Montag, 2. Juni 2025
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Hayden Wilde dabei, Mika Noodt nicht: Hotshots für T100 Triathlon World Tour benannt

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Jeweils vier Athletinnen und Athleten zwischen Newcomer und Routinier ergänzen die bisher acht Nominierten für die Saison 2025 in der Rennserie der Professional Triathletes Organisation. Mindestens ein deutscher Athlet, der sich Hoffnungen macht, fehlt bislang im Teilnehmerfeld.

Getty Images for IRONMAN Hotshot: Der Neuseeländer Hayden Wilde erhält bei der T100 Triathlon World Tour einen festen Startplatz für die Saison 2025.

Das Feld für die anstehende Saison der T100 Triathlon World Tour füllt sich. Von den 20 Startplätzen, die am 5. und 6. April zum Auftakt in Singapur starten werden, sind bereits zwölf vergeben. Nachdem die Professional Triathletes Organisation (PTO) und der Weltverband World Triathlon kurz vor dem Jahreswechsel bei den Frauen und Männern jeweils acht Vertragsathleten nominiert haben, wurden nun die Namen von jeweils vier Hotshots bekannt gegeben, die fester Bestandteil der Tour sein werden.

Routinier und Newcomerin

Bei den Frauen wurde Taylor Spivey nominiert. Die US-Amerikanerin gewann bei den Olympischen Spielen von Paris im vergangenen Jahr die Silbermedaille in der Mixed Relay und landete anschließend in den drei finalen T100-Rennen zweimal in den Top Ten. Ebenfalls fest zum T100-Kader werden zwei britische Olympiateilnehmerinnen gehören: Kate Waugh und Jessica Learmonth. Die 25-jährige Waugh hatte im Jahr 2022 die U23-Weltmeisterschaft über die Kurzdistanz gewonnen und erreichte in Paris 2024 Rang 15. Learmonth bringt mit ihren 36 Jahren viel Erfahrung mit. Sie gewann unter anderem im Jahr 2017 den EM-Titel auf der Kurzdistanz und feierte bei den Olympischen Spielen von Tokio Gold mit der Mixed Relay. Als vierter Hotshot hat die 22-jährige Nachwuchsathletin Laura Madsen den Sprung in den T100-Kader geschafft. Ihren Durchbruch feierte die Dänin in der Saison 2024 mit Siegen bei den Ironman-70.3-Rennen in Valencia und Les Sables D’Olonne sowie bei der Challenge Samarkand.

Getty Images Mit ihren Achtungserfolgen im Jahr 2024 löste die Dänin Laura Madsen das Ticket für die T100-Serie 2025.

Beeindruckende Titelsammlung

Bei den Männern wartet die Hotshot-Liste mit besonders schillernden Namen auf. Mit Hayden Wilde ist der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Paris 2024 und Bronzemedaillengewinner von Tokio mit dabei. Der 27-jährige Neuseeländer kommt zudem mit der Empfehlung als Zweitplatzierter bei der jüngsten Ironman-70.3-WM. Außerdem bringt das französische Duo Léo Bergère und Vincent Luis eine beachtliche Titelsammlung mit. Der 28-jährige Bergère gewann unter anderem im Jahr 2022 die World Triathlon Championship Series (WTCS) und durfte sich bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 die Bronzemedaille umhängen lassen. Vincent Luis gilt mit seinen 35 Jahren als Routinier, der bereits zweimal die Weltmeisterschaftsserie des Weltverbandes (2019 und 2020) und die Bronzemedaille in der Mixed Relay bei den Olympischen Spielen in Tokio gewann. Vierter Hotshot im Bunde ist der US-Amerikaner Morgan Pearson. Beim 31-Jährigen hängen im Trophäenschrank unter anderem die Silbermedaillen aus den Mixed Relays der Olympischen Spiele von Tokio und Paris.

Getty Images for IRONMAN Festes Mitglied der T100-Tour: Der Franzose Léo Bergère geht als Hotshot in die Saison 2025.

Noodt und Nieschlag in der Warteschleife

Als Hotshots bezeichnen PTO und World Triathlon bewährte Triathleten, die jedoch nicht automatisch über das T100-Endklassement einen Startplatz für die nächste Serie erhalten oder sich über ihren Platz im PTO-Ranking qualifiziert haben. „Dabei kann es sich um Athleten handeln, die in der vergangenen Saison knapp gescheitert sind, von Kurzstreckenrennen aufsteigen oder nach Verletzungen oder Mutterschaft zurückkehren“, beschreibt die PTO. Weiter in der Warteschleife befinden sich damit Mika Noodt und Justus Nieschlag, die in der vergangenen Saison das T100-Ranking auf den Plätzen 12 und 14 abgeschlossen haben – bis Rang zehn haben sich die Athleten automatisch für die kommende Saison qualifiziert.

