Samstag, 12. Oktober 2024

Der Ticker vom Wochenende: Bogen hinter Blummenfelt und Iden auf Rang drei, Deutsche Meisterschaften auf der Sprintdistanz und weitere Triathlonaction

Es war ein vollgepacktes Triathlon-Wochenende. Während die Norweger in Samarkand triumphierten, wurden in Deutschland nationale Titel vergeben. Außerdem standen eine WM und viele weitere Rennen an.

Bogen bei Blummenfelt-Sieg auf Rang drei

Kristian Blummenfelt ist auf allen Distanzen konkurrenzfähig. Das bewies der Norweger am Wochenende einmal mehr bei der Challenge Samarkand in Usbekistan. Beim Rennen über die Mitteldistanz übernahm der Ironman-Frankfurt-Sieger auf der Laufstrecke die Führung von Rico Bogen und erreichte das Ziel in neuer Streckenrekordzeit von 3:31:52 Stunden. Bogen, der das Feld lange Zeit angeführt hatte und auf dem Rad den besten Split des Tages hinlegte, musste sich am Ende mit Rang drei zufriedengeben. Auf der letzten Laufrunde schob sich Gustav Iden noch nach vorn und sicherte sich in 3:34:26 Stunden den zweiten Platz vor Bogen (3:35:35 Stunden). Tom Hug erreichte nach 3:40:14 Stunden als zweitbester Deutscher Rang sechs, Ruben Zepuntke wurde Siebter (3:42:36 Stunden).

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Mit einem Start-Ziel-Sieg dominierte Laura Madsen das Feld der Frauen. Als Führende nach dem Schwimmen baute die Dänin ihren Vorsprung auf dem Rad trotz Gegenwind weiter aus und ließ sich auch auf der Laufstrecke nichts nehmen. In 3:58:34 Stunden erreichte Madsen das Ziel mit einem komfortablen Vorsprung auf die zweitplatzierte Marta Lagownik aus Polen, die nach 4:08:37 Stunden das Ziel erreichte. Weitere zehn Minuten später komplettierte die Französin Justine Guerard das Podium nach 4:18:34 Stunden.

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Premierensiege in Australien

Beim Ironman 70.3 Sunshine Coast im australischen Queensland sicherten sich Ben Hamilton aus Neuseeland und Lokalmatadorin Milan Agnew ihre ersten Profisiege überhaupt. „Vor zwei Jahren war ich Altersklassen-Gesamtsieger“, sagte Hamilton, der noch nicht lange als Profi startet. „Das ist ein wirklich positives Zeichen. Wenn ich jetzt kontinuierlich so schwimmen kann, werde ich wirklich glücklich sein. Es liegt noch viel Arbeit vor mir über die volle Distanz.“ Nach 3:39:17 Stunden erreichte der Neuseeländer das Ziel anderthalb Minuten vor dem Titelverteidiger Nick Thompson (AUS, 3:40:53 Stunden). Das Podium komplettierte Sam Osbirne aus Neuseeland nach 3:42:38 Stunden.

Bei den Frauen war der Rennausgang etwas knapper. Nach 4:07:51 Stunden hatte Milan Agnew weniger als 30 Sekunden Vorsprung auf Sophie Malowiecki (AUS), die in 4:08:16 Stunden Zweite wurde. Rang drei sicherte sich Radka Kahlefeldt (AUS) nach 4:10:20 Stunden. „Ich bin wirklich glücklich und stolz, dass ich es heute geschafft habe. Das ist so nah an meinem Zuhause, wie es nur sein kann, also werde ich es als mein Heimrennen bezeichnen, und zum ersten Mal hierherzukommen und das oberste Treppchen zu besteigen, ist etwas ganz Besonderes“, sagte Agnew nach ihrem Rennen.

Hier gibt es die Ergebnisse.

Funk läuft auf Rang vier

Beim Debüt der Challenge Peking lieferten sich die Männer ein spannendes Rennen mit vielen Führungswechseln. Siegreich über die olympische Distanz war schließlich der Neuseeländer Kyle Smith, der das Ziel nach 1:47:00 Stunden als Erster erreichte. Acht Sekunden später erkämpfte sich Marc Dubrick (USA) den zweiten Platz, Dritter wurde der Südafrikaner Henri Schoeman in 1:47:23 Stunden. Frederic Funk, der das Renngeschehen lange aktiv mitgestaltet und mit einer Führung vom Rad stieg, hatte im Ziel das Nachsehen. In 1:47:58 Stunden finishte der Deutsche schließlich auf Rang vier.

