Noch mehr Aerodynamik: Alle streben nach dem Optimum auf dem Rad. Aber wie ermittelt man das für sich schnellste Set-up? Windkanal, Bahn, Aerometer oder Selbsttest auf der Straße – wir haben uns die gängigen Messungen genauer angeschaut.
Jeder ambitionierte Triathlet strebt nach mehr. Nur bei einem Wert herrscht Einigkeit darüber, dass er möglichst gering sein soll, um optimal voranzukommen: der CdA-Wert auf dem Rad. Grob umrissen kann man damit die individuelle Stirnfläche bezeichnen, die ein Fahrer mitsamt dem Rad durch den Wind bewegt. Je kleiner diese Fläche ist, desto besser ist die Aerodynamik und desto weniger Watt muss der Athlet aufwenden. Die eingesparte Energie kann sie oder er in ein höheres Tempo auf dem Rad oder in den abschließenden Lauf investieren.
Bezahlbares Testverfahren
Früher war eine Aerodynamikmessung den Topprofis vorbehalten, in den vergangenen Jahren hat sich in diesem Bereich eine Menge getan. Je nach Budget ist ein Testverfahren für leistungsorientierte Hobbytriathleten bezahlbar, auch wenn nach oben wie so oft kaum Grenzen gesetzt sind. Ob nun allein mit dem Rad draußen auf der Straße, auf der Bahn oder vielleicht sogar im Windkanal – wir zeigen dir die Vor- und Nachteile diverser Ansätze.
Grundlegende Voraussetzung
Fahrrad samt Pilot müssen beim Thema Aerodynamik immer als Einheit betrachtet werden. Eine Einheit, die sich auf der Straße und zumindest im Training auch im Verkehr bewegt. Idealtypische Haltungen, die man vielleicht beim Bikefitter oder zu Hause auf der Rolle simulieren kann, um möglichst klein und vermeintlich aerodynamisch zu sein, sind dabei nicht immer sinnvoll. Das sollten Interessierte im Hinblick auf das Testverfahren auf der Bahn im Hinterkopf behalten. Dort kann man mit „Kopf runter“ ans Limit gehen.