Olympiasieger Kristian Blummenfelt startet am Freitag in Abu Dhabi ins olympische Jahr. Der 30-Jährige weiß um seine Schwächen – und was es braucht, um in Paris erneut die Goldmedaille zu gewinnen.

Bald startet die Mission Titelverteidigung. Kristian Blummenfelt will erneut Olympiasieger werden, dieses Mal in Paris. Dazu hat der Norweger nach seinen Ausflügen auf die längeren Strecken über den Winter vor allem an seinem Speed gearbeitet: „Letztes Jahr habe ich bei den Rennen der Super League gemerkt, dass es mir schwerfällt, das hohe Tempo mitzugehen. Über den Winter haben wir aber daran gearbeitet und ich habe ein gutes Gefühl, was das betrifft.“
Für den 30-Jährigen ist das Rennen in Abu Dhabi in erster Linie ein Test, um den aktuellen Fitnessstand zu überprüfen. „Es ist zweieinhalb Jahre her, dass ich bei der WTCS zuletzt auf dem Podium stand. Deswegen hoffe ich, dass ich meine Fitness hier zeigen kann und mir das ein gutes Gefühl in Richtung Paris gibt“, sagte Blummenfelt gegenüber tri-mag.de. Druck verspüre er dennoch nicht: „Der Druck macht mir nichts aus. Ich habe schon eine Goldmedaille gewonnen – natürlich will ich das wiederholen. Deswegen tue ich so, als würde ich von vorn starten, um den gleichen Willen wie vor Tokio zu bekommen.“
Hoffen auf Top-Fünf-Ergebnis
Und mit diesem Willen soll es schon jetzt weit nach vorn gehen. „Für Freitag wäre ein Top-Fünf-Ergebnis für mich sehr gut. Ich hoffe, dass meine Laufgeschwindigkeit wieder zurückgekommen ist.“ Gerade auf der Sprintdistanz wird sich zeigen, wie gut Blummenfelt die Geschwindigkeitsdefizite über den Winter auffangen konnte. Nach Olympia soll es dann wieder zurück auf die längeren Distanzen gehen, Rennen der T100-Tour lässt der Norweger jedoch bis mindestens August aus: „Es fühlt sich etwas komisch an, nicht in Miami zu sein und gegen die anderen Jungs zu starten. Aber ich habe mich für diesen Weg entschieden und freue mich auf den Weg zu den Olympischen Spielen.“
Hier könnt ihr das ganze Interview mit dem Ironman-Weltmeister sehen: