Montag, 12. Mai 2025
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Profi-Einheit der Woche: Spezifisches Langdistanz-Koppeltraining über sechs Stunden von Joe Skipper

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In der Rennwoche des Ironman Cairns werfen wir einen Blick auf die letzte lange Koppeleinheit von Mitfavorit Joe Skipper.

Frank Wechsel Seine starke Rad-Lauf-Kombination brachte Joe Skipper 2022 bis auf den fünften Platz bei der Ironman-WM in Kailua-Kona.

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16. Oktober 2004: Normann Stadler jubelt auf dem Alii Drive

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Sechs Jahre haben die Deutschen immer wieder angegriffen. Beim Ironman Hawaii 2004 gelingt Normann Stadler endlich wieder der Sieg, der erste seit Hellriegel 1997. Auch Nina Kraft läuft als Erste durchs Ziel.

Normann Stadler gewinnt den Ironman Hawaii 2004
Frank Wechsel / spomedis Normann Stadler ist der zweite deutsche Sieger des Ironman Hawaii.

Licht und Schatten liegen dicht beieinander am 16. Oktober 2004, der eine besondere Bedeutung in der Geschichte des Triathlons behalten wird: Normann Stadler siegt als zweiter Deutscher auf dem Alii Drive – und der Ironman verliert seine Unschuld. Doch der Reihe nach …

Stadler mit Radgewalt zum Sieg

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Laura Philipp auf Rang drei: Taylor Knibb in San Francisco nicht zu schlagen

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Bei den San Francisco T100 hat Taylor Knibb ihre absolute Stärke auf dem Rad ausgespielt und das Rennen einsam an der Spitze bestritten. Laura Philipp beendete ihr erstes Rennen der Serie auf dem Podest.

PTO Taylor Knibb triumphiert in San Francisco. (Archivbild)

Nach dem Sprung vom Schiff ins kalte Wasser der Bucht von San Francisco galt es für die Athletinnen bei den San Francisco T100, die zwei Kilometer zum Festland zurückzuschwimmen. Unterstützt von der starken Strömung war die Schweizerin Imogen Simmonds die schnellste Schwimmerin des Tages. Nach 17 Minuten hatte sie wieder festen Boden unter den Füßen, 23 Sekunden später folgte Taylor Knibb auf Platz zwei. Die einzige deutsche Starterin Laura Philipp beendete die erste Disziplin auf Rang sechs nach 17:37 Minuten.

Knibb eine Klasse für sich

Auf der Radstrecke ließ Knibb dann keine Zweifel aufkommen, wer in der zweiten Disziplin das Maß aller Dinge ist. Die amerikanische Meisterin im Einzelzeitfahren spielte auf den sechs Runden ihre Stärke aus und distanzierte ihre Konkurrentinnen immer weiter. Beim Wechsel aufs Laufen lag sie 4:33 Minuten vor ihrer Verfolgerin Katrina Matthews.

Hinter der mit weitem Abstand führenden Knibb spielte sich auf dem Rad das Rennen ab. Laura Philipp übernahm kurz nach dem Wechsel Position zwei, musste diese jedoch bald an Matthews abtreten, die sich erst nach ihrer Disqualifikation in Hamburg vergangenes Wochenende entschieden hatte, in San Francisco an den Start zu gehen. Beim Wechsel lag die Britin 1:47 Minuten vor der Deutschen, auf dem vierten Platz behauptete sich Simmonds mit 6:38 Minuten Rückstand. Ashleigh Gentle, Siegerin der T100 Singapur im April, beendete die Radstrecke 10:41 Minuten hinter Knibb auf Rang neun.

