Montag, 25. November 2024

Bauchlandung statt Höhenflug für das Spoosty pro.tri.team

Den großen Worten folgte die Ernüchterung. Als sich das Spoosty pro.tri.team Anfang des Jahres der Öffentlichkeit präsentierte, war die Rede von „außergewöhnlichen Athleten“, von Zielen wie der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii. Ja, sogar ein möglicher künftiger Hawaii-Sieger oder eine künftige Hawaii-Siegerin würden dort vorn auf dem Podium der Pressekonferenz sitzen, hieß es. Knapp sieben Monate später ist von dem Triathlon-Dream-Team des Herstellers eines flüssigen Nahrungsergänzungsmittels gerade einmal die Hälfte übrig geblieben. Zwei Athleten halten die Spoosty-Fahne noch hoch, mit zweien wurde die Zusammenarbeit beendet. Beide Seiten werfen sich gegenseitig Vertragsbruch vor: Vertraglich zugesicherte Gelder seien nicht geflossen, Fahrzeuge nicht zur Verfügung gestellt und Trainingslagerkosten nicht übernommen worden, sagen die Athleten. Auf der anderen Seite seien die Sportler unter anderem ihrer Pflicht nicht nachgekommen, die Marke als Hauptsponsor zu präsentieren. Jede Partei hat ihre Sicht der Dinge. Die internen Streitigkeiten, die zu der Trennung geführt haben, beschäftigen mittlerweile Rechtsanwälte.

Spoosty Bei der offiziellen Vorstellung des Teams waren Marchelo Kunzelmann Loza, Laura Zimmermann, Sebastian Neef und Roman Deisenhofer (v.l.n.r.) noch gut gelaunt.

„Wir sind keine kurzfristige Erscheinung“

Als im Januar das Spoosty pro.tri.team mit den Athleten Sebastian Neef, Marchelo Kunzelman Loza, Roman Deisenhofer und Laura Zimmermann vorgestellt wurde, betonte Unternehmens-CEO Paetrick Arndt noch die Nachhaltigkeit des Projekts: „Wir sind im Gegensatz zu anderen Teams keine kurzfristige Erscheinung, die mal eben in der Szene aufschlägt und sich nach zwei, drei Jahren wieder verabschiedet.“ Um die Langfristigkeit zu unterstreichen, wurden alle Athleten mit einem Fünf-Jahres-Vertrag ausgestattet. „Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand von einer weltweiten Pandemie ausgehen, die gesamtwirtschaftlich Probleme mit sich bringt und natürlich auch uns stark getroffen hat“, rechtfertigt Arndt die Planungen im Nachhinein. Deisenhofer wollte zunächst im Oktober in Kona unter die Top-Ten, Neef zumindest das Hawaii-Ticket lösen. Kunzelmann Loza hatte die Qualifikation für die Challenge-WM in Samorin im Blick, ebenso wie Zimmermann. Das aber sollte alles nur der Auftakt sein. Es kam anders.

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Start-up öffnet den Geldhahn – vermeintlich

Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, öffnete das 2018 gegründete Start-up den Geldhahn. Zumindest vermeintlich. Der Sponsoring-Vertrag, der tri-mag.de vorliegt, enthielt Vereinbarungen, die Athleten vom Format der vier (ehemaligen) Teammitglieder aus objektiven Gesichtspunkten gar nicht ablehnen konnten. Ein paar Eckdaten: Vertraglich fixiert wurde in drei Fällen eine monatliche Vergütung von 2.000 Euro. Startgebühren werden komplett durch das Unternehmen übernommen, genauso wie die Ironman-Elite-Lizenz. Jeder Sportler erhält ein geleastes Fahrzeug, bei dem die Athleten lediglich die Tankkosten zur Hälfte zu tragen haben. Außerdem werden die Kosten von bis zu fünf Trainingslagern pro Jahr bis zu jeweils 2.500 Euro übernommen, wenn die Reisen im Vorfeld abgeklärt werden. Durch am Unternehmensumsatz orientierte Antrittsgelder und Prämien für entsprechende Wettkämpfe können die Athleten zusätzlich jeweils bei einem Sieg bis zu 13.000 Euro einnehmen. Dafür muss Spoosty einen Nettojahresumsatz von mindestens 1.500.000 Euro erzielen. Bis 500.000 Euro und 1.500.000 Euro gibt es in zwei Abstufungen entsprechend weniger. Insgesamt machte das Gerücht von einem Jahresbudget in Höhe von rund 500.000 Euro die Runde. „Es hieß: Ihr habt zwar Fünf-Jahres-Verträge, aber ihr zahlt mir die Investition in euch tausendfach zurück. In zehn Jahren sind wir so groß wie Red Bull“, erinnert sich Deisenhofer an ein Treffen mit Arndt. Zum Vergleich: Der Energiedrink-Gigant erzielte laut der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ im Jahr 2019 einen Umsatz von mehr als sechs Milliarden Euro.

© Sampo Lenzi Roman Deisenhofer erlebte mit dem Teamwechsel von Skinfit zu Spoosty eine Bauchlandung.

Beeindruckende Zahlen, mit denen das Unternehmen die Sportler lockte. Dafür sicherte sich Spoosty im Gegenzug unter anderem die Rechte, als Hauptsponsor genannt zu werden, mit Logo auf Trikots, Jacken, Hosen zu erschienen und auf allen Social-Media-Kanälen der Athleten genannt und verlinkt zu werden.

Was ist Spoosty?

Das unter dem Namen Spoosty Black Edition sports vertriebene flüssige Nahrungsergänzungsmittel richtet sich nach Angaben des Herstellers an „Spitzenathleten, Fitness-Freaks oder einfach nur Freizeitsportler“.

Es enthält in hoher Konzentration Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, um „die Leistungsfähigkeit zu optimieren, den Regenerationsprozess zu verkürzen und dabei auch noch das Immunsystem zu unterstützen.“

Eine Monatsration kostet 69 Euro, die 3-Monats-Kur 189. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit solcher Konzentrate sind unter Medizinern äußerst umstritten.

Bekanntgabe der Teammitglieder sorgt für Missstimmung

Bereits die Vorgeschichte aber wirft ein zumindest zweifelhaftes Licht auf die Verhaltensweisen des Teams. Nachdem sich Sebastian Neef, Roman Deisenhofer und Marchelo Kunzelmann Loza im Sommer 2019 mit Arndt getroffen und ein Engagement der drei im Spoosty pro.tri.team besprochen hatten, postete das Unternehmen am nächsten Tag auf einem Social-Media-Kanal die Nachricht über die künftige Zusammenarbeit ab Januar 2020. Das Problem: Die Veröffentlichung sei mit den Athleten nicht abgesprochen gewesen – und Neef sowie Deisenhofer noch beim Team Skinfit unter Vertrag. „Das kam bei unserem damaligen Team verständlicherweise nicht besonders gut an. Wir mussten zum Rapport“, sagt Deisenhofer. Neef wurde abgemahnt, Deisenhofer letztlich sogar gekündigt. „Er sollte Leistungen von Skinfit an ihn erstatten. Wir haben daraufhin seine anwaltliche Vertretung übernommen und bezahlt, obwohl wir nicht dazu verpflichtet gewesen wären“, betont Paetrick Arndt. „Im Ergebnis hat Herr Deisenhofer keine Zahlungen an Skinfit leisten müssen.“ Der Triathlet erinnert sich anders an die damalige Situation. „Ich bin bei einer TV-Show aufgetreten, bei der zur Vorstellung meiner Person Wettkampfbilder von mir eingeblendet werden sollten. Paetrick Arndt hatte die Idee, dort das Markenlogo nachträglich einzubinden. Als die Fotos gemacht wurden, war ich ja noch nicht bei Spoosty. Ich habe mir nichts dabei gedacht und das zugelassen. Damit war Skinfit nicht einverstanden, hat mir gekündigt und wollte zunächst die aktuelle Teamkleidung und ein geliehenes Teamrad zurückerhalten“, so Deisenhofer. „Über Spoosty hat dann ein Anwalt ein Schreiben aufgesetzt, dass ich der Forderung nicht nachkomme. Paul Reitmayr, der Teammanager von Skinfit, hat mir daraufhin mitgeteilt, dass das Team auf die Forderung verzichtet, weil niemand eine rechtliche Auseinandersetzung wollte. Die Situation hat sich aber erst dadurch entwickelt, dass Paetrick Arndt mit seinen Aktionen zweimal verbrannte Erde hinterlassen hat. Ich war einfach zu blauäugig.“ Skinfit-Teamchef Paul Reitmayr sprach von einem „Vertrauensmissbrauch“ durch die beiden Athleten zur damaligen Zeit: „Wir wollten in erster Linie, dass das Posting gelöscht wird, das ist allerdings nicht geschehen. Ich kann verstehen, wenn man als Sportler bei den Summen, die kursierten, schwach wird, aber es hatte sich schon angedeutet, dass das nicht klappen kann. Letztlich sind die Sportler die Verlierer.“

privat Mit Spoosty-Kappe unterwegs: Sebastian Neef präsentierte die Marke zunächst als Hauptsponsor, ehe er Anfang des Jahres Teammitglied wurde.

