Mittwoch, 1. Mai 2024

Abkürzung beim Schwimmen: Henrike Güber nachträglich bei Challenge Roth disqualifiziert

Nach einer Abkürzung beim Schwimmen wurde Henrike Güber nachträglich disqualifiziert. Laut Veranstalter hat die ursprünglich Sechstplatzierte selbst um diesen Schritt gebeten.

Nils Flieshardt / spomedis In ihrer ersten Saison als Profi ließ sich Henrike Güber ihren sechsten Platz in Roth aberkennen.

Bei der diesjährigen Austragung der Challenge Roth am 25. Juni 2023 lief Henrike Güber als sechste Profiathletin nach 8:51:31 Stunden ins Ziel. Nun steht hinter ihrem Namen ein „DSQ“ in den Ergebnislisten. Die Disqualifikation sei auf Bitten der Athletin selbst ausgesprochen worden, so der Veranstalter. Als Grund dafür gaben die Organisatoren an, dass Güber eine Abkürzung auf der Schwimmstrecke im Main-Donau-Kanal genommen habe. Diesen verließ die Hamburgerin nach 56:31 Minuten – zügig, jedoch kein Grund, um nach Prüfung der Top-25-Zeiten misstrauisch zu werden. Wo und wie es genau zur Abkürzung kam, ist bisher nicht bekannt.

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Startgeld zurückgezahlt

Nach dem Rennen habe sich Güber schließlich gemeldet und um eine Streichung ihres Ergebnisses gebeten, so Renndirektor Felix Walchshöfer gegenüber tri-mag.de. Das Startgeld wolle sie ebenfalls zurückzahlen. Dieses wurde ihr aufgrund der Zielzeit von unter zehn Stunden zuvor erstattet. Diese Möglichkeit besteht für alle Athletinnen und Athleten, die eine Zeit unter zehn beziehungsweise unter neun Stunden erreichen und dies bereits bei der Anmeldung angeben.

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26 Kommentare

    • Sorry. Das ist Quatsch. In keinem Satz steht hier etwas von Vorsatz. Aus dem kurzen Text geht am ehesten noch Fahrlässigkeit hervor. Vorsatz müsste ihr einwandfrei nachgewiesen werden.

      Die Athletin hat den Verstoß von sich aus zugegeben und (anscheinend) alle durch ihre ehem. Platzierung erhaltenen Boni zurück gezahlt.

      Die Schwimmzeit von 56min lässt zudem nicht drauf schließen, dass die Abkürzung riesig war. Sonst hätte Sie ein ganz anderes Problem. 😅

      Also bei aller liebe. Hier nach Strafe oder Sperre zu rufen ist echt “daneben“. Zumindest meine persönliche Meinung.

      Liebe Grüsse

  1. Der Fall scheint ja noch gar nicht 100% klar zu sein, sonst wäre es doch eher einem Offiziellen aufgefallen?
    Und Abkürzungen oder „Verlassen der Strecke“ kommt doch häufiger vor als man denkt. (Zu wenig Runden gefahren z.B)
    Vorsätzlich geschieht sowas kaum, zumal ja zahlreiche Kameras das Rennen begleiten…und viele Athleten sind bei solchen Veranstaltungen im wahrsten Sinne im eigenen „Tunnel“.
    Es mit Doping gleichzusetzen ist ebenfalls problematisch, da es ja um vorsätzliche physiologische Anpassungen geht…

  2. Komisch, weil man in Roth einfach nur hin und zurück schwimmt, in einem nicht sehr breiten Kanal, anders als z.B. in Frankfurt mit Rechteck, Landgang, Dreieck.
    Wenn sie unbeabsichtigt eine Boje zu früh gewendet haben sollte, sollte man mehr Referees einsetzen oder die Strecke die letztzen 200-300m ableinen. Vorstellbar im Gewühl, aber für eine Profi….?
    Wenn absichtlich, dann Beschiss.