Schnellste Frau in Peking war Paula Findlay. Erst auf den letzten Laufkilometern setzte sich die Kanadierin von der Konkurrenz ab und lief nach 1:57:36 Stunden siegreich über die Ziellinie lief. Den zweiten Platz sicherte sich Lucy Byram (GBR) nach 1:57:56 Stunden, Julie Derron aus der Schweiz komplettierte das Podium nach 1:58:28 Stunden.

Die Ergebnisse findest du hier.

Deutsche Meisterschaften und Bundesliga-Abschluss

In Hannover war am vergangenen Wochenende so einiges los. Nicht nur die Triathlon-Bundesliga feierte in der niedersächsischen Landeshauptstadt ihren Saisonabschluss, auch die deutschen Meister über die Sprintdistanz wurden gekürt. Hier waren Annika Koch und Justus Nieschlag nicht zu schlagen. Koch absolvierte die 750 Meter Schwimmen, 21,6 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer Laufen in 57:33 Stunden und verwies damit die beiden Staffel-Olympiasiegerinnen Lisa Tertsch (57:47 Minuten) und Laura Lindemann (57:48 Minuten) auf die Plätze zwei und drei. Auch über den Gesamtsieg der Bundesligasaison durfte sich Koch mit ihrem Team aus Witten freuen. Die Mannschaft steht nach den vier Stationen der Liga mit 73 Punkten auf Platz eins, Platz zwei erkämpfte sich die Mannschaft aus Lüneburg mit 72 Punkten. Die Kölnerinnen komplettierten das Liga-Podium mit 68 Punkten.

Justus Nieschlag durfte ebenso seinen deutschen Meistertitel und den Ligasieg mit dem Team feiern. Seine Mannschaft aus dem Saarland steht nach den vier Ligastationen mit 74 Punkten auf dem ersten Platz. „Mit dem Titel habe ich nicht gerechnet. Ich wusste bis Donnerstag noch gar nicht, dass ich den Abstecher nach Hannover mache“, sagte Nieschlag. Auf der zweiten Laufrunde setzte sich der 32-Jährige von Henry Graf und Jonas Osterholt hab, die zuvor lange in einer kleinen Führungsgruppe zusammengearbeitet hatte. Am Ende überquerte Nieschlag nach 50:50 Minuten die Ziellinie und damit komfortable 14 Sekunden vor Graf. Osterholt rundete das Podium nach 51:20 Minuten ab. In der Mannschaftswertung sicherten sich Darmstadt (72 Punkte) und die Mannschaft aus Trier (71 Punkte) die Plätze zwei und drei.

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Deutsches Podium bei der Duathlon-Langdistanz-WM

Zwei Wochen vor ihrem Debüt bei der Ironman-WM in Nizza darf Merle Brunnée sich bereits über einen WM-Titel freuen. Bei der Duathlon-Langdistanz-WM Powerman in Zofingen erkämpfte sie sich den Sieg. 6:54:55 Stunden benötigte sie für 10,8 Kilometer Laufen, 148,5 Kilometer auf dem Rad und noch einmal 26,7 Kilometer in Laufschuhen. Im Ziel hatte Brunnée einen komfortablen Vorsprung auf Maja Betz, die sich nach 7:08:23 Stunden den zweiten Platz sicherte. Und auch auf Rang drei lief eine deutsche Athletin ins Ziel. Nelly Rassmann finishte in 7:19:00 Stunden. Auf Rang vier beendete Lisa Strothmann das Rennen nach 7:22:26 Stunden.

Bei den Männern siegte Emile Blondel Hermant aus Frankreich in 5:58:16 Stunden vor dem Belgier Seppe Odeyn (6:03:45 Stunden) und Jens-Michael Gossauer aus der Schweiz (6:05:51 Stunden). Fabian Holbach erreichte als einziger deutscher Starter nach 6:09:53 Stunden den fünften Platz.

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Daniela Kleiser gewinnt in Köln

Bereits in dritter Auflage wurde der Köln-Triathlon ausgetragen. Die Mitteldistanz über 1,9 Kilometer Schwimmen, 81 Kilometer Radfahren und 19 Kilometer Laufen gewann der Ungar Bence Lehmann in 3:20:41 Stunden vor Franz Löschke (3:21:22 Stunden) und Nils Huckschlag (3:21:44 Stunden). Bei den Frauen ging der Sieg an Daniela Kleiser (3:35:41 Stunden). Zweite wurde Anastacia Damm Nielsen in 3:42:09 vor Carolin Meyer (3:43:20 Stunden).

Über die olympische Distanz gingen die Siege an Anna Gehring (2:09:47 Stunden) und Kenneth Warmuth (1:55:34 Stunden). Tatjana Schulte und Verena Köster wurden bei den Frauen Zweite und Dritte, bei den Männern gingen die restlichen Podiumsplätze an Julian Zenke und Christopher Wehrle. Die Sprintdistanz gewannen Luisa Cervenka und Edgar Hoffmann, vor Vera Bekwitz und Anna Brehler sowie Bilal Sirch und Tyler Smuda.

