Wir haben insgesamt sieben Carbon-Laufschuhe ausführlich getestet und stellen unsere Erfahrungen zu allen Modellen diese Woche ausführlich vor. Das sind die Praxiseindrücke zum neuen Endorphin Elite von Saucony.
Lars Wichert
Aus sportlicher Sicht kann man es sich im Rennen seit einigen Jahren nicht mehr leisten, auf die Carbontechnologie zu verzichten, ohne einen Wettbewerbsnachteil in Kauf zu nehmen. Der vor 2019 noch deutlich facettenreichere Begriff des Wettkampfschuhs ist nun als Synonym zum Carbonlaufschuh zu verstehen. Zahlreiche Ergebnisse, Zeitentwicklungen, Tests und Studien haben in den vergangenen Jahren die Effektivität von Carbonlaufschuhen unter Beweis gestellt. Mit Ausnahme der Sportler, die aufgrund von orthopädischen Problemen oder ihrer Verletzungshistorie womöglich vorsichtig beim Einsatz dieser Technologie sein müssen, stellt sich für die meisten anderen Athleten nicht die Frage, ob sie einen Carbonschuh nutzen, sondern welchen.
Im Zentrum der Carbonschuhe steht die Verbesserung der Laufökonomie als Konsequenz. Laufökonomie meint in diesem Fall den Sauerstoffverbrauch bei einem bestimmten Tempo. Ziel und Effekt der Schuhe sind es, den Sauerstoffverbrauch bei der jeweiligen Geschwindigkeit zu senken oder beim gleichen Sauerstoffverbrauch wie vorher eine schnellere Pace zu ermöglichen. Wir haben zuletzt sieben aktuelle Modelle mit Carbon-Technologie ausführlich getestet und stellen unsere Ergebnisse zu den Schuhen in dieser Woche separat bei triathlon+ vor.
Übersicht und Informationen zum Schuh
Peter Jacob / spomedis Rico Bogen lief unter anderem bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft mit dem Endorphin Elite zum Sieg.
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Ein Paar Schuhe für den langsamen Dauerlauf, eins für die schnellen Intervalle und ein Extrapaar für die Trainingseinheiten dazwischen. Für den Wettkampf muss es dann der Carbonschuh sein und wenn es doch mal ins Gelände geht, kommt noch ein Trailschuh dazu. Beim Thema Laufschuhe kann man schnell den Überblick verlieren. Wir geben dir einen Überblick, wie viele Laufschuhe der Triathlet oder die Triathletin wirklich zu Hause haben muss.
Wenn es beim Laufen nur auf die Leistungsfähigkeit des Stoffwechsels ankäme, könnte man die schnellsten Läufer anhand der Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme ermitteln. Doch es gibt einen weiteren Faktor, der eine enorme Rolle spielt: die Laufökonomie. Eine oft unterschätzte Reserve in der dritten Disziplin.
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Sie sind nicht dabei. Punkt. Erstmals seit 2008 wird keiner der beiden Athleten, die die Kurzdistanz über Jahre geprägt haben, bei den Olympischen Spielen antreten. Das hat die Nominierung der britischen Triathlonmannschaft für Paris 2024 ergeben.
Frank Wechsel / spomedis Eins von zwei gemeinsamen Podien bei den Olympischen Spielen: In London 2012 gewinnt Jonathan Brownlee Bronze, während Alistair Brownlee seinen ersten von zwei Olympiasiegen feiert.
Mit dieser Entscheidung endet eine Ära. Der britische Triathlonverband (British Triathlon) hat für seine Olympiamannschaft neben Alex Yee als zweiten Athleten Samuel Dickinson nominiert. Damit stehen erstmals seit den Olympischen Spielen von 2008 in Peking weder Jonathan Brownlee noch Alistair Brownlee im Aufgebot des Teams unter dem Union Jack. Dabei war es zu einer Selektionsentscheidung gekommen – die sicherlich zu den härtesten in einer Sportlerkarriere gehören. Dass mit Alex Yee der aktuelle Olympiasieger mit der Mixed Relay von Tokio einen Kaderplatz haben würde, stand bereits im Vorhinein durch seine Ergebnisse und die Platzierung im World-Triathlon-Olympia-Ranking fest, in dem er Rang drei belegt. Die zweite Position im Olympia-Team war jedoch vakant. Infrage kamen dafür nur noch Jonathan Brownlee als 55. des Gesamt-Olympia-Rankings und Samuel Dickinson auf Platz 70. Die Wahl fiel auf Dickinson.
