Montag, 5. Mai 2025
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Die Rennen des Jahres: Challenge Roth, Allgäu Triathlon und Olympia

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spomedis

Langdistanz des Jahres: Challenge Roth

Klare Sache! Die Challenge Roth ist erneut die beste Langdistanz des Jahres. Mit überragenden 70,9 Prozent der Stimmen landet der Klassiker vor dem Ironman Frankfurt und dem Tri Battle Royale auf Platz eins der Triathlon Awards. Mehr als 2.000 Triathletinnen und Triathleten hatten am 5. September 2021 im Frankenland ihren Sport gefeiert und eine tolle Show geboten. Die Siege bei den Profis sicherten sich Anne Haug und Patrick Lange.

  1. Platz: Challenge Roth 70,9 %
  2. Platz: Ironman Frankfurt 9,1 %
  3. Platz: Tri Battle Royale 7,0 %
Dominik Berchtold

Mitteldistanz des Jahres: Allgäu Triathlon

Böllerschuss am Alpsee, die Rampe am Kalvarienberg und zum Abschluss am See entlang zum Kuhsteig: Die Strecke des Allgäu Triathlon ist genauso Kult wie die ganze Veranstaltung. Das wissen auch die Leserinnen und Leser von triathlon und tri-mag.de zu schätzen, die die Triathlon-Party rund um Immenstadt mit dem Triathlon Award auszeichnen. Ebenfalls positiv im Kopf bleiben die Ironman-70.3-WM in St. George und die Challenge St. Pölten.

  1. Platz: Allgäu Triathlon 18,6 %
  2. Platz: Ironman 70.3 World Championship 11,6 %
  3. Platz: Challenge St. Pölten 10,4 %

Kurz- und Sprintdistanz des Jahres: Olympische Spiele

So knapp wie die Rennen auf den kurzen Distanzen oftmals ausgehen, so knapp endete auch die Awards-Abstimmung für die beste Kurz- oder Sprintdistanz. Am Ende machten die Olympischen Spiele in Tokio mit den Goldmedaillengewinnern Flora Duffy und Kristian Blummenfelt das Rennen vor dem Triathlon Ingolstadt und dem Allgäu Triathlon.

  1. Platz: Olympische Spiele 14,2 %
  2. Platz: Triathlon Ingolstadt 13,2 %
  3. Platz: Allgäu Triathlon 13,2 %
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Aus dem Negativstrudel zu neuer Motivation

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Hallihallo, da bin ich wieder! Zeitgerecht und sorgfältig habe ich meine Anmeldung zum Swissman 2022 abgewickelt. Mein Start ist nun fix, am 25. Juni mache ich mich auf die Strecke. Zusammen mit triathlon-Chefredakteur Nils Flieshardt, der mich begleiten wird. Und wir haben gemeinsam beschlossen, diesen Weg durch Blogbeiträge meinerseits zu begleiten. 

Mein erster Blog ist Anfang November erschienen. Darin habe ich euch erzählt, wer ich überhaupt bin und wie es zu der Idee kam, mich diesen Herausforderungen zu stellen. Kurz für den Hinterkopf: Ich war viele Jahre Profitriathletin, bis ich dann im Jahr 2018 einsehen musste, dass ich mit 42 Jahren langsam aber sicher zu alt werde, um mit den jungen Hupfern mitzuhalten. Was auch richtig ist! Und hier waren wir stehengeblieben …

