mit dem Endurace CFR und dem CF SLX zwei neue Modelle enthüllt, die auf ergonomische Anpassungsmöglichkeiten und clevere Integrationslösungen setzen und das bewährte Konzept so auf ein neues Level heben sollen.

Canyon Das neue Topmodell Canyon Endurace CFR gibt es in drei unterschiedlichen Ausführungen.
Canyon Das neue Canyon Endurace CF SLX kommt in acht Rahmengrößen daher.

Das Endurace CFR überträgt Profitechnologie in den Marathonbereich

Dabei greift das Endurace CFR die Technologie der Profi-Wettkampfrennräder Aeroad CFR und Ultimate CFR auf und überträgt diese Komponenten in den Endurance-Bereich. „Mit Carbonfasern der höchsten Qualität und einem unschlagbaren Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht sowie exklusiven Komponenten der Spitzenklasse ist das Endurace CFR das schnellste Endurance-Rennrad, das Canyon je entwickelt hat“, schreibt der Hersteller dazu.

Canyon Das Cockpit des neuen Endurace lässt sich in Höhe und Breite individuell anpassen.

Individuell anpassbar

Mit dem Canyon CP0018 Aerocockpit lasse sich die Ergonomie des Endurace CFR und CF SLX individuell anpassen. Ganz ohne Sägen des Gabelschafts oder zusätzliche Komponenten ermögliche dieses Cockpit eine Anpassung um 40 Millimeter in der Breite und 15 Millimeter in der Höhe. Außerdem sollen die neuen Endurace-Modelle mit der Load Top Tube Storage einen perfekten Platz für die wichtigsten Essentials und damit eine sorgenfreie Fahrt bieten. Im Tool Sleeve aus Neopren sollen das Canyon 3-in-1-Minitool, eine Co2-Kartusche und die Canyon Slim Reifenheber Platz finden.

Per Load Top Tube Storage finden wichtige Tools Platz.

Mehr Komfort, bessere Aerodynamik

Beim Endurace kommen vorne 30 Millimeter und hinten 32 Millimeter breite Reifen auf breiten Tubeless-ready Felgen zum Einsatz und sollen so für mehr Halt, Komfort und Pannenschutz sorgen. Es gehe aber noch mehr: Bis zu 35 Millimeter Reifenfreiheit gestatte der Rahmen. Weiteren Komfort soll die Canyon S15 VCLS 2.0 Blattfeder-Sattelstütze liefern, die bis zu 20 Millimeter Flex bei Stößen und Vibrationen erlaubt. Aerodynamisch würden unter anderem ein integriertes Cockpit, ein schmaleres Steuerrohr, dünnere Gabelbeine und ein schlankeres Unterrohr für Vorteile sorgen. Die Optimierungen seien zusammen mit den Aero-Experten von Swiss Side entwickelt worden und sollen bei 45 km/h für sieben Watt Leistungsersparnis gegenüber dem Vorgängermodell sorgen.

Die neuen Endurace-Modelle sind ab sofort erhältlich. Das Endurace CF SLX startet bei einem Preis von 3.699 Euro, das Topmodell Endurace CFR gibt es ab 9.499 Euro.

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Besser schwimmen: 7 Übungen für die Technik

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Techniktraining gehört zum Schwimmtraining wie Ausdauer und Schnelligkeit. Wir geben Tipps für sieben Übungen, die du immer wieder in dein Training integrieren solltest.

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Olympiatest und -quali in Paris: Zeitplan, Strecke, Favoriten und Livestream

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Paris ruft zur Generalprobe für die Olympischen Spiele 2024: Vom 17. bis 20. August trifft sich die Kurzdistanz-Elite in der französischen Metropole, um Kurs und Bedingungen zu testen. Wer dabei ist? Wie sieht der Kurs aus? Und wo können die Rennen live verfolgt werden?

Aliaksandrkazlou | Dreamstime.com Mitten in Paris: Start und Ziel an der Pont Alexandre III.

In dieser Woche treffen sich die weltbesten Kurzdistanz-Triathleten in Paris zum Kräftemessen auf dem Kurs für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr. An vier Tagen werden die Athleten vor der Kulisse der Wahrzeichen von Paris ihre Wettkämpfe austragen. Für einige Nationen, unter anderem auch für die Deutschen, wird es dabei um die namentliche Direktqualifikation für Paris 2024 gehen.