Routinier gegen Rookie
In der Entscheidung war es zum Duell Routinier gegen Rookie gekommen. Der jüngere der beiden Brownlee-Brüder, Jonathan, kann auf drei Teilnahmen an den Olympischen Spielen zurückblicken. Mit einem kompletten Medaillensatz (Bronze 2012 in London 2012, Silber 2016 in Rio de Janeiro, jeweils im Einzel, und Gold in der Mixed Relay in Tokio 2021) gehört der 34-Jährige zu den erfolgreichsten Kurzdistanztriathleten der olympischen Geschichte. Der Name Brownlee taucht seit dem Jahr 2008 ohne Unterbrechung bei den Olympischen Spielen auf. In Peking feierte Alistair Brownlee Premiere und wurde Zwölfter. Eine Olympiade später in London teilten sich die beiden Brüder das Podium, Alistair Brownlee siegt, Jonathan erringt Bronze. Vier Jahre später holt der ältere Bruder seinen zweiten Olympia-Sieg. Für Jonathan Brownlee reicht es in Rio de Janeiro für Silber.
Janos M Schmidt Wird bei den Olympischen Spielen in Paris nicht jubeln: Jonathan Brownlee hat den Sprung in den britischen Kader nicht geschafft.
Die Nase vorn hatte stets der ältere der beiden Brüder. Der aber verpasste seine vierte Teilnahme an Olympischen Spielen beim Event in Tokio im Jahr 2021. Jonathan hingegen hatte sich qualifiziert, wurde im Einzel Fünfter und holte mit der Mixed-Staffel die Goldmedaille – an der Seite von Alex Yee, Jessica Learmonth und Georgia Taylor-Brown. In der Gesamtzahl der olympischen Medaillen führt also der jüngere Bruder, in der Wertigkeit der Einzelmedaillen ist Alistair mit zwei Olympiasiegen höher dekoriert. Das wird sich mit der Entscheidung, Samuel Dickinson in die Mannschaft zu nehmen, nicht mehr ändern. Die Wahl fiel übrigens auf den 26-Jährigen, obwohl dieser bisher keinen Olympia-Einsatz vorweisen kann.
Entscheidung für die Mannschaft
Was den Ausschlag zugunsten des Siegers der Commonwealth Games 2022 in der Mixed Relay (zusammen mit Alex Yee, Sophie Coldwell und Georgia Taylor-Brown) gegeben hat, wurde öffentlich nicht kommuniziert. Dass der Olympia-Debütant aber mannschaftsdienlich ist und am Ende im direkten sportlichen Vergleich vor Jonathan Brownlee lag, ist jedoch bekannt. Medaillenkandidat Alex Yee hat das Einzelgold bei den Commonwealth Games 2022 letztlich auch Samuel Dickinson zu verdanken. Der hatte ihn in der zweiten Disziplin uneigennützig nach vorn gefahren. Das letzte Aufeinandertreffen im Juni beim Europe Triathlon Cup in Kielce (Polen) zwischen Dickinson und Jonathan Brownlee entschied der 26-Jährige im Laufen für sich. Aus diesen Faktoren lässt sich folgern, dass er sowohl im Einzel als auch für die Mixed Relay ein entscheidender Athlet sein kann, wenn es um die Medaillenvergabe geht. Für die Staffel sind Yee und Dickinson als Männer fest gesetzt, da Großbritannien im Gegensatz zur deutschen Mannschaft nur zwei Männer qualifiziert hat.