„Alles in allem bin ich zufrieden“

Taylor Knibb absolvierte auf der Laufstrecke ein einsames Rennen, mit einer Pace von 3:44 Minuten pro Kilometer lief sie ein Tempo, dem ihre Konkurrentinnen nichts entgegenzusetzen hatten. Zwar war Matthews auf der Laufstrecke pro Kilometer drei Sekunden schneller als die Amerikanerin, den großen Rückstand konnte sie damit dennoch nicht ausgleichen. Auch hinter Knibb änderte sich wenig, Matthews behauptete ihren zweiten Platz, Philipp lag weiterhin auf Rang drei. Nach 3:38:01 Stunden riss Knibb schließlich das Zielbanner in die Höhe und ließ sich für den Sieg feiern. Katrina Matthews folgte 3:46 Minuten später auf Rang zwei, das Podium komplettierte Laura Philipp nach 3:45:07 Stunden. „Alles in allem bin ich mit Schwimmen, Rad und Laufen zufrieden“, resümierte die Deutsche nach ihrem ersten Rennen der T100-Serie bei Kommentator Jan Frodeno am Mikrofon. Die PTO-Weltranglistenerste Ashleigh Gentle beendete das Rennen auf Rang sieben nach 3:49:20 Stunden.

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Rico Bogen auf Rang drei: Marten Van Riel gewinnt San Francisco T100 nach Zielsprint

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Schnelles Schwimmen, anspruchsvolle Radstrecke und ein spannendes Finale. Das Rennen der T100 Triathlon World Series in San Francisco hatte so einiges zu bieten. Am Ende schafft ein Deutscher den Sprung aufs Podium.

PTO Marten Van Riel (rechts) siegt in San Francisco nach einem Sprintfinish.

Schnellere Schwimmzeiten gab es im Triathlon vermutlich noch nie. In der Bucht von San Francisco war die Strömung so stark, dass die schnellsten Athleten der San Francisco T100 die zwei Kilometer lange Schwimmstrecke in 14:08 Minuten zurücklegten. Zuerst aus dem kalten Wasser des Pazifik stieg Ben Kanute zeitgleich mit Rico Bogen, neun Sekunden dahinter folgte Mika Noodt. Frederic Funk lag nach der ersten Disziplin 40 Sekunden hinter der Spitze in einer Gruppe mit Mathis Margirier und Magnus Ditlev.

Sam Long, der im Triathlon als eher schwächerer Schwimmer bekannt ist, musste in San Francisco keinen gewohnt großen Rückstand verzeichnen. Nach 15:04 Minuten verließ er das kalte Nass nur 56 Sekunden nach Kanute und Bogen.

Große Gruppe in T2

Auf der anspruchsvollen Radstrecke mit rund 1.500 Höhenmetern setzen sich bald Kyle Smith, Bogen und Marten Van Riel an die Spitze, bis sich nach rund 40 Kilometern die beiden Franzosen Margirier und Clement Mignon der Führungsgruppe anschlossen. Bis zum Ende der 80 Radkilometer blieb die Spitzengruppe bestehen. Sam Long, als starker Radfahrer bekannt, schloss auf der letzten Runde zum Quintett auf, arbeitete sich nach vorn und stieg nach 2:16:15 Stunden schließlich als Erster vom Rad.

Dahinter folgten mit nur wenigen Sekunden Abstand Margirier, Mignon, Smith, Rudy Von Berg, Bogen, Noodt, Van Riel und Pieter Heemeryck. Smith war es schließlich, der nach einem schnellen Wechsel die Führung übernahm und nicht den Eindruck erweckte, sich diese so schnell wieder nehmen zu lassen. Einige Sekunden verlor der Neuseeländer jedoch an einer Verpflegungsstation, als er umkehrte, weil er die Littering Zone verfehlt hatte – Van Riel schloss auf ihn auf. Sam Long, der sich in der zweiten Disziplin an die Spitze gekämpft hatte, befand sich nur in der Verfolgergruppe. Da der Amerikaner mit offenem Helm aus der ersten Wechselzone gelaufen war, musste er eine 30-sekündige Zeitstrafe absitzen.