Abschied vom Profisport

2018 habe ich also altersbedingt dem Profisport „adieu“ gesagt. Und ich muss ehrlich sein: Ich hatte schon ein bisschen Angst vor der Zeit danach. Kann ich einfach weiter starten und akzeptieren, dass ich aufgrund von minimiertem Trainingsaufwand sowie höherem Alter geringere Leistung bringe? Irgendwann wird man sich von Bestleistungen trennen müssen, das war mir klar. Auf einmal habe ich verstanden, warum so viele Profi-Athleten nach ihrer Karriere dem Lieblingssport komplett den Rücken kehren. Ich jedoch wusste, mir wird es weiterhin großen Spaß machen zu radeln, zu laufen und vielleicht auch hin und wieder ein bisschen ins Wasser zu gehen. Und hier kommt es raus: Meine beste Disziplin war nicht zwingend das Schwimmen. Mit 22 Jahren habe ich es einfach zu spät gelernt. Ich konnte wohl einiges herauszuholen, aber an die Spitze kam ich nicht mehr. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum es dann doch nie bis ganz oben gereicht hat. Aber ich weine nichts und niemanden eine Träne nach. Ich denke, dass ich dafür, dass ich so spät mit dem Triathlonsport begonnen habe, noch viel erreichen konnte.

Zurück zu meinen Ängsten: Wenn ich ganz ehrlich bin, hatte ich große Sorgen, dass ich ein Wombel werden könnte (ein Wombel ist jemand träges, faules, energieloses, übergewichtiges). Nun gut – faul konnte ich mir nicht vorstellen, aber je weniger man tut, desto träger und energieloser wird man, und vor dem Zunehmen hatte ich tatsächlich Sorge. Denn das war schließlich ganz zu Beginn auch der Grund, warum ich überhaupt den Zugang zum Triathlon in diesem Maße gefunden habe. Als ich 1996 meinen ersten Volkslauf gemacht habe und von den Triathleten meines Heimatorts (Germering bei München) überredet wurde, mit Triathlon zu starten, war ich bereits 21 Jahre alt. Ich konnte kaum schwimmen, bin nie gelaufen und bezeichnete die Radfahrer als „Asphaltfresser“. Bezug hatte ich zum Ausdauersport keinen. Doch kaum fand das Training regelmäßig Platz in meinem Wochenablauf, habe ich gemerkt, dass ich unendlich viel Essen konnte, ohne zuzunehmen. Und ich esse doch so gern! Das hat mich ungemein motiviert und angetrieben, mehr und mehr Zeit in den Sport zu investieren.

Der Berg ruft

Jetzt aber zu der tatsächlichen Entwicklung: Nach dem Ende meiner Karriere 2018 bin ich mit meinem Mann und unseren beiden Kindern berufsbedingt nach Klagenfurt gezogen. Ein Grund, warum ich mich auf den Umzug gefreut habe, war auch meine Erinnerung an die Gegend. Denn 2009 hat sich hier mein damals größter Triumph zugetragen, als ich beim Ironman Klagenfurt zum ersten Mal unter neun Stunden geblieben bin. Das waren die Weichen für meine Profilaufbahn. 

In meinem ersten Jahr nach der Profikarriere habe ich mich selbst ausgetrickst und ganz viele Rennen in völlig ungewohnten Distanzen absolviert (Sprint, Rad-Bergrennen usw.). Zum Ende dieser sehr anderen Saison konnte ich dann noch den Ironman 70.3 Slowenien gewinnen. Und das alles mit Riesenspaß und dem „Profi-Karrieren-Wintergewicht“, das ich bis heute problemlos stabil halte (Gott sei Dank). 

Es folgte die sehr triste Saison 2020 aus bekannten Corona-Gründen. 2021 war ich dann so dermaßen „raus“ aus dem Wettkampfgeschehen, dass ich nur noch gemacht habe, was mir just in diesem Moment in den Sinn kam. Das Problem daran war: Ich bin so gut wie ausschließlich Rennrad gefahren. Schwimmen war ich nur noch ab und an in unserem wunderschönen Wörthersee und das auch nur, weil der See wirklich traumhaft schön ist und eine magische Anziehungskraft hat. Das müsst ihr unbedingt mal ausprobieren! Beim Laufen habe ich schneller abgebaut, als mir lieb war und als ich selbst glauben konnte. Eine Minute Pace pro Kilometer war problemlos einfach weg. Dadurch wurden die Trainingsläufe natürlich unglaublich mühsam, ich fühlte mich schwerfällig und kam nicht in den Tritt. Die Pace auf der Uhr war so frustrierend. Schließlich mochte ich gar nicht mehr laufen, fuhr stattdessen nur noch Rad und schon war die Negativ-Spirale in Gang. Ich kann mir vorstellen, dass es einige unter euch gibt, die so etwas schon mal erlebt haben. Aber ich kann euch versichern: Man kann aus dieser Spirale auch wieder herauskommen und das ist ein wirklich sehr schönes Gefühl. 

