Sonntag, 22. Juni 2025
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Daniela Bleymehl gewinnt den Ironman Frankfurt

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Nils Flieshardt / spomedis Daniela Bleymehl kann sich im Zielkanal beim Ironman Frankfurt als Siegerin feiern lassen.

„Ich habe mit dem Rennen noch eine Rechnung offen“, sagte Daniela Bleymehl vor dem Renntag beim Ironman Frankfurt. Diese Rechnung hat die Darmstädterin nun beglichen. Nach einem soliden Schwimmen und einem komfortablen Vorsprung nach der Radstrecke musste die Lokalmatadorin auf der Laufstrecke kämpfen. Sie fing sich jedoch wieder und brachte das Rennen nach 9:02:55 Stunden als Siegerin ins Ziel, vor der Britin Nikki Bartlett (9:05:21 Stunden) und Dimity-Lee Duke aus Australien (9:16:46 Stunden).

Vor dem Start gab es für Bleymehl einen Schock: Die 33-Jährige hatte ihre Radschuhe zu Hause vergessen. Während sie sich auf den Start vorbereitete, fuhr ihr Mann noch einmal zurück und holte die Schuhe, sodass Bleymehl mit komplettem Material starten konnte. Im kleinen Frauenfeld übernahmen Carolin Lehrieder und Daniela Bleymehl schnell die Führung, beim Landgang nach 1.500 Metern lag Lehrieder 40 Sekunden vor ihrer Landsfrau. Nach 3,8 Kilometern führte sie sogar mit 2:09 Minuten Vorsprung (Schwimmzeit: 56:28 Minuten). Dahinter folgten die Australierin Dimity-Lee Duke mit 3:49 Minuten Rückstand und Nikki Bartlett aus Großbritannien mit 3:54 Minuten auf die Führende.

Lehrieder muss mit Reifendefekt aussteigen

Nach dem ersten Wechsel drückte Bleymehl aufs Tempo und machte sich daran, ihren Rückstand zu verkürzen. Nach 30 Kilometern hatte sie die führende Lehrieder eingeholt und die beiden Frauen fuhren einige Kilometer gemeinsam, ehe Lehrieder das Rennen wegen eines Raddefekts abbrechen musste. Fortan übernahm Bleymehl die alleinige Spitze und fuhr immer mehr Zeit auf Bartlett heraus, nach 114,9 Kilometern betrug der Vorsprung 4:14 Minuten. Auch auf den folgenden 67 Kilometern behauptete die Darmstädterin ihre Position an der Spitze und lief sechs Minuten vor der zweitplatzierten Bartlett aus der zweiten Wechselzone auf den abschließenden Marathon. Als dritte Frau stieg Katharina Grohmann vom Rad, nach dem zweiten Wechsel lag sie 13:17 Minuten hinter Bleymehl.

Bartlett schließt zu Bleymehl auf

In der letzten Disziplin schrumpfte Bleymehls Zeitpuffer auf Bartlett Sekunde um Sekunde dahin, der Sieg der Darmstädterin war jedoch nicht akut gefährdet. Aus den sechs Minuten Vorsprung, mit denen die 33-Jährige das Laufen begonnen hatte, wurden 4:11 Minuten. Doch Bleymehl fing sich wieder und lief auf der letzten Laufrunde sogar noch einige Sekunden auf ihre Verfolgerin heraus. Nach 9:02:55 Stunden konnte sich Daniela Bleymehl schließlich als schnellste Frau des Tages feiern lassen. Nikki Bartlett wurde mit einer Zeit von 9:05:21 Stunden Zweite. Den dritten Platz sicherte sich Dimity-Lee Duke nach 9:16:46 Stunden vor Katharina Grohmann (9:28:12 Stunden).

Ironman Frankfurt 2022 | Profi-Frauen

26. Juni 2022 | Frankfurt am Main
PlatzNameLandGesamt3,8 km Swim182 km Bike42,2 km Run
1Daniela BleymehlGER9:02:5558:374:46:483:11:59
2Nikki BartlettGBR9:05:211:00:224:50:423:07:47
3Dimity-Lee DukeAUS9:16:461:00:185:06:533:03:34
4Katharina GrohmannGER9:28:121:05:214:52:573:23:58
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Denis Chevrot gewinnt die Ironman-EM in Frankfurt

