Montag, 2. Juni 2025
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Ein vollgepacktes Rennwochenende

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Peter Jacob Die Europatour von Sam Long geht weiter, er startet am Wochenende in Gdynia, Polen, auf der Mitteldistanz.

Ironman 70.3 Gdynia

Die Europatour von Sam Long geht in Gdynia, Polen weiter. Nach der Challenge Walchsee-Kaiserwinkel, der Challenge Roth und dem Alp d’Huez Triathlon in der vergangenen Woche, ist er am kommenden Wochenende an der Startlinie über die Mitteldistanz in der polnischen Ostsee-Hafenstadt zu finden. Hier sollte sein Radsetup wieder etwas besser für geeignet sein, auch wenn der Radkurs ein paar Anstiege enthält, sind diese nicht mit den berühmten 22 Kurven in den französischen Alpen zu vergleichen. Herausforderer um die Podiumsplätze gibt es genügend. Aus deutscher Sicht sind gleich neun Starter dabei. Neben Markus Liebelt, Lukas Seifert, Fabian Reuter, Calvin Dräger, Markus Thomsche und Samuel Böttinger sind mit neuem Trainer auch Jan Stratmann, Franz Löschke nach seiner verletzungsbedingten Roth-Absage sowie der laufstarke Felix Hentschel mit von der Partie. Zwei weitere, die man auf jeden Fall auf der Rechnung haben sollte, sind Thor Bendix Mandsen aus Dänemark und der starke Schwimmer sowie zweitplatzierte der Challenge Šamorin Richard Varga aus der Slowakei.

Im Frauenfeld ist die Schweizerin Imogen Simmonds zurück an der Pro-Startlinie. Nach ihrem erfolgreichen Test beim Genève Triathlon, wird es das erste Profirennen nach ihrer Operation im Frühjahr sein, bei dem sie sich der Konkurrenz stellt. Nach ihrer Covid-Infektion ist auch die Dänin Maja Stage Nielsen zurück im Renngeschehen. Anknüpfen an ihre Leistung von der Challenge Vansbro möchte Sara Svensk, die dort den zweiten Platz erreichte. Das Rennen direkt vom Schwimmen an wird Katharina Krüger schnell machen, wie weit es dann bis zum Ende nach vorn geht, wird das Laufen entscheiden. Zudem sind noch Laura Zimmermann mit ihrem ersten Rennen nach St. George und Julia Skala, die die Mitteldistanz beim Müritz Triathlon gewinnen konnte am Start. Caroline Pohle und Jana Uderstadt komplettieren das Feld der fünf deutschen Starterinnen.

Das Rennen für die Agegroup-Athleten startet am 07. August ab 09:30 Uhr, vorher werden die Profis auf die Strecke geschickt.

Ironman 70.3 Boulder

Justin „Big Metz“ Metzler hat Rückwind, nach 41 Rennen konnte er im Juli seinen ersten Sieg beim Ironman 70.3 Rennen in Oregon feiern und möchte diesen Schub mit auf die Strecke nach Colorado nehmen. Gleich drei weitere bekannte Namen aus den Vereinigten Staaten wollen ihm das Vorhaben möglichst schwer machen. Neben dem Triathlonveteranen Tim O’Donnell sind es hauptsächlich Chris Leiferman und Ben Hoffman, die man auf der Liste haben sollte. Zwei internationale Athleten, die das amerikanische Spiel um das Podium gehörig durcheinander bringen könnten, sind Rodrigo Acevedo aus Kolumbien und der Neuseeländer Jack Moody, der ebenso wie „Big Metz“ als Zweiter auf dem Treppchen in Oregon stand.

Bei den Frauen könnte die Partycrasherin Holly Lawrence heißen. Die Britin, die beim PTO Rennen in Edmonton sechste wurde und dort nicht das beste Rennen hatte, weiß, wie man kämpft. Den Weg aus Edmonton nach Boulder hat auch die Neuseeländerin Hannah Wells gefunden. Das 19 Athletinnen große Starterinnenfeld zeigt zudem starke Triathletinnen wie Mirinda Carfrae, Lauren Barandon, hier primär im Schwimmen und Jocelyn Mccauley auf, die alle im Kampf um die vorderen Plätze dabei sein werden.