Nun denn: Ich bin also vorrangig in 2021 Rennrad gefahren, mein Triathlonrad habe ich nur ein einziges Mal aus dem Schuppen geholt, um es aufzupumpen. Rennradfahren ist hier einzigartig. Es gibt so tolle Routen mit vielen Höhenmetern. Es ist eine absolute Freude, die Ausblicke zu genießen, ein echter Traum. Aus diesem Grund habe ich im vergangenen Sommer auch erstmals ein Camp in Kärnten angeboten, mit Schwimmen im herrlichen Wörthersee, Radeln auf tollen Strecken und einem Triathlon über die olympische Distanz, nachdem es bis dahin ja covidbedingt keine offiziellen Rennen gab. Es war eine tolle Woche, woraufhin ich noch einen zweiten neuen Versuch gewagt habe. Nämlich die sogenannte Gipfelstürmer-Woche, bei der wir an fünf Tagen fünf umliegende Berge erklommen haben. Also ein Radblock mit ein bisschen Laufen und Schwimmen. Beide Wochen waren wirklich sehr schöne Erlebnisse, die ich auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholen möchte (die Termine stehen schon fest: Kärnten Camp 4.–11.6.22, Gipfelstürmer-Woche 23.–27.7.22). 

Zurück zum Wettkampf

Auf der einen Seite war es sehr schön, aber irgendwie war mir sonnenklar, dass ich unbedingt ein neues Ziel brauchte. Diese nicht vorhandene Trainingsroutine, dieses Nicht-Aufraffen zu ordentlichen Schwimmeinheiten, die wenigen Laufkilometer – die Struktur ist mir irgendwie abgegangen. So schön die vielen Radkilometer waren: Ich habe gespürt: Ich bin doch eine Triathletin.

Dann kam es zu der „Wie-der-Blitz-SWISSMAN-Idee“, wie ich sie euch im letzten Blog geschildert habe. Und mit dieser Idee auch gleich ein riesiger Haufen an Motivation dazu. Ich wollte gleich mal ausprobieren, wie es wohl ist, 1.400 Höhenmeter auf 14 Kilometer zu laufen, und habe mich Anfang Oktober 2021 zu einem Berglauf in der Region, dem Kosiak-Löwen, angemeldet. Das Ergebnis: Mit Bravour gemeistert, viel Spaß gehabt und die Aussichten genossen – ich war einen kleinen Schritt von meinen Zweifeln entfernter. Die Herausforderung Swissman schaffen und meistern zu können, wurde präsenter. Die Motivation ist ungleich angestiegen. 

Läuft wieder bei Sonja Tajsich: Die ersten Bergläufe hat die angehende Extremtriathletin bereits absolviert.

Daraufhin habe ich mich direkt für das nächste Abenteuer registriert, das Radrennen ISTRIA300. Bis zum Vortag war ich mir sicher, dass ich die 225-Kilometer-Strecke in Angriff nehmen werde. Die Zeitspanne ist nur 12 Stunden, da müsste man einen 25er-Schnitt fahren, um die 300 Kilometer mit 5.000 Höhenmetern zu schaffen, wenn man überhaupt keine Pausen macht. Mein Mann hat mir dann gut zugeredet und gesagt, ich solle es einfach versuchen. Das Rennen ist so aufgebaut, dass man jederzeit auf die kürzeren Distanzen abbiegen kann und dann dort gewertet wird. Mit einer Zeit von 10:38 Stunden (wie bei meiner ersten Langdistanz!) bin ich über die Ziellinie gefahren und war paniert wie nach einem Langdistanztriathlon. Ich hatte sogar Muskelkater im Trizeps vom Lenker festhalten! Aber es hat sich gelohnt. Ich war überglücklich und noch mehr bestätigt, dass es eine richtige Entscheidung war, den Swissman zu wagen. 

