Mehr als zehn Athleten kommen für einen Podiumsplatz beim Ironman Vitoria-Gasteiz infrage, darunter auch zwei Deutsche. Der große Favorit ist jedoch ein Franzose.
Viele Chancen bleiben nicht mehr, um die Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaften perfekt zu machen. Nach dem Ironman Vitoria-Gasteiz folgen nur noch drei Rennen, in denen es Plätze für die Wettkämpfe in Nizza und auf Hawaii zu ergattern gibt. Außerdem ist die Langdistanz im Norden Spaniens das vorletzte Rennen der diesjährigen Ironman Pro Series in Europa. Höchste Zeit für die Profis also, um noch wichtige Punkte für das Gesamtranking abzustauben.
Ein Athlet, der seinen Slot für die Ironman-WM bereits sicher hat, diesen jedoch noch validieren muss, ist Sam Laidlow. Der amtierende Weltmeister hat in diesem Jahr noch keine Langdistanz bestritten und blieb bisweilen etwas hinter den Erwartungen zurück. Bei den Miami T100 kam er auf den neunten Platz, nachdem er das Rennen auf dem Rad lange mitbestimmt hatte. Bei den Singapur T100 musste der Franzose frühzeitig aufgeben. Kein Grund zur Sorge, denn Laidlow hatte auch in den vergangenen Jahren eher holprige Saisoneinstiege und kam erst zu den Weltmeisterschaften so richtig in Fahrt. In Vitoria-Gasteiz reicht ihm ein Finish, um seine erneute Hawaii-Teilnahme dingfest zu machen. Das wird aber nicht sein einziges Ziel sein. Dem starken Radfahrer sollte vor allem das wellige Profil der Strecke bei der zweiten Disziplin entgegenkommen. Hier kann er sein Können voll ausschöpfen.
Auch für Robert Wilkowiecki lief das Jahr bislang alles andere als rund. Beim Ironman Texas musste der Pole vorzeitig aufgeben, beim Ironman 70.3 St. George wurde er nur Zehnter. Seinen Slot für die Ironman-WM sicherte er sich bereits im vergangenen Jahr mit einem dritten Platz beim Ironman Cozumel. Bei der WM in Nizza wurde er starker Neunter. Laidlow zu schlagen, sollte für ihn schwer werden. Ein Platz auf dem Podium ist für Wilkowiecki mit einer soliden Leistung in allen drei Disziplinen aber auf jeden Fall in Reichweite.