Dienstag, 29. April 2025
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Eine neue App zur Aerodynamik-Messung

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Im Februar hat das Flensburger Start-up Aerotune mit der Website aeroDATA eine Plattform vorgestellt, mit der Triathleten und Zeitfahrer die Aerodynamik ihres Rad-Setups selbst messen und auswerten können. Die Basis einer solchen Messung sind nach einem speziellen Protokoll zu absolvierende Testfahrten, die jeder Sportler selbst durchführen kann. Bei möglichst optimalen Straßen- und Wetterbedingungen muss man dafür eine einen Kilometer lange Teststrecke je einmal hin- und zurückfahren und bekommt anschließend eine Auswertung, die den sogenannten CdA-Wert als Ergebnis hat. Absolviert man mehrere dieser Testfahrten hintereinander, kann man so zum Beispiel seine Radeinstellung optimieren, die Sitzposition verbessern oder verschiedene Materialkomponenten wie Laufräder, Helme, Trinksysteme oder Renneinteiler gegeneinander testen. 

aeroDATA
spomedis Die Übersichtsseite der aeroDATA-Plattform

Bisher musste man die Daten der einzelnen Testfahrten in einem Radcomputer speichern und anschließend händisch auf die Plattform übertragen. Mit dem heutigen Launch der aeroAPP für Garmin-Geräte entfallen diese Schritte: Bei bestehender Bluetooth-Verbindung werden die Messdaten automatisch ins System übertragen. Die App ist bei Garmin im Connect-IQ-Store kostenlos erhältlich, der Premium-Account für aeroDATA kostet 49 Euro für einen Monat oder 199 Euro für ein ganzes Jahr und berechtigt zu einer unbegrenzten Anzahl von Testfahrten im jeweiligen Zeitraum. mytriathlon MEMBER bekommen einen Rabatt von 10 Prozent.

Die aeroApp ist verfügbar für die Garmin-Geräte Edge 520, Edge 820, Edge 1000, Edge 1030, Versionen für die Uhren Forerunner 935 and 735XT sind in Vorbereitung.

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Neoprenanzug WikiWiki von Zoot Sports

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„WikiWiki“ ist hawaiianisch und bedeutet pfeilschnell. Mit diesem Namen seines High-Class-Wetsuits weist Zoot Sports nicht nur auf seine Wurzeln hin. Ein Blick auf die technischen Angaben unterstreicht die Namenswahl. Auftrieb, Energieeffizienz, Geschwindigkeit – Attribute die wohl jeder Triathlet von seinem Wetsuit erwartet. Bevor man sich jedoch wirklich für einen Kauf entscheidet, werden Testberichte gelesen, zig Bahnen geschwommen und Preise verglichen. Verständlich, denn ein guter Wetsuit zählt zu den kostspieligeren Anschaffungen eines Triathleten.

Zoot WikiWiki
Zoot Frontansicht vom Neoprenanzug WikiWiki von Zoot Sports.

Die Daten im Überblick

Zoot Sports liefert mit seinem Wikiwiki wirklich gute Argumente. An den Ärmeln setzt die kalifornische Triathlonmarke erstmalig auf FLEXskin, das aus nur 0,5 mm dickem C40 Yamamoto besteht, um maximale Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Damit minimiert Zoot die Materialdicke an den Armen um einen ganzen Millimeter – im Vergleich zu anderen Wetsuitherstellern. Auf den gesamten Neoprenanzug wurde zusätzlich eine SCS Nano-Beschichtung aufgetragen, um die Reibung auf ein Minimum zu reduzieren. Penibel angeordnete FLEXlift Yamamoto SCS AEROdome Paneele bieten maximalen Auftrieb und sorgen für eine stabile Wasserlage. Um auch hier höchsten Komfort zu liefern, wurden die Paneele beinahe auf der gesamten Vorderseite des Wetsuits angebracht. Diese Liste lässt sich natürlich noch um ein Vielfaches fortführen, doch wie sich der WikiWiki im Wasser macht, kann nur ein ausführlicher Praxistest zeigen.

Zoot WikiWiki
Zoot Rückenansicht vom Neoprenanzug WikiWiki von Zoot Sports.

Seit seiner Gründung im Jahre 1983 auf Kona ist es Zoot Sports daran gelegen, mit den bestmöglichsten Materialien das Maximum aus den Athleten herauszuholen. Dafür hat Zoot Sports mit dem WikiWiki, sein Flaggschiff unter den Wetsuits, ein aufwändiges Konstrukt geschaffen.