Das Rennen startet am 06. August und kann live verfolgt werden. Outside TV überträgt ab 14:30 Uhr deutscher Zeit.

Ironman 70.3 Swansea

In Wales werden zwei deutsche Männer am Start sein. Neben Marcus Herbst ist es Maurice Clavel, der es mit dem großen Namen des Triathlonsports, Alistair Brownlee aufnehmen darf. Der Brite, der dem PTO Rennen in Edmonton bis zum Laufen seinen Stempel aufgedrückt hatte, wird versuchen, seine Form in der dritten Disziplin zu zeigen. Sollte er dies schaffen, wird es schwer für die anderen Athleten bei ihm dranzubleiben.

Das Rennen der Frauen wird vermutlich in britischer Hand liegen. Vom zwölfköpfigen Frauenfeld sind mit Jade Nicole Roberts aus Südafrika und Melanie Baumann aus der Schweiz nur zwei internationale Starterinnen dabei. Aus britischer Sicht werden die Favoritinnen Katrina Matthews, Nikki Bartlett, Ruth Astle und Lydia Dant heißen.

Das Rennen startet um 07:00 Uhr am Prince of Wales Dock.

Ostseeman Tri

Neben den ganzen Ironman-Rennen über die Mitteldistanz findet am Wochenende die Deutsche Meisterschaft über 226 Kilometer beim Ostseeman in Glücksburg statt. Nach zweijähriger Pause findet das Rennen in Norddeutschland wieder statt und das gleich mit der Vergabe der Meistertitel über die Langdistanz. Dabei kämpfen geschlechterübergreifend insgesamt 80 Athletinnen und Athleten um den Titel. Hierbei spielt es hier keine Rolle, ob Agegrouper oder Profi, für die Deutsche Meisterschaft gibt es pro Geschlecht nur eine Wertung.

Frankfurt City Triathlon

In Frankfurt kommt es zum Duell zweier Olympiateilnehmer. Marco Koch, der 200-Meter-Brust-Weltmeister von 2015, der langsam auch den Weg in den Triathlonsport findet, trifft auf Lukasz Wojt, der schon bei einer Vielzahl von Rennen gezeigt hat, dass an ihm kaum jemand vorbeischwimmen kann. Man darf gespannt sein, wer als Erstes aus dem Langener Waldsee steigt und damit am Ende auch auf dem Podest steht, denn auch der Vorjahressieger Leonard Arnold ist am Start. Bei den Frauen möchte Lisa Gerß ihren Titel aus dem letzten Jahr verteidigen.

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Wiedereinstieg ins Training: Will it make the boat go faster?

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Jeder von uns musste bereits das Training übergangsweise aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung aussetzen und fragte sich währenddessen, wann es wie wieder losgehen kann. Jule Bartsch, Team Managerin von power & pace, und triathlon-Redakteur Lars Wichert sprechen über ihre Erfahrungen und die wichtigsten Faktoren, die es während der Zwangspause sowie beim Wiedereinstieg in das Training zu beachten gibt.

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Unser Presenter

Die heutige Episode wird präsentiert von CLIF Bar. CLIF Bar Riegel sind die wohl bekanntesten amerikanischen Energieriegel aus dem Hause CLIF. Sie glänzen nicht nur mit ihrem einzigartig guten Geschmack, sondern auch durch die natürlich hochwertigen Inhaltsstoffen. Unter den 6 leckeren Geschmacksrichtungen findet jede Sportlerin und jeder Sportler einen Favoriten – garantiert.

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Die Captains des Team Europe haben gewählt

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Peter Jacob / spomedis 2021 erkämpfte sich das Team Europe den Sieg beim Collins Cup.

Das zweite Team für den Collins Cup ist komplett. Die Captains des Teams Europe, Natascha Badmann und Normann Stadler, haben ihre Mannschaft vervollständigt. „Es ist immer sehr schwierig, die European Captains‘ Picks auszuwählen, da es so viele hervorragende Athleten gibt“, sagte Stadler.