Neef präsentierte Spoosty schließlich zumindest bis Jahresende schon einmal als Hauptsponsor. „Ich bin bereits in Vorleistung gegangen und habe für die Marke geworben, weil ich wusste, dass ich ab 1. Januar einen Vertrag habe“, so Deisenhofer. Neef erhielt derweil einen Bus und zunächst die vertraglich fixierten monatlichen Zahlungen. „Das hat bei uns den Anschein erweckt, dass die finanziellen Abmachungen eingehalten werden. Es sprach also nichts dagegen, dem Team ab dem 1. Januar 2020 beizutreten. Die Konditionen waren einfach genial. Wir konnten uns komplett auf den Sport fokussieren, ohne Ablenkung – am Ende muss man sagen, dass das Gesamtpaket zu schön war, um wahr zu sein“, so Deisenhofer.

Offene Zahlungen

Schon fünf Wochen nach Beginn der Zusammenarbeit im Januar kamen den Athleten erste Zweifel an der Seriosität des Projekts. Die vertraglich vereinbarte Fixsumme, die Anfang Februar fällig geworden wäre, wurde nicht gezahlt. Als Grund gab Arndt an, dass ein Distributor dem Unternehmen Geld schulde. „Das ist mit einem Urteil vom 10. August 2020 des Landgerichts Regensburg bestätigt worden“, sagt der Spoosty-CEO. Außerdem habe beispielsweise Zimmermann ihre Rechnungen nicht vereinbarungsgemäß an Spoosty gestellt. „Die Rechnung über die vereinbarte Sponsoringleistung hätte zum 1. Februar an uns gestellt werden müssen. Dies hat sie aber erst zum 11. Februar getan und dabei gleich zwei Fehler gemacht: Erstens hat sie sowohl die Monate Januar und Februar in Rechnung gestellt, obwohl für den Monat Februar noch kein Anspruch bestand. Zweitens hat sie die Umsatzsteuer nicht ausgewiesen“, so Arndt. „Wir haben Frau Zimmermann auf die Fehler hingewiesen und sie aufgefordert, die Rechnung neu und richtig zu stellen. Dies ist bis heute nicht erfolgt. Trotzdem hat Frau Zimmermann am 30. März die Monate Januar, Februar und März – obwohl dieser noch nicht einmal fällig war – angemahnt. Wir haben sie am 31. März darauf hingewiesen, dass die Rechnung für den Monat März noch nicht fällig ist.“ Zimmermann allerdings stellte die Rechnungen laut eigener Aussage umgehend erneut, mit ausgewiesener Umsatzsteuer.

Wir haben bis heute kein Geld in Form unseres zugesicherten monatlichen Betrags gesehen.

Laura Zimmermann

Arndt hatte zu Jahresbeginn darüber hinaus versichert, sobald das geschuldete Geld von seinem Distributor überwiesen werde, werde die Zahlung an die Athleten rausgehen. „Wir haben bis heute kein Geld in Form unseres zugesicherten monatlichen Betrags gesehen“, sagt Laura Zimmermann. „Wir haben Frau Zimmermann, als wir die Zusammenarbeit mit ihr in beiderseitigem Einvernehmen beenden wollten, angeboten, die ausstehenden Sponsoringleistungen – trotz Nichterbringung ihrer Leistung – vollständig bis zum damaligen Zeitpunkt zu begleichen. Dies hat Frau Zimmermann abgelehnt“, so Arndt. Zimmermann bestätigt: „Das Angebot habe ich abgelehnt, auf unser Vergleichsangebot haben wir aber lange Zeit keine Reaktion bekommen, bis es schließlich auch abgelehnt wurde.“ Arndt stimmt zu: „Die von den beteiligten Seiten angebotenen Vergleichsangebote wurden von beiden Seiten als nicht hinnehmbar abgelehnt.“

Es gab Zahlungen, die in anderer Form geflossen sind. Das sind Leistungen, die nicht im Vertrag stehen, die den Wert der Fixbeträge aber übersteigen.

Paetrick Arndt

Auch Sebastian Neef erklärt, von seinem aktuellen Team für das Jahr 2020 bislang noch nicht bezahlt worden zu sein. Spoosty-CEO Paetrick Arndt bestätigt zwar auf Nachfrage von tri-mag.de, dass keine monatlichen Fixbeträge gezahlt wurden, betont aber: „Es gab Zahlungen, die in anderer Form geflossen sind. Das sind Leistungen, die nicht im Vertrag stehen, die den Wert der Fixbeträge aber übersteigen.“ Die Athleten bezweifeln auf tri-mag.de-Nachfrage diese Rechnung. „Er hat sicherlich die Trainer der Männer gezahlt, aber meinen Coach zum Beispiel nicht, weil ich weiterhin mit Utz Brenner zusammenarbeiten wollte“, so Zimmermann. Ein extra für das Team engagierter Athletik-Trainer, den alle Sportler in Anspruch nehmen konnten, kritisiert derweil ebenfalls die Zahlungsmoral des Unternehmens. „Erst gab es große Versprechen, dann kam lange nichts. Ich musste die Zahlung meiner Rechnungen erst anmahnen, bevor ich mein Geld erhalten habe.“

Irritationen über Mallorca-Trainingslager

privat Julian Heilmann war bis Mitte des Jahres Teammanager bei Spoosty.