Brownlee nicht das einzige prominente Opfer
Jonathan Brownlee ist nicht der einzige prominente Name, der in Bezug auf die Nominierung für die Olympischen Spiele das Nachsehen hatte. Auch bei den Frauen musste der britische Verband eine harte Entscheidung fällen – mit schlechterem Ausgang für Sophie Coldwell. Statt der 29-Jährigen werden neben Beth Potter noch Georgia Taylor-Brown und Kate Waugh starten. In anderen Ländern mussten ebenso Athleten mit einer beachtlichen sportlichen Vita ihr Olympia-Aus verkraften. Bei Gastgeber Frankreich führte die Wahl aus drei Weltmeistern aus den vergangenen Jahren sowie vier Sportlern unter den Top 20 im Olympiaranking dazu, dass der ehemalige Weltmeister Vincent Luis trotz hervorragender Leistungen nicht im eigenen Land dabei sein wird. Ebenso sind die Norweger Gustav Iden und Casper Stornes nicht dabei. Auch die beiden US-Amerikanerinnen Katie Zaferes (Bronze bei den Olympischen Spielen 2021) und Gwen Jorgensen (Olympiasiegerin 2016) fehlen. Zudem musste der bestplatzierte US-amerikanische Athlet des Olympiarankings, Matthew McElroy, seine Nicht-Nominierung hinnehmen.
Als Folge der Bekanntgabe des italienischen Kaders für die Olympischen Spiele traten gleich sechs Funktionäre des nationalen Verbandes zurück. Auch in den sozialen Medien stößt die Auswahl der Sportlerinnen und Sportler auf Unverständnis.
Eklat im italienischen Triathlonverband: Nachdem die Starterinnen und Starter für die Olympischen Spiele verkündet wurden, hagelte es aufseiten des Verbandsrates zahlreiche Rücktritte. Francesco Uberto, Antonella Salemi, Giulio Molinari, Andrea Libanore, Elisabetta Villa und Maurizio Zurma legten ihre Ämter nieder. Der Grund: Sie fühlen sich betrogen. Denn zwei der stärksten italienischen Athleten wurden nicht für die Wettkämpfe in Paris nominiert.
Der Beste fehlt
Für Italien gehen im Frauenrennen Bianca Seregni, Verena Steinhauser und Alice Betto an den Start. Obwohl Ilaria Zane im olympischen Ranking besser platziert war als Betto, wurde sie nicht für die Spiele berücksichtigt. Das Gleiche gilt für Michele Sarzilla, der im Qualifikationszeitraum sogar der beste Mann bei den Italienern war. Für Paris wurden aber Gianluca Pozzati und Gianluca Crociani ausgewählt. Und das, obwohl Crociani noch hinter Nicola Azzano auf Rang 95 des Rankings steht. Zum Vergleich: Sarzilla liegt auf Platz 24, Pozzatti auf 39.
Dass die Entscheidung für das italienische Team so frei getroffen werden kann, liegt an den Qualifikationsrichtlinien des Verbandes. Um sich für Olympia zu empfehlen, müssen Athletinnen und Athleten „lediglich“ ein Top-Acht-Ergebnis bei einem WTCS-Rennen oder dem Test-Event im Qualifikationszeitraum einfahren.
„Ich fühle mich verhöhnt“
„Es war der klassische Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte“, sagte Giulio Molinari, der zu den sechs Zurückgetretenen gehört, gegenüber dem italienischen Blog „il Giornale“. Schon lange habe sich Unzufriedenheit im italienischen Verband breitgemacht. „Man hätte den beiden Athleten zu Beginn des olympischen Zyklus sagen können, dass sie hart arbeiten müssten, um einen Platz zu bekommen. Dass dieser Platz nicht sicher sei. Stattdessen wurde diese Rede nie gehalten und dann kam der Ausschluss. In den Wochen vor den Einberufungen hatten wir Sitzungen und Besprechungen, die absolut nutzlos waren, weil die Entscheidung bereits gefallen war“, so Molinari. „Ich fühlte mich also verhöhnt und beschloss, dass wir so nicht weitermachen konnten.“
Auch in den sozialen Medien hatten viele Nutzer Unverständnis für die Auswahl der Athleten. Es machte sich das Gerücht breit, dass Crociani und Betto lediglich ausgewählt wurden, da sie der italienischen Polizei angehören. Die Wahrheit kennt wohl nur der Präsident des italienischen Verbandes, Riccardo Giubilei. Dieser bleibt vorerst im Amt und hat für den 31. August Neuwahlen des Verbandsrates angesetzt.