Entschieden haben sich die Captains für Nicola Spirig, Holly Lawrence, Daniel Bækkegård und Sam Laidlow. Bækkegård steht aktuell auf dem siebten Platz der PTO-Weltrangliste und ist der bestplatzierte Athlet, der nicht automatisch für den Collins Cup qualifiziert war. Die vier gewählten Athletinnen und Athleten treten am 20. August gemeinsam mit Daniela Ryf, Anne Haug, Laura Philipp, Kat Matthews, Kristian Blummenfelt, Gustav Iden, Patrick Lange und Magnus Ditlev an. „Während wir leider unsere Spitzenläufer Jan Frodeno und Lucy Charles-Barclay verletzungsbedingt vermissen werden, zeigen die Neuzugänge Kristian Blummenfelt, Magus Ditlev und Laura Phillipp, wie stark das Team Europe ist. Wie wir letztes Jahr in der Anfangsphase des Rennens erlebt haben, als wir in Rückstand gerieten, steigert der Collins Cup die Leistung aller Athleten, wenn sie für ihre Teams starten“, sagten die beiden Team Captains Badmann und Stadler. „Das Team Europe wird nichts als selbstverständlich ansehen. Wir erwarten einen spannenden Kampf, sind aber zuversichtlich, dass das Team Europe erneut als Collins-Cup-Sieger hervorgehen wird.“

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Die ersten Captains‘ Picks für den Collins Cup

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Peter Jacob / spomedis 2021 belegte das Team USA beim Collins Cup den zweiten Platz.

Die Teamlisten für den Collins Cup am 20. August füllen sich. Nachdem die Professional Triathletes Organisation (PTO) vergangene Woche die ersten Athletinnen und Athleten bekannt gab, die sich über ihre Position in der Weltrangliste für die Teams Europa, USA und International qualifiziert haben, sind nun die Teamcaptains an der Reihe, ihre Teams zu vervollständigen. Zwei Frauen und zwei Männer dürfen sie über den sogenannten Captains‘ Pick in ihre Teams berufen.

Den Anfang machten Julie Moss und Dave Scott, die Kapitäne des Team USA. Ihre Wahl fiel auf Sophie Watts, Sarah True, Jason West und Ben Kanute. „Mit der Auswahl von Watts, True, West und Kanute haben wir dem US-Team zusätzliche Schlagkraft verliehen“, sagte Scott. Im Laufe der Woche werden das Team Europa und das Team International nachziehen und ihre Captains‘ Picks bekannt geben.

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Ironman sorgt für Schlagzeilen

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Agegrouper auf dem Weg nach Hawaii

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Mehr als 400 deutsche Altersklassenathletinnen und -athleten haben sich bereits für die Ironman-WM 2022 qualifiziert, die nach dreijähriger Zwangspause am 6. und 8. Oktober wieder auf Hawaii stattfindet. Ein paar von ihnen haben wir „ma ke ala i Kona“ („auf dem Weg nach Kona“) getroffen.

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Doppel-Gold für England bei den Commonwealth Games, ein Streckenrekord und mehrere Landesmeisterschaften

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Ben Lumley

Zweimal Gold für England und eine unschlagbare Flora Duffy

Triathlon im Rahmen der Commonwealth Games in Birmingham bedeutet, dass einige der besten Kurzdistanzler der Welt aufeinandertreffen. Die Einzelrennen über die Sprintdistanz fanden bereits am vergangenen Freitag statt, das Mixed-Relay-Rennen ging am Sonntag über die Bühne. Bei den Männern sicherte sich der Engländer Alex Yee einen Heimsieg in 50:34 Minuten. Wieder einmal ist ihm dies im Zielsprint gelungen. Der Neuseeländer Hayden Wilde musste sich somit mit dem zweiten Platz (50:47 Minuten) zufriedengeben, Matthew Hauser aus Australien wurde Dritter (50:50 Minuten).

Bei den Frauen war Olympiasiegerin Flora Duffy von den Bermudas nicht zu schlagen. Sie gewann in 55:25 Minuten deutlich vor Georgia Taylor-Brown (56:05 Minuten) und Beth Potter (56:46 Minuten). 

Im Mixed Relay ging der Sieg in insgesamt 1:16:40 Stunden ebenfalls an England, das damit das Team aus Wales klar auf Platz zwei (1:17:26 Stunden) verwies. Die Australier belegten Platz drei (1:17:29 Stunden).