Diese Athletinnen und Athleten sind 2025 dabei:

Frauen

  1. Taylor Knibb (USA)
  2. Ashleigh Gentle (AUS)
  3. Julie Derron (SUI)
  4. Flora Duffy (BER)
  5. Lucy Byram (GBR)
  6. India Lee (GBR)
  7. Imogen Simmonds (SUI)
  8. Paula Findlay (CAN)
  9. Taylor Spivey (USA)
  10. Kate Waugh (GBR)
  11. Jessica Learmonth (GBR)
  12. Laura Madsen (DEN)

Männer

  1. Marten Van Riel (BEL)
  2. Kyle Smith (NZL)
  3. Rico Bogen (GER)
  4. Sam Long (USA)
  5. Mathis Margirier (FRA)
  6. Pieter Heemeryck (BEL)
  7. Youri Keulen (NED)
  8. Frederic Funk (GER)
  9. Hayden Wilde (NZL)
  10. Léo Bergère (FRA)
  11. Vincent Luis (FRA)
  12. Morgan Pearson (USA)
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Agegrouperin Januar 2025: Karen Marita Peter – Cozumel oder Südafrika, Hauptsache Hawaii

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Vom Triathlonrookie zur Hawaii-Finisherin in nur zwei Jahren – das gelang Karen Marita Peter in der Zeit von 2021 bis 2023. Nun ist die Berlinerin ganz versessen darauf, erneut auf Big Island zu starten. Ihre Leidenschaft Triathlon hat sie mittlerweile sogar zum Beruf gemacht – als Coach und Projektmanagerin.

Privat

„Was ich anfange, bringe ich auch zu Ende! Es sei denn, ich falle um“, sagt Karen Marita ­Peter. Und man nimmt es der toughen Frau ab, wenn man sich mit ihr eine Weile über Triathlon unterhält. Ende November bekommt die 34-Jährige beim Ironman Cozumel in Mexiko Magenprobleme und kann sich nicht mehr versorgen. Den Marathon bringt sie zwar taumelnd ins Ziel. Doch ihr Wunschergebnis, Platz zehn in der Altersklasse samt Hawaii-Slot für 2025, ist dahin. Kein Grund zum Aufgeben für Karen Marita. Im Gegenteil: Das fordert ihren Ehrgeiz erst heraus. Da sie unbedingt noch ein zweites Mal bei der Ironman-Weltmeister­schaft in Kailua-­Kona dabei sein will, sucht sie sich kurzerhand ein ­neues Rennen für die Qualifikation. Nun startet sie im März beim Ironman Südafrika und möchte dort den Slot abgreifen.

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Vom Wunsch zur Wirklichkeit: 10 Neujahrsvorsätze für Triathleten

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Neujahrsvorsätze sind schnell gefasst, doch ihre Umsetzung verlangt Durchhaltevermögen und eine durchdachte Strategie. Mit den folgenden Tipps schaffst du es, deine Ziele langfristig zu erreichen.

Frank Wechsel / spomedis

Das neue Jahr ist die perfekte Gelegenheit, um Ziele zu setzen und Vorsätze zu verfassen. Damit aus diesen jedoch keine leeren Versprechen werden, ist eine kluge Herangehensweise entscheidend.

1. Prioritäten setzen – die Basis für nachhaltige Veränderung

Ein neues Jahr verführt oft dazu, alles auf einmal ändern zu wollen. Doch dieser Ansatz überfordert schnell. Wähle drei zentrale Veränderungen, die dir wirklich am Herzen liegen, und setze diese konsequent um. Überlege, was dich langfristig glücklicher und erfolgreicher macht. Alles andere kannst du verschieben – vielleicht auf das nächste Jahr oder zumindest auf den Sommer. Indem du Prioritäten setzt, erhöhst du die Chance, dass deine Vorsätze Realität werden.