Wir haben insgesamt sieben Carbon-Laufschuhe ausführlich getestet und stellen unsere Erfahrungen zu allen Modellen diese Woche ausführlich vor. Das sind die Praxiseindrücke zum Cloudboom Echo 3 von On.
Auch auf der Kurzdistanz kommt der Cloudboom Echo 3 mittlerweile zum Einsatz.
Aus sportlicher Sicht kann man es sich im Rennen seit einigen Jahren nicht mehr leisten, auf die Carbontechnologie zu verzichten, ohne einen Wettbewerbsnachteil in Kauf zu nehmen. Der vor 2019 noch deutlich facettenreichere Begriff des Wettkampfschuhs ist nun als Synonym zum Carbonlaufschuh zu verstehen. Zahlreiche Ergebnisse, Zeitentwicklungen, Tests und Studien haben in den vergangenen Jahren die Effektivität von Carbonlaufschuhen unter Beweis gestellt. Mit Ausnahme der Sportler, die aufgrund von orthopädischen Problemen oder ihrer Verletzungshistorie womöglich vorsichtig beim Einsatz dieser Technologie sein müssen, stellt sich für die meisten anderen Athleten nicht die Frage, ob sie einen Carbonschuh nutzen, sondern welchen.
Im Zentrum der Carbonschuhe steht die Verbesserung der Laufökonomie als Konsequenz. Laufökonomie meint in diesem Fall den Sauerstoffverbrauch bei einem bestimmten Tempo. Ziel und Effekt der Schuhe sind es, den Sauerstoffverbrauch bei der jeweiligen Geschwindigkeit zu senken oder beim gleichen Sauerstoffverbrauch wie vorher eine schnellere Pace zu ermöglichen. Wir haben zuletzt sieben aktuelle Modelle mit Carbon-Technologie ausführlich getestet und stellen unsere Ergebnisse zu den Schuhen in dieser Woche separat bei triathlon+ vor.
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Mit einer neuen Ausgabe der triathlon starten wir in den Juli. Allerlei Themen aus den Bereichen Szene, Training und Material bereiten dich auf die heiße Phase der Wettkampfsaison vor.
Ein Leben lang
Wir stellen fünf Agegroup-Legenden vor, die in Sachen Triathlon seit Jahrzehnten wahrhaft beeindruckende Zahlen vorzuweisen haben. Ihr Alter spielt dabei jedoch nur eine Nebenrolle.
Editor’s Choice
Unsere Test-Crew darf und muss berufsbedingt jede Menge Material ausprobieren. Dabei machen wir gute und weniger gute Erfahrungen. Und manchmal auch solch herausragende, dass die getesteten Teile zu Lieblingsstücken werden: unsere Editor’s Choice.
Ü40-Training
Wer 40 Jahre und älter ist, schleppt oft Altlasten mit sich herum. Der Körper verliert an Leistungsfähigkeit, aber das lässt sich aber eindämmen. Wir klären die Frage, in welchen Bereichen sich die größten Baustellen ergeben – und wie man sie schließt.
Die Frauen standen im Mittelpunkt der Ironman-Rennen von Nizza und Cairns. Und ein bisschen auch in Klagenfurt. Nils Flieshardt und Frank Wechsel analysieren das Wochenende.
spomedis
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Die Hälfte des Jahres ist fast vorbei und für die Profis sind die Möglichkeiten einer Qualifikation zur Ironman-WM beinahe ausgeschöpft. Pro Geschlecht gibt es nur noch drei Gelegenheiten. Ein Überblick über alle bisher qualifizierten Athletinnen und Athleten.
Frank Wechsel / spomedis Sam Laidlow hat als amtierender Ironman-Weltmeister das Glück, dass er nur eine Langdistanz finishen und keinen Qualifikationsplatz erreichen muss.
Die Tage bis zu den Ironman-Weltmeisterschaften werden weniger. So manch einem Profi dürfte aufgrund der drei noch ausstehenden Qualifikationswettkämpfe schon vor weit vor den Rennen der Schweiß auf der Stirn stehen. Die Chancen schwinden, sich einen WM-Slot zu ergattern.
Drei Möglichkeiten
Für die Frauen und für die Männer gibt es drei Langdistanzrennen, die noch in den Qualifikationszeitraum für die diesjährigen Ironman-Weltmeisterschaften fallen. Dabei gibt es acht offene Slots bei den Frauen und 13 bei den Männern. Den Auftakt in knapp einem Monat (14. Juli) macht der Ironman Vitoria-Gasteiz im spanischen Baskenland. Das Rennen, das auch Teil der Ironman Pro Series ist, hat jeweils drei Qualifikations-Slots. Der amtierende Ironman-Weltmeister Sam Laidlow hat seinen Start bereits bekannt gegeben. Durch seinen Status als Weltmeister muss er jedoch nur eine Langdistanz ins Ziel bringen, um seinen Platz zu validieren.
Ein Wochenende später (21. Juli), und ebenfalls zur Pro Series gehörend, findet der Ironman Lake Placid im US-Bundesstaat New York statt. Dort stehen jeweils vier Slots aus, die zur Teilnahme an den Titelwettkämpfen über die 226 Kilometer berechtigen. Anschließend müssen die Athletinnen und Athleten knapp einen Monat warten, bevor sie nach dem letzten Strohhalm greifen können: Am 17. August hat noch eine Profi-Frau beim Ironman Kalmar in Schweden die Chance, die Saison mit dem Ticket nach Nizza zu krönen. Einen Tag später (18. August) steht Frankfurt am Main Kopf. Es geht nicht nur für die Agegrouper um den kontinentalen Europameistertitel, auch die männlichen Profis kämpfen darum. Doch viel wichtiger dürfte für einige Männer die allerletzte Möglichkeit zur WM-Qualifikation sein. Durch den Status der Europameisterschaft gibt es in Frankfurt ganze sechs Slots, die zum Start auf Hawaii berechtigen.
Bis jetzt nur ein Hawaii-Champion qualifiziert
Neben den acht und 13 noch ausstehenden Slots sind schon 48 Triathletinnen und 41 Triathleten qualifiziert. Bei den Männern steht mit Patrick Lange bis dato nur ein Ironman-Weltmeister der vergangenen fünf Jahre fest, der auf Hawaii sicher dabei sein wird. Jan Frodeno, Ironman-Weltmeister von 2019, hat zwar theoretisch immer noch die Chance, seinen Startplatz zu validieren. Er hat aber bekanntermaßen im vergangenen Jahr seinen Rücktritt erklärt. Dem Norweger Kristian Blummenfelt, Ironman-Weltmeister der Austragung von St. George 2022, steht die Validierung ebenso bevor wie seinem Landsmann und bislang letztem Hawaii-Champion Gustav Iden. Der Fokus von Blummenfelt, Olympiasieger von Tokio 2021, liegt uneingeschränkt auf den Olympischen Spielen von Paris. Der Einzelwettkampf findet am 30. Juli statt, sollte es zum Einsatz in der Mixed-Relay kommen, darf er außerdem am 5. August starten. Es wäre demnach keine lange Pause bis zu einer möglichen Validierung in Frankfurt, sofern er nicht Olympiasieger wird und mit einer Wildcard auf Hawaii starten dürfte. Bei Gustav Iden sieht es eher danach aus, dass er dieses Jahr für seine Rehabilitation verwendet, als dass er konkurrenzfähig in Kona an der Startlinie stehen wird. Vor zwei Wochen beendete er beim Ironman 70.3 Warschau in Polen erstmals ein Rennen über die Mittel- oder Langdistanz seit seinem Sieg 2022 auf Hawaii.