Hirsch und Skala siegen beim Müritz-Triathlon

Nach der Absage des Ironman 70.3 Dresden wollten viele Triathletinnen und Triathleten nicht Trübsal blasen, sondern suchten nach einer Alternative. Die Organisatoren des Müritz Triathlons in Waren machten aufgrund des starken Andrangs daraufhin noch einige Startplätze für die Mitteldistanz locker. Das hat sich gelohnt, denn der Deutsche Meister Wilhelm Hirsch sicherte sich in 3:22:31 Stunden nicht nur den klaren Sieg, sondern auch einen neuen Streckenrekord. Platz zwei ging mit 3:28:36 Stunden an Christoph Mattner, Markus Liebelt komplettierte das Podium (3:31:40 Stunden).

Bei den Frauen war niemand schneller als Julia Skala, die nach 3:57:54 Stunden als Erste ins Ziel lief. Zweite Henrike Güber (4:01:34 Stunden) und Platz drei ging an Janien Lübben (4:09:11 Stunden).

Landesmeisterschaft Rheinland-Pfalz im Cross-Triathlon

Der Cross-Triathlon in Schalkenmehren war am vergangenen Samstag Teil der XTerra-German-Tour sowie Austragungsort der rheinland-pfälzischen Meisterschaften. Absolviert werden müssen dabei 1,5 Kilometer Schwimmen, 32 anspruchsvolle Kilometer auf dem Mountainbike sowie 8,5 nicht weniger schwere Laufkilometer. Bei den Männern gewann Jens Roth in 2:10:05 Stunden vor Nick Emde (2:15:33 Stunden) und Koen de Leeuw (2:17:46 Stunden).

Den Sieg der Frauen sicherte sich Marie Miroslaw in 2:51:49 Stunden, die Plätze zwei und drei machten Birgit Jüngst-Dauber (2:54:15 Stunden) und Sophia Engel (2:54:18 Stunden) im Zielsprint unter sich aus.

Sieg für Felix Hentschel beim Wörthsee Triathlon

Auch Felix Hentschel musste ohne einen Start beim Ironman 70.3 Dresden auskommen und entschied sich kurzfristig zu einer Teilnahme an der Kurzdistanz im Rahmen des Wörthsee Triathlons in Bayern vor den Toren Münchens. Diese war, zumindest bezogen auf das Endergebnis, von Erfolg gekrönt, denn der Bamberger gewann in 1:59:51 Stunden vor Lukas Michels (2:03:02 Stunden) und Ben Böhm (2:03:07 Stunden). Nach dem Schwimmen hatte Hentschel zunächst einen Rückstand von rund fünf Minuten, da der Nasensteg seiner Brille gebrochen war. Nach eigener Aussage nicht zufriedenstellenden Werten auf dem Rad konnte er schließlich nach vier Laufkilometern die Führung übernehmen.

Bei den Frauen gewann Katrin Esefeld (2:23:59 Stunden) vor Helen Graf (2:24:43 Stunden) und Daniela Unger (2:26:09 Stunden).

Müller und Arlom gewinnen beim Silbersee Triathlon

Am Sonntag machten sich viele Triathletinnen und Triathleten in Stuhr bei Bremen auf die Suche nach dem Schatz im Silbersee. In diesem Fall handelte es sich dabei um den niedersächsischen Landesmeistertitel über die olympische Distanz. Gefunden hat ihn Simon Müller, der den Silbersee Triathlon in 1:54:40 gewann. Platz zwei ging an Max Schröter (1:56:45 Stunden), Andrii Kuzminskyi komplettierte schließlich das Podium (2:01:36 Stunden). Bei den Frauen sicherte sich Hannah Arlom nach 2:07:36 Stunden den Titel. Die Plätze zwei und drei gingen an Charlotte Engelbrecht (2:15:02 Stunden) und Leigh Knaap (2:19:10 Stunden).

Im Rennen der Regionalliga Nord gewann in der Männerwertung Jesse Hinrichs (1:51:01 Stunden) vor Fabian Günther (1:55:04 Stunden) und Niklas Hempfling (1:56:32 Stunden). Bei den Frauen setzte sich Marie Hielscher (2:10:59 Stunden) vor Julia Dreyer (2:15:14 Stunden) und Hannah Deuring (2:15:29 Stunden) durch.

