Freitag, 18. Juli 2025
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Der Ticker vom Wochenende: Streckenrekord, deutsche Siege und Triathlonaction in Deutschland

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National und international ist die Triathlonsaison in vollem Gange. Hier kommen die Ergebnisse des vergangenen Wochenendes im Ticker.

Streckenrekord in Australien

Mit neuem Streckenrekord von 7:45:24 Stunden hat Matt Burton den Ironman Cairns über die Langdistanz für sich entschieden. Der Australier verwies den Vorjahressieger und bisherigen Streckenrekordhalter Braden Currie (7:48:59 Stunden) aus Neuseeland auf den zweiten Rang. Das Podium komplettierte Mike Phillips (NZL) nach 7:49:21 Stunden. „Es ist unwirklich, dies ist meine zehnte Reise hierher, und es ist bei weitem das schönste Cairns, das ich je gesehen habe. Ich bin seit ein paar Wochen hier und wusste, dass ich trotz des Jahresbeginns in relativ guter Verfassung war. Ich hatte eine richtige Pause mit Krankenhausaufenthalten und einigen Problemen, ich war zehn Wochen lang nicht auf den Beinen“, sagte Burton nach seinem Rennen. „Ich denke, es wird eine gute Woche dauern, bis ich, meine Frau und mein Sohn das alles verinnerlicht haben. Wer weiß, vielleicht erinnert er sich tatsächlich daran, vielleicht ist es seine erste Erinnerung daran, zweieinhalb Jahre alt zu sein.“

Bei den Frauen triumphierte Hannah Berry. Die Neuseeländerin erreichte das Ziel nach 8:44:31 Stunden. Nach dem vierten Platz beim Ironman Texas ist es ihr erster Sieg in der Ironman Pro Series. Platz zwei ging nach 8:46:53 Stunden an die Niederländerin Lotte Wilms vor Kylie Simpson aus Australien (8:50:12 Stunden). „Ich bin so begeistert, ich habe heute so hart gearbeitet. Ehrlich gesagt war das das härteste Rennen, an dem ich je teilgenommen habe, aber ich bin wirklich froh, dass es für den Sieg gereicht hat. Ich weiß nicht, wie ich es in Worte fassen soll, es bedeutet mir sehr viel. Es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung für mich, und es ist aufregend. Wir haben so hart dafür gearbeitet, und man muss diese Momente wirklich feiern, denn der Sport hat seine Höhen und Tiefen“, sagte Berry nach ihrem Rennen.

Hier gibt es die Ergebnisse.

Deutscher Sieg bei der Challenge Gdansk

Der Sieg über die Mitteldistanz bei der Challenge Gdansk ging an Julia Skala. Die Deutsche hatte im Ziel nach 4:18:45 Stunden etwas mehr als vier Minuten Vorsprung auf Rosie Weston, die sich den zweiten Platz sicherte (4:22:51 Stunden). Das Podium komplettierte nach 4:25:07 Stunden Claire Hann, die ebenso wie Weston aus Großbritannien stammt.

Beim Sieg des Polen Kacper Stępniak in Danzig (3:40:28 Stunden) finishte Finn Große-Freese nach 3:42:46 Stunden auf dem zweiten Platz vor Jesper Svensson aus Schweden (3:44:17 Stunden). Mit Marcel Bolbat auf Rang fünf erreichte nach 3:45:38 Stunden ein weiterer Deutscher die Top Ten.

Die Ergebnisse findest du hier.

Drei Deutsche siegen beim Paracup in Besancon

Mit starken Leistungen haben die deutschen Paratriathleten bei ihrem Weltcup im französischen Besancon ihre Paralympicsambitionen unter Beweis gestellt. Martin Schulz (PTS5, 1:01:58 Stunden) und Max Gelhaar (PTS3, 1:11:55 Stunden), die beide schon für die Wettkämpfe in Paris qualifiziert sind, siegten in ihren Startklassen souverän. Auch Elke van Engelen kämpfte sich in ihrer Startklasse PTS4 über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen nach 1:23:36 Stunden mit komfortablem Vorsprung auf den ersten Platz.

Hier geht es zu den Ergebnissen.

Hentschel triumphiert in Heilbronn

1,9 Kilometer Schwimmen im Neckar, 83 Kilometer mit 1.100 Höhenmetern auf dem Rad und ein Lauf über 21,6 Kilometer. Diese Strecken gilt es bei der Mitteldistanz beim Triathlon Heilbronn zu bewältigen. Schnellster Athlet des Tages war Felix Hentschel, der das Ziel nach 3:53:11 Stunden vor Julian Großkopf (3:58:19 Stunden) erreichte. Auf dem dritten Platz finishte nach 4:05:39 Stunden Christian Trunk. Das Rennen der Frauen entschied Regina Rex in 4:58:25 Stunden für sich und verwies damit Lilly Zednikova (5:05:53 Stunden) und Nina Fodor-Mehnert (5:07:03 Stunden) auf die Plätze zwei und drei.

Alle Ergebnisse gibt es hier.