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Das „Air Relax Recovery System“ im Praxistest

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Dass man für eine effektive Verarbeitung von Trainingsreizen stets die entsprechende Erholung braucht, um anschließend leistungsfähiger zu werden, ist für viele längst kein Geheimnis mehr. Speziell Ausdauerathleten, die im Training oft hohe Umfänge mit einer Vielzahl von intensiven Einheiten trainieren, sind stets auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre Regeneration zu beschleunigen. Die Methoden dafür sind vielseitig, doch nicht jeder Athlet kommt in den Genuss eines eigenen Physiotherapeuten oder hat die Zeit für regelmäßige Massagen. Alternativen gibt es viele: Faszientraining mit einer Rolle oder einem Roller, Eigenmassage, Recovery-Tights oder Elektrostimulation. Was in Europa allerdings relativ neu auf dem Markt ist, sind sogenannte Recovery-Boots, die man zuvor – wenn überhaupt – nur aus den USA kannte. Dort gehören diese Geräte, bei denen man die Füße zunächst komplett in die beiden „Stiefel“ steckt und anschließend Kompression durch zu- und abnehmendes Druckverhältnis erzeugt wird, seit vielen Jahren zum Alltag bei Profisportlern und ambitionierten Athleten. Wer sich zu dieser Zeit schon mit den Recovery-Boots beschäftigt hat, musste vielleicht feststellen, dass amerikanische Hersteller nicht nach Europa lieferten und diese modernen Geräte außerdem einen stolzen Preis besitzen. 1.495 US-Dollar werden auf dem amerikanischen Markt für das Einsteigermodell verlangt, 2.545 US-Dollar für das Spitzenmodell.

Seit 2017 kommen nun auch Europäer in den Genuss, Recovery-Boots ausprobieren und kaufen zu können – und zwar zu einem deutlich niedrigeren Preis. Die Firma Air Relax hat es sich zur Aufgabe gemacht, Recovery-Boots für verhältnismäßig kleines Geld anzubieten. 649 Euro kostet die Standardvariante des Air Relax Recovery Systems, 969 Euro das Deluxe-Paket. Preise, die für derartige Geräte außergewöhnlich niedrig sind. Wir haben getestet, ob sich eine Investition lohnt. Denn auch wenn man die Kosten in Relation setzen muss, sind 649 Euro immer noch viel Geld. 

Der Praxistest

Der Lieferumfang des Air Relax ist überschaubar: die beiden Stiefel, der Kompressor und die Verbindungskabel. Das Gerät ist quasi sofort startklar. Der Kompressor muss lediglich an die Steckdose angeschlossen werden und die Verbindungskabel kommen in die vorgesehenen Anschlüsse. Sofort kann man die Beine komplett in die Stiefel legen, den Reisverschluss hochziehen und mit einem beliebigen Programm starten.

Air Relax Recovery System
Hersteller Die beiden Stiefel und der Kompressor müssen nur durch einen mitgelieferten Anschluss verbunden werden und schon ist man startklar.

Im Anschluss stellt sich die Frage nach dem richtigen Programm. Das Gerät wurde so konzipiert, dass es vier verschiedene Abschnitte in den Stiefeln gibt, die mit Luft gefüllt werden können. Um den Druck zu regulieren, gibt es vier Stufen. Je nach Auswahl ist der Luftdruck während des ausgewählten Programms entsprechend stark oder schwach. Zur Auswahl stehen drei unterschiedliche Programme, jedes dauert 15 Minuten, kann aber jederzeit durch einen Knopfdruck beendet oder nach einem Durchgang neu gestartet werden. Der Unterschied bei der verschiedenen Programm liegt im Wechsel der Druckverhältnisse in den vier Abschnitten der Stiefel, die ständig wechseln. In den Programmen A und B wechseln die Abschnitte, bei Programm C werden alle vier Bereiche während der 15 Minuten gleichzetig immer wieder mit Luftdruck vollgepumpt und wieder entleert. Zusätzlich gibt es eine Auto-Funktion, bei der immer ein Durchgang (einmal mit Luft füllen und entleeren) der Programme A bis C im Wechsel stattfindet. Diesen Modus haben wir als angenehmsten empfunden, da während der „Belastung“ nicht immer wieder die gleiche Muskulatur stimuliert wird, sondern abwechselnd auch für kurze Zeit entspannen kann. So werden alle vier Bereiche von Füßen, Waden und Oberschenkel (zweigeteilt im Stiefel) abwechslungsreich und effektiv angesprochen.

