Die Ironman Pro Series ist gestartet. Was bleibt von den Siegen von Taylor Knibb und Lionel Sanders hängen? Und wie ist die Leistung der deutschen Starter zu bewerten?
Getty Images for IRONMAN
1Die jungen Wilden
Ein wenig überraschend sicherte sich Maximilian Sperl den fünften Platz im Männerrennen. Dass der 30-Jährige ein guter Schwimmer ist, zeigte er bereits in der Vergangenheit. Ebenso, dass er auch auf dem Rad die Qualitäten hat, mit den Besten mitzufahren – etwa bei der Ironman-70.3-WM in Lahti. Mit den „Überbikern“ um Sam Long und Lionel Sanders mitzuhalten, zeugte von seiner guten Form zu Beginn dieser Saison. Auch wenn er Jelle Geens kurz vor dem Ziel noch laufen lassen musste, war es eine starke Vorstellung von Sperl. Magnus Männer gestaltete das Rennen ebenfalls offensiv, kam als Erster aus dem Wasser, hielt auf dem Rad lange mit der Spitze mit und musste erst nach der Attacke von Sam Long abreißen lassen. Schlussendlich wurde der 24-Jährige 18. hinter Florian Angert und Patrick Lange. Wenn Männer in Zukunft noch etwas an seiner Radstärke arbeitet und weniger mit Magenproblemen zu kämpfen hat, kann er für die eine oder andere Überraschung auf der Mitteldistanz sorgen.
2Sanders bei alter Stärke?
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Marcus Baranski ist der Experte, wenn es um das Radfahren geht. Heute: Wie ihr sichtbar und sicher draußen mit dem Rad unterwegs seid. Von Beleuchtung über die richtige Kleidung bis hin zu K-Nummern bespricht Marcus in dieser Episode alle wichtigen Punkte, die ihr bei eurer nächsten Radfahrt bestenfalls berücksichtigt, um sicher und sichtbar auch wieder zu Hause anzukommen.
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Eigentlich wollte André Schürrle in Roth seine erste Triathlon-Langdistanz bestreiten. Jetzt musste der Ex-Fußballprofi seinen Start kurzfristig aus familiären Gründen absagen.
Frank Wechsel
Er wollte bei der Challenge Roth 2025 seine erste Triathlon-Langdistanz bestreiten und sich einer neuen sportlichen Herausforderung stellen. Doch nun muss André Schürrle seinen geplanten Start kurzfristig verschieben.
Der Fußball-Weltmeister von 2014 erklärte auf Social Media, dass familiäre Gründe den Ausschlag für die Absage gaben. „Einer der wichtigsten Momente im Leben meiner Tochter wurde auf genau dieses Wochenende gelegt. Und als Vater ist es mein absoluter Wunsch, bei genau diesen Momenten dabei zu sein“, so der 34-Jährige.
„Wir geben weiter Gas“
Trotz der Verschiebung bleibt der sportliche Ehrgeiz des ehemaligen Nationalspielers ungebrochen: „Wir gehen weiter, wir geben weiter Gas“, kündigt Schürrle an und richtet seine besten Wünsche an alle Teilnehmenden der diesjährigen Challenge Roth. „Ich bin mir sicher, wir sehen uns alle irgendwann in Roth“, so Schürrle.
Bereits im Januar hatte der ehemalige Fußballprofi seine Teilnahme an dem legendären Rennen angekündigt. Nach seiner aktiven Fußballkarriere hat sich Schürrle zunehmend dem Ausdauersport zugewandt und unter anderem den Berlin-Marathon erfolgreich absolviert.
Erstmals soll 2026 ein Triathlonwettkampf über 226 Kilometer im Herzen der kanadischen Stadt stattfinden. Auf die schnellsten Athleten bei der Registrierung wartet ein mögliches Highlight.
Louishenault / Dreamstime Kulisse für eine neue Langdistanz: die Stadt Québec.