Neben Neef hat zumindest Marchelo Kunzelmann Loza ein Fahrzeug erhalten, Zimmermann und Deisenhofer sind in dieser Hinsicht leer ausgegangen. Doch damit nicht genug. Die Athleten wurden nicht nur nicht wie vereinbart bezahlt, sondern mussten erst mal noch draufzahlen. „Ich musste zunächst die Flugkosten für die Trainingslager auf Mallorca und Fuerteventura im Februar auslegen“, so Zimmermann. Bezüglich des Trainingslagers auf Mallorca erklärt Paetrick Arndt: „Im Vertrag ist geregelt, dass Anzahl und Ort der Trainingslager separat definiert werden und im Vorfeld separat zu klären sind. Das Trainingslager auf Mallorca im Februar 2020 war mit uns im Vorfeld nicht abgeklärt. Trotzdem haben wir uns dazu entschieden, die Kosten zu übernehmen. Dies haben wir auch getan“, so Arndt. Der tri-mag.de-Redaktion liegt derweil eine E-Mail von Zimmermann vom 14. Januar 2020 an Julian Heilmann und eine Sprachnachricht des damaligen Spoosty-Teammanagers vor, in der sie ihm ihre Jahresplanung mitteilt. Auch das Trainingslager auf Mallorca ist dort aufgeführt. Heilmann bestätigt die Planung. Spoosty überwies am 11. März zwar die Flugkosten, nicht aber wie behauptet die Kosten für die Unterkunft im Trainingslager. „Auf Fuerteventura habe ich umsonst gewohnt, weil ich eingeladen wurde. Auf Mallorca war zunächst ein Event vom 28. Februar bis 3. März von meinem anderen Sponsor Hoka. Anschließend habe ich meinen Aufenthalt dort wie per E-Mail angekündigt bis zum 11. März verlängert. Die Rechnung habe ich Paetrick Arndt geschickt. Er hat sie nicht bezahlt“, so Zimmermann. Matthias Walk, Head of Marketing and Communication von spoosty, erläutert: „Am 16. März hat uns Frau Zimmermann die Hotelkosten in Rechnung gestellt. Während dieses Trainingslagers hat Frau Zimmermann die Marke Spoosty, wie ihren Social-Media-Accounts zu entnehmen ist, nur äußerst dürftig repräsentiert beziehungsweise nicht so, wie es vertraglich vereinbart war. Das war der sprichwörtlich letzte Tropfen, der aus unserer Sicht dann das Fass zum Überlaufen gebracht hat – was dann letztendlich zu der Entscheidung geführt hat, uns von Frau Zimmermann zu trennen. Dementsprechend haben wir ihr dann den Vorschlag zur Vertragsauflösung wenige Tage später zukommen lassen und haben deswegen alle Zahlungen zunächst eingestellt.“

Wir mussten für die Aktionen der Marke permanent springen.

Roman Deisenhofer

Die Situation war derweil für alle Sportler unbefriedigend. Die Stimmung im Team wurde schlechter. „Im März hatten wir immer noch nichts bekommen, mussten aber PR machen und an Aktionen teilnehmen, die mit uns nicht abgesprochen waren. Wir haben dann einfach eine Sprachnachricht auf das Handy bekommen – und zwei Stunden später war schon die Pressemitteilung über die nächste Aktion raus, ohne dass wir Feedback dazu geben konnten, ob das mit unserem Training vereinbar wäre“, berichtet Zimmermann. „Wir mussten für Aktionen der Marke permanent springen“, berichtet Deisenhofer. „Bei der angesprochenen Aktion haben wir keinen der Athleten dazu verpflichtet teilzunehmen. Dies haben wir ihnen auch klar so kommuniziert. Und tatsächlich hat auch keiner der Athleten nur eine Minute seiner Trainingszeit für diese Aktion opfern müssen“, so Arndt.