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Getty Images for IRONMAN

Traditionell ist es beim Ironman Frankfurt heiß. Da waren die Temperaturen in Frankfurt heute eine willkommene Abwechslung für die Athletinnen und Athleten. Bis zu 28 Grad zeigte das Thermometer in der Stadt am Main, Wolken sorgten aber dafür, dass die Sonne nicht ihre volle Kraft ausspielen konnte. Der Franzose Denis Chevrot kam mit den Bedingungen am besten zu Recht und sicherte sich in 7:52:54 Stunden den Europameistertitel. Dahinter belegte Robert Wilkowiecki aus Polen (7:56:32 Stunden) den zweiten Platz vor dem Franzosen Clément Mignon (7:58:43 Stunden). Als bester Deutscher beendete Paul Schuster das Rennen auf dem vierten Platz.

Große Verfolgergruppe auf dem Rad

Schnellster Schwimmer des Tages im Langener Waldsee war Lukasz Woyd, der die 3,8 Kilometer nach 46 Minuten beendete und einen ganzen Tross Athleten hinter sich im Schlepptau hatte. Menno Koolhaas (Niederlande), Andrew Horsfall Turner (Großbritannien), Robert Wilkowiecki (Polen) und Baptiste Neveu (Frankreich) folgten im Abstand von nur wenigen Sekunden. Die beiden Deutschen Paul Schuster und Philipp Bahlke stiegen gemeinsam mit Titelverteidiger Patrik Nilsson 2:15 Minuten nach der Spitze aus dem Wasser, Nils Frommhold folgte in 48:27 Minuten.

Auf dem Rad übernahmen Wojt und Turner auf der ersten Runde dir Führung, dahinter fuhr eine große Gruppe mit Frommhold, den beiden Dänen Kristian Hogenhaug und Mathias Lyngsø Petersen, Boris Stein und Denis Chevrot aus Frankreich heran. Wojt hatte bereits vor dem Rennen angekündigt, dass er nur das Schwimmen und eine Radrunde bestreiten wolle, der Olympiastarter von 2008 über 200 Meter Lagen beendete das Rennen an der Spitze liegend. Erfreulich aus deutscher Sicht war der Führungswechsel, bei dem Stein die Spitze übernahm und diese bis zum zweiten Wechsel allein hielt. Frommhold übernahm dahinter die Verfolgung, zusammen mit Hogenhaug kam er vier Minuten nach dem führenden Stein zum zweiten Wechsel.

Chevrot verdrängt Schuster auf den letzten Metern vom Podest

Beim Laufen schmolz Steins Vorsprung immer weiter dahin, bis der starke Radfahrer schließlich Paul Schuster davonziehen lassen musste. Auch Schusters Führung hielt nicht bis ins Ziel an. Kurz nach der 20-Kilometer-Marke musste er die Spitzenposition an den Franzosen Chevrot abtreten, der sich nach einer einminütigen Zeitstrafe wieder nach vorn gekämpft hatte und nicht den Anschein machte, als wolle er sich den ersten Platz noch einmal nehmen lassen. Lokalmatador Schuster kämpfte dahinter weiter um einen Podiumsplatz, musste auf der dritten von vier Laufrunden jedoch erst den Polen Wilkowiecki ziehen und später wenige Meter vor dem Ziel auch noch Clemént Mignon aus Frankreich an sich vorbeilassen.

Nach 7:48:49 Stunden riss Chevrot schließlich als Erster das Zielbanner in die Höhe, 2:38 Minuten später durfte Wilkowiecki sich über die erste Podiumsplatzierung eines polnischen Profiathleten bei einem Ironman-Rennen freuen, in 7:56:32 Stunden finishte er auf Rang zwei vor Mignon (7:58:43 Stunden). 29 Sekunden später, nach 7:59:12 Stunden, lief Schuster als Vierter über die Ziellinie, als zweiter Deutscher erreichte Boris Stein das Ziel auf dem achten Platz (8:08:33 Stunden).