Außerdem besteht die Möglichkeit, mit der Funktion „Point“ den Druck nur auf einen der vier Bereiche einzugrenzen, wenn man beispielsweise gezielt die Füße, Beine oder Oberschenkel stimulieren möchte. Die Bedienung des Gerätes ist einfach und sehr intuitiv. Den richtigen Druck zu finden, ist Gewöhnungssache. Sehr angenehm dabei: Sobald man merkt, dass der Druck eventuell zu niedrig oder zu hoch ist, kann man ihn beliebig anpassen, während das Programm läuft. Da es vier Stufen zur Auswahl gibt, sind auch minimale Korrekturen möglich und jeder sollte eine angenehme Einstellung finden. 

Air Relax Recovery System
Hersteller Die Bedienung mit fünf Knöpfen auf dem Kompressor ist ziemlich einfach.

Wir haben den Air Relax nach verschiedenen Belastungen getestet: lange Einheiten, intensive Einheiten mit Intervalltraining und Krafttraining. Deshalb hatten wir unterschiedlichen Formen der Ermüdungen und verschiedene Arten eines Muskelkaters und der Übersäuerung in den Beinen, als wir das Gerät getestet haben. Zum Gefühl bei der Benutzung lässt sich sagen, dass es am Anfang etwas ungewohnt ist. Es fühlt ich in etwa so an, als würde jemand mit einem Seil einen Knoten in die betreffende Stelle binden und langsam zuziehen, der Druck kommt von allen Seiten. Was keineswegs bedeutet, dass dies ein unangenehmes Gefühl ist – ganz im Gegenteil. Durch die gefüllten Luftpolster ist der Widerstand gegen die Muskulatur zwar stark, wenn man es denn will, tut aber zu keiner Zeit weh oder ruft Unbehagen hervor. Stattdessen merkt man bei der Benutzung direkt, wie durch diese Methode der Blutfluss angeregt wird. Insbesondere, wenn man das Gerät in einem sehr ermüdeten Zustand benutzt. Es ist deutlich spürbar, wie der Körper und die Muskulatur arbeiten, sobald man das Gerät benutzt. Sollte man abends etwas Zeit haben, kann man auch gerne zwei bis drei Durchgänge mit dem Gerät durchführen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Lautstärke. Zwar hört man den Kompressor deutlich, das Geräusch ist jedoch nicht laut oder unangenehm. Normales Reden oder Telefonieren sind bei der Nutzung problemlos möglich, ohne lauter werden zu müssen. 

Zum vielleicht wichtigsten Punkt, der Effektivität, lässt sich sagen, dass uns das Gerät rein subjektiv absolut überzeugen konnte. Es ist immer etwas schade, dass man die Effektivität bei Geräten, welche die Regeneration fördern sollen, nicht in Zahlen messen kann. Deshalb bleibt dieser Eindruck immer etwas individuell und hat viel mit dem Körpergefühl zu tun. Natürlich können wir nicht genau sagen, ob und wie viele „Giftstoffe“ durch dieses Verfahren in welcher Zeit aus den stimulierten Stellen transportiert werden. Feststellen konnten wir allerdings mit Sicherheit, dass der Blutfluss unmittelbar bei der Benutzung angeregt wird, was auch das primäre Ziel des Air Relax sein soll. Unser Eindruck ist ebenfalls, dass die Regeneration durch die regelmäßige Nutzung nach den Einheiten deutlich verbessert werden kann. 

Als Fazit lässt sich sagen, dass wir das Air Relax Recovery System jedem ambitionierten Sportler empfehlen können. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist – gerade im Vergleich zu den ähnlichen Produkten auf dem Markt – hervorragend (wir haben die Standardvariante für 649 Euro getestet). Vieltrainierer und Perfektionisten, die an jeder Stellschraube drehen wollen, werden mit dem Gerät jede Menge Spaß haben.

