Bei den San Francisco T100 hat Taylor Knibb ihre absolute Stärke auf dem Rad ausgespielt und das Rennen einsam an der Spitze bestritten. Laura Philipp beendete ihr erstes Rennen der Serie auf dem Podest.
Nach dem Sprung vom Schiff ins kalte Wasser der Bucht von San Francisco galt es für die Athletinnen bei den San Francisco T100, die zwei Kilometer zum Festland zurückzuschwimmen. Unterstützt von der starken Strömung war die Schweizerin Imogen Simmonds die schnellste Schwimmerin des Tages. Nach 17 Minuten hatte sie wieder festen Boden unter den Füßen, 23 Sekunden später folgte Taylor Knibb auf Platz zwei. Die einzige deutsche Starterin Laura Philipp beendete die erste Disziplin auf Rang sechs nach 17:37 Minuten.
Knibb eine Klasse für sich
Auf der Radstrecke ließ Knibb dann keine Zweifel aufkommen, wer in der zweiten Disziplin das Maß aller Dinge ist. Die amerikanische Meisterin im Einzelzeitfahren spielte auf den sechs Runden ihre Stärke aus und distanzierte ihre Konkurrentinnen immer weiter. Beim Wechsel aufs Laufen lag sie 4:33 Minuten vor ihrer Verfolgerin Katrina Matthews.
Hinter der mit weitem Abstand führenden Knibb spielte sich auf dem Rad das Rennen ab. Laura Philipp übernahm kurz nach dem Wechsel Position zwei, musste diese jedoch bald an Matthews abtreten, die sich erst nach ihrer Disqualifikation in Hamburg vergangenes Wochenende entschieden hatte, in San Francisco an den Start zu gehen. Beim Wechsel lag die Britin 1:47 Minuten vor der Deutschen, auf dem vierten Platz behauptete sich Simmonds mit 6:38 Minuten Rückstand. Ashleigh Gentle, Siegerin der T100 Singapur im April, beendete die Radstrecke 10:41 Minuten hinter Knibb auf Rang neun.
„Alles in allem bin ich zufrieden“
Taylor Knibb absolvierte auf der Laufstrecke ein einsames Rennen, mit einer Pace von 3:44 Minuten pro Kilometer lief sie ein Tempo, dem ihre Konkurrentinnen nichts entgegenzusetzen hatten. Zwar war Matthews auf der Laufstrecke pro Kilometer drei Sekunden schneller als die Amerikanerin, den großen Rückstand konnte sie damit dennoch nicht ausgleichen. Auch hinter Knibb änderte sich wenig, Matthews behauptete ihren zweiten Platz, Philipp lag weiterhin auf Rang drei. Nach 3:38:01 Stunden riss Knibb schließlich das Zielbanner in die Höhe und ließ sich für den Sieg feiern. Katrina Matthews folgte 3:46 Minuten später auf Rang zwei, das Podium komplettierte Laura Philipp nach 3:45:07 Stunden. „Alles in allem bin ich mit Schwimmen, Rad und Laufen zufrieden“, resümierte die Deutsche nach ihrem ersten Rennen der T100-Serie bei Kommentator Jan Frodeno am Mikrofon. Die PTO-Weltranglistenerste Ashleigh Gentle beendete das Rennen auf Rang sieben nach 3:49:20 Stunden.