Angebot zur Vertragsauflösung

Der ehemalige Teammanager Julian Heilmann sagt: „Es wurde immer schwieriger, zwischen den Parteien zu vermitteln und zu moderieren. Paetrick Arndt hat es sich leicht gemacht und auf mich verwiesen. Und dann stehen da drei Sportler vor mir, die ständig fragen, wo das Geld bleibt.“ Die Teammitglieder hätten Arndt zur Rede gestellt. In einem Videocall habe er die schwierige wirtschaftliche Lage erklärt, die auch mit der mittlerweile grassierenden Corona-Pandemie zusammenhänge. „Dann hat er uns angeboten, dass wir das Team verlassen könnten. Jeder bekäme das, was ihm bis dahin zusteht“, sagt Zimmermann. Die Athleten sahen darin ein weiteres Ablenkungsmanöver, um mögliche zusätzliche Zahlungen zu umgehen. „Die Leistungen stehen uns sowieso zu. Wenn das Projekt aber doch noch irgendwie wieder ins Rollen gekommen wäre, wären wir raus gewesen. Wir mussten auch angesichts der aktuellen Situation an unsere Absicherung denken. Wir hatten einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschrieben und dementsprechend geplant“, betont Zimmermann.

Als Geschäftsführer der Marke Spoosty habe ich die Aufgabe, Missstände im Unternehmen zu eruieren und entsprechende Schlüsse und Konsequenzen daraus zu ziehen.

Paetrick Arndt

Das habe Folgen nach sich gezogen. „Der Gegenwind, den er von uns bekommen hat, hat ihm nicht gefallen“, so Heilmann. „Er hat die anderen Teammitglieder ausgequetscht, wer schlechte Stimmung verbreite. Laut deren Aussage haben sie ihm gesagt, dass das niemand tue, dass es aber zu Unzufriedenheit führt, wenn man nicht das hält, was vertraglich zugesichert ist. Wir brauchen als Athleten Planungssicherheit. Wir bestreiten unseren Lebensunterhalt mit Sport“, erzählt Zimmermann. Arndt bestätigt: „Als Geschäftsführer der Marke Spoosty habe ich die Aufgabe, Missstände im Unternehmen zu eruieren und entsprechende Schlüsse und Konsequenzen daraus zu ziehen.“ Zimmermann berichtet: „Eines Abends hat er mich angerufen und mir mitgeteilt, dass ich nicht mehr Mitglied des Teams sei. Auch in diesem Fall wollte er gleich am nächsten Tag eine Pressemitteilung herausgeben, das habe ich abgelehnt.“ Ihr sei es wichtig gewesen, für beide Parteien eine faire Lösung zu finden. Die vorgeschlagenen Auflösungsverträge wurden von beiden Seiten abgelehnt. „Um einen sauberen und fairen Schlussstrich unter die Zusammenarbeit ziehen zu können, haben wir uns zu diesem Zeitpunkt dazu entschieden, noch keine Pressemitteilung herauszugeben“, betont Arndt. Kurz nach Zimmermann habe Arndt auch Heilmann angerufen und ihm mitgeteilt, dass sich die Wege trennen werden. „Unser Gespräch verlief relativ nüchtern. Er hat mir gesagt, dass er nicht glaubt, dass es passt zwischen uns. Ich war nicht böse, hatte einen Monat Kündigungsfrist und wollte aber natürlich mein Geld. Das habe ich bekommen. Mir gegenüber war das fair“, so Heilmann, der laut eigener Aussage auf 450-Euro-Basis angestellt war.

Triathlonprofi übernimmt Rechtsvertretung

Roman Deisenhofer sagt: „Er hat uns Jungs berichtet, dass er Julian und Laura rausgekickt hat und sie sowieso keine Chance gegen ihn habe, wenn sie das gerichtlich klären will. Sie könne die Kosten für einen Anwalt und einen Prozess sowieso nicht schultern.“ Arndt betont: „Diese Behauptung ist schlichtweg falsch.“ Zimmermann erhält seit dieser Zeit Unterstützung von einem anderen Triathlonprofi. Patrick Dirksmeier ist Rechtsanwalt in der Kanzlei Wieschemann Rechtsanwälte in Bochum, spezialisiert auf Sportrecht, und übernahm den Fall. „Ich habe mich auch an ihn gewandt und letztlich das Geld, das mir zusteht, eingefordert. Paetrick Arndt hat mich sofort angerufen, mir mitgeteilt, dass ich auch raus bin aus dem Team, und gedroht, er werde rechtliche Schritte einleiten und Forderungen geltend machen, sollte ich gerichtlich gegen ihn vorgehen wollen“, so Deisenhofer. Der Spoosty-CEO, der mittlerweile tatsächlich einen fünfstelligen Betrag für Leistungen an Deisenhofer wie Trainerkosten, Kleidung oder Leistungsdiagnostik fordert, erinnert sich anders an das Gespräch: „Ich habe Herrn Deisenhofer nicht gedroht, sondern versucht, ihm klarzumachen, dass wir weder an einer gerichtlichen noch einer medialen Auseinandersetzung interessiert sind. Mit Herrn Deisenhofer besteht bis heute kein rechtsgültiger Vertrag. Daher sind wir zu keiner Zahlung an Herrn Deisenhofer verpflichtet.“ Interessant: Auf der Pressekonferenz der Teamvorstellung mit Deisenhofer und in der anschließenden Pressemitteilung hieß es, dass alle vier Team-Mitglieder – also auch Deisenhofer – „mit Fünf-Jahres-Verträgen“ ausgestattet wurden.

privat Laura Zimmermann wurde bei ihrer Langdistanz-Premiere beim Ironman Barcelona im vergangenen Jahr auf Anhieb Zweite. Sie hat sich mittlerweile einen Triathlonprofi als Rechtsbeistand genommen, um ihre Forderungen gegen Spoosty durchzusetzen.

