Janas Woche war insgesamt unspektakulär. Begonnen hat sie mit einem Ruhetag, an dem lediglich 4,4 Kilometer geschwommen wurden. Dienstag bis Donnerstag stand schließlich der letzte Belastungsblock des Trainingslagers auf Fuerteventura an. Dabei ging es mit Laufintervallen an der Strandpromenade los. Dass diese nur circa 1,5 Kilometer lang ist, hat zum Trainingsprogramm mit 16 schnellen 45 Sekunden gepasst. Am selben Tag stand außerdem eine zweistündige Radausfahrt mit Intervallen in Racepace auf dem Plan sowie eine Stunde intensives Krafttraining. An so einem Tag weiß man abends definitiv, was man getan hat. Der folgende Tag startete ähnlich, nämlich mit Laufintervallen. „Bei dieser Einheit ging es für mich darum, mich an das Marathontempo zu gewöhnen“, erzählt Jana. Ein weiterer Aspekt des Trainings war die Beobachtung und Analyse der Körperkerntemperatur mithilfe eines speziellen Sensors. Die Radeinheit desselben Tages deklariert Jana als ihre Hasseinheit, setzt dies jedoch in ganz dicke Anführungszeichen. Auf Anraten des Coachs Utz Brenner und in Anbetracht der Intensitäten des Trainingslagers standen lediglich zweieinhalb lockere Stunden auf dem Programm – keine Intervalle oder sonstigen Aufgaben. „Das war bestimmt gut so, im ersten Moment fällt es mir aber doch immer schwer, auf Intervalle zu verzichten“, sagt Jana. Abgeschlossen wurde der Tag mit 30 Minuten entspanntem Schwimmen. Nach der „Hasseinheit“ folgte am dritten Tag schließlich das Highlight. Wieder handelte es sich dabei um eine Radeinheit ohne spezielle Aufgaben. Mit einer Dauer von 5:30 Stunden und bergigem Terrain war diese jedoch so abwechslungsreich, dass sie einen perfekten Abschluss des Trainingslagers darstellte.
Trainingsreize wirken lassen
Der Tag vor der Abreise stand schließlich eher im Zeichen der Nachbereitung. Mit 4,5 Kilometern im Pool inklusive Techniktraining war das Soll des Tages dann auch schon erfüllt. Am Samstag musste Jana schließlich den Heimflug antreten. Um die Beine vor dem Flug noch einmal auszuschütteln, war sie am Morgen noch mit ihrer Trainingspartnerin Johanna eine gute halbe Stunde auf den Trails um die Hotelanlage unterwegs – bewusst sehr langsam und sogar mit Gehpausen, um sich keinerlei Belastung mehr auszusetzen. Nach einer späten Ankunft am Samstagabend stand am Sonntag eine Stunde Schwimmen auf Janas Tagesplan – anstatt im kanarischen Freibad wurde dieses nun wieder im Darmstädter Nordbad absolviert. In der kommenden Trainingswoche wird die Regeneration im Vordergrund stehen. Wie es Jana dabei ergangen ist, lest ihr nächsten Montag.
Die Trainingswoche im Überblick
Datum | 14. Februar bis 20. Februar 2022 |
Trainingsort | Las Playitas (Fuerteventura) |
Swim | 17 Kilometer |
Bike | 227 Kilometer (11 Stunden) |
Run | 30 Kilometer (2:40 Stunden) |
Gym | 1:50 Stunde |
Overall | 20:35 Stunden |
Lieblingseinheit | Radeinheit Donnerstag, Abschluss des Trainingslagers mit 5:30 Stunden in bergigem Terrain |
Hasseinheit | Radeinheit Mittwoch, 2:30 Stunden ohne Intervalle oder Ähnliches |
Kuchen des Ruhetags | Mohnkuchen mit Frosting, siehe Foto |