Aus San Francisco zum Sprint

Nur eine Woche nach seinem fünften Platz beim San Francisco T100 stand Mika Noodt erneut an der Startlinie, dieses Mal über die kürzere Sprintdistanz (600 Meter Schwimmen, 20 Kilometer auf dem Rad und einem Fünf-Kilometer-Lauf). Beim Tankumsee Triathlon im gleichnamigen Naherholungsgebiet ließ der 24-Jährige der Konkurrenz keine Chance und entschied das Rennen nach 52:02 Minuten für sich. Den zweiten Platz sicherte sich Lukas Piatczyc nach 58:57 Minuten vor Tim Knape (59:52 Minuten). Schnellste Frau des Tages war Christine Becker nach 1:06:25 Stunden vor Malin Ehlers (1:06:53 Stunden) und Rebekka Gerdes (1:08:21 Stunden).

Hier geht es zu allen Ergebnissen.

Pohle und Butters siegen in Erding

Den zweiten Platz in der Gesamtwertung und damit den Sieg der Frauen über die olympische Distanz beim Stadttriathlon Erding sicherte sich Caroline Pohle in 1:58:07 Stunden. Im Ziel hatte die Siegerin mehr als 12 Minuten Vorsprung auf Sabrina Exenberger, die nach 2:10:15 Minuten als zweite Frau finishte. Rang drei sicherte sich Hanna Pfannes nach 2:10:28 Stunden. Gesamtsieger und schnellster Mann war Hannes Butters nach 1:50:27 Stunden, die Plätze zwei und drei gingen an Wolfgang Teuchner (1:58:29 Stunden) und Michael Scheumaier (2:00:00 Stunden).

Hier gibt es die Ergebnisse.

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Anne Haug nach Ironman 70.3 Nizza: „Es liegt noch eine Menge Arbeit vor mir“

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Die 41-Jährige hat erste Erkenntnisse zur Strecke für die Ironman-Weltmeisterschaft gesammelt, auch wenn der Radkurs im September von der Route am vergangenen Wochenende abweicht. Ihr Fazit und weitere Eindrücke vom Rennen schildert Anne Haug auf tri.mag.de.

Getty Images Im Ziel: Anne Haug hat nach ihrem Start beim Ironman 70.3 Nizza einige Erkenntnisse für die Ironman-WM im September gewonnen.

Dass Anne Haug als Favoritin bei einem Triathlonwettkampf an den Start geht, ist nichts Ungewöhnliches. Dass sie aber als einzige Profiathletin im Agegrouperfeld teilnimmt, kam bisher nicht vor. Nach ihrem nicht ganz reibungslosen Saisonstart mit zwar einem souveränen Sieg beim Ironman Lanzarote, aber auch körperlichen Beschwerden und den Absagen aller bisheriger Rennen der T100 Triathlon World Tour der Professional Triathletes Organisation (PTO), schnupperte die 41-Jährige jetzt beim Ironman 70.3 Nizza Wettkampfluft unter Amateuren.

Dabei nutzte die Ironman-Weltmeisterin von 2019 den Kurs an der Côte d’Azur am vergangenen Wochenende zugleich, um teilweise die Strecke der Ironman-WM der Frauen kennenzulernen, die am 22. September erstmals am Mittelmeer ausgetragen wird. Haug startete zwar mit den Altersklassenathletinnen, aber außer Konkurrenz – und ihr Ergebnis floss am Ende nicht in die Wertung mit ein. Nach 4:38:44 Stunden war sie ins Ziel gekommen. Einer Schwimmzeit von 27:07 Minuten über die 1,9 Kilometer folgte ein Bikesplit von 2:50:01 Stunden für die 90 Kilometer. Abschließend ließ sie beim Halbmarathon in 1:13:48 Stunden noch ein läuferisches Feuerwerk folgen.

Anne, wie hast du dich beim Rennen gefühlt?
Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt. Es war halt die erste Mitteldistanz für mich in diesem Jahr. Und das erste schnelle Rennen sozusagen – da muss man erst mal den Rost abklopfen.

Der Start diente auch dazu, den Radkurs der WM ein wenig kennenzulernen. Welche Erkenntnisse zur Strecke hast du gewonnen?
Die Strecke ist hart. Der 70.3-Kurs war ja ein bisschen anders. Das waren 45 Kilometer berghoch und 45 Kilometer bergab. Es ist sehr anspruchsvoll, etwas ganz anderes als ein flacher Ironman-Kurs. Man muss sich da ganz anders pacen. Es war gut, das mal gesehen zu haben. Man weiß zumindest, was einen erwartet – und es liegt noch eine Menge Arbeit vor mir. Man muss sich da ganz anders vorbereiten als auf andere Rennen. Es ist mal etwas komplett anderes und die Karten werden neu gemischt bei dem Rennen im September.

Wie war es für dich, in einem reinen Agegrouperfeld zu starten?
Das macht man als Profi ja normalerweise nicht. Aber es ging darum, die Strecke unter Wettkampfbedingungen zu sehen, oder zumindest Teile der Strecke. Eine Langdistanz hätte einfach überhaupt nicht in meine Saisonplanung gepasst, daher war ich froh über die Gelegenheit. Das war aber eine einmalige Ausnahme.

Getty Images Erstes Kennenlernen: Anne Haug auf dem selektiven Radkurs in Nizza. „Die Strecke ist hart“, sagt die 41-Jährige.

Wie hast du die Atmosphäre wahrgenommen?
Die war wirklich genial. Die Promenade entlang haben die Leute getobt und geschrien. Da war es total stimmungsvoll. Auf der Radstrecke war es natürlich relativ einsam. Da oben in den Bergen steht ja keiner. Aber unten haben sie wirklich alles gegeben. Es war ein tolles Event mit vielen Teilnehmern. Und die hatten alle ein Lächeln im Gesicht – zumindest die, die ich gesehen habe.