Ein Fahrrad ist noch nicht bezahlt

Deisenhofer hatte zwar seine Vertragsausführung unterschrieben an Spoosty gesandt, jedoch keinen von Arndt unterschriebenen Vertrag zurückerhalten. Allerdings: Solche Verträge können auch mündlich geschlossen werden. „Auch in dieser Hinsicht war ich wieder etwas blauäugig. Er hat mich immer vertröstet, dass er so viel um die Ohren hat. Vertrag käme von vertragen und ich könne mich auf sein Wort verlassen. So auch darauf, dass er für mich ein neues Zeitfahrrad bezahlen würde“, so Deisenhofer. Arndt betont: „Wir waren zu keinem Zeitpunkt verpflichtet, Equipment zu bezahlen. Trotzdem haben wir Herrn Deisenhofer zum Beispiel ein Zeitfahrrad, eine Leistungsdiagnostik, Bekleidung, ein Trainingslager, den Trainer vorbehaltlich des Vertragsschlusses bezahlt.“ Dass das Unternehmen Deisenhofer Anfang des Jahres ein Zeitfahrrad zur Verfügung gestellt hat, stimmt zwar, dass das bezahlt wurde, allerdings nicht. Der tri-mag.de-Redaktion liegt eine Mail des Fahrradherstellers Airstreeem vom 12. August vor, in der die Buchhaltung von den 4.073 Euro Gesamtkosten immer noch auf 2.073 Euro wartet, die von Spoosty bislang nicht beglichen wurden. „Es ist richtig, dass wir von den 4.073 Euro für das Rad 2.000 Euro bisher bezahlt haben“, erklärt Matthias Walk. „Wir fordern von Roman Deisenhofer den vollen Betrag in Höhe von 4.073 Euro, da die Forderung an uns gestellt ist. Dies ist der Rechnungsstellung zu schulden, da die Rechnung von Airstreeem an uns gestellt ist und somit gesetzlich die Forderung von Airstreeem an uns zurecht geltend gemacht wird. Sollte Herr Deisenhofer die Restrechnung in Höhe von 2.073 Euro begleichen, sinkt unsere Forderung gegenüber Herrn Deisenhofer um diesen Betrag. Sollte er das Rad nicht bezahlen, können wir die Herausgabe des Rads fordern.“

Spoosty gibt Trennung von Athleten bekannt

Nachdem zum 1. Juni schon Julian Heilmann seine Zusammenarbeit mit dem Team beendet hatte, veröffentlichte das Unternehmen am 1. Juli ohne das Wissen der Sportler die Pressemitteilung, in der Spoosty die Trennung von Laura Zimmermann und Roman Deisenhofer bekannt gab. „Aufgrund der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Situation, die auch und gerade an jungen und kleineren Unternehmen nicht spurlos vorübergeht.“ Weiter heißt es: „Wir wünschen beiden Athleten für die Zukunft alles Gute und danken ihnen für das geleistete Engagement.“ Unternehmens-CEO Paetrick Arndt wird in der Mitteilung mit den Worten zitiert: „Mit Sebi Neef und Marchelo Kunzelmann besteht das Spoosty pro.tri.team aber fort und wir wollen und werden die beiden auf ihrem Weg weiter tatkräftig unterstützen.“

Vertragsinhalte sind von allen Beteiligten nicht eingehalten worden.

Paetrick Arndt

Arndt betont auf Nachfrage von tri-mag.de weiterhin, dass ihm das Wohl der Sportler am Herzen liege. „Ich möchte den Athleten ihre Zukunft nicht verbauen, daher möchte ich keine schmutzige Wäsche waschen.“ Der Geschäftsführer erklärt: „Die Herausnahme von Laura Zimmermann und Roman Deisenhofer ist im Prinzip nach der Reihenfolge erfolgt, in der die Athleten dem Team beigetreten sind, und nach der Sozialverträglichkeit. Theoretisch hätte es aber alle Athleten treffen können. Ob die Trennung nun rein wirtschaftliche oder auch persönliche Gründe hatte, sage ich nicht. Ich kenne aber die Antwort.“ Arndt erklärt: „Vertragsinhalte sind von allen Beteiligten nicht eingehalten worden. Das gilt sicherlich auch für uns, aber die Sportler haben auch nicht das geliefert, was vertraglich fixiert war.“