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Häufige Fehler im Lauftraining

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Li Zhongfei

Aufs Warm-Up verzichten

Hand aufs Herz: Wie oft ziehst du Laufsachen an und beginnst direkt mit der geplanten Einheit, weil die Zeit knapp ist? Tue das nicht! Ein kurzes Warm-up gehört zu jeder Laufeinheit dazu, wenn du das optimale Ergebnis erzielen und das Verletzungsrisiko so gering wie möglich halten willst. Denke daran, dass dein Körper direkt nach dem Aufstehen oder nach mehreren Stunden Sitzen am Schreibtisch nicht bereit ist, sofort Höchstleistungen zu bringen. Bereite deine Muskeln, Bänder, Gelenke und deinen Kreislauf auf die anstehenden Belastungen mit dynamischen Übungen vor. Klassiker sind Arm-, Schulter- und Hüftkreisen sowie Beinschwünge. 

Zu schnell zu viel wollen

Es ist absolut verständlich, dass man, wenn man erst mal Blut geleckt hat, möglichst schnell ­Fortschritte machen will. Doch wenn du dir nicht genügend Zeit gibst, damit sich deine Knochen und Sehnen an die Belastung des Lauftrainings gewöhnen können, riskierst du langwierige Verletzungen. Eine Faust­regel für das richtige Maß lautet: Steigere dich pro Trainingswoche nicht um mehr als zehn Prozent. Das gilt sowohl für die ­Gesamtkilometer der Woche als auch für die Länge des längsten anstehenden Laufs.  

Sich nicht von Schuhen trennen können

Schuhe sind Verbrauchsmaterial. Leider! Denn schließlich werden jedes Mal mehr als 100 Euro fällig, wenn ein neues Paar angeschafft werden muss. Vielleicht finden viele Athleten auch deshalb nicht den richtigen Zeitpunkt, um sich von einem lieb gewonnenen Paar zu trennen. Mache dir klar, dass du, je nach Schuh und in Abhängigkeit von Körpergewicht, Fußaufsatz und bevorzugtem Untergrund, nur 600 bis 1.000 Kilometer gemeinsam zurück­legen solltest (Carbonschuhe schaffen oft noch weniger). Dann lassen die Dämpfungseigenschaften des Schuhs (weswegen du ihn ­gekauft hast) derart nach, dass das Verletzungsrisiko steigen kann. Eine Methode, um zumindest mehr Zeit bis zum Tausch ­rausschlagen zu können, ist die Anschaffung von mehreren ­Paaren. So kannst (und solltest) du bei langen Läufen ein gedämpftes Paar tragen und bei Tempoeinheiten auf deine persönliche Waffe zurückgreifen, die einen direkteren Bodenkontakt gibt. 

Falsche Intensitäten wählen

Häufig lässt sich beobachten, dass Trainingsein­heiten nicht in der Intensität durchgeführt werden, in der sie geplant waren. Und zwar in beide Richtungen! Lockere Läufe werden zügiger gelaufen, weil es sich sonst zu langsam anfühlt, und bei Intervallen wird sich nicht genügend gequält. In einem guten Plan verfolgt aber jede Einheit ein bestimmtes Ziel und die Inhalte sind aufeinander abgestimmt. Wenn du also aus einem G1-Dauerlauf spontan ­einen Tempodauerlauf machst, weil es sich okay anfühlt, dann hat der Lauf nicht mehr den ­eigentlich geplanten physiologischen Effekt und es wird eine längere Regeneration nötig als die von deinem Coach geplante. Das kann zur Folge haben, dass die nächste Einheit aufgrund der Vorermüdung nicht mit der vorge­sehenen hohen Intensität absolviert werden kann und deshalb ebenfalls den geplanten ­Effekt verfehlt. Breche aus diesem Teufelskreis aus und ­halte dich an den Plan. 

Bedarf unterschätzen

Während dem Thema Wettkampfverpflegung zu Recht viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, fristet die Versorgung im Training oft ein stiefmütterliches Dasein. Sei dir bewusst, dass zum Beispiel intensive Einheiten nach Kohlenhydraten verlangen. Du musst diese bei Sessions bis zu 90 Minuten zwar nicht während des Laufens nachfüllen, aber im Vorfeld muss sichergestellt sein, dass ausreichend Sprit im Tank ist. Unterschätze zudem nicht deinen Flüssigkeitsverlust und finde heraus, welche Menge du bei langen Einheiten nachtanken musst, indem du dich vor und nach dem Training wiegst. Nach Abzug möglicher zugeführter Getränke sollte dein Gewicht nicht mehr als zwei Prozent unter dem Ausgangswert liegen, denn eine starke Dehydratation verlängert die Regenerationszeit.  