Wie geht die Saison für dich jetzt weiter?
Das werde ich mit Dan (Lorang, ihr Coach, Anm. d. Red.) besprechen. Demnach kann ich da jetzt noch keine genauen Aussagen machen. Das werden wir die nächsten Tage mal erörtern.

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Profi-Einheit der Woche: Løvseths krasses Koppeltraining vor ihrer Ironman-70.3-Weltbestzeit in Warschau

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Überraschend gewann die Norwegerin Solveig Løvseth am vorletzten Wochenende den Ironman 70.3 Warschau in neuer Weltbestzeit. Wir analysieren ihr finales Koppeltraining, bei dem sich die Ausnahmeleistung bereits abzeichnete.

fot.Pawel Naskrent/maratomania.p In einer Fabelzeit von 3:52:09 Stunden gewinnt Solveig Løvseth mit über zwölf Minuten Vorsprung den Ironman 70.3 Warschau.

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Ironman France: Start-Ziel-Sieg für Lucy Charles-Barclay

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Lucy Charles-Barclay hat an der Côte d’Azur eine erfolgreiche Generalprobe für die Weltmeisterschaft absolviert und den Ironman France gewonnen. Die deutsche Athletin Merle Brunée sicherte sich einen WM-Slot.

Nigel Roddis Bereit für die Weltmeisterschaft? Lucy Charles-Barclay hat den Ironman France in Nizza gewonnen.

Rund drei Monate vor der Ironman-Weltmeisterschaft der Frauen in Nizza kann die amtierende Titelträgerin Lucy Charles-Barclay einen Haken an das Thema „Streckenkenntnis“ machen. Auch dass ihr der Kurs liegt, dürfte mit ihrem heutigen Start-Ziel-Sieg beim Ironman France in 9:03:22 Stunden geklärt sein. Die Konkurrenz war in Nizza zwar heute weniger stark vertreten, als es im September der Fall sein wird, doch mehr als 15 Minuten Vorsprung auf einem selektiven Kurs dürften der 30-Jährigen ein gutes Gefühl für die kommenden Monate geben. Nach dem Schwimmen war die Britin ihren Konkurrentinnen bereits um mehr als sechs Minuten enteilt. Diesen Vorsprung konnte sie während des Radfahrens verdoppeln und beim abschließenden Marathon auf der Promenade des Anglais weitere Minuten herausholen. Beim Kampf um die zwei verfügbaren Nizza-Slots für die Weltmeisterschaft spielte Charles-Barclay allerdings keine Rolle. Als amtierende Weltmeisterin musste sie ihren Startplatz lediglich mit einem Finish validieren.

Zwei Überraschungen auf dem Podium

So war es die tschechische Triathletin Barbora Besperát, die sich als Zweitplatzierte ein WM-Ticket sicherte. Sie erreichte das Ziel nach 9:20:01 Stunden. Platz drei ging nach 9:25:21 Stunden an die Deutsche Merle Brunée. Sie ist damit die achte Profiathletin aus Deutschland, die im September an der Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza teilnehmen darf. Die Schweizerin Nina Derron belegte Platz vier (9:35:13 Stunden).

Hier geht es zu den Ergebnissen.

Streckencheck für Anne Haug 

Auch für Anne Haug war der Tag eine Art Generalprobe. Sie durfte sich in Nizza als einzige Profiathletin beim Ironman-70.3-Rennen unter die Agegrouper mischen, um Streckenkenntnis unter Wettkampfbedingungen zu sammeln. Sie beendete das Rennen nach 4:38:44 Stunden und einem Halbmarathon in 1:13:48 Stunden. Die Gesamtsiegerin der Agegrouperinnen, Sandra Huon aus Frankreich, benötigte 4:48:24 Stunden für die Strecke.

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Lukas Stahl auf Platz vier: Denis Chevrot gewinnt Ironman Klagenfurt

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Zwei Franzosen und ein bekannter Norweger haben beim Ironman Klagenfurt die Podiumsplatzierungen unter sich ausgemacht. Lukas Stahl wurde in seiner ersten Saison als Profi starker Vierter.

Jan Hetfleisch

Blau, Weiß und Rot sind die Farben, die bei der Siegerehrung des Ironman Klagenfurt auf dem Podium vertreten sind. Der amtierende Ironman-Europameister Denis Chevrot aus Frankreich machte seinen Sieg beim Laufen klar, konnte während des Marathons immer mehr Boden auf die Konkurrenz gutmachen und kam schließlich nach 7:49:11 Stunden als Erster ins Ziel. Sein Landsmann Arthur Horseau folgte gut drei Minuten später auf Platz zwei (7:52:20 Stunden). Die zwei verfügbaren Slots für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii gehen somit voraussichtlich an die beiden Franzosen. Den dritten Platz sicherte sich nach 7:53:13 Stunden der dreifache Norseman-Sieger Jon Breivold aus Norwegen.