Der Preis ist Schweiß

Den Traillauf Ende Oktober mit 350 Höhenmetern auf 13,5 Kilometern konnte ich sogar gewinnen. Und nicht nur das: Bei der Verlosung während der Siegerehrung hatte ich eine besonders fähige Glücksfee, die doch tatsächlich meine Startnummer aus dem Topf zog. Der Preis: eine Spirometrie mit EKG. Sehr praktisch. Ich hatte zeitnah einen Termin vereinbart und wurde absolut überrascht: Die Ausdauerleistungen sind gar nicht allzu stark zurückgegangen. Die prognostizierten Geschwindigkeiten doch noch ganz gut. Ich denke mein Hauptthema wird nun sein, die Muskulatur wieder an die Belastung hinzuführen und vor allem mir selbst auch mehr zuzutrauen. 

Und so habe ich auch mein November- und Dezember-Training aufgebaut: Auf dem Rad und beim Laufen gibt es sowohl die klassischen Grundlageneinheiten, als auch Motorik und moderates Tempotraining. Die schnelleren Läufe mache ich sowohl draußen im Flachen als auch auf dem Laufband. Die Grundlageneinheiten verlege ich eigentlich alle in den Wald, auf Trails mit Höhenmetern. Ganz in meiner Nähe gibt es den Ulrichsberg. Wenn ich von hier durch den Wald dorthin laufe (bis ganz oben) und dann zurück, sind es zwischen 18 und 21 Kilometer mit 700 Höhenmetern. 

Ein wirklich für mich wertvoller Hinweis von dem Schweizer Teilnehmer meines Lanzarote Camps, durch den ich überhaupt auf den Swissman aufmerksam geworden bin, war, dass der Weg auf die Kleine Scheidegg wohl lang bergauf geht, aber nicht schwer oder ausgesetzt ist, was den Untergrund und die Wegwahl angeht. Da war ich doch ein bisschen beruhigt. Die Herausforderung wird so schon groß genug sein, wenn man nach guten 30 Kilometern die letzten ungefähr 1.000 Höhenmeter auf zehn bis zwölf verbleibenden Kilometern bewältigen muss …

Leider ist über Österreich wieder ein kompletter Lockdown verhängt worden und all unsere Schwimmbäder sind geschlossen. So schön hatte ich wieder den Rhythmus mit zweimal Schwimmen pro Woche gefunden. Hab mich im Wasser direkt schon wieder ganz wohl gefühlt. Aber es hilft alles nichts: Mit gezielten Zugseilübungen versuche ich nun, die Muskulatur so gut es geht aufrecht zu erhalten. Zusätzlich hilft mir sicherlich mein zweimal wöchentlich stattfindendes Zoom-Athletik-Training. Montag um 17:30 Uhr und Donnerstag um 6:45 Uhr geht es triathlonspezifisch 45 Minuten lang zur Sache. Wer da mal mitmachen möchte, kann sich gern bei mir melden. 

Auf jeden Fall freue ich mich auf den Winter. Wir sind leidenschaftliche Langläufer (Skating-Technik) und waren sogar letztes Wochenende schon am Dachstein im Schnee. Bald soll es auch auf tieferen Lagen schneien. Skaten ist ein perfekter Alternativsport für den ganzen Körper. Damit schaffen wir es gut über die kalte Jahreszeit und dann geht es im Februar und März 2022 wieder in die Sonne nach Lanzarote. Meine zweimal zwei Wochen Trainings-Camps in Costa Teguise sind schon gut gebucht und ich freue mich auf die Teilnehmer, die Stimmung, die Sonne, den großen Pool. Lang ist es nicht mehr hin …

Euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue erfolgreiche Jahr!

