Grundlage für die vorläufige Suspendierung von Yelistratova ist eine A-Probe während einer Anti-Doping-Kontrolle im Rahmen des Europacup-Rennens im ukrainischen Dnipro, heißt es im Bericht der Internationalen Test-Agentur (ITA). In dieser Probe seien Spuren der verbotenen Substanz Erythropoetin (EPO) nachgewiesen worden. Das Rennen in ihrem Heimatland am 5. Juni über die Sprintdistanz hatte Yelistratova denkbar knapp (57:24 Minuten) vor der Norwegerin Solveig Løvseth (57:25 Minuten) und der Britin Sophia Green (57:35 Minuten) gewonnen. Der Weltverband World Triathlon sei am 24. Juli, zwei Tage vor dem Wettkampf in Tokio, durch das WADA-akkreditierte Labor in Warschau (Polen) über den Fall informiert worden.
Yelistratovas Einspruch wird nicht stattgegeben
Nach dem Vorfall hat die Athletin nun Anrecht auf die Analyse der B-Probe sowie das Recht, die vorläufige Suspendierung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) anzufechten. Zweiteres nahm Yelistratova bereits in Anspruch. Nach einer Ad-Hoc-Anhörung, die von der ITA im Auftrag von World Triathlon durchgeführt wurde, hat der Internationale Sportgerichtshof die am 25. Juli verhängte vorläufige Suspendierung jedoch bestätigt. Dem Einspruch der Athletin wurde somit nicht stattgegeben.
Yelistratova erster Start bei Olympischen Spielen war bereits im Jahr 2008 in Peking, wo sie den 24. Rang belegte. Ihr zweites Olympiarennen bei den Spielen in London brachte sie nicht ins Ziel. Vier Jahre später bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro finishte die Ukrainerin als 38.