Platz vier bei Profi-Premiere

Der Deutsche Lukas Stahl kämpfte sich in der dritten Disziplin nach vorn und wurde mit einem starken vierten Platz (7:55:31 Stunden) belohnt. Für Stahl ist es die erste Saison im Profifeld. Der vierte Platz ist nach einem DNF beim Ironman Texas, Platz 18 beim Ironman 70.3 Kraichgau und Platz 30 beim Ironman 70.3 Boulder das mit Abstand beste Ergebnis des 24-Jährigen, zumindest als Neuprofi. Im vergangenen Jahr war er beim Ironman Frankfurt als erster Agegrouper ins Ziel gelaufen. Florian Anger blieb auf Gesamtplatz sieben als letzter Athlet noch unter der Acht-Stunden-Marke (7:59:54 Stunden), mit Christoph Mattner schaffte es in 8:06:55 Stunden ein weiterer deutscher Sportler in die Top Ten. Ruben Zepuntke und Andreas Dreitz hatten ihre Teilnahme jeweils abgesagt und waren nicht am Start.

Der Ironman Klagenfurt fand mit ausschließlich männlicher Profibeteiligung statt. Bei den Agegroupern gab es einen Doppelsieg für Deutschland. Marit Lindemann war mit 9:12:31 Stunden die schnellste Frau, bei den Männern war Lennard Peters der schnellste Teilnehmer außerhalb des Profifeldes (8:35:08 Stunden).

Hier geht es zu den Ergebnissen.

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Ein Stimmungsnest fehlt: Änderungen der Radstrecke beim Ironman Frankfurt

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Beim Ironman Frankfurt dürfte es in diesem Jahr in der zweiten Disziplin noch etwas zügiger zur Sache gehen. Die Radstrecke musste an drei Punkten geändert werden, das Ergebnis sind weniger Kilometer und weniger Höhenmeter.

spomedis Das Kopfsteinpflaster von „The Hell“ bleibt auch 2024 Teil des Ironman Frankfurt.

Beim Ironman Frankfurt saß man in den vergangenen Jahren etwas länger im Sattel als bei anderen Rennen. Gut 182 Kilometer und 1.500 Höhenmeter wies die Strecke durch die Wetterau auf. In diesem Jahr gibt es aufgrund von Baustellen Änderungen an drei Streckenpunkten. Im offiziellen Streckenplan weist der Kurs nun 178 Kilometer und 1.100 Höhenmeter auf, in der gpx-Datei sind es lediglich 176 Kilometer.

Kein Hühnerberg, schnelle Passagen

Die erste Anpassung gibt es nach circa 30 beziehungsweise 110 Kilometern in Wachenbuchen. Hier bog man bislang links ab zum sogenannten Hühnerberg, einem lang gezogenen Anstieg inklusive Stimmungsnest. Diese Passage fällt 2024 weg, stattdessen geht es weiter geradeaus bis Bruchköbel. Dort trifft man schließlich auf die B45, deutlich früher als zuvor. Auf der Bundesstraße könnte Wind eine Rolle spielen. Zu beachten ist außerdem, dass man bei einem Streckencheck im Training eine spätere Auffahrt auf die Bundesstraße nehmen muss, da der Abschnitt zwischen Bruchköbel und Roßdorf für Fahrräder verboten ist.

In Altenstadt ging es bislang in einem Kreisel nach links und direkt nach Stammheim. Hier fährt man nun noch ein Stück geradeaus, macht einen Schlenker über Rodenbach und fährt von dort nach links über einen leichten Anstieg nach Stammheim, dem nördlichsten Punkt der Strecke.

Auf dem Rückweg in Richtung Innenstadt findet sich schließlich die dritte Änderung. Südlich von Stammheim bewegt man sich ein Stück auf dem Kurs von 2021, es geht von der L3188 direkt nach Kaichen – ein dreieckiger Abstecher nach Ilbenstadt entfällt. Von dort fährt man auf bekannter Strecke bis zum Mainkai, wo die zweite Wechselzone oder die zweite Radrunde warten.


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15. Oktober 2005: Faris Al-Sultan holt dritten Sieg für Deutschland

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Faris Al-Sultan gewinnt den Ironman Hawaii 2005 und geht als dritter deutscher Sieger in die Geschichte des Rennens ein. Natascha Badmann holt ihren sechsten und letzten Titel in Kona.

Faris Al-Sultan gewinnt den Ironman Hawaii 2005
Frank Wechsel / spomedis Faris Al-Sultan: Der dritte deutsche Sieg in Kona.

Den Ironman Hawaii kann man im Alleingang auf dem Rad gewinnen – das hatte Normann Stadler im Vorjahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und wenn er und die anderen starken deutschen Radfahrer wie Faris Al-Sultan eines hassen, dann sind das Begleiter auf der Radstrecke. Ein Jahr zuvor hatte die World Triathlon Corporation den Mindestabstand auf der Radstrecke von zehn auf sieben Meter verkürzt – gegen den Protest der besten Biker der Triathlonwelt. 

Al-Sultan und Stadler wollen es auf dem Rad wissen

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Roth und Frankfurt ausgebucht: Bei diesen Langdistanzen in Deutschland kannst du dich für 2024 noch anmelden

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Acht Langdistanzen gibt es in Deutschland. Der Ironman Hamburg ist bereits Geschichte, der Schlosstriathlon Moritzburg findet an diesem Wochenende statt, die Challenge Roth und der Ironman Frankfurt sind ausgebucht. Bleiben vier Events, die für dieses Jahr noch Kapazitäten haben.

Veranstalter Der Ostseeman in Glücksburg markiert Anfang August den Start in die finale Saisonphase in Deutschland.