Drei Deutsche dabei
Neben Patrick Lange, der seinen Slot validierte, stehen noch zwei weitere deutsche Athleten fest. Leonard Arnold, der im vergangenen Jahr in Nizza erstmals als Profi bei einer Ironman-Weltmeisterschaft dabei war, sicherte sich mit dem vierten Platz beim Ironman Südafrika sein erstes Hawaii-Ticket. Das erste Mal überhaupt bei einer Ironman-Weltmeisterschaft dabei ist Paul Schuster. Mit einem sechsten Platz beim Ironman Texas machte er erneut seine Qualifikation für Hawaii klar. Allerdings musst der 35-Jährige seinen Start auf Big Island im Jahr 2022 absagen, da er sich kurz zuvor bei einem Radunfall den Arm gebrochen hatte. Somit ist Paul Schuster ein echter Weltmeisterschafts-Rookie, was die Langdistanz angeht. Mit dem Österreicher Michael Weiss ist ein weiterer deutschsprachiger Athlet unter den aktuell 41 qualifizierten Athleten vertreten.
Deutsche Frauen in der Überzahl
Acht deutsche Frauen haben sich zum aktuellen Zeitpunkt für die Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza qualifiziert. Damit stellen die deutschen Athletinnen zum derzeit das größte Kontingent, gefolgt von den Britinnen mit sieben und den US-Amerikanerinnen mit sechs Triathletinnen. Nachdem Lucy Charles-Barclay als amtierende Ironman-Weltmeisterin ihren Plan des Teilnahmeverzichts in Nizza revidiert hatte und mit dem Ironman France am vergangenen Wochenende ihren Startplatz validierte, wird die Britin als Titelverteidigerin wohl mit von der Partie sein. Auch Anne Haug hat als Zweite des vergangenen Jahres ihren Start an der Côte d’Azur mit dem Sieg beim Ironman Lanzarote validiert. Daniela Ryf, die am Ende des Jahres ihre Karriere beendet und in Nizza ihr letztes Ironman-WM-Rennen bestreiten wird, hat unter Schmerzen den Ironman Südafrika ins Ziel gebracht Die Schweizerin bestätigte damit ihren WM-Startplatz. Die letzte der noch aktiven Ironman-Weltmeisterinnen, die ihren Platz nur validieren musste, ist Chelsea Sodaro. Das gelang der US-Amerikanerin beim Ironman Neuseeland Anfang März mit einem souveränen Sieg, mit dem sie zeitgleich alle Anforderungen für eine Teilnahme in Nizza erfüllte.
Laura Philipp, Dritte des Rennens auf Big Island im vergangenen Jahr, hat mit zwei Mitteldistanzen beim Ironman 70.3 Valencia sowie Mallorca ihren Startplatz validiert. Alle fünf weiteren deutschen Starterinnen mussten ihren Platz erkämpfen. Anne Reischmann und Svenja Thoes sicherten sich ihren Slot schon früh in der neuen Saison. Sie absolvierten die Qualifikation bereits im vergangenen Jahr beim Ironman Portugal beziehungsweise beim Ironman Cozumel erfolgreich. Für Anne Reischmann ist die Teilnahme in Nizza eine Premiere, da sie noch nie an einer Langdistanz-Weltmeisterschaft von Ironman teilgenommen hat. Svenja Thoes hingegen steht nach 2019 und 2023 vor ihrer dritten Teilnahme an der Ironman-WM.
Laura Zimmermann, die erstmals 2022 in St. George bei der Weltmeisterschaft dabei war, blickt auf zwei Hawaii-Teilnahmen 2022 und 2023 zurück. Mit einem dritten Platz beim Ironman Südafrika qualifizierte sie sich für ihre vierte Ironman-Weltmeisterschaft. Bei der Ironman-Europameisterschaft der Profifrauen in Hamburg sicherten sich Daniela Bleymehl und Laura Jansen jeweils einen der sechs Slots. Mit ihrem fünften Start bei einer Ironman-Weltmeisterschaft gehört Daniela Bleymehl zu den routinierten Athletinnen im Feld. Für Laura Jansen bedeutet der Slot für Nizza die zweite Teilnahme an den Titelkämpfen, nachdem sie im vergangenen Jahr auf Big Island den 19. Platz belegte. Als Langdistanz-Rookie war Merle Brunnée am vergangenen Wochenende beim Ironman France in Nizza unterwegs und konnte sich auf der Strecke beweisen. Mit einem dritten Platz holte sie sich einen Slot für die WM und darf am 22. September ihre Premiere bei der Weltmeisterschaft feiern. Ganz unbekannt ist die gebürtige Bremerin im Ausdauersport nicht: Sie gewann sowohl 2021 als auch 2023 die Duathlon-Langdistanz-Weltmeisterschaft in Zofingen (Schweiz).