2. Realistisch bleiben – Ziele greifbar machen

Ein Ziel, das unerreichbar scheint, endet oft in Frustration. Stattdessen ist es klüger, kleinere Etappen zu planen. Willst du 30 Kilogramm Gewicht abnehmen? Beginne mit zehn Kilogramm. Möchtest du deine Trainingszeit drastisch steigern? Starte mit einer Erhöhung von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Analysiere deine aktuelle Situation und frage dich, welche Schritte du realistisch unternehmen kannst. Kleine Erfolge motivieren und ebnen den Weg zu größeren Meilensteinen. Step by step.

3. Vertrag mit dir selbst – Verbindlichkeit schaffen

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Die Triathlon-Weltmeisterschaften, Teil 3: In diesen Wettbewerben kann man Champion werden

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Von der Kurz- bis zur Langdistanz, indoor oder im Gelände: In sagenhaften 14 Wettbewerben kann man sich im Triathlon einen Weltmeistertitel holen. Wir geben einen Überblick und und machen im dritten und letzten Teil der Serie mit den besonderen Formaten weiter.

Carel du Plessis Im Xterra-Format geht es im Gelände rund.

Ständig werden im Triathlon WM-Titel vergeben – so kommt es einem zumindest manchmal vor. In den Sommermonaten wird nahezu jedes Wochenende irgendwo auf dem Globus eine Weltmeisterin oder ein Weltmeister gekürt, über unterschiedliche Distanzen und bei unterschiedlichen Bedingungen. Seit der ersten Ironman-WM auf Hawaii 1978 hat sich viel getan, inzwischen gibt es durchaus einige Wettkämpfe mehr als die populäre WM im Pazifik (oder an der Côte d’Azur). In diesem Jahr bekam der Veranstalter Ironman Konkurrenz durch die neu eingeführte T100 Triathlon World Tour, was die Situation auf der Langdistanz angeht. Doch auch vom Weltverband gibt es ein Rennen über jene Strecke. Im ersten Moment etwas verwirrend. In unserer dreiteiligen Serie geben wir einen Überblick darüber, welche Weltmeisterschaften über das Jahr hinweg stattfinden. Kleiner Spoiler: In insgesamt 14 Wettbewerben werden WM-Titel vergeben.


Xterra-WM

Bis 2022 war die Xterra-WM eine feste Institution auf der hawaiianischen Insel Maui. Hier wurden die Titelkämpfe seit 1996 über 1,5 Kilometer Schwimmen, 31 Kilometer Mountainbiken und 10,5 Kilometer Laufen ausgetragen. Namhafte Athletinnen und Athleten wie Flora Duffy und Hayden Wilde wurden Weltmeister. Seit zwei Jahren wandert nun auch der Off-Road-Zirkus, ähnlich wie die Ironman-70.3-WM, von Ort zu Ort. In diesem Jahr fanden die Titelkämpfe im italienischen Molveno statt. Auch 2025 macht die WM in Italien halt, dann im Trentino. Der Sieger jeder Altersklasse bei einem Qualifikationsrennen auf dem World-Tour-Kalender erhält automatisch einen Qualifikationsplatz für die Weltmeisterschaft. Zusätzliche Qualifikationsplätze werden an die Besten der Altersklassen bei ausgewählten Gold-Level-Rennen vergeben.

Nächster Austragungstermin: 27. September 2025 (Trentino, Italien)


World Triathlon Cross Triathlon Championships 

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Die Triathlon-Weltmeisterschaften, Teil 2: In diesen Wettbewerben kann man Champion werden

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Von der Kurz- bis zur Langdistanz, indoor oder im Gelände: In sagenhaften 14 Wettbewerben kann man sich im Triathlon einen Weltmeistertitel holen. Wir geben einen Überblick und machen im zweiten Teil der Serie mit den längsten Formaten weiter.

Frank Wechsel / spomedis Die aktuelle Ironman-Weltmeisterin kommt aus Deutschland: Laura Philipp krönte sich bei der Weltmeisterschaft in Nizza zur Triathlonkönigin.

Ständig werden im Triathlon WM-Titel vergeben – so kommt es einem zumindest manchmal vor. In den Sommermonaten wird nahezu jedes Wochenende irgendwo auf dem Globus eine Weltmeisterin oder ein Weltmeister gekürt, über unterschiedliche Distanzen und bei unterschiedlichen Bedingungen. Seit der ersten Ironman-WM auf Hawaii 1978 hat sich viel getan, inzwischen gibt es durchaus einige Wettkämpfe mehr als die populäre WM im Pazifik (oder an der Côte d’Azur). In diesem Jahr bekam der Veranstalter Ironman Konkurrenz durch die neu eingeführte T100 Triathlon World Tour, was die Situation auf der Langdistanz angeht. Doch auch vom Weltverband gibt es ein Rennen über jene Strecke. Im ersten Moment etwas verwirrend. In unserer dreiteiligen Serie geben wir einen Überblick darüber, welche Weltmeisterschaften über das Jahr hinweg stattfinden. Kleiner Spoiler: In insgesamt 14 Wettbewerben werden WM-Titel vergeben.