Dreikampf bis zum Ziel

Vorn an der Spitze schloss sich Ironman 70.3-Weltmeister Rico Bogen den beiden Führenden an. Gemeinsam liefen sie einige Kilometer und bauten ihren Vorsprung aus, zu Beginn der letzten Laufrunde betrug die Lücke 1:19 Minuten auf Rang vier. Dahinter versuchte die Verfolgergruppe, in der unter anderem Noodt und Ditlev liefen, den Rückstand zu verkürzen, was ihnen aber nicht wirklich gelang. Auf den letzten Metern kristallisierte sich ein Sprintfinish zwischen den drei Spitzenreitern heraus. Bogen setzte die erste Attacke, musste dem frühen Angriff aber Tribut zollen, als seine Konkurrenten an ihm vorbeiliefen. Nach einigen weiteren Positionskämpfen und Attacken war es schließlich der Belgier Van Riel, der sich in einem Fotofinish durchsetze und die San Francisco T100 in 3:18:21 Stunden für sich entschied, keine ganze Sekunde schneller als der Neuseeländer Smith. Rang drei und damit sein erstes T100-Podium sicherte sich Rico Bogen nach 3:18:24 Stunden.

Mika Noodt erreichte nach 3:19:43 Stunden den fünften Rang, Frederic Funk komplettierte das deutsche Ergebnis nach 3:23:38 Stunden auf Rang elf.

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Escape From Alcatraz: Der beschwerliche Triathlon in Kalifornien

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Das Event „Escape From Alcatraz“ ist in diesem Jahr Schauplatz der San Francisco T100. Der reguläre Wettkampf findet am Sonntag statt und gilt als einer der anspruchsvollsten weltweit – jedoch nicht aufgrund der Distanzen.

Grandmaisonc | Dreamstime.com Nach dem Sprung von einer Fähre wird die Flucht angetreten.

„No one has ever escaped from Alcatraz, and no one ever will“ – so lautet ein Zitat des Filmklassikers „Escape From Alcatraz“ mit Clint Eastwood in der Hauptrolle. Was im Hinblick auf die Gefängnisinsassen stimmt, gilt nicht für die Triathletinnen und Triathleten, die jedes Jahr wohlbehalten am Strand von San Francisco ankommen, nachdem sie vor der Gefängnisinsel ins Wasser gesprungen sind. Zugegebenermaßen erfolgt die Flucht hier jedoch freiwillig beziehungsweise nicht mit einem vorangegangenen Gefängnisaufenthalt und ist mit geringeren Hürden verbunden. Dennoch ist das Rennen in der Triathlonszene mit einer besonderen Faszination verbunden und gilt als eines der anspruchsvollsten weltweit.

Kriminelle Streckenführung

Bereits vor dem Startschuss wird das Event zur Herausforderung für alle, die um Sprungtürme einen großen Bogen machen. Um 7:15 beginnt das Rennen mit einem Sprung aus etwa drei Metern Höhe von einer Fähre. Vor dem rund 13 Grad kalten Wasser darf man nicht zurückschrecken, denn das Startprozedere aller Teilnehmenden erfolgt innerhalb von nur acht Minuten. Im Wasser geht es schließlich 1,5 Meilen (knapp 2,5 Kilometer) durch die San Francisco Bay in Richtung Ufer. Möglicherweise leistet der eine oder andere Seelöwe Gesellschaft. Vom Schwimmausstieg bis zur ersten Wechselzone müssen etwa 700 Meter laufend zurückgelegt werden, optional mit Laufschuhen.

T1 befindet sich schließlich im Park Marina Green, danach geht es auf die knapp 30 Kilometer (18 Meilen) lange Radstrecke. Flachstücke gibt es dabei selten – es muss geklettert werden und auch die Abfahrten sollte man beherrschen. Teile des Kurses sind unter anderem der Lincoln Boulevard, der Seal Rock Drive, der Golden Gate Park und der John F. Kennedy Drive. Kennedy war es übrigens, der im Jahr 1963 die Schließung des Gefängnisses Alcatraz aufgrund des maroden Zustands angeordnet hatte. Mittlerweile kann es als Museum besichtigt werden.