Nach drei Jahren Pause wird mit der Challenge Québec ein Langdistanzrennen in die flächenmäßig größte kanadische Provinz zurückkehren. Erstmals wird dabei die Provinzhauptstadt Québec zum Austragungsort. Am 28. Juni 2026 lockt das Rennen die Athleten mit einem Kurs mitten im Herzen der Innenstadt an den Start. Das ist aber noch nicht alles: Das Rennen wird in Kooperation mit der Challenge Roth ausgerichtet. Für schnellentschlossene Athleten bedeutet das, dass sie auf eine ganz besondere Weise profitieren können. Die ersten 200 Registrierten für das Event in Québec erhalten ein garantiertes Startrecht für die Challenge Roth im Jahr 2027.
„Wir wollen eine Brücke schlagen“
„Wir sind begeistert, dass die Challenge Family den Langdistanztriathlon nun vor die Haustür der nordamerikanischen Athleten mit der Challenge Québec bringt“, wird Félix Walchshöfer in einer Meldung zitiert. „Als Geburtsort des Triathlons mit Teilnehmern aus über 100 Nationen wollen wir eine Brücke zwischen diesem aufregenden neuen Rennen und unserem legendären Event in Roth schlagen – weshalb wir den Québec-Athleten 200 exklusive Startplätze anbieten.“
Challenge Family Verkünden die Kooperation: Dominique Piché (li.), Organisator der Challenge Québec, der Rother Renndirektor Felix Walchshöfer (Bildmitte) und Jort Vlam, CEO bei Challenge Family.
Schwimmen im Bassin, Radfahren auf der Autobahn, Laufen im Hafen
Die Anmeldung für das Event im kommenden Jahr öffnet heute um 10 Uhr Ortszeit (16 Uhr deutscher Zeit) auf der Website des Anbieters. Die Athleten haben also ein Jahr Zeit, sich auf das Rennen vorzubereiten. Geschwommen werden die 3,8 Kilometer im Bassin Louise. Die 180 Radkilometer finden unter anderem auf der Dufferin-Montmorency-Autobahn statt. Der abschließende Marathon führt am Saint-Charles-Fluss entlang, durch den Alten Hafen und zum Ziel mitten in der Stadt.
Wenige Wochen vor seinem Langdistanz-Debüt bei der Challenge Roth blicken wir auf einen spezifischen Trainingstag von Radrakete und Mitfavorit Frederic Funk.
Activimages Seit vielen Jahren gilt das Radfahren als Frederic Funks Paradedisziplin.
Egal, ob Profi oder Agegrouper: Die erste Langdistanz ist etwas ganz Besonderes im Leben eines jeden Triathleten. Dieses denkwürdige Erlebnis steht auch Frederic Funk kurz bevor. Mit seinem Langdistanz-Debüt bei der Challenge Roth schlägt der 27-Jährige ein neues Kapitel in seiner Karriere auf. Am 6. Juli bekommt es Funk über die 226 Kilometer in seiner ehemaligen Heimat prompt mit einem starken Feld zu tun. Neben renommierten Routiniers wie Sam Laidlow, Pieter Heemeryck, Florian Angert, Bart Aernouts oder Denis Chevrot sind auch Jan Stratmann, Tom Bishop und mehrere Edel-Rookies wie Vincent Luis, Henri Schoeman, Aaron Royle und Maximilian Sperl für den ikonischen Wettkampf gemeldet. Ein vielversprechender Mix für einen dynamischen Rennverlauf mit ungewissem Ausgang. Trotz fehlender Erfahrung auf der Langstrecke will Funk als bisheriger Mitteldistanz-Spezialist bei seiner Premiere direkt um die Top-Platzierungen mitmischen.
Angesichts seines Potenzials und der Ergebnisse aus den vergangenen Jahren eine logische Konsequenz: Platz zwei bei der Ironman-70.3-WM im finnischen Lahti markiert bisher den größten Erfolg in Funks Karriere. Außerdem stehen ihm bislang sechs Siege bei Challenge-Mitteldistanzen sowie drei Ironman-70.3-Triumphe zu Buche. In der vergangenen Saison sicherte er sich unter anderem Platz zwei bei „The Championship“ von Challenge. Bei seinen besten drei T100-Rennen 2024 schaffte er es in London und Ibiza auf Platz fünf und wurde Siebter in Dubai. Zum Saisonstart 2025 wurde Funk zunächst vom Pech verfolgt: Rückenprobleme bei den T100 Singapur und ein Radsturz in Šamorín resultierten in Platz 16 und Rang zehn bei den ersten beiden Rennen des Jahres. Im Anschluss flog Funk nach Park City in Utah, was aufgrund seiner Lage auf rund 2.100 Metern über dem Meeresspiegel als beliebter Ort für ein Höhentrainingslager gilt. Dort absolvierte der dreifache Challenge-Walchsee-Sieger einen dreiwöchigen Trainingsblock, bei dem der Fokus auf dem Roth-Start am 6. Juli lag. Wir nehmen einen von Funks langdistanz-spezifischen Trainingstagen in der Höhe etwas genauer unter die Lupe.
