Samstag, 27. April 2024

Der Ticker vom Wochenende: Siege für Skipper und Sanders, Doppelstart für Kienle, Kurzdistanz-Ausflug für Philipp

Während sich die Mittel- und Langdistanzen von Ironman am vergangenen Wochenende in den USA abgespielt haben, konnten zwei deutsche Top-Profis ihr Können bei lokalen Rennen über die Kurzdistanz unter Beweis stellen. Einige Ergebnisse im Überblick.

Getty Images for IRONMAN Joe Skipper gewinnt den Ironman Lake Placid, über die letzten zwei Nizza-Slots können sich Ben Hoffman und Josh Amberger freuen.

Hoffman und Amberger sichern sich Nizza-Quali in Lake Placid

Beim letzten Rennen mit der Chance sich für die Ironman-Weltmeisterschaft der Männer in Nizza zu qualifizieren, haben sich Ben Hoffman (USA) und Josh Amberger (ASU) auf den Rängen zwei und vier die verbliebenen Slots beim Ironman Lake Placid gesichert. Sieger Joe Skipper (8:03:46 Stunden) gewann das Rennen, nachdem er sich auf dem Rad entscheidend absetzte. Hoffman, der zwischenzeitlich durch einen Raddefekt ausgebremst wurde, kam rund zwei Minuten nach dem Briten ins Ziel (8:06.06 Stunden). Matt Hanson (USA) belegte mit dem schnellsten Laufsplit von 2:41 Stunden den dritten Platz (8:09:51 Stunden). Bester deutscher Athlet war Lukas Schnödewind auf Platz elf (8:42:04 Stunden).

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Das Frauenrennen gewann die Amerikanerin Alice Alberts in 9:16:01 Stunden vor den beiden Kanadierinnen Erin Snelgrove (9:21:49 Stunden) und Jen Annett (9:27:35 Stunden). Alberts verließ das Wasser bereits an der Spitze des Feldes und zusammen mit Rach McBride (CAN). Auf dem Rad fuhr die spätere Siegerin anschließend eine kleine Lücke heraus, die sie während des Marathons stetig vergrößerte.

Alle Ergebnisse

Sanders und Lewis gewinnen in Oregon

Donald Miralle for IRONMAN Befreiungsschlag für Lionel Sanders: Der Kanadier gewinnt den Ironman 70.3 Oregon.

Nach einer 13-monatigen Durststrecke entschied Lionel Sanders den Ironman 70.3 Oregon für sich. Aufgrund der Strömung während des Schwimmens konnte der Kanadier die Lücke zur Spitze in der ersten Disziplin gering halten und verließ das Wasser an 22. Position und einer Schwimmzeit von 17:52 Minuten. Auf dem Rad setzte er sich anschließend mit dem Chilenen Martin Ulloa ab, den er während des abschließenden Halbmarathons ebenfalls abschüttelte. So gewann er seinen insgesamt 29. Ironman 70.3 in 3:33:37 Stunden vor Martin Ulloa (3:37:11 Stunden) und dem Amerikaner Trevor Foley (3:37:29 Stunden).

Im Frauenrennen gelang es der Amerikanerin Danielle Lewis ihren Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. In 3:59:41 Stunden sicherte sie sich den ersten Platz, nachdem sie sich erst beim Laufen auf die Führungsposition schob. Zweite wurde Lesley Smith (4:07:27 Stunden), die erst zuletzt eine Wildcard für PTO US Open erhielt. Den dritten Platz belegte Batya Beard (USA).

Zu den Ergebnissen

Souveräne Siege für Laura Philipp und Jakob Breinlinger beim Römerman, Kienle Dritter

PIX-Sportfotos.de
PIX-Sportfotos.de

Für eine schnelle Trainingseinheit hat Laura Philipp einen Ausflug auf die Kurzdistanz beim Römerman in Ladenburg unternommen. Bei den Männern gewann Jakob Breinlinger. Die leicht modifizierte olympische Distanz des Römerman gilt als sehr anspruchsvoll. Nach 1.800 Metern im Neckar hält die 42 Kilometer lange Radstrecke nämlich 700 Höhenmeter bereit. Auf den zehn flachen Laufkilometern kann man schließlich überprüfen, was die Beine noch hergeben. Laura Philipp stieg bereits mit einem komfortablen Vorsprung vom Rad und machte nach 2:18:15 Stunden den Gesamtsieg klar. Zweite wurde Julia Arnegger (2:30:50 Stunden) vor Kathrin Halter (2:32:28 Stunden).

