Nach einer Abkürzung beim Schwimmen wurde Henrike Güber nachträglich disqualifiziert. Laut Veranstalter hat die ursprünglich Sechstplatzierte selbst um diesen Schritt gebeten.
Bei der diesjährigen Austragung der Challenge Roth am 25. Juni 2023 lief Henrike Güber als sechste Profiathletin nach 8:51:31 Stunden ins Ziel. Nun steht hinter ihrem Namen ein „DSQ“ in den Ergebnislisten. Die Disqualifikation sei auf Bitten der Athletin selbst ausgesprochen worden, so der Veranstalter. Als Grund dafür gaben die Organisatoren an, dass Güber eine Abkürzung auf der Schwimmstrecke im Main-Donau-Kanal genommen habe. Diesen verließ die Hamburgerin nach 56:31 Minuten – zügig, jedoch kein Grund, um nach Prüfung der Top-25-Zeiten misstrauisch zu werden. Wo und wie es genau zur Abkürzung kam, ist bisher nicht bekannt.
Startgeld zurückgezahlt
Nach dem Rennen habe sich Güber schließlich gemeldet und um eine Streichung ihres Ergebnisses gebeten, so Renndirektor Felix Walchshöfer gegenüber tri-mag.de. Das Startgeld wolle sie ebenfalls zurückzahlen. Dieses wurde ihr aufgrund der Zielzeit von unter zehn Stunden zuvor erstattet. Diese Möglichkeit besteht für alle Athletinnen und Athleten, die eine Zeit unter zehn beziehungsweise unter neun Stunden erreichen und dies bereits bei der Anmeldung angeben.
Im Grunde ist vorsätzliches abkürzen nichts anderes als zu dopen. Ich gehe mal eher davon aus, dass es ein paar Leuten aufgefallen ist.
Gibt es hier eine Sperre vom Veranstalter, Verband ??
Sorry. Das ist Quatsch. In keinem Satz steht hier etwas von Vorsatz. Aus dem kurzen Text geht am ehesten noch Fahrlässigkeit hervor. Vorsatz müsste ihr einwandfrei nachgewiesen werden.
Die Athletin hat den Verstoß von sich aus zugegeben und (anscheinend) alle durch ihre ehem. Platzierung erhaltenen Boni zurück gezahlt.
Die Schwimmzeit von 56min lässt zudem nicht drauf schließen, dass die Abkürzung riesig war. Sonst hätte Sie ein ganz anderes Problem. 😅
Also bei aller liebe. Hier nach Strafe oder Sperre zu rufen ist echt “daneben“. Zumindest meine persönliche Meinung.
Liebe Grüsse
Der Fall scheint ja noch gar nicht 100% klar zu sein, sonst wäre es doch eher einem Offiziellen aufgefallen?
Und Abkürzungen oder „Verlassen der Strecke“ kommt doch häufiger vor als man denkt. (Zu wenig Runden gefahren z.B)
Vorsätzlich geschieht sowas kaum, zumal ja zahlreiche Kameras das Rennen begleiten…und viele Athleten sind bei solchen Veranstaltungen im wahrsten Sinne im eigenen „Tunnel“.
Es mit Doping gleichzusetzen ist ebenfalls problematisch, da es ja um vorsätzliche physiologische Anpassungen geht…
Das war doch auf jeden Fall extra, so doof kann man doch nicht sein, die richtige Strecke nicht zu finden, wenn man Athletinnen vor sich hat 😅
Exakt deine Aussage ist somit der häufigsten Grund, weshalb man von der Strecke ankommt. INDEM MAN SEINEN VORDERMÄNNERN BLIND FOLGT.
Komisch, weil man in Roth einfach nur hin und zurück schwimmt, in einem nicht sehr breiten Kanal, anders als z.B. in Frankfurt mit Rechteck, Landgang, Dreieck.
Wenn sie unbeabsichtigt eine Boje zu früh gewendet haben sollte, sollte man mehr Referees einsetzen oder die Strecke die letztzen 200-300m ableinen. Vorstellbar im Gewühl, aber für eine Profi….?
Wenn absichtlich, dann Beschiss.
Ich war am Start und bin an der ersten Wendeboje vorbeigeschwommen, weil ich sie nicht gesehen habe. 🙄 Die war direkt im Schatten der Brücke, und es war ziemlich hell an dem Morgen. In meinem Fall hab ich ca. 50 min zu viel statt zu wenig.
Wenn’s an der Stelle war, dann kann’s also durchaus ein Versehen gewesen sein.
50 m, nicht 50 min, sorry.
Ihr Schwachköpfe! Vorverurteilt ruhig. Jegliche, selbst minimale juristische Grundbildung fehlt euch offensichtlich. Von der Unschuldsvermutung, habt ihr sicherlich nie was gehört.
Nie Spitzensport betrieben, aber sich auskennen……..
Egal was eventuell hinter der Disqualifikation steckt und was heraus kommt.
Es werden Fehler gemacht, ja, es wird ein besonderes Kettenöl benutzt, ein besonderer Neo, mache Extremitäten werden rasiert, ja, alles um vermeintlich einen Hauch schneller zu sein…….