Bei einem Triathlon läuft nicht immer alles nach Plan. Das ist in Ordnung. Wir zeigen dir in unserer Special-Woche, wie du unvorhergesehene Situationen meisterst. So bleibst du im Rennen und cool, wenn es heiß hergeht. Heute: Lösungen für Probleme mit der Schaltung und der Kette.
Fotorika Schaltung defekt? Davon musst du dich nicht ausbremsen lassen. Für viele Situationen gibt es provisorische Lösungen, die dich trotzdem durch das Rennen oder Training bringen.
Auf dem Rad lauert der Fehlerteufel: In keiner Disziplin im Triathlon ist die Gefahr für einen Defekt derart groß. Das liegt an dem Zusammenspiel mehrerer Komponenten. Du legst auf dem Rad in der Regel die meisten Kilometer während eines Rennens oder Trainings zurück, du verbringst die meiste Zeit im Sattel – und aufgrund der Beanspruchung, der die Technik, mit der deine Maschine ausgestattet ist, ausgeliefert ist, kann es zu unvorhergesehenen Situationen kommen. Unvorhergesehen – aber nicht unvorhersagbar. Insofern kannst du dich zumindest teilweise bestmöglich auf drohende Szenarien vorbereiten und so kühlen Kopf im hitzigen Wettkampf oder Training bewahren. Vor allem, wenn die Schaltung nicht mehr mitspielt, muss das nicht das Ende deines Rennens bedeuten. Teil eins unserer Bike-Guide-Lines.
Das tust du, wenn der Schaltzug gerissen ist
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Ende in Sicht? Eine erneute Anpassung der Regeln erlaubt Werkzeugboxen am Heck künftig ohne Größenbeschränkung. Ein Schritt in die richtige Richtung.
Frank Wechsel / spomedis Nun wieder erlaubt, die Werkzeugbox am Sattel inklusive Flaschenhalter außerhalbt des 30 × 30-Zentimeter-Fensters.
Die Deutsche Triathlon Union (DTU) hat erneut ihre Sportordnung angepasst und setzt damit die aktuellen Änderungen des Weltverbands World Triathlon konsequent in nationales Recht um. Mit der jüngsten Aktualisierung wird die bisherige Größenbegrenzung für Werkzeugboxen am Heck des Fahrrads aufgehoben.
Werkzeugbox außerhalb vom 30 × 30 Zentimeter-Fenster
Bisher galt für die Befestigung von Werkzeugboxen, CO₂-Kartuschen und ähnlichem Zubehör eine maximale Abmessung von 30 × 30 Zentimetern am Sattelrohr. Diese Einschränkung entfällt nun ausdrücklich für die Anbringung am hinteren Teil des Rades. Entscheidend bleibt weiterhin, dass die Anbauteile weder die Fahrsicherheit noch die Funktionalität des Fahrrads beeinträchtigen dürfen.
Die Neuerung ist das Ergebnis eines fortlaufenden Dialogs zwischen World Triathlon und der DTU sowie Stimmen aus der internationalen Triathlon-Community. Ziel der Anpassungen ist es, weltweit einheitliche und praxisnahe Wettkampfregeln zu schaffen, die den Bedürfnissen der Athletinnen und Athleten Rechnung tragen.
„Es war immer unser Anliegen, ein global einheitliches Regelwerk zu schaffen, das den tatsächlichen Gegebenheiten im Sport entspricht und breite Akzeptanz findet. Umso mehr freut es uns, dass diese neue Anpassung nun auch von Ironman übernommen wird“, erklärt Jan Philipp Krawczyk, Vizepräsident Kampfrichter- und Veranstaltungswesen der DTU.