Zum abschließenden Lauf über rund 13 Kilometer dürften die Beine bereits müde sein. Zwei saftige Anstiege sind zu bewältigen – der Anblick und die unmittelbare Nähe der Golden Gate Bridge dürften die Strapazen etwas entschädigen. Die Strecke verläuft teilweise durch Sand, das gefürchtete Highlight ist die Sand Ladder, die mit 400 Stufen auf eine Klippe führt. Beim Kurs des T100-Rennens fehlt sie.

Prominente Sieger

Escape From Alcatraz ist definitiv keine schnelle Strecke, zudem entsprechen die Strecken nicht denen der sonst üblichen Triathlondistanzen. Dennoch ist das prestigeträchtige Rennen bei Profis beliebt, die das Abenteuer suchen. Zu den bisherigen hochkarätigen Siegerinnen und Siegern gehören unter anderem Ashleigh Gentle, Ben Kanute, Emma Pallant-Browne (alle drei gehen beim T100-Rennen an den Start), Jackie Hering und Eric Lagerstrom.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Escape From Alcatraz gehört zu den etablierten Veranstaltungen im Triathlonkalender. Das Rennen besteht bereits seit mehr als 40 Jahren, jedes Jahr gehen rund 2.000 Teilnehmende an den Start. 2020 fiel das Event pandemiebedingt aus.
  • Knapp 800 US-Dollar werden als Startgebühr fällig. Dennoch sind die Plätze heiß begehrt, sie werden per Losverfahren und anschließender Warteliste vergeben.
  • 200 Personen umfasst das Team, das die Veranstaltung jedes Jahr organisiert. Der Aufbau des Eventgeländes dauert fünf Tage, elf Genehmigungsstellen müssen untereinander koordiniert werden.
  • Das Schwimmen ist bei der Flucht von Alcatraz aufgrund der niedrigen Wassertemperatur und der Strömung nicht ungefährlich. Mehr als 100 Sicherheitsleute sind eingeteilt, um die Überwachung im Wasser zu gewährleisten.
  • Auch am Streckenrand ist das Rennen einen Besuch wert. Rund 15.000 Zuschauer werden am Wochenende in Marina Green erwartet.

Alcatraz war zunächst ein Gefängnis des Militärs, 1933 wurde es zum Hochsicherheitsgefängnis umgebaut. Eine Flucht schien aufgrund der starken Strömung rund um die felsige Insel unmöglich. Von 1934 bis 1963 waren insgesamt rund 1.500 Personen inhaftiert, maximal gut 300 gleichzeitig. In diesen 29 Jahren gab es 14 Fluchtversuche von 34 Gefangenen – erfolgreich war niemand. Der Großteil wurde während der Flucht lebend gefasst, sechs Personen währenddessen erschossen. Fünf Flüchtige verschwanden spurlos, man vermutet, dass sie ertranken. Aus dem wohl berühmtesten Fluchtversuch wurde später der eingangs erwähnte Film „Escape From Alcatraz“, bei dem sich drei Häftlinge mit einem Löffel ihren Weg durch das marode Mauerwerk in die Freiheit gruben und nachts mit einem selbst gebauten Schlauchboot verschwanden. Das Verschwinden wurde erst am nächsten Morgen bemerkt – Teile des Bootes wurden an Land gespült, die Häftlinge wurden nie gefunden.

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Vier Wochen Challenge 120: Jonas Deichmann setzt zum Höhenflug an

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Körperliche Probleme, Unwetter, Müdigkeit – auf seinen bisher 29 Langdistanzen hat Jonas Deichmann Rückschläge hinnehmen müssen. Auch in der vergangenen Woche. Jetzt aber sieht die Zukunft des Projekts beinahe rosig aus.

Guntram Rudolph Nass, kalt, windig: In der vergangenen Woche musste Jonas Deichmann sich auf dem Rad gegen das ungemütliche Wetter schützen.