Der Kurs

Die Einzelrennen der Frauen und Männer werden über die olympische Distanz von 1.500 Metern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen ausgetragen. Dabei erfolgt der Start auf einem Ponton am Fuße der Brücke Pont Alexandre III. Auf den zwei Schwimmrunden in der Seine unterqueren die Triathleten jeweils die Invalidenbrücke, ehe es über eine Rampe und 36 Stufen hinauf zur Wechselzone geht.

Der Radkurs besteht aus sieben Runden, die die Distanz von 40 Kilometern ergeben, dabei führt die Strecke am Orsay-Museum, dem Grand sowie Petit Palais entlang sowie über die Avenue des Champs Élysées mit dem Triumpfbogen im Hintergrund – einem Bild, das aus den Übertragungen der Schlussetappe der Tour de France bekannt sein dürfte. Speziell an dem Radkurs ist, dass 26 Prozent der Strecke über Kopfsteinpflaster führen. Der abschließende Zehn-Kilometer-Lauf besteht aus vier Runden à 2,5 Kilometern. Das Ziel wird wie die Wechselzone auf der Pont Alexandre III sein.

Für die Mixed-Staffel wird eine Runde von 300 Metern geschwommen, die 5,8 Kilometer lange Radstrecke besteht aus zwei Runden, die größtenteils flach sind, jedoch einige technische Kurven beinhaltet. Im Gegensatz zum Einzel enthält der Kurs mit guten 32 Prozent einen höheren Anteil an Kopfsteinpflaster. Auch die Laufrunde, die 900 Meter lang ist und zweimal absolviert werden muss, enthält Kopfsteinpflasterabschnitte und endet auf der Alexandre-III-Brücke.

Das Paratriathlon-Rennen wird über die übliche Sprintdistanz ausgetragen: 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen. Das Schwimmen findet wie bei allen anderen Rennen in der Seine statt, wobei nur eine Runde von 750 Metern geplant ist, die unter der Invalidenbrücke hindurchführt. Die 20 Kilometer lange Radstrecke besteht aus einer Runde von 1,5 Kilometern und fünf Runden von je 3,7 Kilometern, die größtenteils flach sind und an ikonischen Orten in Paris vorbeiführen. Die Laufstrecke setzt sich aus einer Runde von 1,2 Kilometern und zwei Runden von je 1,9 Kilometern zusammen.

Donnerstag, 8 Uhr: Die Athletinnen

Sowohl beim Frauenrennen also auch beim Rennen der Männer werden die amtierenden Olympiasieger, Flora Duffy (Bermudas) und Kristian Blummenfelt (Norwegen), am Start sein. Für Flora Duffy ist es der erste internationale Auftritt in diesem Jahr, nachdem sie einen langen Genesungsweg aufgrund eines Kniesehnenrisses hinter sich hat. Mitfavoritinnen werden die Lokalmatadorin Cassandre Beaugrand sowie die mit Startnummer 1 ins Rennen gehende Britin Beth Potter sein. Ebenso ist die amtierende Gewinnerin der PTO US Open Taylor Knibb (USA) wieder auf einer kürzeren Distanz am Start. Ob sie mit den ganz schnellen Läuferinnen mithalten kann, bleibt abzuwarten. Aus deutscher Sicht sind fünf Athletinnen am Start: Neben der amtierenden deutschen Meisterin Lisa Tertsch und der Bronzemedaillengewinnerin der Supersprint-Weltmeisterschaft Laura Lindemann sind Marlene Gomez-Göggel, Nina Eim und Lena Meißner nominiert. Annika Koch sowie die Olympiateilnehmerin von Tokio Anabel Knoll sind nicht mit im Aufgebot der deutschen Mannschaft, da sie zum Meldeschluss nicht unter den Top fünf der deutschen Athletinnen im Ranking der World Triathlon Championship Series (WTCS) vertreten waren. Die beiden schnellsten deutschen Frauen, die unter den Top 8 finishen, qualifizieren sich für die Olympischen Spiele 2024 an gleicher Stelle.

