Nach 35 Jahren ist Schluss: Wie die Veranstalter auf ihrer Internetseite mitteilen, findet der Alpentriathlon Schliersee 2024 nicht statt. Gegenüber tri-mag.de erklärte Projektleiter Moritz Lange das Aus.
Seit 1988 war der Alpentriathlon Schliersee fester Bestandteil des Triathlonkalenders. 2024 wird das nicht mehr so sein. Anstelle von zuletzt rund 700 Athleten, die die Kurz- und Sprintdistanz in Angriff genommen hatten, wird im kommenden Jahr niemand die Strecke zwischen Schliersee und Spitzingsee absolvieren, auf der 2023 auch die Triathlon-Bundesliga noch unterwegs war. Der Veranstalter lässt auf seiner Internetpräsenz mit einem knappen Statement verlauten: „Der Sixtus Alpentriathlon Schliersee findet 2024 nicht statt.“
Viele Gründe führen zum Aus
Warum diese Entscheidung getroffen wurde, geht daraus nicht hervor. Auf Nachfrage von tri-mag.de erklärte Projektleiter Moritz Lange: „Es war bereits in den vergangenen beiden Jahren ein hartes Stück Arbeit, das Rennen auf die Strecke zu bringen. Wir haben zusammen mit der Gemeinde, mit der wir super zusammengearbeitet haben, die Situation bewertet und festgestellt, dass wir so große Baustellen haben, dass wir das Projekt nicht mehr umsetzen können.“ Es gebe dabei nicht den einen Grund, der zum Aus geführt habe. „Es sind viele Sachen, die dazu führen, dass am Ende ein großes Minus steht“, so Lange. Daher sei es nicht mehr möglich, für Veranstalter, Gemeinde und Teilnehmer ein attraktives Paket zu schnüren, das den Fortbestand des Events möglich mache.
Logistisch schwierige Veranstaltung
Der Alpenseetriathlon Schliersee sei eine logistisch schwierige Veranstaltung, bei der die gestiegenen Anforderungen in Bereichen wie etwa Streckenabsperrung, Verkehrssicherheit und medizinischer Versorgung die Veranstalter letztlich vor nicht mehr lösbare Herausforderungen gestellt haben. Lange betonte, dass auf der Internetpräsenz der Veranstaltung ein Statement zur Erklärung folgen werde. Ob die Veranstaltung nach dem Jahr 2024 eine Fortsetzung finden könnte, wollte Moritz Lange nicht ausschließen. Dann aber ohne das bisherige Organisationsteam. „Das ist grundsätzlich sicherlich möglich. Wir haben dahingehend allerdings keine Ziele.“