Ironman Frankfurt 2022 | Profi-Männer

26. Juni 2022 | Frankfurt am Main
PlatzNameLandGesamt3,8 km Swim182 km Bike42,2 km Run
1Denis ChevrotFRA7:48:4948:194:20:342:38:45
2Robert WilkowieckiPOL7:56:3246:074:22:582:41:59
3Clément MignonFRA7:58:4348:244:19:592:44:38
4Paul SchusterGER7:59:1248:164:20:442:45:15
5Kristian HogenhaugDEN8:03:3749:064:19:442:49:42
6Mathias Lyngsø PetersenDEN8:05:2048:594:19:502:50:43
7Menno KoolhaasNED8:05:4346:034:31:522:42:36
8Boris SteinGER8:08:3354:244:10:292:58:37
9Milan BronsNED8:14:3449:344:19:133:00:28
10Kevin MaurelFRA8:17:2649:354:18:383:03:40
12Philipp BahlkeGER8:22:4748:184:33:222:54:57
13Fabian GuentherGER8:27:5253:104:28:563:00:13
14Nils FrommholdGER8:35:1948:274:20:133:21:16
16Lukas SchnödewindGER8:40:0649:314:39:003:05:48
18Marius LauGER8:42:2454:304:41:273:00:33
21Sebastian GuhrGER9:23:351:07:224:48:403:16:26
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Die spektakulären Bilder vom Sprintrennen der Männer bei den Finals

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Fotos: Petko Beier, Peter Jacob, Bengt Lüdke

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Bereits zum zehnten Mal: GEWOBA City Triathlon Bremen feiert im August Jubiläum

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Alexander Fanslau

Veranstaltungszentrum mit maritimen Flair

Beim GEWOBA City Triathlon ist der Name Programm: Im Bremer Stadtteil Überseestadt hat sich auf knapp 300 Hektar ein völlig neuer Ortsteil entwickelt – direkt neben der Bremer City und mit vielen exklusiven Wasserlagen. Riesige Speicher, Hafenbecken und maritime Industrie stehen neben moderner Architektur. Auch die maritime Wirtschaft ist hier ansässig und lässt Tradition und Moderne auf faszinierende Weise harmonieren. Wechselzone, Start und Ziel befinden sich deshalb direkt am Europahafen, der mit einzigartiger Umgebung und einer grandiosen Stimmung an Kaje und Hafenbecken begeistert. Hier wird auch mit der Auftaktdisziplin Schwimmen und einem Sprung ins Hafenbecken begonnen. Die Radstrecke ist am Veranstaltungstag vollständig gesperrt und verläuft über asphaltierte Wege, sodass sich die Athleten voll und ganz auf ihren Sport konzentrieren können. Die Wendepunktstrecke ist für schnelle Radzeiten besonders flach gestaltet und führt mit einigen Kurven durch die Bremer Überseestadt bis zum Einkaufszentrum Waterfront. Der anschließende Lauf wird zu großen Teilen am Wasser bewältigt. Entlang des jubelnden Publikums an der belebten Uferpromenade Schlachte führt die finale Route bis zum Wendepunkt und wieder zurück zum Quai in der Überseestadt.

Veranstalter blickt optimistisch in die Zukunft

„Unser Triathlon konnte im letzten Jahr als einer der wenigen in Deutschland mit entsprechenden Auflagen durchgeführt werden. Wir freuen uns sehr, dass wir nach zwei schwierigen Jahren für die gesamte Veranstaltungsbranche in diesem Jahr unsere Jubiläumsveranstaltung ohne Einschränkungen planen konnten und auch Zuschauer wieder zugelassen sind“, freut sich Jan Brüning von der ausführenden Spospom GmbH. Da aber Corona noch immer ein Thema ist, bietet der Veranstalter allen Teilnehmern einen besonderen Service: Sollte der Triathlon coronabedingt abgesagt werden müssen, erhalten alle Sportler ihre Teilnahmegebühr zurück. Auch bei eigener Coronaerkrankung gehen die Sportler nicht leer aus: Mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion (max. vier Wochen vor Veranstaltung) wird der Startplatz auf das kommende Jahr verschoben. „Wir rechnen in diesem Jahr mit rund 1000 Teilnehmern,“ zeigt sich Brüning optimistisch.

Die Sportler können bei der Anmeldung zwischen drei Wettbewerben auswählen: Der Volkstriathlon umfasst 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen und ist für Einzelsportler gedacht. Bei den verschiedenen Staffeln können bis zu drei verschiedene Sportler die Etappen des Volkstriathlons absolvieren. Es gibt Kategorien für Firmen, Frauen, Männer und für Mixed-Staffeln. Beim Olympic Triathlon sind die olympischen Distanzen gefordert: Hier werden 1,5 Kilometer geschwommen, 40 Kilometer Rad gefahren und 10 Kilometer gelaufen.