Qualifizierte Profiathletinnen für die Ironman-Weltmeisterschaft 2024 in Nizza
Stand: 18. Juni 2024
Athletinnen
Name
Nation
1
Danyella Eberle
AUS
2
Regan Hollioake
AUS
3
Kylie Simpson
AUS
4
Penny Slater
AUS
5
Bruna Stolf
BRA
6
Mariana Andrade
BRA
7
Erin Schenkels
CAN
8
Barbora Besperát
CZE
9
Katrine Græsbøll Christensen
DEN
10
Maja Stage Nielsen
DEN
11
Gurutze Frades Larralde
ESP
12
Marta Sanchez
ESP
13
Jeanne Collonge
FRA
14
Julie Iemmolo
FRA
15
Marjolaine Pierré
FRA
16
Nikki Bartlett
GBR
17
Lucy Charles-Barclay
GBR
18
Susie Cheetham
GBR
19
Fenella Langridge
GBR
20
India Lee
GBR
21
Katrina Matthews
GBR
22
Rosie Wild
GBR
23
Daniela Bleymehl
GER
24
Merle Brunnée
GER
25
Anne Haug
GER
26
Laura Jansen
GER
27
Laura Philipp
GER
28
Anne Reischmann
GER
29
Svenja Thoes
GER
30
Laura Zimmermann
GER
31
Fiona Moriarty
IRE
32
Elisabetta Curridori
ITA
33
Ai Ueda
JAP
34
Marlene Helen De Boer
NED
35
Diede Diederiks
NED
36
Els Visser
NED
37
Lotte Wilms
NED
38
Hannah Berry
NZL
39
Rebecca Clarke
NZL
40
Amelia Watkinson
NZL
41
Daniela Ryf
SUI
42
Lisa Norden
SWE
43
Alice Alberts
USA
44
Lauren Brandon
USA
45
Jackie Hering
USA
46
Danielle Lewis
USA
47
Skye Moench
USA
48
Chelsea Sodaro
USA
Qualifizierte Profiathleten für die Ironman-Weltmeisterschaft 2024 auf Hawaii
Wir haben insgesamt sieben Carbon-Laufschuhe ausführlich getestet und stellen unsere Erfahrungen zu allen Modellen diese Woche ausführlich vor. Das sind die Praxiseindrücke zum neuen Hoka Cielo X1.
Der Cielo X1 stellt eine neue Carbonschuhreihe von Hoka dar.
Aus sportlicher Sicht kann man es sich im Rennen seit einigen Jahren nicht mehr leisten, auf die Carbontechnologie zu verzichten, ohne einen Wettbewerbsnachteil in Kauf zu nehmen. Der vor 2019 noch deutlich facettenreichere Begriff des Wettkampfschuhs ist nun als Synonym zum Carbonlaufschuh zu verstehen. Zahlreiche Ergebnisse, Zeitentwicklungen, Tests und Studien haben in den vergangenen Jahren die Effektivität von Carbonlaufschuhen unter Beweis gestellt. Mit Ausnahme der Sportler, die aufgrund von orthopädischen Problemen oder ihrer Verletzungshistorie womöglich vorsichtig beim Einsatz dieser Technologie sein müssen, stellt sich für die meisten anderen Athleten nicht die Frage, ob sie einen Carbonschuh nutzen, sondern welchen.
Im Zentrum der Carbonschuhe steht die Verbesserung der Laufökonomie als Konsequenz. Laufökonomie meint in diesem Fall den Sauerstoffverbrauch bei einem bestimmten Tempo. Ziel und Effekt der Schuhe sind es, den Sauerstoffverbrauch bei der jeweiligen Geschwindigkeit zu senken oder beim gleichen Sauerstoffverbrauch wie vorher eine schnellere Pace zu ermöglichen. Wir haben zuletzt sieben aktuelle Modelle mit Carbon-Technologie ausführlich getestet und stellen unsere Ergebnisse zu den Schuhen in dieser Woche separat bei triathlon+ vor.
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