Die Atmung bei Schwimmtechnikübungen kann sich vom normalen Kraulschwimmen unterscheiden. Dabei ist die Atmung je nach Ziel der Übung abhängig. Doch wie geht es richtig, Luft anhalten oder auspusten?
Die Atmung bei Schwimmtechnikübungen unterscheidet sich oft vom normalen Schwimmen, da sie bewusster gesteuert werden muss, um die Technik zu verbessern und eine ruhige Wasserlage zu bewahren. Grundsätzlich solltest du vermeiden, die Luft anzuhalten. Stattdessen atmest du unter Wasser stets kontrolliert aus. Über Wasser wird dann nur eingeatmet, das geht in der Regel schnell. Dabei ist die Atmung auch nicht für alle Übungen gleich. Je nachdem, welche Übung du machst, muss eventuell ein anderer Atemrhythmus her.
Zweier- oder Dreier-Atmung?
Beliebt unter Schwimmern und Coaches ist die Dreieratmung. Dabei drehst du den Kopf bei jedem dritten Armzug zum Einatmen zur Seite. Das hat den Vorteil, dass du sowohl nach links als auch nach rechts atmen kannst. Im Wettkampf kann es dir später den entscheidenden Vorteil bringen, wenn du dich in beide Richtungen orientieren kannst, beim Atmen nicht von der Sonne geblendet oder von Wellen getroffen wirst oder wenn du auch bei verschiedenen Schwimmrichtungen immer die Bojen im Blick hast. Außerdem beugst du durch die gleichmäßige Belastung Dysbalancen vor. Ein weiterer Vorteil für einen höheren Atemrhysthmus: Je länger der Kopf in der Optimalposition ist, desto ruhiger schwimmst du. Argumente für einen Zweierzug gibt es dennoch. Gerade dann, wenn du im Sprint bist – durch die höhere Atemfrequenz versorgst du deinen Organismus mit mehr Sauerstoff, zudem atmest du immer zu deiner bevorzugten Seite. Das kann aber auch zu Schwierigkeiten führen, solltest du gezwungen sein, mal in die andere Richtung zu atmen.