Zu wenig variieren

Wer nur auf seine Kilometer guckt und diese im immer ­gleichen (nicht zu hohen) Tempo absolviert, verschenkt Potenzial, denn diese Art des Trainings ist nicht maximal effizient. Zwar ­lassen sich auch so Verbesserungen erzielen, aber es ist mehr möglich, wenn du auf die richtige Mischung setzt. Das heißt: Wenn du zweimal pro Woche laufen willst, dann laufe einmal locker und einmal darf es beim Tempo richtig zur Sache gehen. Zum Beispiel im Rahmen von Intervallen oder einem Tempodauerlauf. Wenn du noch Zeit und Energie für eine dritte Laufeinheit hast, dann kann diese ein weiteres intensives Programm enthalten. Es sollte jedoch nicht ganz so hart sein wie das andere Tempotraining.   

Zu lang am Boden bleiben

Wer zu ausgiebig abrollt, erzeugt eine lange Bodenkontaktzeit. Diese umfasst den kompletten Zeitraum vom Aufsatz bis zum Abdruck. Je kürzer sie ausfällt, desto mehr spricht für eine ökonomische Laufbewegung. Benötigt man bei hohem Tempo mehr als 300 Millisekunden pro Schritt, sollte man gezielt an diesem Parameter arbeiten, den hochwertige Uhren und Pods ermitteln können. Ebenfalls Raum für Verbesserungen lässt oft die Schrittfrequenz. Tendenziell lässt sich sagen, dass eine höhere Frequenz bei einer mittleren Schrittlänge für eine effizientere Laufbewegung spricht. Ein sehr guter Wert liegt zwischen 180 und 190 Schritten pro Minute (abhängig von Körpergröße und Intensität). Bei weniger als 160 sollte man versuchen, den Wert gezielt zu erhöhen. 

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Die Absage des Ironman 70.3 Dresden und ihre Hintergründe

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Getty Images for IRONMAN

Am vergangenen Mittwochnachmittag bekamen die gemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ironman 70.3 Dresden eine E-Mail mit dem Betreff „Event Update“. Darin wurde mitgeteilt, dass das Rennen nicht am geplanten Termin, dem 31. Juli stattfinden kann.

Trotz dieser kurzfristigen Absage, nur vier Tage vor dem Wettkampf, war wohl kaum jemand ernsthaft überrascht, denn wie das immer so ist: Gerüchte machen die Runde, erhärten sich schließlich, Beiträge werden geteilt, und jeder weiß etwas aus verschiedenen Quellen.

Richtig ins Rollen kam das Ganze nach einem Beitrag des MDR, der die Durchführung des Ironman 70.3 Dresden in Frage stellte. Die Absage schien sicher, doch der Veranstalter hielt sich weiterhin bedeckt und veröffentlichte stattdessen den Athletenguide, der bis dahin auf sich warten ließ, nur um einen Tag später die besagte E-Mail zu verschicken.

Viele Fragezeichen, kein Rennen

Wie konnte das passieren? Woran ist die Austragung des Premierenrennens gescheitert? Wie wahrscheinlich ist nach diesem Drama eine angekündigte Verschiebung in den September und was passiert, wenn mir dieser neue Termin gar nicht passt?

Unter anderem diese Fragen haben sich viele Betroffene gestellt. Wir haben bei Ironman nachgefragt und Oliver Schiek, den Chef der DACH-Region zum Gespräch gebeten.

Der Prozess der Streckenplanung und seine Tücken

Ohne Strecke kein Wettkampf – so viel ist klar. Dass der Prozess einer Streckenplanung, insbesondere bei einer Großveranstaltung in einem Ballungsgebiet, sehr langwierig und aufwendig sein kann, dürfte ebenfalls jedem bewusst sein. Im Fall der Erstaustragung in Dresden dauert dieser Prozess laut Schiek nun bereits mehr als ein Jahr an. „Zunächst muss eine allgemeine Veranstaltungsgenehmigung eingeholt werden, die dann wiederum mehrere Unterteile hat, beispielsweise aus verkehrsrechtlicher Sicht. Besonders wenn sich die Strecke im Herzen einer Stadt befindet, sind diese Genehmigungen sehr komplex“, erklärt er.

