Freitag, 29. März 2024

Challenge Davos im Gewitter abgebrochen

Die Macher der Challenge Davos haben es versucht – sie haben ein Konzept aufgelegt, das coronafest war. Sie haben ein großartiges Profifeld auf die Beine gestellt. Und sie haben bis zuletzt gehofft, dass auch das Wetter mitspielt.

Leider wurde die Hoffnung enttäuscht. Schon vor dem Rennen regnete es heftigst, während des Schwimmens war immer wieder Donnerhall aus den Bergen zu hören. Wie unsere Kollegin Anna Bruder von der Strecke berichtet, habe dann ein Motorradfahrer einen Erdrutsch auf der Wettkampfstrecke durchgefunkt. Die Entscheidung zum Rennabbruch fiel, als etwa die Hälfte der Profi-Männer das Radfahren schon begonnen hatte. Die Profis wurden nach und nach über den Abbruch des Rennens informiert. Die Profi- und Agegroup-Frauen wurden auf dem Weg in die erste Wechselzone gestoppt. Die Agegroup-Männer wurden erst gar nicht ins Rennen geschickt.

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So steht die Challenge Davos heute als Sinnbild für die Triathlonsaison 2020. Eine Triathlonsaison, die kaum stattgefunden hat. Noch stehen einige Highlights bevor: Am kommenden Wochenende werden in Hamburg die Weltmeister auf der Sprint- bzw. Kurzdistanz und im Mixed Team Relay gesucht. Auch anderswo wird noch an einem guten Ende der Triathlonsaison gearbeitet: Morgen schon beim Knappenman in Sachsen, Deutschlands einziger Langdistanz in diesem Jahr. In Berlin und Ratingen, in Podersdorf und Zürich. Schon bald bei Ironman in Tallinn und Gdynia? Und vielleicht zum großen Finale in Daytona? Wir warten ab und freuen uns ganz vorsichtig. Und wenn es stattfindet, werden wir auch berichten.

Passt auf euch auf!

11:13 Uhr: DAS RENNEN IST BEENDET

Soeben wird das Rennen nach nur 28 Minuten abgebrochen. Wegen eines Gewitters, das schon während des Schwimmens immer wieder im Hintergrund zu hören war, ist eine Fortsetzung auf der Radstrecke nicht möglich. Die männlichen Agegrouper wurden erst gar nicht ins Wasser geschickt, die Profis und die Agegrouperinnen werden vom Kurs genommen. Was für ein Triathlonjahr 2020 …

11:07 Uhr: First out of the water!

Der Schweizer Andrea Salvisberg ist als Erster aus dem Wasser – nach rund 22 Minuten.

11:04 Uhr: Eure Frauen-Prognose

In unserer Umfrage habt ihr eine ganz klare Favoritin für das Frauenrennen: 68 % der User von tri-mag.de sehen die Deutsche Laura Philipp vorn. 23,1 % trauen der in Hongkong geborenen Schweizerin Imogen Simmonds den Sieg zu. Nur Außenseiterchancen seht ihr für Anna-Lena Pohl (2,1 %), Lena Berlinger (2,0 %) und Anne Reischmann (1,3 %).

11:01 Uhr: Wo schwimmt Kienle?

Noch haben wir Sebastian Kienle nicht im Feld erblicken können. Nach einem Bruch des linken Schlüsselbeins hat er Rückstand im Schwimmtraining. Er will sich heute nicht auch noch das rechte brechen, berichet er in unserem Interview vor dem Rennen.

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10:59 Uhr: Es donnert über Davos

Immer wieder donnert es im Himmel über Davos. Die Triathleten nehmen es mit Galgenhumor: Aus dem Agegrouperfeld wird Petrus zugejubelt. Hoffentlich droht nicht doch noch ein Abbruch des vor einer Viertelstunde gestarteten Rennens. Aber die Veranstalter haben bisher immer betont: Sicherheit geht hier vor!