Nicht immer besteht eine Langdistanz aus 3,8 Kilometern Schwimmen, 180,2 Kilometern Radfahren und einem Marathon von 42,195 Kilometern. Laut Regelwerk der Deutschen Triathlon Union besteht eine Langdistanz aus drei bis vier Kilometern Schwimmen, 91 bis 200 Kilometern Radfahren und 22 bis 42,2 Kilometern Laufen. In Deutschland gibt es insgesamt acht Events, die diese Anforderungen erfüllen. Während die großen Rennen in Hamburg, Roth und Frankfurt üblicherweise schnell ausgebucht sind, gibt es bei kleineren Veranstaltern Startplätze, um die zweite Saisonhälfte zu füllen.


4. August: Ostseeman mit Deutscher Meisterschaft über die Mitteldistanz

Der Ostseeman in Glücksburg ist eine etablierte Veranstaltung im deutschen Rennkalender. Kurz vor der dänischen Grenze werden neben der Mitteldistanz (in diesem Jahr mit Deutscher Meisterschaft) die klassischen 226 Kilometer angeboten. Nach 3,8 Kilometern in der Ostsee geht es für 180 Kilometer, aufgeteilt in vier Runden, durch die Regionen Angeln und Glücksburg. Der Kurs ist nicht so flach, wie man annehmen könnte, insgesamt werden gut 800 Höhenmeter überwunden. Auch der Marathon hat es in sich. Sechs Runden à sieben Kilometer werden entlang der Küste gelaufen, dabei kommen 300 Höhenmeter zusammen. Laut Veranstalter gehört die Laufstrecke zu den schönsten im Triathlon. Die Startgebühr für die Langdistanz liegt bei 450 Euro. Meldeschluss ist der 26. Juli.

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11. August: Premiere beim Nordschwarzwald Triathlon

Im idyllischen Nagold, rund 30 Kilometer westlich von Tübingen, feiert die Langdistanz des Nordschwarzwald Triathlons in diesem Jahr Premiere. Geschwommen wird in der Nagoldtalsperre mit einem Landgang zwischen zwei 1,9 Kilometer lange Runden. Die 177 Kilometer lange Radstrecke wird in drei Runden absolviert und hält knapp 1.500 Höhenmeter bereit. Der Marathon ist als Sechs-Runden-Kurs mit Wendepunkt in Nagold geplant. 500 Euro werden für die Newcomer-Veranstaltung fällig, Inhaber eines Startpasses in Baden-Württemberg zahlen 350 Euro. Anmeldeschluss ist der 26. Juli.

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25. August: Seen sehen beim Knappenman

In der Lausitz findet man mit dem Knappenman eine familiäre Veranstaltung. In diesem Jahr geht es am Dreiweiberner See um die Deutsche Meisterschaft auf der Langdistanz. Passend zum Namen des Gewässers ist die Schwimmstrecke als Dreieck abgesteckt, zweimal ist die Runde zu absolvieren. Die flache Radstrecke besteht in diesem Jahr aus nur vier statt acht Runden. Sie enthält mehrere Wendepunkte und führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu diversen Seen in der Region. Zum Abschluss werden vier Runden um den Dreiweiberner See gelaufen. Bis zum 19. Juli liegt die Anmeldegebühr bei 400 Euro.

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8. September: Bockis Biest – Inseltriathlon Ratzeburg reloaded

Zum Saisonabschluss geht es noch einmal nach Norddeutschland, und zwar zum neu aufgelegten Inseltriathlon Ratzeburg. Mit 3.000 Metern Schwimmen, 120 Kilometern Radfahren und 30 Kilometern Laufen gilt die Veranstaltung laut Regelwerk als Langdistanz – ideal für alle, die sich an die 226 Kilometer herantasten wollen oder selbige bereits in den Beinen haben. Geschwommen wird im Ratzeburger Küchensee auf einem rechteckigen Kurs. Die 120 Radkilometer halten 560 Höhenmeter bereit und bestehen aus drei Runden entlang des benachbarten Schaalsees plus einer An- und Abfahrt. Der Lauf besteht aus drei Runden auf befestigtem Untergrund um den Küchensee. Gut 200 der 500 Startplätze sind derzeit noch verfügbar, die Teilnahmegebühr beträgt 280 Euro. Die Anmeldefrist läuft am 25. August ab.

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Vorbereitung auf die Ironman-WM: Anne Haug startet bei Mitteldistanz in Nizza

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Die 41-Jährige nutzt das Ironman-70.3-Rennen am Sonntag, um den Kurs für die Ironman-Weltmeisterschaft am 22. September in Teilen kennenzulernen. Da es kein Elitefeld gibt, nimmt sie als Agegrouperin teil – mit einer Einschränkung allerdings.

Frank Wechsel / spomedis

Der ein oder andere Agegrouper wird sich verwundert die Augen reiben. Ein überaus prominenter Name taucht auf der Starterliste für den Ironman 70.3 Nizza am Sonntag auf: Anne Haug. Die Profiathletin und Ironman-Weltmeisterin von 2019 wird die Mitteldistanz an der Côte d’Azur absolvieren. Als Altersklassenathletin, da der Wettkampf kein Profistarterfeld bereithält. Der Grund für Haugs Entscheidung ist einfach: Sie möchte die Bedingungen und den Kurs zumindest in Teilen kennenlernen, auf dem es am 22. September für die Profiathletinnen um den Ironman-WM-Titel gehen wird.