Eure Sonja

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Ruedi Wild verabschiedet sich mit Paukenschlag aus dem Profi-Triathlon

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Challenge Peguera-Mallorca 2019
Im letzten Jahr seiner Karriere hat Ruedi Wild (rechts) an zehn Rennen über die Mittel- und Langdistanz teilgenommen, unter anderem an der Challenge Peguera-Mallorca.

Ruedi Wild kann auf mehr als 20 Jahre als Triathlonprofi zurückblicken. Das Motto „Man soll gehen, wenn es am schönsten ist“ hat sich der Schweizer zu Herzen genommen und seine Karriere nach dem Ironman Cozumel am vergangenen Wochenende beendet. Bei diesem kam er auf Platz zwei hinter Kristian Blummenfelt ins Ziel. Angesichts dessen Weltbestzeit von 7:21:12 Stunden traten die 7:36:34 Stunden des 39-Jährigen schon fast in den Hintergrund. Für ihn bedeutete das jedoch nicht nur eine neue persönliche Bestzeit über die 226 Kilometer – Wild ist damit aktuell der drittschnellste Athlet überhaupt auf der Langdistanz hinter Blummenfelt und Jan Frodeno.

Sieben Siege auf der Mitteldistanz

Umso überraschender ist es, dass Ruedi in seiner gesamten Karriere auf der Langdistanz keinen einzigen Sieg verbuchen konnte. Begonnen hat diese laut PTO-Statistik mit einem 37. Platz beim Ironman Florida 2008, danach ging es stetig bergauf. 2012 nahm Wild an den Olympischen Spielen in London teil, 2015 gewann er schließlich erstmals ein Ironman-70.3-Rennen, noch dazu in seiner Heimat. Zwei Jahre später folgte mit drei Siegen auf der Mitteldistanz und zwei Podiumsplatzierungen das erfolgreichste Jahr. Insgesamt verbuchte Wild laut PTO sieben Siege auf der Mitteldistanz. Beim Ironman Hawaii reichte es für ihn immerhin für die Plätze 16 und 14 (2017 und 2018). Auf der Langdistanz war Wild stets ein Kandidat für das Podium, so auch beim Ironman Cozumel. „Es fühlt sich wie ein Sieg an“, schrieb Wild nach dem Rennen auf seinem Instagram-Kanal.

Bekannt (und durchaus gefürchtet) war Wild er für seine Laufstärke. Oftmals lief er erst im letzten Drittel eines Rennens zu Höchstform auf und erlief sich eine der vordersten Positionen. Sein auf Cozumel gewonnenes Hawaii-Ticket lehnte Ruedi Wild ab und übergab es somit an den drittplatzierten Paul Schuster. „Hell yeah, es Zeit für etwas Neues“ – so lautete sein Ausblick auf die Zeit nach der Profikarriere. Mehr dazu will Wild in den nächsten Tagen bekannt geben.

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Perfekt versorgt mit personalisierten Nährstoffen

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Der Markt an Nahrungsergänzungsmitteln ist riesig und ein Ende ist nicht in Sicht. Muss das wirklich sein? Welche Nährstoffe sind wichtig? Was passiert, wenn ich unter- oder überversorgt bin? Diese Fragen stellen sich viele Sportlerinnen und Sportler, wenn es um den Einsatz von Supplementen geht. Die Firma LOEWI geht dabei neue Wege und verfolgt einen personalisierten Ansatz, mit dem jeder Kunde eine passgenaue Lösung für den individuellen Bedarf sowie im Hinblick auf die persönlichen Ziele erhält. Redakteurin Anna Bruder spricht in dieser Episode mit dem LOEWI-Gründer Philipp Merk darüber, wieso eine gesunde und ausgewogene Ernährung an ihre Grenzen kommen kann und wieso die differenzierte Betrachtung so wichtig ist.