Ein Viertel ist heute Abend geschafft. Drei Viertel liegen noch vor ihm. Aber Jonas Deichmann denkt in kleineren Schritten. Oder in größeren Sphären. Denn ein Viertel von 120 Langdistanzen in 120 Tagen bedeutet zugleich: Halbzeit. Zumindest in Bezug auf das Highlight zur Mitte seines Projekts Challenge 120. An Tag 60 wartet mit der Challenge Roth ein Triathlon-Spektakel, auf das Jonas Deichmann bereits hinfiebert. Die Stimmung am Streckenrand, die Athleten, die ihn bisher täglich begleitet haben – der Extremsportler schwärmt immer wieder von der „Wahnsinnsstimmung“. Die ist aber nur ein Vorbote dessen, was ihn am 7. Juli im fränkischen Landkreis erwarten wird. Dafür nimmt der 37-Jährige auch Rückschläge in Kauf. Von denen gab es an den bisherigen 29 kompletten Tagen einige. Vergangenen Woche stand vor allem das Unwetter im Süden Deutschlands im Fokus, das Auswirkungen auf Deichmanns Tagesablauf hatte. Aber der Abenteurer wäre nicht er selbst, wenn er nicht aus der Not eine Tugend gemacht hätte und sich so in eine komfortablere Situation als zuvor gebracht hätte.

Sehr lange Tage bedeuten wenig Erholung

„Das Unwetter, das in Teilen von Süddeutschland für Zerstörung gesorgt hat, hat ebenfalls für unangenehme Momente in Roth gesorgt. Es war aber nicht so schlimm wie in anderen Teilen von Bayern oder Baden-Württemberg“, sagt Deichmann. „Wir hatten drei Tage Dauerregen, mit teilweise richtigem Starkregen. Es war kalt und es wehte ein ziemlicher Wind. Daher waren die Radzeiten extrem langsam. Auch beim Schwimmen war teilweise richtiger Wellengang.“ Für das Rad bedeuteten die Bedingungen, dass sich die Zeiten teilweise der Sieben-Stunden-Marke näherten. „Für mich waren das sehr lange Tage, mit 15 Stunden und mehr“, sagt der Abenteurer und erklärt die Auswirkungen: „Ich habe gemerkt, dass es total auf die Recovery geht, wenn ich in diesem Zeitrahmen unterwegs bin. Ich erhalte dann einfach nicht genug Schlaf. Ich war dermaßen müde.“

Marc Bernreuther Geschafft: Nach dem Schwimmen ist vor dem Radfahren.

Not macht Deichmann allerdings erfinderisch. „Ich habe mich da selbst wieder rausgezogen. Ich habe eingeführt, mittags nach der ersten Radrunde immer mal einen Powernap zu machen. Das sind acht bis neun Minuten im Van. Das bringt richtig was – ich bin auf der zweiten Radrunde nicht mehr müde. Das ist richtig klasse.“ Die Gesamtzeiten sind seit Montag wieder besser geworden, da das Wetter mitspielt. „Ich bekomme wieder genug Schlaf und bin topfit. Ich fühle mich einfach gut“, betont der 37-Jährige.

Verletzungen sind kein Thema mehr

Das liegt ebenfalls daran, dass die körperlichen Einschränkungen verschwunden sind. „Stand heute habe ich alle meine Beschwerden überwunden. Ich habe nichts mehr im Knie, in der Achillessehne oder im Fuß, es ist alles gut verheilt. Der Druck kommt wieder zurück aufs Pedal beim Radeln. Und beim Laufen hat sich eine gewisse Konstanz entwickelt, ohne wirklichen Tiefpunkt in den vergangenen Tagen.“ Klingt nach einem regelrechten Höhenflug Richtung Challenge Roth.

Wer Jonas Deichmann per Livetracker verfolgen möchte, kann das auf der Website des Abenteurers an jedem der 120 Tage seiner Challenge tun. Begleitung auf der Strecke ist ebenfalls willkommen. Damit nichts schiefläuft, hat er Regeln und Hinweise für Begleiter auf seiner Homepage zusammengefasst.

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Saisonabschluss statt Saisonstart: Neuer Termin für Triathlon Ingolstadt

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Anfang der Woche wurde der für den kommenden Sonntag geplante Triathlon Ingolstadt abgesagt. Nun hat der Veranstalter bereits einen Ersatztermin verkündet.