Startliste der Frauen

Freitag, 8 Uhr: Die Athleten

Unter den 66 gemeldeten männlichen Athleten sind neben dem Briten Alex Yee vor allem die Franzosen Léo Bergere, Dorian Coninx und Pierre Le Corre zu beachten, ebenso der Neuseeländer Hayden Wilde, der sich in Hamburg den Weltmeistertitel im Supersprint holte. Wie der Norweger Kristian Blummenfelt den Spagat zwischen den 100 Kilometer langen PTO-Rennen und der olympischen Distanz hinbekommen wird, präsentiert er am Freitag – aber schon zum Supersprint in Hamburg hat der amtierende Olympiasieger gezeigt, dass er durchaus ein Wort auf den kurzen Distanzen mitzureden hat. Im deutschen Aufgebot fehlt der amtierende deutsche Meister Lasse Nygaard Priester, da er, ebenso wie Annika Koch und Anabel Knoll bei den Frauen, nicht unter den Top 5 der deutschen Athleten in der Weltrangliste war. Die Farben der DTU vertreten hingegen Jonas Schomburg, Tim Hellwig, Johannes Vogel, Lasse Lührs und Simon Henseleit. Auch bei den Männern gilt: Die beiden schnellsten Deutschen, die unter den Top 8 finishen, qualifizieren sich für die Olympischen Spiele 2024 an gleicher Stelle.

Startliste der Männer

Wann sind die Rennen?

Alle Rennen werden live und auch im Nachhinein auf triathlonlive.tv zusehen sein. Die Übertragung beginnt jeweils um 7:44 Uhr. Der Startschuss für die jeweiligen Rennen wird immer um 8 Uhr morgens fallen. Dabei haben die Frauen den Auftakt am Donnerstag, dem 17. August, die Männer folgen einen Tag später am Freitag. Am Samstag gehört das Renngeschehen den Paratriathleten, ehe zum Abschluss am Sonntag die Mixed-Relay am Start sein wird. Die deutsche Staffel ist durch den Weltmeistertitel von Hamburg bereits für die Olympischen Spiele 2024 qualifiziert.

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Ermüdungsbruch: Müde Knochen

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Er gehört zu den häufigsten Sportverletzungen und ist besonders von Läufern und Triathleten gefürchtet: der Ermüdungsbruch. Gerade wenn es im Herbst noch ein Laufwettkampf sein soll, kann eine Umfangs- oder Intensitätssteigerung zu Problemen führen. Wie du die Anzeichen erkennst, was du präventiv dagegen tun kannst und wie ein Ermüdungsbruch behandelt wird, wenn es zu spät ist.

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Der Ticker vom Wochenende: Pause für die Profis

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Während im Profi-Rennkalender Leere herrschte, standen am vergangenen Wochenende kleinere Veranstaltungen im Fokus. Einige ausgewählte Ergebnisse findet ihr im Ticker.

© DTU/Raphael Schmitt Aufgrund unzureichender Wasserqualität begannen die Teilnehmenden des Triathlons in Nürnberg ihren Renntag mit einem Zehn-Kilometer-Lauf.

Duathlon statt Triathlon in Nürnberg

Die Wasserqualität des Wöhrder Sees zwang die Veranstalter des Triathlon Nürnberg dazu, die Veranstaltung als Duathlon auszutragen. Auf der Kurzdistanz standen somit ein Zehn-Kilometer-Lauf, 40 Kilometer auf dem Rad und zum Abschluss ein Lauf über fünf Kilometer auf dem Programm. Schnellste Frau über diese Strecke war Franziska Richartz, die das Ziel nach 2:08:37 Stunden fast 15 Minuten vor der zweitplatzierten Franziska Geigl (2:23:32 Minuten) erreichte. Nach 2:24:44 Stunden komplettierte Sophie Arzberger das Podium der Frauen. Etwas knapper ging es im Ziel bei den Männern zu. Hier siegte Matteo Wiedemann in 1:58:56 Stunden vor Lars Pelke, der 1:59:04 Stunden benötigte. Auf Platz drei finishte Stefan Rothdach nach 1:59:25 Stunden.