Air Relax Recovery System
Hersteller Die Recovery-Boots gibt es in verschiedenen Größen: 158-174 cm, 175-185 cm und größer als 186 cm.
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Update des beliebten 890 von New Balance

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Beim Update des beliebten Modells 890 von New Balance soll Leichtigkeit auf Komfort und Kult auf Innovation treffen. Daher greift der Hersteller in der 6. Generation auf den gewichtssparenden REVlite-Schaumstoff in der Zwischensohle zurück. Das Material ist weich, reaktiv und besitzt hohe Dämpfungseigenschaften. Die Außensohle besteht aus aufgeschäumtem Gummi. Nicht nur die Sohle des 890 ist gehörig überarbeitet worden. Neu ist ebenfalls der Oberschuh aus einem nahtlosen Mesh-Stretchgewebe. Die Passform soll dadurch angenehm sein und stützende Eigenschaften bieten. Die Sprengung gibt New Balance mit etwa 6 Millimetern an und das Gewicht soll bei 255 Gramm liegen. Der gut gedämpfte Trainingsschuh wird für 130 Euro erhältlich sein.

New Balance 890 v6
Hersteller Die REVlite-Schaumstoff-Zwischensohle des New Balance 890 v6 soll reaktionsfreudig und komfortabel sein.

Die wichtigsten Produktdetails

  • Außensohle aus aufgeschäumtem Gummi
  • Nahtlose Materialverarbeitung
  • REVlite-Schaumstoff-Zwischensohle
  • Gewicht: 255 Gramm
  • Sprengung: 6 Millimeter
  • Preis: 130 Euro

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Die Sigma iD.Run HR im Test

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Buntes Design, eingängige Menüführung und ein niedriger Preis: Mit diesen Faktoren sollen Laufeinsteiger auf die Sigma iD.Run aufmerksam gemacht werden. Die Sportuhr, die mit Handgelenkspulsmessung (iD.Run HR, 139,95 €; getestet) und ohne (iD.Run, 99,95 €) erhältlich ist, kann neben Schwarz auch in Rot und Blau erworben werden. Auf dem großen Display sollen Laufeinsteiger übersichtlich Informationen über ihre Herzfrequenz und die jeweiligen Intensitätszonen erhalten. Und damit man auch im Alltag motiviert ist, aktiv zu bleiben, darf der inzwischen fast obligatorische Activity Tracker nicht fehlen.

Doch auch fortgeschrittene Läufer sollen mit der iD.Run HR eine Sportuhr auf der Höhe der Zeit erhalten: Neben Geschwindigkeits- und Distanzmessung kann die Uhr auch Schrittlänge und -frequenz anzeigen. Der Funktionsumfang ist für diese Preiskategorie angemessen. Für Triathleten gut: Die Uhr bringt einen Rad-Modus mit.

Sigma iD.Run HR
Hersteller Die iD.Run HR von Sigma ist in drei Farben erhältlich.

Der Praxistest

Nachdem wir die iD.Run HR über das mitgelieferte Mini-USB-Kabel aufgeladen hatten, testeten wir sie zunächst im Alltag: Das relativ weiche Silikonarmband sorgt dafür, dass die Uhr angenehm am Handgelenk sitzt, ohne zu drücken. Mit wenigen Klicks können der Fortschritt bis zum täglichen Aktivitätsziel, die zurückgelegten Schritte und die aktuelle Herzfrequenz eingesehen werden.

Der Start beim Lauftraining gestaltete sich komplett unkompliziert: Nach drei Klicks wartet man auf das GPS-Signal, dies dauerte etwas länger als bei Geräten der großen Mitbewerber. War das Signal erst einmal da, gab es keinerlei Probleme mehr. Während des Laufens ließen sich verschiedene Display-Modi auswählen, alles war klar erkennbar. Nett: Durch ein kurzes Tippen auf die Uhr (Screen Tap) lässt sich eine Runde abstoppen. Auch die Bedienung mit den anderen Tasten ging intuitiv von der Hand, insgesamt gibt es an der Haptik nichts auszusetzen. In der Praxis haben wir keine negativen Eigenschaften bei der iD.Run HR feststellen können.

Triathleten dürften einen Multisport- oder Schwimmmodus vermissen. Die Uhr ist laut Hersteller wasserdicht bis IPX8, dies bedeutet jedoch im Wesentlichen, dass Regengüsse, Duschen oder Schweiß dem Gerät nichts anhaben können. Eine Aufladung über Mikro-USB hält laut Hersteller bis zu 14 Tage im Stand-by-Modus, bei Aktivität sind bis zu 6 Stunden drin. Dies können wir nach einem mehrwöchigen Test bestätigen.