Ironman-WM

Die Königin aller Weltmeisterschaften im Triathlon ist die Ironman-WM. Oftmals nur als Ironman Hawaii tituliert, ist sie das Aushängeschild unserer Sportart, die von Außenstehenden gern als die einzige Triathlon-WM wahrgenommen wird. Seit 1978 wird sie ausgetragen und fand zwischen 1981 und 2019 immer in Kailua-Kona auf Big Island statt. Nach einer Coronazwangspause wurde die WM im Mai 2022 das erste und einzige Mal in St. George, Utah, ausgetragen. Seit 2023 starten Männer und Frauen getrennt und abwechselnd auf Hawaii und in Nizza. Agegrouper können sich auch für die Ironman-WM qualifizieren, brauchen dafür eine Top-Platzierung ihrer Altersklasse bei einem beliebigen Event des Veranstalters.

Nächster Austragungstermin: 14. September 2025: Ironman-WM Männer (Nizza, Frankreich) – 11. Oktober 2025: Ironman-WM Frauen (Kailua-Kona, Hawaii, USA)


Ironman-70.3-WM

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Die Weltrangliste: Das sind die Athletinnen und Athleten des Jahres auf der Kurzdistanz

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It’s that time of the year: Am Ende der Saison wird abgerechnet. Und das geht am einfachsten mit einem Blick auf die Weltrangliste. Wir haben uns die Stände bei den Frauen und Männern auf der Kurdistanz angeschaut. Eins steht fest: Nur weil man Champion ist, muss man nicht ganz oben stehen.

Wagner Araujo / World Triathlon

Das Ende der Saison lädt immer dazu ein, einen Blick auf die Weltrangliste zu werfen. Welche Athletinnen und Athleten waren das ganze Jahr hinweg konstant vorn mit dabei, haben um Siege gekämpft und mit ihren Leistungen überzeugt? Kurzum: Wer waren die Besten des Jahres? Hier geben die Tabellen klare Antworten. Und wir schauen, wer warum wo steht.

Die Frauen

Platz 1 – Beth Potter

Meistens zahlt sich Konstanz aus. Das ist in diesem Jahr auch bei Beth Potter der Fall. Obwohl die Britin kein einziges WTCS-Rennen gewann, ist die Weltmeisterin von 2023 auch nach dieser Saison die Weltranglisten-Erste. Ihren einzigen Sieg sicherte sie sich bereits Anfang des Jahres bei den E-World-Championships. Bei den WTCS-Rennen in Weihai und beim Grand Final wurde sie Zweite. Des Weiteren holte sie vier dritte Plätze im WTCS-Rennen in Cagliari, bei den Olympischen Spielen, dort auch in der Mixed Relay und bei der Mixed-Relay-WM in Hamburg.

Platz 2 – Cassandre Beaugrand

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Die Triathlon-Weltmeisterschaften, Teil 1: In diesen Wettbewerben kann man Champion werden

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Von der Kurz- bis zur Langdistanz, indoor oder im Gelände: In sagenhaften 14 Wettbewerben kann man sich im Triathlon einen Weltmeistertitel holen. Wir geben einen Überblick und fangen im ersten Teil der Serie mit den schnellsten Formaten an.

Anna Bruder / spomedis In Hamburg verteidigte das deutsche Team in diesem Jahr den Weltmeistertitel in der Mixed Relay.

Ständig werden im Triathlon WM-Titel vergeben – so kommt es einem zumindest manchmal vor. In den Sommermonaten wird nahezu jedes Wochenende irgendwo auf dem Globus eine Weltmeisterin oder ein Weltmeister gekürt, über unterschiedliche Distanzen und bei unterschiedlichen Bedingungen. Seit der ersten Ironman-WM auf Hawaii 1978 hat sich viel getan, inzwischen gibt es durchaus einige Wettkämpfe mehr als die populäre WM im Pazifik (oder an der Côte d’Azur). In diesem Jahr bekam der Veranstalter Ironman Konkurrenz durch die neu eingeführte T100 Triathlon World Tour, was die Situation auf der Langdistanz angeht. Doch auch vom Weltverband gibt es ein Rennen über jene Strecke. Im ersten Moment etwas verwirrend. In unserer dreiteiligen Serie geben wir einen Überblick darüber, welche Weltmeisterschaften über das Jahr hinweg stattfinden. Kleiner Spoiler: In insgesamt 14 Wettbewerben werden WM-Titel vergeben.