10:57 Uhr: Coach Björn Geesmann – „Rennen wird Wundertüte“

Boris Stein ist mit seinem Coach Björn Geesmann, der auch den zweifachen Ironman-Weltmeister Patrick Lange und die Community von „power & pace“ als Trainer betreut, in Davos dabei. „Boris hat ganz guten Druck auf dem Rad, angepasst an die Höhe ist er auch“, sagt Geesmann. „Seine Hausaufgaben hat er so so gut es geht erledigt, das Rennen bleibt aber trotzdem eine Wundertüte heute.“

10:53 Uhr: User von tri-mag.de erwarten deutschen Dreifachsieg

In unserem großen Vorbericht haben wir euch abstimmen lassen: Werr gewinnt bei der Challenge Davos 2020? Die Mehrheit von euch (45,9 %) glaubt an einen Sieg von Sebastian Kienle. Auf den Plätzen folgen Ruben Zepuntke (18,3 %) und Andreas Dreitz (7,1 %).

10:49 Uhr: Joe Skipper steigt aus

Nach wenigen Metern ist das Rennen für den ersten Profi beendet. Der Brite Joe Skipper wird vom Begleitboot zurück an Land gebracht.

10:47 Uhr: Auch das Rennen der Profifrauen läuft

Zwei Minuten nach den Männern sind auch die Frauen in den Davoser See gestartet. Bei 17 Grad stehen 1,9 kalte Kilometer auf dem Weg zur ersten Wechselzone auf dem Programm.

10:45 Uhr: Das Rennen ist gestartet!

Pünktlich um 10:45 Uhr sind die Profi-Männer ins Rennen über die Mitteldistanz gestartet. 1,9 Kilometer Schwimmen, 54 Kilometer Radfahren (wobei die Abfahrten neutralisiert werden) und 21 Kilometer Laufen stehen auf dem kühlen Programm. Die Profi-Frauen schwimmen langsam zur Startlinie.

10:42 Uhr: Die Profis gehen ins Wasser

Es ist wirklich wahr: Triathlon, in 2020! Die Profis gehen in diesem Moment ins Wasser und schwimmen zur Startlinie.

10:40 Uhr: Der Countdown läuft!

Es regnet in Strömen in Davos, aber das Rennen soll in wenigen Minuten starten. Inklusive Schwimmpart – die Wassertemperatur beträgt nach Veranstalterangaben „15 bis 17 Grad“.

10:30 Uhr: Wer sind eure Favoriten?

In unserem großen Vorbericht durftet ihr abstimmen, wer aus eurer Sicht denn als Favorit ins Rennen gehen wird.

10:00 Uhr: Es wird geschwommen

Die Challenge Davos findet mit voller Schwimmdistanz statt. Um 10:45 Uhr gehen die Profis ins Wasser – über die geplanten 1,9 Kilometer. Neoprenanzüge sind Pflicht.

8:50 Uhr: Downhill-Passagen werden neutralisiert

Das Radfahren findet auf der Mitteldistanz über die extrem anspruchsvollen 54 Kilometer statt, aber die Downhill-Passagen werden neutralisiert.

8:45 Uhr: Die Rennsaison 2020 beginnt!

Noch zwei Stunden bis zum Start der Challenge Davos 2020. Was haben wir gezittert um diesen großen Profi-Showdown: Die Corona-Krise schwebte wie ein Damokles-Schwert über dem Rennen, nun drohte das Alpen-Unwetter, das Rennen in letzter Minute zu kippen. Doch inzwischen steht fest: Heute wird gestartet!

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Redaktion triathlon
Redaktion triathlonhttps://tri-mag.de
Die Redaktion der Zeitschrift triathlon und von tri-mag.de sitzt in Deutschlands Triathlonhauptstadt Hamburg im Stadtteil Altona. Das rund zehnköpfige Journalistenteam liebt und lebt den Austausch, die täglichen Diskussionen und den Triathlonsport sowieso. So sind beispielsweise die mittäglichen Lauftreffs legendär. Kaum ein Strava-Segment zwischen Alster und Elbe, bei dem sich nicht der eine oder andere spomedis-Mitarbeiter in den Top Ten findet ...

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