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Das Training im Dezember und die anstehenden Tests

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Der letzte Trainingsmonat von power & pace im Jahr 2021 startet! Und das gleich mit ein paar Highlights, denn in den kommenden beiden Wochen stehen die ersten Leistungstests auf dem Programm. Der Klassiker ist dabei der FTP-Test, den wir wieder als großes Event live streamen. Außerdem blicken wir voraus auf die Feiertags-Specials Ende Dezember.

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Unser Presenter

Unsere heutige Episode wird präsentiert von Zwift. Die Indoor-Cycling-App, die Spaß in dein Training bringt – denn „Fun is fast“. 

Meldet euch jetzt an und fahrt mit Radfahrern auf der ganzen Welt virtuell zusammen – auf Zwift. Alle Infos findet ihr auf zwift.com   

Noch Fragen? Schreibt uns eine Mail an coach@tri-mag.de .

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Blummenfelts Bestzeitrennen in Bildern

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FedMexTriatlon

7:21:12 Stunden! Diese Zeit ist seit dem 21. November 2021 das Maß der Dinge auf der Langdistanz. Der Norweger Kristian Blummenfelt brachte in dieser Zeit den Ironman Cozumel ins Ziel. Damit verbesserte der Olympiasieger von Tokio Jan Frodenos Weltbestzeit über die 226 Triathlonkilometer, die dieser erst dieses Jahr beim Tri Battle Royale mit Lionel Sanders aufgestellt hatte (7:27:53 Stunden). Den Rennbericht lest ihr hier.

FedMexTriatlon Nur etwas mehr als vier Stunden benötigt Blummenfelt für die 180 Kilometer.

Mit 45 km/h über die Insel

Mit einer Zehner-Gruppe verließ Blummenfelt das Wasser bereits nach 39:41 Minuten, wobei er von einer Rückenströmung profitierte. Kaum auf dem Rad, drückte der 27-Jährige zusammen mit seinen Kontrahenten mächtig aufs Pedal. In der ersten Rennstunde auf dem Bike brachte die Führungsgruppe rund 44 Kilometer hinter sich. Auf der zweiten von drei Runden startete Blummenfelt seine One-Man-Show und zog das Tempo an. Auf dem Viereckskurs im Süden der Insel Cozumel fuhr er nach vorn und brachte Minute um Minute zwischen sich und seine Verfolger.

Mit der Aero-Haltung hatte Kurzdistanzler Blummenfelt bei seiner ersten Langdistanz scheinbar keine Probleme. Die Agegrouper schauten ehrfürchtig hinüber, als der Führende beim Überrunden vorbeizog. 4:02:40 Stunden benötigte der Skandinavier für die 180 Kilometer auf dem Rad. Mit achteinhalb Minuten Vorsprung auf die Verfolger wechselte er in die Laufschuhe.

2:35er-Marathon? Kein Problem!

Die Laufstrecke ohne nennenswerte Steigungen bot beste Voraussetzungen für Topzeiten beim Marathon. Wer dachte, spätestens auf den 42,2 Kilometern würde Blummenfelt in Schwierigkeiten geraten, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Wie ein Uhrwerk spulte der Bergener die Kilometer bis zum Halbmarathon in 3:30 bis 3:40 Minuten ab. Sein Vorsprung wuchs stetig, dabei waren die anderen Profis keinesfalls langsam unterwegs. Doch Blummenfelt war an dem Tag eine Klasse für sich.

Auf der zweiten Laufhälfte pendelte sich Blummenfelts Pace dann bei 3:50 Minuten pro Kilometer ein, ehe er kurz vor dem Ziel noch mal die Geschwindigkeit steigerte. Der Rundkurs führte ihn sowie die anderen 30 Profimänner durchs Zentrum von San Miguel de Cozumel, an der Küstenstraße entlang und am Flughafen vorbei. Nach 2:35:24 Stunden in den Laufschuhen kam der Sieger ins Ziel.

