Ironman Südafrika | Zimmermann wird noch Dritte – Bleymehl steigt nach langer Führung aus – Ryf chancenlos

Marta Sanchez und Rasmus Svenningsson sind die Sieger des Ironman Südafrika. Für Laura Zimmermann und Daniela Bleymehl verlief die erste Langdistanz des Jahres höchst unterschiedlich.

Richard Pearce for Ironman Laura Zimmermann posiert nach dem Rennen mit Siegerin Marta Sanchez (links).

Laura Zimmermann hat sich mit Platz drei beim Ironman Südafrika früh im Jahr das Ticket für die Ironman-WM in Nizza gesichert. Die deutsche Profi-Triathletin musste sich am Sonntag in Gqeberha (früher Port Elizabeth) nach einem beherzten Marathon lediglich Marta Sanchez und Diede Diederiks geschlagen geben. Die Spanierin Sanchez benötigte für die 3,8 Kilometer Schwimmen im Ozean, 180 Kilometer Radfahren und die abschließenden 42,2 Kilometer Laufen 9:15:36 Stunden. Damit war sie etwas mehr als zwei Minuten schneller als die Niederländerin Diederiks, die nach 9:17:52 Stunden durchs Zieltor lief. Die über lange Zeit des Rennens führende Daniela Bleymehl schied vorzeitig aus.

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Zimmermann lag bei der Ironman-African-Championship nach dem Schwimmen acht Minuten hinter der späteren Siegerin und fand sich damit auf den hinteren Rängen der Profi-Frauen wieder. Danach kämpfte sich die 33-Jährige mit starken Leistungen auf dem Rad (5:07:15 Stunden) und beim Laufen (3:05:16 Stunden) Platz für Platz nach vorn, bis sie rund sechs Kilometer vor dem Ziel erstmals Rang drei von Marlene de Boer übernahm. Im Finish brachte Zimmermann den Podiumsplatz problemlos nach Hause. Weder konnte sie der vor ihr laufenden Diederiks gefährlich werden, noch drohte von hinten eine Athletin aufzuholen. Das Ziel erreichte Zimmermann nach 9:19:12 Stunden. Die nächsten deutschen Athletinnen, Katharina Grohmann und Margrit Elfers, belegten die Plätze neun und zehn.

Chris Hitchcock for Ironman Daniela Ryf wechselt nach dem Schwimmen auf ihr Bike.

Bleymehl steigt aus – Ryf kommt ins Ziel

Ein Wechselbad der Gefühle erlebte derweil Daniela Bleymehl. Angetreten mit dem Ziel WM-Quali übernahm die Erdinger-Athletin auf dem Rad die Führung und lief zu Beginn des Marathons sogar mehrere Minuten vor der Konkurrenz. Jedoch schmolz der Vorsprung zusehends und nach rund 25 Kilometern war es um die 35-Jährige geschehen: Erst zogen Sanchez und Diederiks vorbei, wenig später gab Bleymehl das Rennen aus bisher unbekannten Gründen auf. Einen kaum besseren Tag erwischte die fünffache Ironman-Weltmeisterin Daniela Ryf. Die Schweizerin hatte mit der Entscheidung nichts zu tun und wurde nach 9:41:48 Stunden Achte. Immerhin brachte Ryf das Rennen ins Ziel und absolvierte damit ihr Pflicht-Finish für die Teilnahme an der Ironman-WM in Nizza.

Das Männerrennen entschied Svenningsson in 8:03:11 Stunden für sich. Im Ziel hatte der Schwede einen beruhigenden Vorsprung auf den Dänen Mathias Lyngsø Petersen, der in 8:06:50 Minuten Zweiter wurde. Platz drei sicherte sich Cameron Wurf in 8:07:37 Stunden vor dem deutschen Profi Leonard Arnold (8:08:17 Stunden), der damit für die Ironman-WM auf Hawaii qualifiziert ist. Dominik Sowieja wurde Siebter, der frühere Roth-Sieger Andreas Dreitz kam als Elfter ins Ziel. Etwas überraschend war Radprofi Wurf fast sechs Minuten langsamer gefahren als Svenningsson. Danach hatte der Australier zwar seinen Rückstand beim Laufen wettmachen und sogar die Führung übernehmen können. Zum Ende hin musste er seinem Tempo jedoch Tribut zollen und fiel noch hinter Petersen zurück.

Richard Pearce for Ironman Rasmus Svenningsson jubelt im Ziel über seinen Erfolg.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Abitur, Studium der Sportwissenschaft und Volontariat bei dpa änderten nichts daran, dass Peter eines blieb: Ausdauersportler mit Leidenschaft. Auch wenn der Hamburger heute öfter die Laufschuhe schnürt, sind die Stärken des ehemaligen Leistungsschwimmers klar verteilt. Man munkelt, die Sportart Swimrun sei nur für ihn erfunden worden.

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