World Triathlon Championship Series

Die prestigeträchtigste Rennserie im Kurzdistanz-Triathlon: Die World Triathlon Championship Series (WTCS) gilt als Königsklasse des olympischen Formats. Hier messen sich die besten Triathletinnen und Triathleten der Welt über die kürzeren Distanzen (Sprint- und Kurzdistanz). Die Serie umfasst mehrere Rennen an ikonischen Schauplätzen weltweit, darunter Abu Dhabi, Hamburg und Yokohama. Am Ende der Saison entscheiden nach dem Grand Final die Punkte, wer zur Weltmeisterin und zum Weltmeister gekrönt wird.

Nächster Austragungstermin: ab Februar 2025


Supertri E World Triathlon Championship

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Going Long: Alles andere als geplant

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In der Videoreihe „Going Long“ haben die triathlon-Redakteure Anna Bruder und Lars Wichert ihre Langdistanzvorbereitung dokumentiert und sich darüber ausgetauscht. Mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen gab es ein gemeinsames Ziel. Nun lassen Anna und Lars ihre Saison noch einmal Revue passieren und geben einen Ausblick, wohin die Reise noch gehen soll.

Laura Schmatz

Manchmal kann eine Saison so beginnen, dass man kaum glauben mag, was gerade passiert. Das war für mich dieses Jahr der Fall. Nach Monaten mit Verletzungen und einer gefühlt endlosen Laufpause schien es fast surreal, beim Ironman 70.3 Valencia Ende April direkt mit einem Sieg zu starten. Beim vorangegangenen Lauftraining war ich immer noch sehr vorsichtig und wahrscheinlich auch sensibler als sonst. Wo ich normalerweise keinen Gedanken an ein Ziehen im Schienbein verloren hätte, war jetzt immer gleich wieder der Kopf mit dem Gedanken einer längeren Laufpause da. Gerade der Wiedereinstieg ins Lauftraining war ein Balanceakt zwischen „zu viel wollen“ und „zu wenig machen“. Dennoch nahm ich den Startplatz für das Premierenrennen in Valencia spontan an und so blieben mir von der Entscheidung bis zum Rennen knapp drei Wochen. Die Entscheidung sollte die richtige gewesen sein. Eine Location, die alles hat, was man sich für einen Triathlon wünscht. Von einer netten Schwimmstrecke im Hafenbecken, einer Wechselzone in einer alten Markthalle über eine Radstrecke mit Autobahn sowie Anstiegen im Hinterland und schlussendlich einem Halbmarathon im ausgetrockneten Flussbett entlang moderner Bauten. Valencia war ein perfekter Saisoneinstieg, mit dem ich nicht gerechnet hatte und der mich primär bezüglich meiner Laufform überraschte.

Über Grenzen hinaus in Hamburg

Frank Wechsel / spomedis Mit dem Zielbanner in der Hand ein Dankschön an die Menschen, die diesen Tag unvergesslich gemacht haben.

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AWA-Ranking: Vier Deutsche an der Spitze

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Am Ende des Jahres wird abgerechnet, auch bei den Agegroupern. Im Ironman-Ranking der Altersklassenathleten stehen am Ende drei Athleten und eine Athletin aus Deutschland an der Spitze.

Frank Wechsel / spomedis

Wer als Agegrouper viele Ironman-Rennen bestreitet und dabei zusätzlich noch vorn mit dabei ist, kann sich am Ende des Jahres einen Spitzenplatz im All-World-Athletes-Ranking (AWA-Ranking) sichern. Die drei besten Ergebnisse des Jahres, sowohl aus Ironman-70.3-Rennen als auch über die volle Distanz, gehen dabei in die Rangliste ein, gewertet wird nach Punkten, die es für die Platzierungen innerhalb der Altersklasse gibt. Damit spiegelt das Ranking nicht die Gesamtleistung eines Athleten, sondern die relative Leistung innerhalb der Agegroup wider.