Streitpunkt: Werbeaufträge

Als Beispiel führt der Spoosty-Chef die Markenpräsentation auf ihrem Social-Media-Kanal von Laura Zimmermann während ihres Trainingslagers auf Mallorca an. „Wir waren ihr Hauptsponsor. Und dann präsentiert sie sich ausschließlich in Hoka-Kleidung. Anhand der Social-Media-Kanäle von Frau Zimmermann ist die Nichteinhaltung dieses Vertragspunktes während ihres Trainingslagers eindeutig zu dokumentieren.“ Diesem Vorwurf begegnet die Triathletin mit einer Vereinbarung mit dem Teamchef. „Ich habe Paetrick Arndt wie vertraglich vorgeschrieben eine Liste meiner bestehenden Kooperationen mit Sponsoren und Partnern gegeben und mir die Erlaubnis eingeholt, dass ich die präsentieren darf. Das wurde mir seitens Paetrick Arndt schriftlich bestätigt.“ Arndt erklärt: „Bei dieser Erlaubnis geht es lediglich darum, dass Frau Zimmermann auf ihrem Rennanzug neben der Marke Spoosty noch drei weitere ihrer Sponsoren platzieren darf. Dies berührt die Wahrnehmung der Marke Spoosty, wie im Vertrag vereinbart, ansonsten in keiner Weise.“ Laura Zimmermann gibt derweil an, trotz Nachfrage bis dato keine Kleidung von Spoosty zur Verfügung gestellt bekommen zu haben. Vonseiten des Unternehmens habe es seinerzeit geheißen, dass das bis nach dem Mallorca-Trainingslager Zeit habe.

Uns sind wirtschaftlich einige Standbeine weggebrochen.

Paetrick Arndt

Eine Klage von Zimmermann ist mittlerweile auf den Weg gebracht worden. Die Athleten wollen das, was ihnen vertraglich zusteht. Wie viel davon am Ende überhaupt gezahlt werden kann, bleibt offen. Ob sich das Unternehmen mit seinen ambitionierten Zukunftsplänen übernommen hat? „Was heißt übernommen?“, stellt Paetrick Arndt eine Gegenfrage. „Die Planungen waren nicht darauf ausgelegt, dass die Corona-Pandemie kommt. Da sind uns wirtschaftlich einige Standbeine weggebrochen in den kritischen Monaten, die wir jetzt nicht mehr aufholen können.“

Verständnis der Teamkollegen für Klage

Sebastian Neef hat jüngst ein offenes Gespräch mit Paetrick Arndt geführt. Und auch Kunzelmann Loza war mit dem CEO in Kontakt. „Wir haben nicht den Fixbetrag bekommen, aber er hat mir dreimal finanziell ausgeholfen, weil ich keine anderen Einkünfte habe und es eng wurde“, sagt der Youngster des Teams. „Seit Laura und Roman nicht mehr im Team sind, hat sich Paetrick Arndt ein wenig gewandelt. Früher hat er Dinge versprochen, die er einfach nicht gehalten hat. Mittlerweile erklärt er uns, warum die Dinge so laufen, wie sie laufen. Ich kann Laura und Roman verstehen, dass sie so gehandelt haben, aber ohne Spoosty hätte ich noch weniger.“ Sebastian Neef erläutert: „Er hat mir einige Sachen erklärt, daher habe ich mittlerweile eine etwas andere Sicht auf die Dinge. Paetrick hat aber sicherlich die Entwicklung falsch eingeschätzt und vermutlich mit einem Budget geplant, das nicht da war und sich durch die Corona-Krise auch nicht mehr aufgestellt hat.“

privat Hoffnungsvoller Youngster: Marchelo Kunzelmann Loza ist weiterhin Spoosty-Teammitglied.

Unternehmen legt Jahresabschluss nicht offen

Eine tri-mag.de-Nachfrage beim Betreiber des Bundesanzeigers, der prüft, ob die Rechnungsunterlagen offenlegungspflichtiger Unternehmen – und dazu gehört eine GmbH wie Spoosty in der Regel – fristgemäß und vollzählig eingereicht werden, hat am 6. August Folgendes ergeben: Für 2019 musste das Unternehmen seinen Jahresabschluss zwar noch nicht einreichen, die Frist läuft noch bis zum Jahresende. Für das Geschäftsjahr 2018, dem Jahr der Unternehmensgründung also, wurde die Gesellschaft dem Bundesamt für Justiz als offenlegungssäumig gemeldet. Alle weiteren Schritte oblagen dem Bundesamt für Justiz. Nachdem tri-mag.de Arndt mit diesem Sachverhalt konfrontiert hatte, erklärte dieser, dass er den Hinweis vom Bundesamt erhalten habe und die Offenlegung durch den Steuerberater des Unternehmens erfolgen wird.