Erst Streckencheck, dann Wettkampf

Zu diesem Zweck geht der Mitteldistanz, die am Sonntag um 6:30 Uhr startet, heute zunächst ein Streckencheck von Anne Haug voraus. Fahrbahnbelag, Anstiege, Abfahrten, Kurven – genau das hat die 41-Jährige im Fokus. Anschließend wird sie den Kurs morgen unter Wettkampfbedingungen testen. Für die aktuelle Nummer vier der Rangliste der Professional Triathletes Organisation (PTO) ist es der erste Wettkampf seit dem Ironman Lanzarote Mitte Mai. Den gewann sie souverän mit Streckenrekord. Zuvor hatte sie aufgrund gesundheitlicher Probleme ihren Start bei den T100-Rennen der PTO in Miami und Singapur absagen müssen und auch nicht vergangenes Wochenende am T100-Event in San Francisco teilgenommen.

Anne Haugs Ergebnis fließt nicht in die Wertung ein

Ob eine Profiathletin wie Anne Haug bei einem Altersklassenrennen überhaupt antreten darf? Die kurze Antwort lautet: ja. Gemäß der Ironman-Wettkampfregel 2.04 (e) ist das zumindest erlaubt, wenn es sich um Veranstaltungen handelt, die nur für Altersklassenathleten vorgesehen sind und ohne Profifeld auskommen müssen. Dabei deckt die Ironman-Pro-Mitgliedschaft übrigens nicht die Anmeldegebühren für das Agegroupevent ab. Auf Nachfrage von tri-mag.de erklärte der Veranstalter: „Da der Ironman 70.3 Nizza ein reines Altersklassenrennen ist – und in Übereinstimmung mit den Ironman-Wettkampfregeln für Profi-Athleten bei reinen Altersklassenrennen –, wird Anne Haug nicht für die Altersklassen-Wertung oder Weltmeisterschafts-Qualifikationsplätze infrage kommen.“ Die Deutsche wird demnach zwar im Livetracker und der Ergebnisliste auftauchen, ihr Ergebnis aber nicht in die Wertung einfließen.

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27 Verbesserungen in Roth: Die Improvements im Schnellcheck (und drei weitere Vorschläge)

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Eine Liste von 27 Verbesserungen hat die Challenge Roth für das Rennwochenende Anfang Juli verkündet. Wir gehen sie durch: Was ist wirklich innovativ, was war vielleicht überfällig – und was fällt uns noch ein?

Frank Wechsel / spomedis

Gleich 27 große und kleine Dinge listet die Organisation hinter Familie Walchshöfer auf, die man für die 2024er-Jubiläumsauflage verbessert haben will. Dabei handelt es sich zum 40. Jubiläum der Kultveranstaltung in Franken sowohl um kleine kommunikative Elemente als auch um größere kostspielige Aufbaumaßnahmen. Wir gehen die nun veröffentlichte Liste durch.

1. Es gibt eine neue Fußgänger-Brücke an der WZ I zur Querung der Radstrecke

Die Radstrecke durch die Natur südlich von Roth bietet viel Freiraum, aber auch Nadelöhre. Eines ist die Abfahrt von der Wechselzone 1, die über lange Abschnitte nicht passierbar ist. Mit dieser Baumaßnahme wird ein wichtiges Anliegen von Fans und Angehörigen entschärft. Entspannt über die Brücke auf die Brücke: sehr gut!

2. Bequemes Parken durch neuen Parkplatz in der Nähe des Triathlonparks

Roth platzt zum Rennwochenende aus allen Nähten. Nicht nur das Rennen, sondern auch die größte Triathlonexpo der Welt locken Triathlonfreunde über mehrere Tage in die Kleinstadt, deren Parkraum auch deshalb eingeschränkt ist, weil bisherige Parkplätze zu- und auf einem der größten die zweite Wechselzone aufgebaut wird. Mehr ausgewiesener Parkraum bringt Entspannung für alle.

3. Neuer Verkehrsleitplan für verbesserte Anwohnermobilität

Die Anwohner bei Laune zu halten ist ein wichtiger Erfolgsgarant für die nächsten 40 Austragungen des Triathlonrennens in Roth. Wie man scheitert, wenn man die lokale Bevölkerung gegen sich aufbringt, sieht man an vielen ehemaligen Veranstaltungsorten. Die in Roth fest verwurzelte Organisation des Challenge-Rennens weiß, wie man mit dem wichtigen Stakeholder Öffentlichkeit umgeht. Man wird sich hier gute Gedanken gemacht haben.

4. Mehr Duschen (im Zielbereich und in der WZ II für die Staffeln)

Das Duscherlebnis in Roth ist immer ein besonderes: multikulturell und kuschelig. Nach dem Ziel sind wir doch irgendwie alle gleich. Aber: Nach dem Ziel friert es sich auch schnell, wenn man auf „seine“ Dusche warten muss. Eine Verbesserung, die vielen vielleicht gar nicht aufgefallen wäre, wenn sie nicht vorher kommuniziert würde. Von uns gibt es natürlich einen Daumen hoch!

5. Mehr WCs entlang der Strecke

Für Wildpinkeln oder Schlimmeres gibt es die rote Karte! Damit das nicht nötig ist, muss ein Dixi her. Und das sollte auch frei sein. Schlangestehen will man maximal morgens vor dem Start, aber nicht, wenn die Uhr tickt. Im Idealfall hat man sein Ernährungskonzept so im Griff, dass das gar nicht nötig ist. Aber für den Fall des Falles eine Maßnahme, die vielen sicher nicht scheißegal ist.