Christoph Raithel

Hochwasser, geflutete Bereiche in der Wechselzone und auf der Laufstrecke sowie verminderte Kapazitäten der Einsatzkräfte haben die sichere Durchführung des Triathlon Ingolstadt am kommenden Sonntag unmöglich gemacht. Der Veranstalter hat nach Abstimmungen mit der Stadt und den zuständigen Behörden bereits einen Ersatztermin gefunden. Der Triathlon Ingolstadt findet in diesem Jahr am 22. September statt und wird damit für viele Teilnehmende vermutlich das Rennen zum Saisonabschluss.

Drei Optionen für Teilnehmende

Für den neuen Termin gibt es für die Athletinnen und Athleten mehrere flexible Lösungen. Wer für den 9. Juni gemeldet war und am 22. September starten kann und möchte, muss nichts zu tun – die Registrierung erfolgt automatisch. Alle Angemeldeten, die den neuen Termin nicht wahrnehmen können, haben die Möglichkeit, den Startplatz an eine andere Person weiterzugeben. Die Ummeldung erfolgt kostenfrei bis spätestens zum 15. August per Mail. Wenn keine der beiden Optionen infrage kommt, bietet der Veranstalter einen Rabatt von 25 Prozent auf die Anmeldung für die nächste Austragung am 1. Juni 2025. Der Rabattcode wird ab dem Meldestart Anfang Dezember gültig sein und soll ebenfalls per Mail angefordert werden.

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Armpads: Gut gelegen

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Mehr Komfort, mehr Halt und ein bisschen mehr Geschwindigkeit: Auf den Armpads am Aero-Lenker verschmilzt der Fahrer mit seinem Rad. Dennoch vernachlässigen viele Triathleten dieses Detail am Cockpit. Hier schlummert eine Menge Potenzial. Wir zeigen dir, worauf du achten solltest.

Frank Wechsel / spomedis Der Däne Magnus Ditlev fährt mittlerweile eine Custom-Lösung.

Sattel, Pedale, die Griffposition an den Extensions und eine knappe Unterarm­länge dahinter die sogenannten Armpads. Das sind die vier zentralen Kontaktpunkte zwischen Triathlonrad und Fahrer in der Aero-Position. Zwar tragen die Armpads keine so ­große Last wie der Sattel, aber es lohnt sich durchaus, bei diesem Detail genauer hinzuschauen. Zum einen bei der richtigen Einstellung der Armschalen und zum anderen beim Angebot. Denn egal, ob das Rad zehn Jahre alt oder ein nagelneues Super­bike aus dem fünfstelligen Bereich ist, getunt werden kann hier immer. 

Vor ein paar Jahren waren Armpads nur minimal konkav, boten also seitlich wenig Halt. Sie waren oft mit sehr einfachen Neopren- oder Moosgummipolstern versehen, die sich zügig durchgelegen hatten und ausgetauscht werden mussten. Das ist längst anders, inzwischen gibt es eine Fülle unterschiedlicher Formen und Polstermaterialien bzw. Polsterstärken. Ein Blick auf die Details lohnt sich, denn es läuft schnell auf individuelle Vorlieben hinaus. Ähnlich wie beim Sattel. Da würde niemand mehr auf die Idee kommen, ein Modell für alle Fahrertypen zu empfehlen. Mit anderen Worten: Die Armpads sind der Sattel des Cockpits.

Die Basis

Der Baranski Links die ­moderate Höhe eines Pads von Cervélo, rechts die ex­treme ­Variante von Aerocoach.

Die Grundlage bildet immer eine Schale, die auf dem Basislenker beziehungsweise den Spacern darüber montiert wird. Oft ist sie aus Carbon oder anderen Verbundstoffen. Der Trend geht dahin, die Außen- und je nach ­Anbieter auch die Innenkante deutlich nach oben in eine U-Form zu ziehen. Vorteil: Liegen die Unterarme erst einmal in dieser „Wanne“, ist nur noch wenig bis gar keine Haltearbeit nötig. Die Energie kann in mehr Vortrieb investiert oder für den Lauf gespart werden. Der Nachteil kann die Passform sein, die entweder pauschal zu eng ist oder partiell am Ellbogen drückt. Das kann im schlimmsten Fall die Muskeln und Nerven reizen. 