Zum Launch der Veranstaltung habe es einen vorabgestimmten Streckenvorschlag gegeben, der dann auch veröffentlicht wurde und schließlich noch mit den betroffenen Gemeinden und Landkreisen abgestimmt werden musste. „In Dresden war es nun so, dass in den vergangenen Monaten mehrere Situationen, etwa unvorhergesehene Baustellen und Änderungen in der Verkehrsführung, eingetreten sind. Wir mussten die Strecke anpassen“, sagt Schiek. Das Ergebnis dieser Anpassung war schließlich der vor wenigen Wochen veröffentlichte Radkurs, der für zahlreiche Diskussionen gesorgt hat: rund 400 Höhenmeter mehr als ursprünglich, verwinkelte Streckenführung, vermeintlich gefährliche Abfahrten sowie schlechter Straßenbelag waren die am häufigsten genannten Punkte des aufkommenden Unmuts. Dieser kam auch bei Ironman an. „Die veränderte Strecke wurde so problematisch, dass wir in der vergangenen Woche noch einmal mit allen Beteiligten zusammengesessen haben, um eine sichere und für alle vertretbare Strecke zu kreieren“, sagt Oliver Schiek.

Mit dem dann finalen Kurs über zwei Runden à 45 Kilometer auf der Bundesstraße B6 sei man sich schließlich einig gewesen und sicher, eine Genehmigung zu erhalten, weitere Abstimmungen seien in die Wege geleitet worden. „Anfang dieser Woche, mit einem Höhepunkt am Mittwoch, war dann aber die Situation erreicht, in der wir uns eingestehen mussten, dass es zu viele Probleme gibt, die in der Kürze der Zeit nicht mehr zu lösen sind und in der Vorwoche nicht absehbar waren“, erklärt Schiek. Einige Faktoren – Rettungswege, Anwohner, Zufahrtsmöglichkeiten von Krankenhäusern und Pflegediensten, ein Tanklager – seien von allen Beteiligten nicht hundertprozentig richtig eingeschätzt worden. Zudem benötigten derart aufwendige Straßensperrungen einen gewissen Vorlauf. „Irgendwann hat uns alle, sowohl Ironman als auch die Verkehrsbehörde und die Stadt Dresden, die Zeit überholt“, gibt der Chef von Ironman Germany zu.

Die Flut an Aufgaben sei zu hoch gewesen, um sie in der verbleibenden Zeit noch so zu bewältigen, dass man am Ende eine sichere und fahrbare Strecke hätte präsentieren können. „Das Letzte, was wir wollen, ist ein Vorfall, der daran liegt, dass wir unsere Hausaufgaben nicht gemacht haben, und dadurch ein erheblicher Schaden, vor allem an Menschen, entsteht. Das konnte ich nicht mehr ausschließen“, sagt Schiek.

Kommunikation in letzter Sekunde?

Der Punkt, der bei den meisten Athletinnen und Athleten für das meiste Unverständnis sorgt, ist die späte Kommunikation seitens des Veranstalters. Wieso wird ein Athletenguide veröffentlicht, wenn scheinbar sicher ist, dass eine Absage droht? „In der Vorwoche war bereits klar, dass es ein Kampf werden würde. Ich persönlich habe aber am Dienstag noch daran geglaubt, dass wir das hinkriegen“, beteuert Schiek. Am Mittwoch seien dann aber schließlich alle Karten ausgespielt gewesen. „Dann brauchte es aber noch ein, zwei Stunden, bis wir uns in der Kommunikation mit unserem Partner Dresden abgestimmt hatten. Natürlich mussten wir uns auch darauf vorbereiten, was wir im ersten Schritt antworten, schließlich braucht jeder Teilnehmer eine auf sich zugeschnittene Lösung“, so Schiek.

Flexible Lösungen für Athletinnen und Athleten

Selbst wenn der größte Ärger verraucht ist, stehen die Teilnehmenden vor der Frage, was mit ihren bereits getätigten Kosten passiert. Bereits bezahlte Unterkünfte, Zugtickets oder Ähnliches können schließlich nicht unbedingt kurzfristig storniert werden. Dafür eine Lösung zu finden, ist derzeit die Hauptaufgabe des Veranstalters. „Auch wenn es niemandem im ersten Schritt hilft, möchte ich mich in aller Form bei den Athleten entschuldigen und bedaure zutiefst, dass wir uns in dieser Situation befinden“, sagt Oliver Schiek. Man arbeite momentan mit Hochdruck daran, „flexible Optionen und Lösungen“ für die Athletinnen und Athleten anzubieten.