Mental beschäftigt einen die Situation extrem.

Sebastian Neef

Ob er beim Spoosty pro.tri.team bleibt, stellt Sebastian Neef zumindest infrage. Der 31-Jährige hat jüngst sein Lehramtsstudium in Englisch und Sport abgeschlossen, würde allerdings gern noch einmal alles auf die Karte Profisport setzen. „Derzeit kann ich mir nicht vorstellen, dass es mit dem Team wie bisher weitergeht. Als Athlet ist man auf Sponsoren angewiesen. Ich hoffe natürlich, dass es weitergeht. Wenn das alles den Bach runtergeht, muss ich mich komplett neu aufstellen. Dann ist auch die Frage, ob ich überhaupt als Triathlonprofi weitermachen kann. Ich habe quasi gar nichts mehr und bin froh, zumindest mein altes Equipment noch zur Verfügung zu haben.“ Die Situation sei belastend. „Mental beschäftigt das einen extrem. Beim Sport muss man das ausblenden und sich auf das Wesentliche fokussieren. Das klappt mal mehr, mal weniger.“ Er habe sich inzwischen mit den Verantwortlichen seines ehemaligen Teams Skinfit ausgesprochen. „Ich habe auch noch mal angefragt, ob ich zurückkommen kann.“ Paul Reitmayr, der Skinfit-Teamchef, sieht diese Perspektive allerdings eher nicht.

Im Endeffekt war die ganze Geschichte ein kompletter Reinfall.

Roman Deisenhofer

Auch Marchelo Kunzelmann Loza, Roman Deisenhofer und Laura Zimmermann wissen noch nicht genau, wie es sportlich weitergeht. „Im Endeffekt war die ganze Geschichte ein kompletter Reinfall“, sagt Deisenhofer. „Paetrick Arndt kann einen begeistern. Aber es steckt offenbar nichts dahinter.“ Laura Zimmermann verrät: „Es war eine schwere Zeit und ich habe dadurch viel gelernt. Mittlerweile sehe ich positiv in die Zukunft und lasse mich nicht davon abhalten, weiterhin meine Ziele und Träume zu verfolgen. Ich bin dankbar für meine Partner und Sponsoren, die mich trotz der Corona-Pandemie weiterhin bestmöglich unterstützen. Mir geht es bei der ganzen Sache vor allem darum, dass nicht noch weitere Sportler hinters Licht geführt werden.“ Die anvisierten sportlichen Ziele wollen die Athleten derweil nicht aus dem Blick verlieren.

Kunzelmann geht zur Polizei

Kunzelmann Loza war vor seinem spoosty-Engagement für den Perspektivkader des Teams Erdinger Alkoholfrei im Gespräch. „Es gab erste lose Kontakte zum Team. Verhandlungen oder ein konkretes Angebot von Erdinger hat es aber nicht gegeben“, sagt der 21-Jährige. Er will nun die Voraussetzungen schaffen, auch neben dem Sport beruflich erfolgreich zu sein, und wird am 1. September eine Ausbildung bei der Polizei beginnen. „Die Entscheidung, mir ein zweites Standbein neben dem Profisport zu schaffen, hat mit dem Thema Spoosty nichts zu tun. Im Profisport kann so schnell etwas passieren, wie zum Beispiel eine schwerwiegende Verletzung, so dass für mich immer klar war, dass ich nicht nur auf die Karte Triathlon allein setzen werde. Auch die Erfahrung mit Spoosty als Sponsor war mir eine Lehre. Ich habe mich blenden lassen, weil ich mich ein, zwei Jahre rein auf den Sport konzentrieren wollte, um zu schauen, was geht. Mein Traum vom Profisport lebt aber auch jetzt noch genauso weiter. Ich möchte nur nicht zu sehr abhängig von Geldgebern sein.“

Unterstützung nur noch unter wirtschaftlichen Aspekten, die tragbar sind

Derweil ließ Paetrick Arndt durchblicken, dass das Spoosty pro.tri.team möglicherweise bald Geschichte sein könnte. „Dies liegt nicht in unserer Entscheidung, sondern in den Händen von Marchelo und Sebi. Wir sind an der Fortsetzung des Teams nach wie vor interessiert“, sagt Arndt. Nach der Trennung von Deisenhofer und Zimmermann sei man zwar wieder auf der Suche nach Athleten, die das Unternehmen unterstützen möchte, ambitionierte Triathleten fielen da aber nicht drunter. „Wir wollen auch in den Breitensport. Zum Laufen zum Beispiel, daher rührt unsere Unterstützung für Corinna Harrer. Diese Vereinbarung ist unter wirtschaftlichen Aspekten getroffen worden, die man auch tragen kann.“

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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