Warten auf das Triell

39:41 Minuten Schwimmen, 4:02:40 Stunden auf dem Rad und 2:35:24 Stunden Laufen, zusammen mit den Wechselzeiten ergab das eine Zielzeit von 7:21:12 Stunden. Blummenfelts Rennstrategie schien zu hundert Prozent aufgegangen. Weltbestzeit beim Ironman-Debüt, besser konnte es gar nicht laufen. Mit Spannung wartet wohl mehr oder weniger die gesamte Triathlonwelt auf den Langdistanz-Showdown zwischen Blummenfelt, Gustav Iden und Jan Frodeno. Hoffentlich ist es 2022 so weit.

FedMexTriatlon Geschafft! Kristian Blummenfelt hat seine erste Langdistanz gefinisht. (Alle Fotos: Federacion Mexicana de Triatlon)
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Von perfekten und weniger perfekten Ironman-Rennen

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Jahresabschluss beim Indoortriathlon

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(c) Arne9001 | Dreamstime.com Die zweite Disziplin wird beim Indoortriathlon auf fest installierten Spinningbikes absolviert.

Der Winter kann für Triathletinnen und Triathleten oftmals trist und scheinbar endlos werden. Bis zum geplanten Wettkampf dauert es noch eine Ewigkeit und angesichts ständiger Dunkelheit sowie schlechten Witterungsbedingungen macht auch das Training nicht immer Spaß und muss häufig nach drinnen verlegt werden.

Der Lauf- und Triathlonverein Erfurt will hier Abhilfe schaffen und hat sich mit dem „TRIndoor“ am 28. Dezember ein Format überlegt, das in dieser Form neuartig ist und Variation in das Wintertraining bringen soll. Der Indoortriathlon ist offen für alle Altersklassen ab Jahrgang 2015 sowie Elitesportler und bietet verschiedene Distanzen an. Der Wettkampf wird teilweise im Rahmen eines Turniers ausgetragen.

Die Location

Geschwommen wird beim Indoortriathlon auf einer 50-Meter-Bahn der Roland-Matthes-Schwimmhalle. Alle Athletinnen und Athleten starten zwischen neun und zwölf Uhr mit einem Wasserstart am Beckenrand. Das Radfahren erfolgt nach einer kurzen Pause, die als Wechselzeit genutzt wird, in der benachbarten Leichtathletikhalle auf fest installierten Spinningbikes. In der Halle wird zum Abschluss schließlich auch auf der 200-Meter-Bahn gelaufen.

Die Formate

Die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jahrgänge 2015 bis 2010 absolvieren einen Swim&Run-Wettkampf, schwimmen dabei zwischen 50 und 200 Metern und laufen 200 bis 800 Meter. Die Jahrgänge 2009 bis 2006 starten über einen Kurztriathlon mit 200 Metern Schwimmen, fünf Kilometern Radfahren und einem Kilometer Laufen.

Spannend wird es beim Triathlon im Turniermodus, der für die Klassen Jugend A (ab Jahrgang 2005), Junioren (ab Jahrgang 2003) sowie die Elite (ab Jahrgang 2001) vorgesehen ist. Hierbei werden zunächst 400 Meter im Wasser, drei Kilometer auf dem Rad und ein Kilometer auf der Laufbahn absolviert. Die Lauf- und Zeitschnellsten qualifizieren sich das Halbfinale und das Finale, wobei noch jeweils drei Kilometer auf dem Rad und ein Lauf über einen Kilometer auf dem Programm stehen.

In der Wertung der Masters (ab Jahrgang 1991) warten mit 400 Metern Schwimmen, zehn Kilometern Radfahren und 2,4 Kilometern Laufen die längsten Distanzen. Die Starts auf dem Rad erfolgen bei allen Formaten als Jagdstart, abhängig vom Rückstand auf den schnellsten Schwimmer.