Für Triathletinnen und Triathleten bedeutet die neue Regelung zusätzliche Flexibilität beim Transport von Werkzeug und Ersatzmaterial: Werkzeugboxen am Heck des Rades dürfen ab sofort ohne feste Größenbegrenzung genutzt werden – unter der Voraussetzung, dass Sicherheit und Funktionalität jederzeit gewährleistet bleiben.
Die aktuelle Version der Sportordnung sowie weitere Informationen sind ab sofort auf der Website der DTU verfügbar.
Kein Flaschenhalter, wenn Hecksystem verbaut
Fahrräder mit einem Trinksystem am Heck obliegen weiterhin den Regeln, dass keine weiteren Flaschenhalter am Sattel befestigt werden dürfen. Das heißt: Wenn das Trinksystem am Heck nur einen Liter fassen kann, darf dennoch keine weitere Flasche hinter dem Sattel mitgeführt werden.
Während das Profi-Geschehen international für Aufsehen sorgte, ging es auch in Deutschland zur Sache. Bei zwei Mitteldistanzen in Lübeck und am Steinhuder Meer und einer Langdistanz in Moritzburg maßen sich Athletinnen und Athleten miteinander.
Debbie Jayne Kinsey Christian Haupt gewinnt sein Heimrennen am Steinhuder Meer.
Fotofinish am Steinhuder Meer
Beim Steinhuder Meer Triathlon lieferten sich Christian Haupt und Tino Warnecke einen spannenden Fight, bei dem Haupt im Ziel als Sieger hervorging. Im Fotofinish siegte er nach 4:04:38 Stunden mit einer Sekunde Vorsprung auf seinen Vereinskollegen. Dabei profitierte der Sieger von seiner schnelleren Laufzeit. Etwa zehn Minuten später erreichte der drittplatzierte Sascha Sokolowski das Ziel nach 4:14:43 Stunden.
Mit einem ebenfalls recht knappen Finish endete das Rennen der Frauen. Mit dem schnellsten Laufsplit des Frauenfeldes erreichte Christina Paulus die Ziellinie nach 4:29:04 Stunden nur 28 Sekunden vor ihrer Konkurrentin Camilla Zaage, die 4:29:32 Stunden benötigte. Rund acht Minuten dahinter erreichte Naima Madlen Diesner das Ziel auf dem dritten Rang (4:37:50 Stunden).
In ihrem ersten „Nicht-mehr-Profi“-Jahr setzte sich Annika Timm auf der Langdistanz beim Schlosstriathlon Moritzburg durch. In 9:51:06 Stunden sicherte sie sich den Sieg in der sechsköpfigen Frauenkonkurrenz, gefolgt von Susanne Griepentrog, die etwas mehr als eine Stunde nach der Siegerin ins Ziel lief (10:59:52 Stunden). Internationales Flair bekam das Rennen durch die Ungarin Zsanett Krueger. Sie finishte nach 11:16:16 Stunden auf dem dritten Rang. Deutlich stärker besetzt war das Rennen der Männer in Moritzburg. In 8:11:47 Stunden siegte Michael Wegricht vor Marcel Ottiger (8:14:59 Stunden und Andreas Sommer (8:28:15 Stunden).
Drei Hamburgerinnen machten den Sieg über die Mitteldistanz beim 7 Türme Triathlon in Lübeck unter sich aus. Mit deutlichem Vorsprung sicherte sich Svea Timm nach 4:32:51 Stunden den Sieg, auf dem zweiten Rang beendete Manya Schaub das Rennen. Mit ihrer Zielzeit von 5:17:53 Stunden hatte sie 45:02 Minuten Rückstand auf die Siegerin. Weitere 12:46 Minuten später komplettierte Anna Ehrenberg das Podium nach 5:30:40 Stunden.
Etwas enger, aber dennoch eindeutig, waren die Abstände im Rennen der Männer. Nach 3:51:26 Stunden lief Florian Harbig als Sieger durchs Ziel, 15:15 Minuten später finishte Friedrich Hegge auf dem zweiten Platz (4:06:41 Stunden), Platz drei erreichte Daniel Thiel nach 4:08:41 Stunden.
Mika Noodt on fire, ein unberechenbares Sixpack und Taylor Knibb, die beim Radfahren nicht mehr allein ist. Die Takeaways von den Vancouver T100.
