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Heavy-Metal-Motivation mit „Mein Rad“

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Das Opus Magnum von Christian „Muckemann“ Friedrich nimmt Gestalt an. Der Triathlet und passionierte Musiker legt auf dem Weg zu seinem geplanten Album mit Triathlonbezug nach. „Mein Rad“ ist das vierte Lied, das der Wahldäne aus Kopenhagen über den sportlichen Dreikampf veröffentlicht. „Der ganze Song ist ein einfacher Heavy-Metal-Riff. Ein wenig wie Rammstein, wenn man ihn einordnen müsste. Die Gitarre war dann auch so einfach, dass ich sie selbst einspielen konnte. Ein bisschen Bass und Schlagzeug dazu – und fertig. Ich habe in den letzten Mixing Sessions noch einige Kleinigkeiten verändert und bearbeitet, obwohl ich gefühlt schon fertig war“, erklärt Friedrich. Zuvor hatte er bereits die musikalischen Parodien „Triathlonrad“ und „Leider geil“ sowie die Eigenkomposition „Super Duper Agegrouper“ veröffentlicht. Insgesamt plant er mit neun Songs auf dem Album.

Poetischere Herangehensweise an das Thema Triathlonrad

Bei „Mein Rad“ dreht sich – wie der Titel bereits andeutet – alles um den größten materiellen Schatz vieler Triathleten. So auch bei Christian Friedrich. „Ich wollte in diesem Fall aber eine poetischere Herangehensweise wählen und nicht einfach nur ein lustiges Lied über meinen geliebten Sport machen. Daher habe ich versucht, das Thema Triathlonrad noch einmal zu bearbeiten und kam auf die erste Strophe – mal sehen, ob sie durch die Zensur kommt“, sagt „Muckemann“ augenzwinkernd.

Christian Friedrich liefert zweideutigen Text mit Alltagsbezug

Im Lied heißt es eingangs: „Mein Freund ist meist sehr schwarz, und ich lieg‘ immer oben, leicht gebückte Haltung, er wird nie geschoben.“ Friedrich erklärt: „Die meisten Räder sind eben aus Carbon und schwarz, mit etwas Farbe, die man in Aeroposition fährt. Wie sehr die Haltung gebückte ist, hängt natürlich vom Bikefitting ab. Und es soll schon vorgekommen sein, dass Athleten ihr Rad durch die Wechselzone getragen haben, damit die Räder nicht schon vor dem Start schmutzig waren.“

„Muckemann“ singt über Sattelprobleme und überirdische Wesen

Weiter geht der zweideutige Text: „Er versohlt mir oft den Hintern, denn der tut meistens weh. Mein Rad, mein Gott. Ich häng‘ so auf der Kante, ich trete, ich flehe. Wie auf dem Schafott.“ Friedrich erläutert seine Strophe: „Das Sattelproblem kennt wohl jeder, speziell beim Triathlon, auch wenn häufig weniger der Hintern als der Bereich weiter vorn weh tut. Man sitzt auf der Sattelspitze in dieser mehr oder weniger ausgeprägten Gottesanbeterin-Stellung.“ Dass er das Rad in der Strophe als höchstes, überirdisches Wesen betitelt, relativiert der Musiker: „Mein Rad ist eben mein Gott – oder halt mein Rad. Mein Gott, nicht falsch verstehen…“

Sprichwort- und Redewendungen-Feuerwerk im Refrain

Den Refrain hat der 48-Jährige in ein Weisheiten-, Redewendungen- und Sprichwort-Feuerwerk verwandelt, dessen ursprüngliche Quellen verfremdet wurden. „Ich fahre Rad, also bin ich“ lehnt sich klar am Grundsatz René Descartes‘ an („Cogito ergo sum“), während „Radfahren oder nicht Radfahren“ seinen Ursprung in William Shakespeares Hamlet hat („To be or not to be“). Die Frage stelle sich ohnehin nicht. „Dumm ist nur, wer kein Rad fährt“ geht auf Forrest Gump zurück („Dumm ist der, der Dummes tut“). Nach „Wer lange fährt, wird endlich gut“ („Was lange währt, wird endlich gut“) folgt eine textliche Hommage an die Comedian Harmonists. „Mein kleines schwarzes Fahrrad steht auf der Rolle am Balkon“ geht natürlich auf den kleinen grünen Kaktus zurück. „Außerdem konnte ich der nächsten Strophe noch das Zitat ‚Quäl dich, du Sau‘ einbauen, das Udo Bölts mal zu Jan Ullrich gesagt hat. Lang ist es her“, so Friedrich.

Christian Friedrich

Schwarz-Weiß-Video in 4K-Auflösung

Während „Super Duper Agegrouper“ ohne echtes Video auskommen musste, präsentiert „Muckemann“ bei „Mein Rad“ wieder Musik mit Bewegtbild – in Schwarz-Weiß. „Ich mache gern Videos zu meinen Liedern und habe durchaus Ideen, aber die Umsetzung ist teilweise unmöglich und ich bin oft allein beim Dreh“, erklärt Friedrich die Schwierigkeiten. „Ich hatte bereits etwas ausprobiert, aber fast schon resigniert. Dann habe ich doch noch einmal den schwarzen Hintergrund aufgebaut und ich mich auf mein Gesicht oder nur der Mund beschränkt.“ Herausgekommen ist ein minimalistischer Film in 4K-Auflösung.

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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