Im Wettkampf der 2. Bundesliga Süd über die Sprintdistanz (6 Kilometer, 20 Kilometer, 2,5 Kilometer) siegte das Team des RSC Auto Brosch Kempten vor der Mannschaft des Triathlon Team DSW Darmstadt II und dem Team Nikar Heidelberg. Bei den Frauen lief die Mannschaft des TSV Amictia Viernheim II an die Spitze vor den Teams der TG Viktoria Augsburg und Mey Post-SV Tübingen II.

Die Ergebnisse gibt es hier.

Sprintdistanz an der Kieler Förde

Der Förde Triathlon in Kiel feierte bereits seine 34. Auflage. Insgesamt rund 650 Teilnehmende wurden auf der Sprintdistanz, der Sprint-Staffel sowie den Rennen der Landesliga Schleswig-Holstein erwartet. Die Sprintdistanz der Frauen gewann Jenny Jendryschik in 1:02:52 Stunden vor Rike Kubillus (1:05:50 Stunden) und Hjørdis Mick (1:08:03 Stunden). Bei den Männern konnte sich Paul Wiesner nach einer langen Anreise aus Koblenz mit einem Sieg in 59:19 Minuten belohnen. Platz zwei ging an Leif Erik Wichmann (1:02:08 Stunden) und Simon Luff komplettierte das Podium exakt eine Minute später (1:03:08 Stunden).

Hier findet ihr die Ergebnisse.

Deutsche Meisterschaften in Bremen

In Bremen wurden am vergangenen Wochenende die deutschen Meister der Altersklassenathleten auf der Sprintdistanz gekührt. In 59:01 Minuten über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer auf dem Rad und einem Lauf über fünf Kilometer war Leif Johannsen nicht zu schlagen, mit mehr als einer Minute Vorsprung sicherte er sich den ersten Platz vor Timo Hackenjos (1:00:17 Stunden). Der dritte Platz ging an Tim Mignon in 1:00:54 Stunden. Im Rennen der Frauen triumphierte Anna Trützschler nach 1:06:35 Stunden vor Kim Heidemann (1:08:43 Stunden) und Greta Scholz (1:09:15 Stunden). Die Ergebnisse gibt es hier.

Hier entlang zu den Ergebnissen.

Mitteldistanz bei Nordseeman und Nordseewoman

In Wilhelmshaven ging es über die Mitteldistanz um die Titel Nordseeman und Nordseewoman. Nach 1.900 Metern schwimmen im Hafenbecken waren fünf Runden auf dem Rad mit insgesamt 90 Kilometern zu absolvieren, bevor ein Halbmarathon (verteilt auf vier Runden) am Deich wartete. Lukas Bosmans gewann das Rennen in 3:56:40 Stunden mit einem komfortablen Vorsprung. Simon Jakob wurde nach 4:09:39 Stunden Zweiter und Max Hoffman belegte den dritten Platz (4:18:39 Stunden). Bei den Frauen siegte Janien Lubben deutlich in 4:39:26 Stunden vor Birke Thielen (4:55:17 Stunden) und Dorothea Wölfl (5:03:57 Stunden).

Zu den Ergebnissen.

Summertime im Kraichgau

Der Kraichgau ist Triathlonfans als Land der 1.000 Hügel und Hochburg des Dreikampfs bekannt. Knapp zwei Monate nach der deutschen Saisoneröffnung von Ironman beim 70.3-Rennen geht es beim Kraichgau Summertime Triathlon auf die kürzeren Distanzen. Auf der olympischen Distanz konnte sich Nils Lorenz in 1:50:58 Stunden durchsetzen und ließ Tobias Erbacher (1:54:55 Stunden) und Cedric Pietzsch (1:57:16 Stunden) hinter sich. Bei den Frauen triumphierte Antonia Milowsky nach 2:08:33 Stunden vor Saskia Haug (2:10:17 Stunden) und Sabrina Elwert (2:18:55 Stunden).

Die Ergebnisse findet ihr hier.

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Schlafend zur Bestform

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Schlafen ist alles andere als eine Zeitverschwendung. Es ist elementar, um als Sportler und im Alltag erfolgreich zu sein. Wir erklären, was in den täglich rund acht Stunden in deinem Körper passiert und wie du diese Phase positiv beeinflussen kannst.