Die Armpads sind der Sattel des Cockpits

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Mission Titelverteidigung: Lucy Charles-Barclay mit neuer Saisonplanung

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Ironman-Weltmeisterin Lucy Charles-Barclay hat ihre Rennplanung über den Haufen geworfen und will erneut auf Titeljagd gehen. Die Validierung ihres WM-Slots soll schon bald mit einer echten Generalprobe abgehakt werden.

Frank Wechsel / spomedis 2023 wurde Lucy Charles-Barclay in Kailua-Kona nach vier zweiten Plätzen endlich Ironman-Weltmeisterin. Kann sie sich auch an der Côte d’Azur die Krone aufsetzen?

Was für eine Überraschung! Eigentlich hatte Lucy Charles-Barclay schon früh im Jahr verkündet, dass die Ironman-Weltmeisterschaft der Frauen in Nizza im September ohne sie stattfinden würde. Sie wollte auf die Titelverteidigung verzichten und sich stattdessen ausschließlich auf die Rennen der T100-Serie konzentrieren. Diese Pläne sind nun ad acta gelegt.

In gut einer Woche wird die Britin beim Ironman France an den Start gehen. Dabei möchte sie ihren Slot validieren, für den sie als amtierende Weltmeisterin eine Langdistanz oder zwei Mitteldistanzen des Veranstalters ins Ziel bringen muss. Der Rennkurs an der Côte d’Azur gleicht zum Großteil dem der Weltmeisterschaft im September – ideal für Charles-Barclay. „Ich glaube, es war etwas, das mir anfangs ein wenig Angst gemacht hat“, sagte die 30-Jährige im neuen Podcast Ironman Insider. „Aber ich habe immer das Gefühl, dass man im Leben manchmal Dinge tun muss, die einem Angst machen und die einen herausfordern und einem helfen, nicht nur als Sportler, sondern auch als Mensch zu wachsen.“

Bereit zum Angriff

Wieso dieser Sinneswandel? Der Saisonbeginn war für Lucy Charles-Barclay von einer schweren muskulären Verletzung in der Wade geprägt. „Ich war mir nicht sicher, wie gut mein Körper nach einer solchen Verletzung wieder ins Renngeschehen zurückkehren würde, also musste ich sehr vorsichtig sein“, sagt sie in dem Interview. Ihre Saison sei dann jedoch gut angelaufen, sodass sie sich in der Lage gesehen habe, eine Langdistanz zu bestreiten. Und nicht nur das: „Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich in der Lage bin, zurückzukommen und den Titel zu verteidigen.“

Verläuft nun alles nach Plan und Charles-Barclay bestätigt am 16. Juni ihren Startplatz, gilt diese Validierung nach einer neuen Regelung nicht nur für die WM in Nizza, sondern auch für die Titelkämpfe über die Ironman-70.3-Distanz in Taupō, Neuseeland. Ob sie dort Mitte Dezember ebenfalls angreifen wird, will sie sich allerdings noch offen halten. Da feiert das Ehepaar Charles-Barclay nämlich seinen sechsten Hochzeitstag.

Lucy Charles-Barclay und die Ironman-WM auf Hawaii

JahrErgebnisZeit
2015Weltmeisterin Agegroup F18–2410:20:52
20172. Platz hinter Daniela Ryf08:58:38
20182. Platz hinter Daniela Ryf08:36:34
20192. Platz hinter Anne Haug08:46:44
20222. Platz hinter Chelsea Sodaro08:41:37
2023Weltmeisterin mit Streckenrekord08:24:31
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Ohne Katie Zaferes und Gwen Jorgensen: USA Triathlon verkündet Olympia-Kader

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Entscheidung getroffen: Fünf Athletinnen und Athleten werden die Vereinigten Staaten bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten. Nachdem Taylor Knibb und Morgan Pearson ihren Platz bereits sicher hatten, kam es im weiteren Nominierungsprozess gleich zu mehreren Überraschungen.