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Gentle nur Zweite in Gérardmer

Bei der Mitteldistanz in Gérardmer, gelegen im Osten Frankreichs, sicherten sich die Schweizerin Alanis Siffert und Simon Viain (FRA) die Siege. Siffert benötigte 4:45:48 Stunden und kam fast vier Minuten vor Ashleigh Gentle (AUS) über die Ziellinie. Sie benötigte 4:49:13 Stunden. Dritte wurde Nina Derron (SUI) in 4:58:35 Stunden.

Bei den Männern war das Rennen deutlich enger. Simon Viain siegte in 4:24:31 Stunden, nur 13 Sekunden vor Thomas Steger (AUT) auf Rang zwei (4:24:44 Stunden). Den dritten Platz belegte Louis Richard (FRA) in 4:25:19 Stunden. Andreas Dreitz war ebenfalls in Gérardmer am Start und wurde Achter (4:29:21 Stunden).

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Niederländischer Sieg in Karlsbad

In 2:05:23 Stunden hat Maya Kingma das Rennen über die olympische Distanz beim Weltcup im tschechischen Karlovy Vary entschieden. Die Niederländerin setzte sich mit einem Vorsprung von mehr als zwei Minuten gegen Petra Kurikova aus Tschechien (2:07:43 Stunden) und die Amerikanerin Gina Sereno (2:07:51 Stunden) durch. Als einzige deutsche Starterin finishte Anabel Knoll nach 2:13:31 Stunden auf dem 15. Platz.

Im Rennen der Männer triumphierte der Amerikaner John Reed nach 1:54:24 Stunden vor Casper Stornes aus Norwegen (1:54:33 Stunden) und dem Sapnier Kevin Gonzales (1:54:49 Stunden). Eric Diener verpasste das Podium um vier Sekunden knapp und belegte den vierten Platz. Valentin Wernz beendete das Rennen nach 1:56:15 Stunden auf Rang 13.

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Taylor-Brown und Wilde triumphieren in London

Das Rennen der Supertri-Wettkampfserie in London entschied sich erst auf den letzten Metern. Georgia Taylor-Brown setzte sich erst auf den letzten Metern gegen Olympiasiegerin Cassandre Beaugrand durch und sicherte sich somit den Sieg vor der Französin. Das Podium komplettierte Jeanne Lehair. Bei den Männern siegte Hayden Wilde. Der Neuseeländer setzte sich auf der letzten Laufstrecke durch und verwies Matthew Hauser und Leó Bergère auf die Plätze zwei und drei.

Bei den supertri-Rennen treten die Athletinnen und Athleten jeweils für ihre Teams an, auf dem Wettkampfprogramm stehen drei kurze Triathlons über 300 Meter Schwimmen, vier Kilometer auf dem Rad und 1,6 Kilometer Laufen, die jeweils ohne Pause hintereinander absolviert werden müssen. Nach dem Rennen in London stehen noch zwei weitere Stationen auf dem Programm, am 6. Oktober in Toulouse (Frankreich) und am 3. November in Neom (Saudi-Arabien). Erst dann steht fest, wer 2024 den Gesamtsieg erringen wird.

Schnödewind und Friedricht siegen in Ratzeburg

Eine Mitteldistanz über 2.000 Meter Schwimmen, 83 Kilometer auf dem Rad und 20 Kilometer Laufen galt es beim Bockis Biest – Inseltriathlon Ratzeburg reloaded zu bewältigen. Schnellster Athlet des Tages war Lukas Schnödewind, der sich in 3:44:13 Stunden durchsetzte. Lokalmatador Jonas Weller erreichte wenig später (3:45:36 Stunden) den zweiten Platz, Fritz Ferner komplettierte das Podium nach 3:50:23 Stunden. Bei den Frauen siegte Charlotte Friedrich nach 4:23:35 Stunden vor Marie Hielscher (4:29:17 Stunden) und Annika Stresow (4:31:07 Stunden).

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Redaktion triathlon
Redaktion triathlonhttps://tri-mag.de
Die Redaktion der Zeitschrift triathlon und von tri-mag.de sitzt in Deutschlands Triathlonhauptstadt Hamburg im Stadtteil Altona. Das rund zehnköpfige Journalistenteam liebt und lebt den Austausch, die täglichen Diskussionen und den Triathlonsport sowieso. So sind beispielsweise die mittäglichen Lauftreffs legendär. Kaum ein Strava-Segment zwischen Alster und Elbe, bei dem sich nicht der eine oder andere spomedis-Mitarbeiter in den Top Ten findet ...

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