Frist bis zum 5. August

Stichtag dafür ist Freitag, der 5. August. An diesem Tag will Ironman spätestens auf die Gemeldeten proaktiv zugehen, um die möglichen Optionen vorzustellen. „Meine aktuelle Hoffnung, und das sieht momentan sehr gut aus, ist, dass wir tatsächlich einen echten Verschiebetermin im September anbieten können und dieser Termin für viele passt. Für manche wird das keine Option sein und für diese Athleten wird es flexible Lösungen geben, die wir uns im Einzelfall anschauen müssen“, sagt Schiek. Ob es mit der Verschiebung klappt und welcher Termin dafür angesetzt wird, müsse in der nächsten Woche definitiv entschieden werden. Man habe bereits ein Datum im Blick sowie mehrere machbare Streckenoptionen, deren Problemstellen gezielt angegangen werden könnten. Eine Verschiebung auf den September dieses Jahres werde es nur geben, wenn sie sicher umsetzbar sei, so Oliver Schiek. Sprich: Wenn ein neuer Termin verkündet wird, wird es keine weiteren Unwägbarkeiten geben. „Wir können uns nicht ein weiteres Mal blamieren.“

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Die Ironman-WM bleibt als Zwei-Tages-Event auf Hawaii

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Frank Wechsel / spomedis

Während in Deutschland die Aufregung über die Absage des ursprünglichen Termins des Ironman 70.3 Dresden noch groß ist und es seitens des Veranstalters bislang kein Statement zu den Gründen sowie dem weiteren Vorgehen gibt, verkündet das Ironman-Hauptquartier große Neuigkeiten zur Weltmeisterschaft. Nachdem bereits in diesem Jahr die Aufteilung des WM-Startfeldes auf zwei Tage stattfinden wird (die Frauen starten gemeinsam mit einigen Agegroup-Männern am Donnerstag, den 6. Oktober, alle anderen Teilnehmer am Samstag, den 8. Oktober), gab Ironman nun das Prozedere für 2023 bekannt.

Auch im nächsten Jahr wird die WM als Mega-Event über zwei Tage in Kailua-Kona ausgetragen, mit erstmalig komplett getrennten Rennen der Athletinnen und Athleten. Die angesetzten Termine dafür sind der 12. und 14. Oktober 2023. Die Frauen sollen ihren Wettkampf dabei am Donnerstag, alle Männer am Samstag absolvieren.

„Wir sind unseren Partnern auf Hawaii und in Kailua-Kona dankbar für ihre über 40-jährige Unterstützung dieser Veranstaltung, die die Welt in ihren Bann gezogen hat und sich zum Höhepunkt des Triathlonsports entwickelt hat“, wird Ironman-CEO Andrew Messick in einer Pressemitteilung zitiert. „Wir freuen uns auf eine unglaubliche zweitägige Veranstaltung im Jahr 2022 und die Möglichkeit, 2023 weiter voranzutreiben, wie ein zweitägiges Format mit einem fokussierten Renntag für Frauen und einem für Männer aussehen kann.“

Qualifikationsslots aufgestockt

Da zwei Renntage gleichzeitig eine höhere Kapazität an Startplätzen bedeutet, hat sich der Veranstalter dazu entschieden, zusätzliche Slots anzubieten – verteilt auf 47 Qualifikationsrennen. So werden bei einigen Events, etwa dem Ironman Frankfurt, 100 Kona-Tickets verteilt.

Zudem wird es bei insgesamt 17 Rennen bis zu 100 zusätzliche Slots nur für Frauen geben. Dazu gehören unter anderem der Ironman Hamburg, der Ironman France , der Ironman Kalmar und der Ironman Kopenhagen. Gut 1.200 Athletinnen werden sich somit zusätzlich zu den ohnehin bestehenden Slots qualifizieren können. Anders als in diesem Jahr können damit die Teilnehmerzahlen der Frauen und Männer auf ein gleiches Level gebracht werden.

Hier findet ihr alle Rennen im Überblick.

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