Jakob Breinlinger konnte sich mit seinem ersten Platz in Ladenburg vorzeitig den Sieg des Rhein-Neckar-Cups sichern. Beim noch ausstehenden letzten Rennen der Serie in Viernheim am 27. August kann ihm niemand mehr gefährlich werden. In Ladenburg gewann Breinlinger in 2:07:25 Stunden. Nur 35 Sekunden später folgte Nils Lorenz auf Platz zwei (2:08 Stunden). Sebastian Kienle lief nach 2:09:15 Stunden ungefährdet als Dritter ins Ziel und läutete damit ein für ihn vollgepacktes Rennwochenende ein.

Die Ergebnisse findet ihr hier.

Triumph bei Heimrennen für Kienle in Mühlacker

Den wahrscheinlich kürzesten Weg zur Startlinie hatte wahrscheinlich Sebastian Kienle. Beim Triathlon Mühlacker in seiner Heimatstadt durfte er sich jedoch nicht nur über kurze Wege freuen. In 2:02:37 Stunden sicherte sich Kienle auch den Sieg über die olympische Distanz vor Julian Großkopf (2:03:07 Stunden) und Lasse Friedrichs (2:04:44 Stunden).

Schnellste Frau des Tages war Sophia Salzwedel. Nach 2:29:18 Stunden durfte sie sich über den Sieg mit einem komfortablen Abstand zur Zweitplatzierten Katharina Kellermann (2:47:52 Stunden) freuen. Das Podium komplettierte Monja Krauth nach 2:48:52 Stunden.

Hier gibt es die Ergebnisse.

Wasle und Bonacina siegen in Italien

Die Österreicherin Carina Wasle hatte beim Xterra-Rennen am italienischen Scanno-See die Nase vorn. Nach 1,5 Kilometern Schwimmen, 30 Kilometern auf dem Mountainbike und einem Zehn-Kilometer-Trailrun überlief sie die Ziellinie nach 3:25:56 Stunden als Erste vor Georgia Grobler. Die Südafrikanerin folgte zwölf Sekunden später. Komplettiert wurde das Podium von Lorena Erl aus Deutschland in 3:29:56 Stunden.

Bei den Männern siegte nach 2:40:18 Stunden der Italiener Michele Bonacina deutlich vor Wouter Dijkshoorn aus den Niederlanden (2:44:37 Stunden). Platz drei erkämpfte Xavier Dafflon aus Swasiland (2:46:10 Stunden).

Alle Ergebnisse gibt es hier.

Tertsch und Westermann gewinnen für Buschhütten in Tübingen

Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern kann sich das Team Buschhütten einen weiteren Sieg in der Triathlon-Bundesliga auf die Fahne schreiben. Der Schweizer Simon Westermann gewann die Sprintdistanz in 53:25 Minuten vor dem für das Team Berlin startenden Rico Bogen (53:43 Minuten). Dritter wurde Westermanns Teamkollege Stefan Zachäus (53:43 Minuten).

Bei den Frauen war das Podium ausschließlich mit Athletinnen des Teams aus Buschhütten besetzt. Lisa Tertsch war mit 58:14 Minuten die Schnellste, die Norwegerin Solveig Løvseth wurde Zweite (59:04 Minuten). Platz drei belegte die Australierin Natalie van Coevorden (59:13 Minuten).

Hier entlang zu den Ergebnissen.

Siege für Per van Vlerken und Caroline Pohle beim Leipziger Triathlon

Per van Vlerken und Caroline Pohle haben die olympische Distanz beim Leipziger Triathlon gewonnen. Van Vlerken setzte sich nach 1:53:44 Stunden vor Florian Seifert (1:55:01 Stunden) durch. Paralympics-Sieger Martin Schulz wurde nach 1:55:30 Stunden Dritter. Noch deutlicher fiel das Ergebnis bei den Frauen aus. Caroline Pohle entschied das Rennen in 2:00:51 Stunden souverän für sich, auf den Plätzen zwei und drei folgten Anna Heyder (2:14:09 Stunden) und Yasmin Ulbrich (2:18:19 Stunden).

Hier geht es zu den Ergebnissen.

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13 Kommentare

  1. Hallo liebes Tri-Team,

    leider ist es Schade, dass man eure Seite wenn man nicht T+ oder Power&Pacer ist gar nicht mehr öffnen muss. Die freien Artikel sind quasi nur noch Ergebnisdienst.

    Auch wenn ich eure Podcasts und Berichterstattung sehr feiere bin ich über die Entwicklung der Seite sehr enttäuscht. Ich komme mir vor wie ne Kuh die bis zum letzten Tropfen gemolken werden soll.