Die Auswertung

Um an die umfangreichen Daten vom Laufen einzusehen gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder der Kabel-Transfer zum PC mit der Software Sigma Data Center. Oder die Sigma-App über das NFC-Funkprotokoll (nur für Android-Smartphones). Störend war, dass wir nach einem langen Firmware-Update die Uhrzeit wieder manuell einstellen mussten. Das sollte bei Geräten, die mit PC oder Smartphone verbunden sind, eigentlich nicht vorkommen.

Sigma iD.Run HR Data Center
Lennart Klocke / spomedis Die Auswertung der Trainingseinheiten am PC erfolgt nicht im Browser, sondern mit der Software Sigma Data Center.

Um die Qualität der Daten zu vergleichen, haben wir bei einem Lauf parallel eine Uhr von Garmin mit einem Brustgurt mitlaufen lassen: Die Differenz über die Strecke von 10 Kilometern betrug 400 Meter. Mit einer Abweichung von nur drei Schlägen waren beide Modelle bei der durchschnittlichen Herzfrequenz so gut wie gleichauf.

Das Fazit

Schnelle Eingewöhnung, gute Haptik und ein angenehmes Tragegefühl: Die Sigma iD.Run HR hat man im Alltag gern dabei. Beim Sport überzeugt das Gerät mit einfacher Bedienung und übersichtlichen Funktionen. Der Großteil aller Läufer sollte mit diesem Funktionsumfang alles bekommen, was für das tägliche Training und gelegentlich Wettkämpfe notwendig ist. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der iD.Run HR (139,95 €) macht die Uhr zusätzlich interessant.

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Die Zipp/Sram-Triathleten 2018

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Das Motto des US-Amerikanischen Unternehmens Sram ist klar: Die besten Athleten müssen mit den besten Radkomponenten ausgestattet werden. Und diese kommen, so zumindest die Firma der Marken Sram, Zipp und Quarq, natürlich von ihnen. Tatsächlich liest sich die Liste der von Sram gesponserten Athleten wie ein Who’s Who der weltbesten Triathleten: Aus Deutschland gehören Sebastian Kienle, Jan Frodeno und Andreas Böcherer zum Aufgebot. Weitere prominente Namen sind die Brownlee-Brüder Alistair und Jonathan (Großbritannien) und die dreimalige Ironman-Weltmeisterin Mirinda Carfrae (Australien).

Ausgestattet sind alle genannten Athleten bei Wettkämpfen mit Zipp-Aero-Laufrädern wie den 858 NSW oder 454 NSW plus Scheibenrädern sowie Powermetern von Quarq. Zipp-Lenker nutzen alle Athleten, die keine Wettkampf- und Trainingsräder mit Komplett-Cockpits haben. Räder wie zum Beispiel das Scott Plasma (Kienle), das Canyon Speedmax CF SLX (Frodeno) oder das Cervelo P5X (Montgomery) verfügen über eigene Lenker.

Der Australier Jake Montgomery geht zudem als einziger mit der neuen hydraulischen Scheibenbremse von Sram an den Start. Geschaltet wird bei fast allen Athleten mit der elektronischen Funkschaltung Sram Red Etap, die Brownlees setzen auf ihren Kurzdistanz-Rennrädern zudem auf Antriebe mit nur einem Kettenblatt.

Obwohl Sram es geschafft hat, einige der besten Triathleten auszustatten, darf nicht übersehen werden, dass der überwiegende Teil des Profi- und Amateurfeldes nach wie vor mit Schaltgruppen von Shimano fährt. Die Komponenten von Zipp und Sram gelten zudem als sehr teuer. Unternehmen wie Swiss Side, das unter anderem den Ironman-Weltmeister Patrick Lange und die Raelert-Brüder ausstattet, greifen die Vormachtstellung von Zipp mit einer günstigen Preispolitik und viel Know-how im Aerodynamikbereich an.