6. Auflösung der Frauenstartgruppe und Einteilung nach Leistungsniveau

Eine nicht unumstrittene Maßnahme, die nach der Veröffentlichung vor ein paar Monaten für heftige Diskussionen gesorgt hat. Die einen meinen: Endlich kann ich unter gleichstarken Athletinnen und Athleten starten. Die anderen: Jetzt muss ich mich mit Männern prügeln und habe noch mehr Leistungsdruck. Wie das neue Konzept ankommt, wird sich wohl erst in der Umfrage nach dem Rennen herausstellen.

7. Mehr Crushed Ice an der Laufstrecke

Der Wettergott ist ein Rother, sagt Felix Walchshöfer gern. Was haben wir hier schon für epische Hitzeschlachten erlebt … Über die richtige Kühlung im Wettkampfstress lest ihr in der kommenden triathlon 222 (ab 19. Juni 2024 am Kiosk). Eis gehört auf jeden Fall dazu – und das sollte für alle reichen. Sehr gut!

8. Verbesserter Standort für Fotografen von Marathon Photos für bessere Fotos von Teilnehmenden

Für viele Triathletinnen und Triathleten aus aller Welt gilt: Einmal im Leben in Roth starten – und das sollte dann auch mit den passenden Erinnerungen kommen. Die sind käuflich beim genannten Service zu erwerben. Wir Fotografenkollegen sind gespannt, wo wir euch Fotografenkollegen am Streckenrand sehen werden. Auf gute Zusammenarbeit!

9. Toilettennutzung im Triathlonpark kostenfrei

Selbstverständlich, oder?

10. Gesünderes / vielfältigeres Essensangebot im Triathlonpark

Roth hat ja insgesamt etwas von Festivalcharakter, da passten die angebotenen Speisen eigentlich ganz gut ins Bild. Aber nicht in den Ernährungsplan der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und deren sportlichen Fans und Angehörigen. Vor allem Kathrin Walchshöfer-Helneder hat es sich auf die Fahnen geschrieben, hier das Bestmögliche herauszuholen – wir sind gespannt!

11. Neuer Festival Market erweitert das Angebot in der Rennwoche

Die Expo ist inzwischen längst der Dreh- und Angelpunkt der Triathlonbranche, nun wurde auch an den Side Events ordentlich gedreht: Der quietschige und bei Frauen und Männern nicht unumstrittene Frauenlauf Challenge Woman ist Geschichte, ein Ninja Parcour und viele neue Ideen sollen niemanden ausschließen. Wir werden uns umschauen, was wie ankommt.

12. Gesammelte Infos für Teilnehmende & Zuschauer im Programmheft

Je kompakter und übersichtlicher, umso besser. Wir sind gespannt!

13. Empfohlene Zuschauerrouten zum DATEV Challenge Roth jetzt online

Vor allem für die Rookies unter den Fans und Mitgereisten eine wichtige Hilfe – unbedingt anschauen.

14. Reduzierte Anzahl an Starterinnen und Startern

Mehr ist nicht immer mehr. Im vergangenen Jahr gab es viele Diskussionen um die Fairness im Agegrouprennen durch die Windschattenproblematik, die man in Roth schon besser im Griff hatte. Die Reduktion der Teilnehmerzahl ist eine Maßnahme, mehr Kampfrichter und vor allem mehr Fairness unter den Athleten spielen aber eine ebenso große Rolle.

15. Erhöhung der Startgruppen für mehr Sicherheit und ein besseres Rennerlebnis

Und auch hier fügen wir hinzu: … für mehr Fairness! Je gleichmäßiger die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf das zur Verfügung stehende Startfenster verteilt sind, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sich große Gruppen auf der Radstrecke zusammenballen. Wir werden es beobachten.

16. Neue Bike Sticker anstatt PVC-Radnummern: Passen nun auch problemlos um Aero Seat Posts; es werden keine Kabelbinder mehr benötigt

Das ist doch schon längst „state of the art“ – endlich und längst überfällig!

17. Hochwertige Rucksäcke anstatt Kulturbeutel als Geschenk für euch (Wunsch von Teilnehmenden)

Nicht jede neue Idee kommt gut an. Kulturbeutel sind ein „nice to have“, in der Größe des vergangenen Jahres vielleicht überdimensioniert – aber nichts für den Alltagsgebrauch wie ein schicker Rucksack, mit dem man auch noch zeigen kann, was man zu leisten in der Lage ist. Die Sportlerinnen und Sportler haben gesprochen, die Orga hat reagiert. So geht Kundenorientierung.

18. Neue Anmeldemöglichkeiten mit Late Entry Draw noch fairer

Ein wenig undurchsichtig ist es ja, wie man wann am besten zum Startplatz kommt. Und auch sehr wechselhaft: Wurden in der Vergangenheit schon Interessierte am Ende der Warteschlange am Montagmorgen abgelehnt, war im vergangenen Jahr viel Platz für alle, selbst die, die nicht entlang der Bahnschienen übernachtet haben. Ob diese Maßnahme notwendig ist oder im Marketing „einfach gut ankommt“, können wir nicht beurteilen.

19. Verbessertes Abfallkonzept mit Hofmann denkt

Nachhaltigkeit ist erstens immer gut, zweitens ein Prozess, der niemals endet. Verbesserungen kommen uns allen zugute. Man wird sich hier seine Gedanken gemacht haben.

20. Verbesserte Kommunikation zu Parkmöglichkeiten für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung

Inklusion und Diversität waren in Roth schon immer ein großes Thema. Weiter so!