    Irgendwie stößt mir das auf und das wollte ich mal loswerden. Ich werde die Seite leider aus meinen Favoriten werfen müssen 😉

    Grüße
    Marc

  2. leider muss ich Marc zustimmen – wirklich schade. Ich verstehe natürlich, dass man Geld verdienen muss, ohne geht es eben einfach nicht, aber auf einmal ist alles triathlon+
    Ich beziehe eure Zeitschrift im Abo, zahle also schon dafür einen Jahresbeitrag/-gebühr, und trotzdem stehe ich Online quasi vor verschlossener Tür.
    Der Artikel „High Noon: Die Mittagspause effektiv nutzen“ hätte mich total interessiert – auch wieder triathlon+
    Wirklich schade

  3. Muss mich all den Vorrednern anschließen – 2x Paywall (p&p und jetzt dieses + dings) plus Heftabogebühr sind eindeutig zuviel des Guten – Abo und p&p Mitgliedschaft somit gekündigt, das Leben geht auch ohne Tri-Mag weiter! Wirklich sehr schade diese absolut negative Entwicklung!

  4. Sehe ich auch so; vor allem werden Artikel aus den vorherigen Jahren aus der Zeitschrift nun als +Artikel hier veröffentlicht hinter einer Paywall. Klar, alle müssen von Leben können und sich den Sachzwängen der Kommerzialisierung unterwerfen. Swim hat ja schon länger diese Paywallartikel +.

    Ich muss auch sagen, dass die Varietät der Artikelthemen sich jährlich ähnelt. Zu jedem Saisonzeitpunkt die gleichen Themen. Als längjährige Abonnentin kaufe ich die Zeitschrift eigentlich nur noch für die Szeneartikel und die Trainingspläne, wobei auch das im Grunde nicht mehr nötig ist.

    Sicherlich gibt der Sport an Themen auch nicht immer Neues her, aber es ist schon auffällig, wie ähnlich sich die Hefte von den Themen und Artikeln jedes Jahr sind.

  5. Ich muss mich dem auch anschließen.

    Sicherlich: alle müssen von leben können und sich auch den Sachzwängen der Kommerzialisierung unterwerfen.

    Vor allem aber werden ältere Artikel aus den vergangenen Heften hier nun als plus Artikel hinter einer PayWall angeboten.

    Swim hat ja bereits länger plus Artikel, aber lohnend ist das nicht, meiner Ansicht nach.

    Ich finde es auch auffällig, wie sich die Themen in den Heften zu den jeweiligen Saisonzeitpunkten ähneln. Als langjährige Abonnentin kaufe ich das Magazin eigentlich nur noch für die aktuellen Szene-Artikel und die Trainingspläne, wobei auch das im Grunde nicht mehr nötig ist. Als Neuabonnenent fällt einem das vllt. noch nicht so auf.

    Sicherlich gibt der noch relativ wenig bekannte Sport nicht so viele neue und unterschiedliche Themen her, aber es ist schon etwas eintönig, auch wenn ab und an neue Themen/Formate ausprobiert und präsentiert werden.

  6. Ich habe an sich nichts dagegen. Es hieß nur am Anfang, durch die +Sache bekäme man mehr und tiefgreifendere Informationen. Alles andere bliebe wie es ist.
    Im Moment fühlt es sich aber (noch) so an, als würde man ohne Abo informativ beschnitten.
    Da gibt es sicherlich nen passenden Mittelweg.
    Grüße

  7. Ich sehe es ähnlich wie meine Vorredner. Als Abonnent des Triathlon-Magazin gibt es mir doch ein leichtes Störgefühl, davon nicht auch online zu profitieren. Zumal zumindest mein subjektiver Eindruck nicht der Ankündigung von triathlon+ entspricht, dass dies eine Erweiterung des bisherigen Angebotes ist. Mir scheint es doch Bisheriges zu substituieren.
    Als langjähriger Abonnent fühle ich mich doch etwas hintenan gestellt. Erst das vollmundig angekündigte mytriathlon mit besonderen Inhalten, was dann im Wesentlich sporadische Werbeangebote waren. Hin und wieder darf man für ein Gewinnspiel tapfer seine Daten eingeben.
    Klar, Trimag muss und darf gern Geld verdienen; dass P&P extra kostet, ist für mich auch ok. Aber ein wenig mehr Online Service für die Offline Abonnements wäre schon fein.

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Redaktion triathlon
Redaktion triathlonhttps://tri-mag.de
Die Redaktion der Zeitschrift triathlon und von tri-mag.de sitzt in Deutschlands Triathlonhauptstadt Hamburg im Stadtteil Altona. Das rund zehnköpfige Journalistenteam liebt und lebt den Austausch, die täglichen Diskussionen und den Triathlonsport sowieso. So sind beispielsweise die mittäglichen Lauftreffs legendär. Kaum ein Strava-Segment zwischen Alster und Elbe, bei dem sich nicht der eine oder andere spomedis-Mitarbeiter in den Top Ten findet ...

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