SRAM 2018 roster
Die offizielle Athletenliste, herausgegeben von Sram. Andreas Böcherer allerdings fährt ein Rad von Cube.
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KYZR Disc im Test

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Das junge Berliner Unternehmen KYZR bietet verschiedene Aero-Laufräder von 38 bis 88 Millimeter an und hat daneben auch ein Scheibenlaufrad im Sortiment. Das Besondere: Alle Laufräder, auch die Scheibe, bleiben unter der magischen 1.000-Euro-Grenze – eine Kampfansage an die Konkurrenz. Die Qualität soll trotz des niedrigen Preises nicht auf der Strecke geblieben sein. Die Laufräder werden zumindest per Hand in Berlin aufgebaut. Wir haben der KYZR Disc für 899 Euro im Zusammenspiel mit dem Vorderlaufrad KYZR 8.8 (88 Millimeter Höhe) einen Praxis-Test unterzogen.

Verarbeitung, Design, Montage

Sowohl das Scheibenlaufrad als auch das Vorderrad sind tadellos verarbeitet und machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Wer meint, was günstig ist, ist zwangsläufig auch billig verarbeitet, wird bei den KYZR-Laufrädern Lügen gestraft. Das schlichte Design der komplett in schwarz gehaltenen Räder ist zeitlos. Der schwarze Schriftzug ist dezent, sodass sich die Laufräder wohl in jede Rahmenoptik hervorragend einfügen. KYZR setzt bei seinen Laufrädern auf einen breiten Felgenbauch, eine U-Profilfelge. Die Felgenbreite des Scheibenlaufrads beträgt an den Bremsflanken 24,7 Millimeter und an der breiteste Stelle wird sogar eine Breite von 26,5 Millimeter erreicht. Das hat einen Vorteil: Es lassen sich wahlweise 23- oder 25-Millimeter breite Reifen aufziehen. Wir empfehlen beim Hinterrad einen 25 Millimeter breiten Reifen, da beim Hinterrad der Rollwiderstand wichtiger ist als die Aerodynamikeigenschaften. Insofern hat man mit der KYZR Disc ein klug abgemischtes Produkt, das diesbezüglich zu Ende gedacht ist. KYZR bietet die Disc als Draht- und Schlauchreifenvariante an. Zudem liegen hochwertige Bremsbeläge von SwissStop bei. Durch die großzügige Ventil-Aushöhlung konnte der Reifen sogar ohne Ventiladapter aufgepumpt wurden. Die Montage des Scheibenlaufrads gestaltete sich denkbar einfach.

Praxistest

Besonders imponiert hat uns, wie unbeeindruckt sich die Kombination aus Scheibe und 88-Millimeter-Vorderrad von windigen Verhältnissen zeigte. Auch bei starken Böen war das Laufverhalten immer berechenbar. Und selbst bei hohen Geschwindigkeiten während leichter Bergabpassagen und aggressiven Seitenwinden konnte der 66 Kilogramm leichte Testfahrer stabil seine Aeroposition halten. Die Laufruhe überzeugte genauso wie die Steifigkeit und die Beschleunigungseigenschaften in der Ebene. Negativ ist uns einzig und allein aufgefallen, dass bei Antritten am Berg die KYZR Disc aufgrund des höheren Gewichts von mehr als 1.300 Gramm etwas schläfrig reagierte. Die Bremsleistung war stets ausreichend und gut dosierbar – und kann für Carbonverhältnisse als überdurchschnittlich bezeichnet werden. Auch bei Nässe griffen die Bremsen ausreichend und gaben dem Fahrer immer ein sicheres Gefühl.

Fazit

Windstabiles Scheibenrad mit einem herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnis und großer Laufruhe. Ein optisch schlicht gehaltenes Scheibenlaufrad, das wir auch unerfahrenen Triathleten empfehlen würden.

Daten

  • Felgen Typ: Drahtreifen (Clincher) / Schlauchreifen (Tubular)
  • Freilauf: Shimano 10/11s oder Campagnolo 10/11s
  • Felgenmaterial: Toray 700
  • Felgenbreite: 23 mm
  • Gewicht Clincher: HR 1.340g (+/-30 g)
  • Gewicht Tubular: HR 1.240g (+/-30 g)
  • Naben: KYZR (schwarz)
  • Max Druck: 8 bar (Clincher) / 13 bar (Tubular)
  • Max Fahrergewicht: 100 kg
  • Preise: Shimano-Freilauf (899 Euro), Campagnolo-Freilauf (919 Euro)

Ausblick

KYZR kündigte an, dass sie im Frühjahr 2018 eine zweite Scheibe auf den Markt bringen. Die KYZR Disc SL (Superlight) ist, was die Geometrie und Optik angeht, identisch mit der KYZR Disc. Allerdings ist bei der KYZR Disc SL eine Nabe von DT Swiss verbaut. Außerdem wird das Gewicht der Disc SL unter dem der getesteten Scheibe liegen.