That Cameraman Drei von sechs Athleten, die die T100-Series aktuell mitbestimmen und jegliche Vorhersage zunichte machen.
1Gut investierte Wildcards
Bei den Vancouver T100 wurden gleich zwei Wildcards nach Deutschland vergeben: Daniela Kleiser war bereits zum zweiten Mal beim Format dabei, für Wilhelm Hirsch war es eine Premiere. Beide haben ihre Chance überzeugend genutzt und sich für weitere Rennen empfohlen. Hirsch war schon beim Schwimmen vorn dabei, hat sich im weiteren Verlauf auf sich konzentriert und sich nicht zum Überpacen hinreißen lassen. Am Ende hat diese ausgeglichene und besonnene Taktik für einen starken zehnten Platz in einem Weltklassefeld gereicht, bei dem Hirsch sogar Athleten wie Sam Long hinter sich ließ. Daniela Kleiser könnte mit ihrer Rad-Lauf-Kombination sogar ganz vorn mitspielen – wenn das Schwimmen nicht wäre. In der ersten Disziplin ist sie noch sehr weit von der Spitze entfernt, auf dem Rad deutlich näher dran als in der Vergangenheit. Beim Laufen war in Vancouver nur die Zweitplatzierte Julie Derron schneller. Es gilt also, weiterhin verstärkt am Schwimmen zu arbeiten und die Stärken nicht außer Acht zu lassen. Ist Kleiser beim Radfahren nicht mehr komplett auf sich allein gestellt, kann es im Endergebnis mindestens für eine Top-Fünf-Platzierung reichen.
2Maschine Mika
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Bei einem Triathlon läuft nicht immer alles nach Plan. Das ist in Ordnung. Wir zeigen dir in unserer Special-Woche, wie du unvorhergesehene Situationen meisterst. So bleibst du im Rennen und cool, wenn es heiß hergeht. Heute: Typische Pannen in der ersten Disziplin und wie du sie gelöst bekommst.
Peter Jacob / spomedis
Der Countdown läuft. Noch wenige Sekunden bis zum Start. Du stehst im hüfthohen Wasser, der Neoprenanzug sitzt, die erste Boje ist in Sicht – und kurz nach dem Start beschlägt plötzlich deine Brille. Ein schneller Versuch, mit nassen Fingern über die Gläser zu wischen, bringt nichts. Die Sicht bleibt milchig. Neben dir schlagen andere hektisch ins Wasser, jemand drückt dich zur Seite. Dein Puls rast. Was eben noch wie der Beginn eines großartigen Rennens aussah, fühlt sich jetzt an wie ein Albtraum. Willkommen beim Schwimmstart eines Triathlons. Doch so dramatisch muss es gar nicht kommen. Wer typische Pannen kennt, kann sie mit einfachen Mitteln vermeiden. Und somit für einen optimalen Auftakt in den Wettkampf sorgen.
Vor dem Schwimmstart: kleine Ursachen, große Wirkung
Schon vor dem ersten Schwimmzug kann einiges schiefgehen. Kleine Details wie die Ausrüstung, Nervosität oder fehlende Vorbereitung führen schnell zu Stress. Wer die häufigsten Stolperfallen kennt, startet deutlich entspannter ins Rennen.
1. Die Schwimmbrille reißt oder beschlägt
Eine defekte oder beschlagene Brille ist kein Weltuntergang – aber im Wettkampf kann sie dich komplett aus dem Konzept bringen. Ohne klare Sicht verlierst du die Orientierung und wertvolle Zeit.
Nutze Antifog-Spray. Einfach vor dem Einschwimmen auftragen und kurz mit Wasser abspülen. Checke deine Brille vor dem Rennen. Kleine Risse im Silikonband oder Kratzer in der Dichtung kündigen oft den baldigen Defekt an. Hab immer eine Ersatzbrille dabei. Idealerweise bis kurz vor dem Start dabei oder in der Wechselzone deponiert.
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In seiner dritten Saison als Profi hat sich Finn Große-Freese seinen ersten Sieg erkämpft. Beim Ironman Klagenfurt ließ der Rostocker die Konkurrenz deutlich hinter sich.
Jan Hetfleisch / Getty Images for IRONMAN Finn Große-Freese hat den Ironman Klagenfurt gewonnen – es ist sein erster Sieg als Profi.