Anmeldungen sind noch möglich

Eine Anmeldung für das Event ist noch bis zum 7. August auf citytriathlonbremen.de möglich. Eine Nachmeldung vor Ort ist ebenfalls möglich – falls die Teilnehmerlimits noch nicht erreicht sind. Alle Sportler erhalten nach ihrem Wettbewerb eine Medaille und ein entsprechendes Finisher-Shirt kann bei der Anmeldung für 15 Euro dazu gebucht werden.

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Lasse Lührs sprintet in Berlin zu seinem zweiten DM-Sieg

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Bengt Lüdke Lasse Lührs macht den Sieg im Sprint perfekt.

Der deutsche Meister über die Sprintdistanz heißt Lasse Lührs. Der Triathlet vom Team Buschhütten setzte sich am Sonntag mit dem stärksten Finish vor dem Saarländer Lasse Nygaard Priester durch. Dritter wurde Henry Graf aus Darmstadt, den ein Missgeschick in der zweiten Wechselzone viel Zeit kostete. Für die 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen benötigte Lührs, für den es nach 2018 der zweite Meistertitel im Sprint ist, 51:02 Minuten. „Ich hatte am Ende einfach die besseren Beine“, sagte der Sieger im Ziel.

Beim Schwimmen im Wannsee führte Graf das Feld über fast die gesamte Distanz an. Nach rund neun Minuten nahm das wohl größte deutsche Nachwuchstalent die 79 Stufen aus dem Strandbad Richtung Wechselzone als Erster in Angriff. Mit einigen Sekunden Vorsprung im Gepäck konnte es der 20-Jährige auf dem Rad zunächst ruhig angehen lassen. Eine energieintensive Soloflucht nach vorn hätte keinen Sinn gemacht und so ließ er sich von der riesigen, rund 30 Mann starken Verfolgergruppe einfangen.

Chaos beim Wechsel

Da die Attacken auf dem Rad durch Simon Henseleit und Jonas Schomburg keine nachhaltige Wirkung zeigten, näherte sich die große Gruppe mit allen Favoriten gemeinsam dem Olympischen Platz und dem zweiten Wechsel. Dann plötzlich Chaos: Henry Graf, der mit Neilan Kempmann als Führender vom Rad springt, findet seinen Platz nicht. Er dreht um und sorgt damit für noch mehr Trouble. Es kommt zu einem Sturz mit mehreren Athleten, Räder und Schuhe wirbeln durch die Luft, doch letztlich können alle das Rennen fortsetzen.

Beim Laufen zieht sich die eben noch so große Gruppe schnell auseinander. Weder die Olympiateilnehmer Justus Nieschlag und Jonas Schomburg, noch Titelverteidiger Tim Hellwig oder Mitfavorit Valentin Wernz können heute das hohe Tempo von Lührs und Nygaard Prister mitgehen, die über die meiste Zeit Schulter an Schulter an der Spitze laufen. Einzig Graf hat den Laufspeed der beiden drauf, der Rückstand nach dem Wechselpatzer ist für ein Sprintrennen aber schon gewaltig.

Die Entscheidung fällt in der letzten Kurve. Von Position zwei kommend zieht Lührs an Nygaard Priester vorbei, der auf der langen Zielgerade nicht mehr kontern kann und Zweiter wird. Platz drei sichert sich wie vor einem Jahr Henry Graf. Dahinter kommen die übrigen Topathleten der Deutschen Triathlon Union, Schomburg, Wernz, Nieschlag und Hellwig noch in die Top Ten.

DM Sprintdistanz 2022 | Elite Männer

26. Juni 2022 | Berlin
PlatzNameGesamt750 m Swim19,4 km Bike5 km Run
1Lasse Lührs51:029:0524:4114:29
2Lasse Nygaard Priester51:109:0625:4914:31
3Henry Graf51:218:4925:5714:44
4Jonas Schomburg51:289:0125:4314:54
5Valentin Wernz51:319:1824:3414:50
6Jannik Schaufler51:329:0725:4514:57
7Justus Nieschlag51:359:1725:3114:56
8Tim Hellwig51:429:2225:3015:07
9Johannes Vogel51:509:0825:4115:10
10Simon Henseleit51:569:1725:3515:24
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Das steht in der Wechselzone des Ironman Frankfurt

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Die besten Bikes beim Ironman Frankfurt

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Fotos: spomedis / Nils Flieshardt

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Die Radstrecke des Ironman Frankfurt im Praxis-Check

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Impressionen vom Sprintrennen der Frauen bei den Finals in Berlin

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Fotos: Petko Beier, Bengt Lüdke

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„Ich kann mich auf meine Laufstärke verlassen“

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