Weitere Informationen

Zur Website des Herstellers

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Earebel Escape Beanies im Test

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Wer sein Lauftraining mit Musik absolviert, weiß, dass Kopfhörerkabel oft stören. Bluetooth-Kopfhörer versprechen hier Abhilfe, doch auch sie stecken – verbunden über ein Kabel – in den Ohren (In-ear) oder haben voluminöse Bügel (On-ear). Bei den Mützen von Earebel sind die Kopfhörer direkt integriert: Die runden Lautsprecher-Module werden in Löcher an den Ohren der Mütze gesteckt, zum Waschen kann man sie leicht wieder herausnehmen.

Der Praxistest

Beim ersten Aufsetzen fiel sofort die gute Passform auf. Unsere Befürchtungen vor dem Laufen waren, dass die Kopfhörer verrutschen oder herausfallen könnten. Diese erwiesen sich als unbegründet, die Kopfhörer blieben stets über den Ohren. Unterwegs in der Stadt fällt positiv auf, dass man – anders als bei In-ear-Kopfhörer – laute Umgebungsgeräusche gut wahrnimmt. Dies erhöht die Sicherheit, da man auf hupende Autos und ähnliches besser aufmerksam wird, auch wenn Hi-Fi-Liebhaber dafür Abstriche in der Audioqualität machen müssen. Diese ist bei stiller Umgebung gut genug für den Sport, aber nicht überragend. Ein Kritikpunkt von uns ist, dass man die Steuerknöpfe auf einer Seite (lauter/leiser, Start/Stopp, nächstes/voriges Lied) nicht so leicht ertasten kann. Hier würden wir uns eine bessere Haptik wünschen. Als Audioquelle wird ein Smartphone verwendet. Wenn dieses in der hinteren Hosentasche war, gab es hin und wieder kurze Verbindungsaussetzer, dies muss jedoch nicht zwangsläufig an den Kopfhörern liegen.

Die Mütze selbst besteht aus einem Merino-Acrly-Gemisch, Climayarn vom Hersteller genannt. Windstopper oder Reflektoren gibt es nicht. Der Hersteller empfiehlt den Einsatz im Winter und im Frühjahr, die Atmungsaktivität geht in dieser Zeit in Ordnung. Natürlich kann die Mütze auch beim Radfahren, Wandern oder bei anderen Outdoor-Aktivitäten getragen werden.

Das Fazit

Insgesamt ist die Mütze keine Premium-Konstruktion: Es gibt Bluetooth-Kopfhörer von besserer Qualität und es gibt funktionalere Sportmützen. Dennoch finden wir die Earebel-Beanie richtig gut, denn die Idee ist genial und funktioniert in der Praxis hervorragend. Der Klang geht für die alltägliche Laufrunde völlig in Ordnung, die Mütze sitzt hervorragend und stört beim Laufen nicht. Den Preis von 59,90 Euro bewerten wir als fair. Das unlösbare Problem der Earebel-Mützen: Sie können nur in der kalten Jahreszeit verwendet werden. Im Sortiment sind auch Stirnbänder und Freizeitmützen, sogar Stricksets zum Selbermacher einer Kopfhörermütze gibt es. Wünschenswert wäre, dass Kunden vergünstigt weitere Mützen und Stirnbänder ohne Kopfhörer zum Auswechseln kaufen könnten.

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Neuer Neoprenanzug von Sailfish

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Die Reihe der Profis, die von Sailfish gesponsert werden, ist lang: Patrick Lange, Andreas und Michael Raelert, Laura Philipp, Anja Beranek, Andreas Dreitz, Boris Stein – die klangvolle Liste ließe sich problemlos verlängern. Viele dieser Profitriathleten werden im Sommer im „Ultimate IPS“ an der Startlinie stehen und das neue Spitzenmodell von Sailfish tragen. Zehn Jahre Neoprenanzug-Erfahrung stecken in dem Anzug – und auch viel wertvolles Feedback von Spitzenathleten. Die Vorzüge des neuen Anzugs klingen vertraut: maximale Bewegungsfreiheit, hervorragender Auftrieb und ideale Gleiteigenschaften – so lautet die Zauberformel für den Ultimate IPS.