Hast du den – nicht gerade langen – Artikel überhaupt gelesen?
Unschuldsvermutung?
Sie hat von sich aus zugegeben, dass sie abgekürzt hat.
Fragwuerdige Formulierungen. Hier war bei der Berichterstattung wohl ein Praktikant am Werk oder jemand, der den Sport nie ernsthaft betrieben hat.
Verschwimmen kann theoretisch passieren. Jemandem per se Absicht zu unterstellen ist wahrscheinlich typisch deutsch. Missgunst. Deswegen überholen uns auch die Asiaten in vielen Bereichen.
Verantwortungsvoller Umgang mit dem Sport ist es jedenfalls nicht, wenn Überschriften so gewählt werden, dass eher zum klicken verlocken sollen und Wahrheit weglassen.
Trimag ist unter den Medienschaffenden das, was Ironman unter den Veranstaltern ist.
Als ich die Headline gelesen habe, habe ich direkt gedacht „was ne Sau“. Im Artikel wird es ein bisschen klarer und gleichzeitig unklar. Die Überschrift hat mich auf jeden Fall getriggert.
Ich kannte die Athletin nicht. Anscheinend ist der 6. Platz nicht in gleichem Maßen kommuniziert wurden wie dieses Versehen. Auch das sie Hawaii als schnellste Amateurin gewonnen hat, hab ich gerade mal bei google erspäht.
Wie dem auch sei: Hier wird der jungen Generation im Sport mal wieder ein Bärendienst erwiesen. Ist es nicht öde immer nur über Frodo, PL, Ryf, Haug und Philipp zu berichten? Warum nicht auchmal die jungen lobend erwähnen, als nur zu verunglimpflichen?
Wo genau sind denn da fragwürdige Formulierungen? Wo wird ihr Absicht unterstellt? Clickbait? Dann stände da „Top Athletin bei Challenge Roth wg dreisten Betrug disqualifiziert!“
Das ist ne sachliche Beschreibung der Fakten.
Man kann trimag gut finden oder schlecht. Man darf kritisieren. Man darf selber entscheiden, ob man es lesen mag… Aber unsachliche Kritik ist albern.
Dem stimme ich 100%ig zu!
Anstatt immer was negatives reinzuinterpretieren könnte man ja auch den Fair Play Gedanken dahinter sehen!
Man kann der Athletin einfach nur zu diesem Schritt gratulieren und sie als faire Athletin bezeichnen!
Fair Play wäre es, wenn sie aus dem Rennen ausgestiegen wäre.
Was mich daran stutzig macht ist, dass sie es jetzt, 2 Wochen nach dem Rennen erwähnt und nicht unmittelbar danach. Sie wusste es also und hat es erstmal verheimlicht – warum?
Für mich hat das einen leichten Geschmack!
Sie hat nichts verheimlicht und sich bereits am Dienstag nach dem Rennen beim Veranstalter gemeldet, mit der Bitte um die Streichung des Ergebnisses.
Hmmm… ich denke, dass man gerade im Bereich Pro seine Zeiten kennt, eine entsprechende Uhr trägt, sein Rennen im Blick hat und weiß, mit wem man ungefähr zusammen aus dem Wasser kommt. Da wirkt es etwas „komisch“, wenn man sich erst zwei Tage nach dem gesamten Rennen zu seinem Fehler outet.
Uhren tragen beim schwimmen nur Amateure.
Falsche Strecke … kann jedem passieren. Eine Schwimmboje falsch deuten oder übersehen kann immer passieren. Das die Atheltin dies selber anzeigt verdient Respekt, die meisten hätten dies nicht gemacht.
Ganz meine Meinung!
Ich finde auch, das man hier eher das positive als das negative sehen sollte..
Die Athletin hat sich gemeldet, kurz nach dem Wettkampf (zwei Tage sind m.E. kurz), also alles gut
Es ist schon erschreckend wie einige hier vom bequemen Sofa aus eine Vorverurteilung betreiben. Gell Karl Heinz. Schämt Euch!
Die Athletin hat sich von sich aus gemeldet.
Indem man MÖGLICHES Fehlverhalten selber meldet, zeigt man eine starke Selbstreflexion und Verantwortungsbewusstsein. Man verstehst, dass gute Ergebnisse nicht auf Kosten von Ungerechtigkeiten oder Fehlverhalten erreicht werden sollten. Die Athletin hatte wohl selber Zweifel an Ihrer Schwimmzeit, bittet um Überprüfung und lässt sich schlussendlich selber aus der Wertung nehmen, obwohl ihr kein Fehlverhalten nachgewiesen werden kann.
So ein ehrenhaftes Verhalten im Sport und in Wettbewerben ist ein Zeichen von Charakterstärke und zeigt, dass der Wettbewerb nicht nur um den Sieg, sondern auch um den Respekt und die Integrität geht. Dieses Beispiel sollte andere dazu ermutigen, ähnliche Werte zu pflegen und ein respektvolles Verhalten im und nach dem Wettkampf zu zeigen.
Anstatt über so ne Lappalie zu berichten würde mich ja interessieren was Thomas Steger eigentlich gerade so macht.