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Stimmungskiller Langdistanz? Vom Suchen und Finden der Motivation nach dem Saisonhighlight

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Wenn die erste Euphorie nach dem persönlichen Saisonhighlight verflogen ist, kann es an der Gute-Laune-Front ganz schön düster aussehen. Wie soll man damit umgehen und schließlich die Motivation für neue Ziele finden? Ein Erfahrungsbericht.

Peter Jacob / spomedis

Gut einen Monat ist der Ironman Frankfurt nun her, und damit meine erste Langdistanz. Ich weiß nicht so richtig, ob es „schon“ oder „erst“ ein Monat ist. Wahrscheinlich Letzteres, denn es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Sogar die Haare meiner rasierten Unterarme haben fast vollständig ihr Ausgangsniveau erreicht. Vor, während und nach dem Wettkampf saß ich in der oftmals zitierten Achterbahn der Gefühle – danach fuhr sie leider häufiger bergab als mir lieb war und als ich mir vorgestellt hatte. Aber von vorn.

Sie haben ihr Ziel erreicht

Ich kann nur für mich sprechen, gehe aber davon aus, dass sich die meisten während einer Langdistanz darauf freuen, das Ziel zu erreichen. Der Grad der Verzweiflung kann dabei sicherlich variieren – je nachdem, wie es läuft. Bei mir überwog die Freude und ich empfand es auch nicht als allzu schlimm, mit drei Bändchen am Arm noch ein letztes Mal am Zielkanal vorbeizulaufen, während mein kurzfristiger Sparringspartner bereits abbiegen durfte. So zumindest die Erinnerung, das Gehirn leistet in puncto Verdrängung ja oftmals gute Arbeit.

Das Gefühl, das ich beim Abbiegen dann empfunden habe, kann ich nicht in Worte fassen. Muss man dabei gewesen sein und es erlebt haben. Am besten lässt es sich wahrscheinlich als Glückseligkeit beschreiben. Alle Schmerzen waren auf wundersame Weise wie weggeblasen und ich selbst im Tunnel. Außer „You are an Ironman“ von Hartwig „Haddi“ Thöne und Till Schenk habe ich kaum etwas mitbekommen. So oft habe ich meinen Namen gehört. Von wem? Keine Ahnung. Wo war noch mal diese Glocke, die man als Rookie läuten sollte? Egal. Vielleicht war ich nie zuvor so sehr im Hier und Jetzt wie zu diesem Zeitpunkt. Rückblickend hätte ich den Zieleinlauf gern mehr genossen oder ausgekostet, mehr um mich herum wahrgenommen. Gleichzeitig war ich auf diesen 130 Metern (Quelle: Google Maps) ganz alleine mit mir und meinen Millionen unsortierten Gedanken, und das war wunderschön.

Peter Jacob / spomedis

Mindestens so wunderschön war es allerdings, hinter der Ziellinie von vielen wunderbaren Menschen empfangen zu werden, die mich auf meiner „Road to Römer“ begleitet haben. So häufig habe ich mir genau diesen sowie viele weitere Momente des Renntags vorgestellt – vor dem Einschlafen, nach dem Aufwachen, beim Radtraining am Deich, bei langen Läufen an der Alster. Und auf jeden Fall, um mich durch die eine oder andere Schwimmeinheit zu bringen. Der Zieleinlauf kam mir schließlich viel zu kurz vor und selbst die knapp 13 Wettkampfstunden erscheinen lächerlich in Relation zu der Zeit, die man in den Wochen und Monaten zuvor mit dem Training verbracht hat. Nun also das Zieltor: Uhr stoppen, Umarmung, kurzer Heulkrampf, Medaille, Kopf in die Wassertonne, noch mehr Umarmungen und weitere Tränen … Bis ich schließlich nach den nötigsten Aktivitäten (Athletengarten, Rad abholen, den Tag Revue passieren lassen) im Bett lag, war es kurz vor Mitternacht. Körperlich fühlte ich mich wie erschossen, in meinem Kopf strampelte ich noch gegen den Wetterauer Wind oder lief am Mainufer entlang. Ich war überglücklich, konnte aber keinen klaren Gedanken fassen.

Peter Jacob / spomedis

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