Ist das der große Durchbruch? Zumindest kann Finn Große-Freese nun den ersten Ironman-Sieg seiner Karriere vorweisen. Von Beginn an war der Rostocker vorn dabei, kam sogar als Erster nach 48:43 Minuten aus dem Wörthersee. Auf dem Rad hielt sich der junge Rostocker stets in der Spitzengruppe auf und wechselte sich zum Ende mit Clément Mignon (FRA) in der Führung ab. Große-Freese schlüpfte schließlich nach dem schnellsten Radsplit des Tages als Erster in die Laufschuhe. Sein direkter Konkurrent Mignon beendete das Rennen vorzeitig nach knapp 25 Kilometern, kein anderer Athlet konnte den Sieg von Große-Freese noch ernsthaft gefährden. Der Österreicher Michael Weiss kam zwar näher, doch am Ende reichte die sechstschnellste Laufzeit von 2:46:37 Stunden für den Sieg.
WM-Slots für das Podium
Nach 7:52:55 Stunden erreichte der 23-Jährige das Ziel. Michael Weiss folgte knapp fünf Minuten später auf Platz zwei (7:57:43 Stunden), der Norweger Kristian Grue komplettierte das Podium (7:57:51 Stunden). Keiner dieser drei Athleten hatte die Qualifikation für die Ironman-WM in Nizza bereits in der Tasche. Somit werden die drei verfügbaren Profi-Slots an die Podiumsplatzierten vergeben, sofern sie diese in Anspruch nehmen. Die weiteren Deutschen Lukas Stahl und Thomas Bosch belegten die Plätze 12 und 23.
Die vollständigen Ergebnisse stehen in Kürze hier zur Verfügung.
Beim Ironman Cairns konnten sich Jackie Hering und Matthew Marquardt über einen Sieg freuen. WM-Slots gab es mit dem Pro-Series-Status des Rennens für je vier weitere Athletinnen und Athleten.
Korrupt Vision / Getty Images for Ironman Jackie Hering hat sich beim Ironman Cairns den Sieg und die Qualifikation für die Ironman-WM auf Hawaii gesichert.
Reifenpanne und DNF beim Ironman Hamburg, jetzt der Sieg und die Hawaii-Quali beim Ironman Cairns: Für Jackie Hering hat sich die Reise nach Australien definitiv gelohnt. Die routinierte Athletin setzte sich in 8:42:15 Stunden gegen die Konkurrenz durch, nachdem sie die Führung auf den ersten zehn Laufkilometern übernommen hatte. Platz zwei ging an die Neuseeländerin Hannah Berry (8:46:10 Stunden) und Lotte Wilms komplettierte nach 8:47:04 Stunden das Podium. Penny Slater (AUS) landete als Vierte noch auf einem WM-Rang (8:56:08 Stunden), ebenso wie ihre Landsfrau Regan Hollioake als Fünfte (8:56:08 Stunden). Diese ist jedoch bereits für die Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert, sodass ihr Slot an Kylie Simpson auf Platz sechs (9:00:33 Stunden) geht, sofern sie ihn annimmt.
Erster Sieg für Marquardt
Für Matthew Marquardt war es der erste Sieg als Profi. Der US-Amerikaner hatte nach dem Radfahren noch auf Platz drei gelegen und sich dann nach vorn gearbeitet. Nach gut 30 Kilometern übernahm er schließlich die Führung und gab sie nicht mehr her. Er entschied das Rennen nach 7:50:41 Stunden für sich und verwies den Australier Nick Thompson auf Platz zwei (7:53:31 Stunden). Platz drei ging an Henrik Gösch aus Finnland (7:57:38 Stunden). Alle drei Podiumsathleten waren noch nicht für Ironman-WM in Nizza qualifiziert. Platz vier sicherte sich knapp über der Acht-Stunden-Marke der Südafrikaner Jamie Riddle (8:00:15 Stunden), der seine Quali jedoch bereits seit dem Ironman Südafrika sicher hat. Routinier Matt Hanson (USA) kann mit Platz fünf (8:01:13 Stunden) die Nizza-Reise buchen, ebenso wie der Australier Ben Hill auf Platz sechs (8:02:16 Stunden).
Die vollständigen Ergebnisse gibt es in Kürze hier zu finden.
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