21. Mehr Casual Designs im Shop (Wunsch aus After Race Umfrage)

Ein Improvement, das nicht nur den Athletinnen und Athleten zugutekommt, sondern auch die Kassen klingeln lässt. Bei den großen Veranstaltungen ist das eigene Merchandising inzwischen eine wichtige wirtschaftliche Säule. Angebot und Nachfrage regeln den Markt und die Rother sind gut darin, die Community dabei mitzunehmen. Wir sind gespannt!

22. Mehr Schiedsrichter auf der Strecke

Unbedingt – denn hier lag ein Teil des Windschattenproblems im Vorjahr: Es waren aus verschiedenen Gründen deutlich zu wenig Kampfrichter im Agegroupfeld unterwegs. Veranstalter und Verband haben ihre Hausaufgaben gemacht, um allen ein faireres Rennen zu ermöglichen. So soll es sein. Allerdings: Es sollten auch wieder mehr Medienschaffende auf die Strecke, um diese Entwicklungen einschätzen zu können.

23. Einführung RaceRanger im Profifeld

Eine Maßnahme, um die zukünftig kein Veranstalter von hochklassigen Profi- und vielleicht irgendwann auch Agegrouprennen herumkommen wird – wenn sie denn nicht nur Showeffekt ist. Der RaceRanger soll einerseits die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das korrekte Verhalten auf dem Rad sensibilisieren, andererseits muss ein eindeutiger und nun besser sichtbarer Verstoß aber auch Konsequenzen nach sich ziehen. Für viele Kampfrichter in Roth wird der Einsatz der erste Kontakt mit der Technologie sein – wir hoffen auf entsprechende Schulungen.

24. Komplettsperrung der Strecke für den motorisierten Verkehr

Dieser Punkt benötigt keine weitere Erläuterung, sondern eine konsequente Durchsetzung. Sehr gut – die Konzepte sollten sich andere Städte und Gemeinden einmal anschauen.

25. Fahrsicherheitstraining fürs Motorradteam

Roth verfügt über einen festen Stamm erfahrener Fahrerinnen und Fahrer, trotzdem kommen immer neue dazu. Ironman macht bei den Weltmeisterschaften seit Jahren vor, was eigentlich für Rennen dieser Größenordnung Standard sein sollte. Überfällig und sehr sinnvoll!

26. Angebot eines Wickeltisches am Festival Market

Denkt man hier schon an die Finisherinnen und Finisher 2050? Eine kleine Maßnahme, die große Bedeutung haben kann. We like.

27. Neue barrierefreie Toilette am Festival Market

Inklusion auch hier – vorbildlich.


Wir runden auf: Drei weitere Ideen für zeitgemäße Improvements in Roth (und anderswo)

Verbesserung ist stets ein Prozess und bei der Challenge Roth veranstaltet man Triathlon auf allerhöchstem Niveau – davon profitiert die gesamte Szene in Deutschland und der Welt, weil sich viele die guten Dinge aus Roth abschauen. Trotzdem hätten wir noch drei Ideen, wie man etwas nahezu Perfektes noch besser machen könnte. Here we go …

28. Mehr Live-Daten

Die Challenge Roth ist in vielen Bereichen ein Vorreiter. Die Athleten, die Fans und auch die Industrie fiebern auf dieses Rennen hin wie sonst wohl nur auf die Ironman-Weltmeisterschaften. Roth wäre ein idealer Showcase für die Demonstration, was technisch möglich ist. Und könnte einlösen, was man zum Beispiel die Professional Triathletes Organsation (PTO) seit Langem verspricht: mehr Insights in die Athletendaten. Live-Abstände, Herzfrequenzen, Leistungsparameter, Übersetzungen – die Technologien sind da, müssen nur sinnvoll miteinander verknüpft werden. Für ein noch besseres Live-Erlebnis der Szene.

29. (Wieder) verbesserter Zugang für die Presse

Neues Equipment aus dem 3-D-Drucker, neue Technologien wie der RaceRanger, immer wiederkehrende Diskussionen über Athletenverhalten und Fairness – dafür braucht es Instanzen, die das unabhängig im Auftrag der Öffentlichkeit beobachten. Diese Instanz ist die freie Presse. Und für die gibt es seit dem letzten Jahr in Roth und in diesem bei den nationalen Ironman-Rennen keinen Platz mehr auf der Radstrecke. Das Radfahren im Triathlon, ein Herzstück dieses Sports, findet auch für erfahrene Beobachter wie uns nur noch bruchstückhaft und durch die Kameras der Veranstalter statt. Sicherheit und Fairness sind sicher ein großes Thema, bei dem auch wir mitdiskutieren und Ideen eingebracht haben – wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, als Augenzeugen von den relevanten Schauplätzen des Geschehens berichten zu können.

30. Neues zeitgemäßes Ziellinien-Ritual

Es ist nationales Brauchtum, für Sieger aus dem Ausland manchmal etwas verstörend und sicher kein gutes Zeichen im Zeitalter der Nachhaltigkeitsdiskussionen, wenn sich erwachsene Vorbilder nach dem Zieleinlauf ein überdimensioniertes Getränk zweckentfremdet über den Kopf kippen. Man mag das eine Weile lang lustig finden, okay. Aber zeitgemäß ist das Ritual schon längst nicht mehr. Wer hat die besten neuen Ideen, ein Rennen, seine Sieger und die Sponsoren würdig in Szene zu setzen?

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