Für einen Altersklassensieg erhalten Athleten auf der Langdistanz 5.000 Punkte, über die Mitteldistanz können maximal 3.500 Punkte erkämpft werden. Für alle weiteren Platzierungen werden in Abhängigkeit zum Abstand des Siegers oder der Siegerin Punkte abgezogen. Bei einer Langdistanz sinkt die Punktzahl um zwölf pro Minuten, über die Mitteldistanz werden es pro Minute Rückstand 18 Punkte weniger.

Lars Wichert bester Deutscher

So entsteht am Ende eines Triathlonjahres eine Rangliste jeder Altersklasse, in der die Leistungen der Athleten vergleichbar gemacht werden sollen. Während mit der Amerikanerin Lindsay Dibona (W35–39) und Jan Tomanek aus Tschechien (HC) zwei Athleten die Maximalpunktzahl von 15.000 Punkten für das Ranking erreicht haben, steht der erste deutsche Athlet mit 14.926 Punkten nur kurz dahinter. Mit zwei Siegen beim Ironman Frankfurt und Hamburg sowie dem dritten Platz bei der Ironman-WM auf Hawaii führt Agegroup-Weltbestzeitinhaber Lars Wichert das Ranking der Altersklasse M35–39 an. Mit Alexander Lang steht ein weiterer Deutscher an der Spitze seiner Altersklasse. Zwei AK-Siege in Frankfurt und Thun sowie 4.514 Punkte auf Hawaii verhalfen dem Freiburger zu 14.514 Punkten und damit dem Spitzenplatz in der Agegroup M55–59.

Zwei weitere Deutsche stehen im internationalen Ranking an der Spitze ihrer Altersklassen. Bei den Männern der M60–64 erkämpfte Josef Diepold sich mit Siegen auf Lanzarote und in Frankfurt 10.000 Punkte, weitere 4.347 ergatterte er beim Ironman Hawaii. Beste deutsche Frau im AWA-Ranking und damit Spitzenreiterin ihrer Altersklasse W50–54 ist Simone Boehm. 2024 siegte sie beim Ironman Neuseeland in ihrer Altersklasse, hinzu kommen 4.576 Punkte aus Cozumel sowie 4.413 Punkte vom Ironman Emilia Romagna, sodass so in Summe 13.989 Punkte zusammenkommen.

17 Prozent mit AWA-Status

Wenn am Ende des Jahres abgerechnet wird, erhalten die besten zwei Prozent aller Athleten einer Altersklasse den AWA-Gold-Status, weitere fünf Prozent bekommen für ein Jahr den Silber-Status. Die folgenden zehn Prozent der Athleten dürfen den Bronze-Status für sich verbuchen. Je nach Statuslevel profitieren die Athletinnen und Athleten im kommenden Jahr von verschiedenen Vorteilen bei Ironman, etwa einer früheren Registrierungsmöglichkeit für Rennen oder Rabatt auf das Ironman-Merchandise.

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Going Long: Mit guter Laune durch die Saison

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In der Videoreihe „Going Long“ haben die triathlon-Redakteure Anna Bruder und Lars Wichert ihre Langdistanzvorbereitung dokumentiert und sich darüber ausgetauscht. Mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen gab es ein gemeinsames Ziel. Nun lassen Anna und Lars ihre Saison noch einmal Revue passieren und geben einen Ausblick, wohin die Reise noch gehen soll.

Frank Wechsel | spomedis Geschafft! Die Challenge Roth war für Anna ein perfektes Saisonhighlight.

Ich bin nicht sorgenfrei in die Saison 2024 gestartet. Nachdem ich im Jahr zuvor nach meiner ersten Langdistanz beim Ironman Frankfurt in ein überraschend tiefes mentales Loch gefallen war, hatte ich Bedenken, dass mir das erneut blühen würde. Hinzu kam eine Verletzungsproblematik, die im Vorjahr bereits meinen Start beim Berlin Marathon verhindert hatte und mich noch ins Jahr 2024 begleitete. Als ich endlich wieder beschwerdefrei laufen konnte, brach ich mir den kleinen Zeh – ironischerweise als ich mich euphorisch zum Laufen fertig machte und in der Hektik am Türrahmen hängen blieb. Es war Februar, als ich das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder ohne Schmerzen eine Stunde am Stück laufen konnte. Nur noch fünf Monate waren es bis zur Challenge Roth. Das erschien mir wenig, ich merkte dennoch, dass sich an meinem Mindset etwas verändert hatte.

Alles etwas entspannter

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