Wagner Araujo Taylor Knibb und Taylor Spivey sind zwei von drei US-amerikanischen Olympiastarterinnen.

Wenn sich zwei streiten, freut sich die Dritte: Der Zweikampf um den dritten Frauenstartplatz für das olympische Team der USA hat ein Ende – mit einem vielleicht überraschenden Ergebnis. Denn weder Katie Zaferes noch Gwen Jorgensen wurden für die Spiele in Paris nominiert. Zwar lieferten sich beide Athletinnen einen harten Kampf um den letzten Slot, das Rennen machte schließlich Kirsten Kasper, für die es die Premiere bei Olympia wird.

Ergebnislose Fehde

Besonders Jorgensen kritisierte in der Vergangenheit immer wieder die Politik des amerikanischen Verbandes, wurde nicht für das WTCS-Rennen in Yokohama nominiert und anschließend kurzfristig von der Starterliste für den Wettkampf in Cagliari gestrichen. Ende 2022 gab die 38-Jährige ihr Triathlon-Comeback bekannt, nachdem sie im Anschluss an ihren Olympia-Sieg von 2016 zunächst in den Laufsport gewechselt hatte. Ihr Ziel war eine erneute Teilnahme an den Spielen – daraus wird nun nichts. Und auch Zaferes muss auf einen dritten Auftritt verzichten, obwohl sie in diesem Jahr durchaus gute Ergebnisse zeigte. Beim World Triathlon Cup in Hongkong wurde sie Zweite, die Indoor-WM beendete sie auf dem dritten Rang hinter Beth Potter (GBR) und der Französin Cassandre Beaugrand.

Nun kann sich Kirsten Kasper über den Startplatz freuen. Ungerechtfertigt ist die Entscheidung des amerikanischen Verbandes nicht. Kasper erlebte ein starkes Frühjahr. In Hongkong wurde sie hinter Zaferes Dritte, beim WTCS-Rennen in Yokohama Fünfte hinter den anderen beiden Starterinnen für die USA: Taylor Knibb und Taylor Spivey.

Diese liegen im WTCS-Rennen zurzeit auf den Rängen zwei und sechs. Gerade Knibb zeigte mit ihrem fünften Platz beim olympischen Testevent in Paris, dass ihr der Kurs liegt. Hier qualifizierte sie sich bereits vorzeitig für die Spiele. Das WTCS-Rennen in Cagliari war das erste, bei dem sie nicht in den Top Ten finishte – seit den Olympischen Spielen in Tokio.

Überraschung auch bei den Männern

Obwohl er der beste Amerikaner im olympischen Ranking ist (Platz 18), wurde auch Matthew McElroy nicht für die Spiele in Paris nominiert. Das Team USA werden Morgan Pearson und Seth Rider vertreten. Pearson gewann in diesem Jahr in Yokohama mit einer beeindruckenden Laufzeit von 29:10 Minuten über zehn Kilometer, er qualifizierte sich ebenfalls beim Testevent in Paris. Rider blieb dagegen unter den Erwartungen, belegte die Plätze 24, 26 und 20 in Hongkong, Yokohama und Cagliari. McElory postete als Antwort auf seine Nicht-Nominierung eine schwarze Kachel mit dem Schriftzug „Never give Up“ bei Instagram.

Die Athletinnen und Athleten zählen nicht nur in den Einzelrennen zu den großen Favoriten. Auch für die Mixed Relay ist das Team USA bestens aufgestellt. Mit Knibb und Spivey verfügt sie nämlich nicht nur über zwei der stärksten Frauen im Kurzdistanztriathlon, sondern mit Morgan Pearson noch über einen extrem guten Läufer. Damit gehören sie neben Frankreich, Großbritannien und Deutschland zu heißen Kandidaten für die Goldmedaille.

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