  3. Ihr Schwachköpfe! Vorverurteilt ruhig. Jegliche, selbst minimale juristische Grundbildung fehlt euch offensichtlich. Von der Unschuldsvermutung, habt ihr sicherlich nie was gehört.
    Nie Spitzensport betrieben, aber sich auskennen……..
    Egal was eventuell hinter der Disqualifikation steckt und was heraus kommt.
    Es werden Fehler gemacht, ja, es wird ein besonderes Kettenöl benutzt, ein besonderer Neo, mache Extremitäten werden rasiert, ja, alles um vermeintlich einen Hauch schneller zu sein…….

  4. Fragwuerdige Formulierungen. Hier war bei der Berichterstattung wohl ein Praktikant am Werk oder jemand, der den Sport nie ernsthaft betrieben hat.

    Verschwimmen kann theoretisch passieren. Jemandem per se Absicht zu unterstellen ist wahrscheinlich typisch deutsch. Missgunst. Deswegen überholen uns auch die Asiaten in vielen Bereichen.

    Verantwortungsvoller Umgang mit dem Sport ist es jedenfalls nicht, wenn Überschriften so gewählt werden, dass eher zum klicken verlocken sollen und Wahrheit weglassen.

    Trimag ist unter den Medienschaffenden das, was Ironman unter den Veranstaltern ist.

    • Als ich die Headline gelesen habe, habe ich direkt gedacht „was ne Sau“. Im Artikel wird es ein bisschen klarer und gleichzeitig unklar. Die Überschrift hat mich auf jeden Fall getriggert.

      Ich kannte die Athletin nicht. Anscheinend ist der 6. Platz nicht in gleichem Maßen kommuniziert wurden wie dieses Versehen. Auch das sie Hawaii als schnellste Amateurin gewonnen hat, hab ich gerade mal bei google erspäht.

      Wie dem auch sei: Hier wird der jungen Generation im Sport mal wieder ein Bärendienst erwiesen. Ist es nicht öde immer nur über Frodo, PL, Ryf, Haug und Philipp zu berichten? Warum nicht auchmal die jungen lobend erwähnen, als nur zu verunglimpflichen?

  5. Wo genau sind denn da fragwürdige Formulierungen? Wo wird ihr Absicht unterstellt? Clickbait? Dann stände da „Top Athletin bei Challenge Roth wg dreisten Betrug disqualifiziert!“
    Das ist ne sachliche Beschreibung der Fakten.
    Man kann trimag gut finden oder schlecht. Man darf kritisieren. Man darf selber entscheiden, ob man es lesen mag… Aber unsachliche Kritik ist albern.

  6. Hmmm… ich denke, dass man gerade im Bereich Pro seine Zeiten kennt, eine entsprechende Uhr trägt, sein Rennen im Blick hat und weiß, mit wem man ungefähr zusammen aus dem Wasser kommt. Da wirkt es etwas „komisch“, wenn man sich erst zwei Tage nach dem gesamten Rennen zu seinem Fehler outet.

  7. Indem man MÖGLICHES Fehlverhalten selber meldet, zeigt man eine starke Selbstreflexion und Verantwortungsbewusstsein. Man verstehst, dass gute Ergebnisse nicht auf Kosten von Ungerechtigkeiten oder Fehlverhalten erreicht werden sollten. Die Athletin hatte wohl selber Zweifel an Ihrer Schwimmzeit, bittet um Überprüfung und lässt sich schlussendlich selber aus der Wertung nehmen, obwohl ihr kein Fehlverhalten nachgewiesen werden kann.

    So ein ehrenhaftes Verhalten im Sport und in Wettbewerben ist ein Zeichen von Charakterstärke und zeigt, dass der Wettbewerb nicht nur um den Sieg, sondern auch um den Respekt und die Integrität geht. Dieses Beispiel sollte andere dazu ermutigen, ähnliche Werte zu pflegen und ein respektvolles Verhalten im und nach dem Wettkampf zu zeigen.

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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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