Bikefitting: Richtig Maß nehmen

Wenn Fachleute über Sitzposition und Bikefitting reden, driftet das für den Normaltriathleten schnell ins Fachchinesisch ab. Wir bringen Licht ins Dunkel und erklären Sitzhöhe, Drop und Tilt sowie Stack und Reach. Damit du die Basics beherrschst und das Bike besser auf dich einstellen kannst.

Der Baranski Wie stark gestreckt der ­Fahrer sitzt, hängt davon ab, wie weit die Armpads vor dem ­Tretlagerlot als Kontaktpunkt beginnen.

Das Tretlager oder auch BB für „Bottom Bracket“ ist im wahrsten Sinne Dreh- und Angelpunkt für alles, was die Posi­tion auf dem Rad betrifft. Hier bringt der Fahrer die Leistung ein ins System und ab hier beginnt die Reise zu den rich­tigen Koordinaten. Die Tretlagermitte ist in Kombination mit der Kurbellänge maßgeblich für die Sitzhöhe. Die wird von der Mitte der Achse bis zur Oberkante des Sattels gemessen, und zwar dort, wo man in der Aero-­Position aufliegt. Achtung: Anders als auf dem Rennrad ist dies deutlich weiter vorn und eher im Dammbereich als auf den Sitzknochen. Es sollte immer am gleichen Punkt gemessen werden, um die Sitzhöhe wieder gleich hoch einstellen zu können. Je nach Sattelmodell, Härte der Polsterung, ob diese neu, ein- oder durchgesessen ist sowie dem persönlichen Gefühl, kann dann noch in Millimeterschritten fein ge­tunt werden. Ziel ist ein stabiler und kippelfreier Sitz. Oft helfen ­sogenannte Split-Nose-Sättel mit einer statt zwei Nasen oder einem mittigen Kanal für weniger Druck im Damm­bereich.

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Marcus Baranski
Marcus Baranskihttps://www.derbaranski.de/blog
Marcus Baranski ist unser Zeitfahrer. Weil es dabei neben hartem Training vor allem auf Material und Sitzposition ankommt, beschäftigt er sich seit über 15 Jahren mit allen Stellschrauben, um dem Wind ein Schnippchen zu schlagen. Dass sich Detailverliebtheit hierbei auszahlt, zeigen seine Erfolge: 2019 wurde er in seiner Altersklasse Vizeweltmeister der UCI.

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