Dank seiner hauchdünnen Nano-Beschichtung soll der Ultimate IPS so gut wie keinen Reibungswiderstand zulassen. Hierfür wurde ein Materialmix aus der Neopren-Beschichtung Nano Space Cell 2 und dreischichtigem Aerodome-Material gewählt. Ein Maximum an Flexibilität im Achselbereich soll das bei anderen Anzügen bereits zum Einsatz kommende Zero-Resistance-Panel garantieren, durch das ein kräfteschonendes und effizientes Schwimmen möglich sein soll. Mittels einer speziellen Schnittführung soll der Materialwiderstand im Arm- und Schulterbereich in gestreckter Position so minimal wie möglich sein. Beim Innenfutter setzt ­Sailfish auf Bewährtes: Das Material soll angenehm weich sein und so wenig ­Wasser wie möglich aufnehmen.

Das „IPS“ im Modellnamen ist eine Widmung von Sailfish-Gründer Jan Sibbersen an seine Eltern Ilona und Peter Sibbersen. Der „Ultimate IPS“ für 875 Euro erhältlich und liegt damit 125 Euro über dem bisherigen Sailfish-Spitzenmodell, dem G-Range.

BEREICHMATERIALSTÄRKE
Brust4,5 mm
Achsel1,5 mm
Ober-/Unterarm1,5 mm
Hüfte4,5 mm
Oberschenkel4 mm
Wade2,5/4 mm

Größen

Männer: XS, XSL, S, SL, M, ML, ML+, L, XL
Frauen: XS, S, SM, SML, M, L

Preis

Der Sailfish Ultimate IPS wird für 875 Euro erhältlich sein.

Sailfish Ultimate IPS
Hersteller Der neue „Ultimate IPS“ von Sailfish ist für 875 Euro erhältlich.
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Zwift Run: Laufen in virtuellen 3-D-Welten

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Seit der Einführung im Jahr 2014 hat das kalifornische Start-up Zwift eine große Zahl von Fans aus dem Radsport und Triathlon gewonnen. Auch viele Profis, etwa der Ironman-Hawaii-Zweite Lionel Sanders, nutzen die Plattform und die virtuellen 3-D-Welten regelmäßig fürs Training. 22 Prozent der Zwift-User sind bereits Triathleten. Jetzt will das Unternehmen nach eigener Aussage auch den Laufsport revolutionieren.

Bestandskunden steht bereits die Beta-Version von „Zwift Run“ zur Verfügung. Im ersten Schritt plant das Unternehmen, diese Beta-Version zu erweitern: Nutzern sollen dann die Funktionen Gruppenläufe und Koppelläufen in den kommenden Monaten zur Auswahl stehen. Zudem ist auch ein umfangreiches Angebot von Trainingsprogramm für die Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen geplant.

Zwift Run ist durch die Verwendung von Footpods (Bluetooth oder ANT+) mit allen Laufbändern kompatibel. Die Footpods können mit iOS-Geräten, der neuesten Apple-TV-Version oder Laptop-Computern verbunden werden und über die Zwift-App kalibriert werden. Manche Laufbänder können auch direkt, sprich ohne Footpod, verbunden werden.

Zwift Indoor Laufen
Zwift Zukünftig sollen auch Gruppen- und Koppelläufe bei Zwift möglich sein.

Zwift für Radfahrer kurz erklärt

Seit die Plattform auf dem Markt ist, begeistert sie Benutzer mit abwechslungsreichen 3-D-Welten. Das funktioniert so: Mit den smarten Rollentrainern oder dem Powermeter stellen Sie eine Verbindung zum Programm am Computer oder Smartphone über Bluetooth oder ANT+ her. Anschließend finden Sie sich als „virtuelles Ich“ in der ZWIFT-Welt wieder und können dort auf den programmierten Kursen (London, Richmond und die fiktive Insel Watopia) Ihr Rollenprogramm auf dem Indoor-Trainer absolvieren. Sie sind aber nicht allein unterwegs: Auf den virtuellen Strecken tummeln sich Radfahrer aus der ganzen Welt – mit denen Sie sich vergleichen können und messen können. Der Spielcharakter kommt in ZWIFT nicht zu kurz: Sogenannte „Achievements“, die man durch absolvierte Trainingseinheiten oder zurückgelegte Strecken erspielt, steigern die Motivation. So kann man neue Trikots und Radkomponenten für den Avatar freischalten.

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