Anmelden könnt ihr euch für den TRIndoor ab sofort und noch bis zum 19. Dezember. HIER kommt ihr direkt zur Website des Events und zur Anmeldung.

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Kristian Blummenfelt gewinnt den Ironman Cozumel in neuer Weltbestzeit

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Der Olympiasieger von Tokio, Kristian Blummenfelt, ist nun auch der schnellste Mensch auf der Langdistanz. (Archivbild)

Kristian Blummenfelt ist der große Coup von Cozumel tatsächlich gelungen. Laut Ironman-Tracker gewann der Norweger den Ironman auf der mexikanischen Insel in 7:21:12 Stunden und stellte damit bei seiner Langdistanzpremiere eine neue Weltbestzeit auf. Diese hatte zuvor bei 7:27:53 Stunden gelegen – aufgestellt von Jan Frodeno beim Tri Battle Royale gegen Lionel Sanders.

Möglich wurde die Fabelzeit, die Blummenfelt die Qualifikation für die Ironman-WM 2022 auf Hawaii einbrachte, offenbar auch durch die guten Schwimmbedingungen vor Ort. Die 3,8 Kilometer lange Punkt-zu-Punkt-Strecke ist für schnelle Zeiten bekannt, da es dort zu Rückenströmungen kommen kann. Blummenfelts 39:41 Minuten (1:02 min/100 m) waren sogar nur die zweitbeste Schwimmzeit des Tages. Den Topwert erbrachte Paul Schuster, den der Ticker mit 39:39 Minuten an erster Stelle führt.

Wer Zweifel hatte, ob Blummenfelt in der Lage sein würde, 180 Kilometer in Aero-Position in einer schnellen Zeit zu meistern, bekam eine klare Antwort. Der Olympiasieger absolvierte die zweite Disziplin in 4:02:40 Stunden und ging mit großem Vorsprung auf die Laufstrecke.

Dort brannte der Ironman-Rookie dann schließlich das finale Feuerwerk ab und lief den Marathon in 2:35:24 Stunden ins Ziel, was einer durchschnittlichen Pace von 3:42 min/km entspricht. Zweiter in diesem insgesamt sehr schnellen Rennen wurde der Schweizer Ruedi Wild, der zwar rund 15 Minuten nach Blummenfelt das Ziel erreichte, aber immer noch in 7:36:35 Stunden finishte und sich damit den zweiten Kona-Slot sicherte. 

Dritter wurde schließlich Paul Schuster, der sich durch das Feld aufs Podium arbeitete. Seine 7:41:32 Stunden bedeuteten am Ende rund 20 Minuten Rückstand auf den Sieger.

Das Rennen der Frauen

Auch bei den Frauen ging der Sieg nach Skandinavien, doch hier war es die schwedische Flagge, die hinter dem ersten Platz angezeigt wurde. Sara Svensk gewann in 8:22:41 Stunden und sicherte sich damit ihr Kona-Ticket für die Herbst-WM 2022 auf Hawaii.

Da die zweitplatzierte Gurutze Frades Larralde (8:31:12 Stunden) bereits im Vorfeld für die WM qualifiziert war, ging der zweite Slot im Frauenrennen an Carrie Lester. Die Australierin wurde kurz vor Schluss noch auf den dritten Rang verdrängt und kam nach 8:36:40 Stunden ins Ziel.

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Ruth Astle triumphiert beim Ironman Südafrika

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2021 Getty Images Ruth Astle gewinnt nach dem Ironman Mallorca auch den Ironman Südafrika. (Archivbild)

Bereits beim Schwimmen, das für die Profis wetterbedingt auf 1,9 Kilometer und für die Agegrouper auf 700 Meter verkürzt wurde, zeigten sich einige der Hauptdarstellerinnen des heutigen Tages. Die Schweizerin Imogen Simmonds konnte die erste Disziplin mit einem Vorsprung von 11 Sekunden auf Lauren Brandon für sich entscheiden. Dahinter folgten Manon Genêt aus Frankreich und die Britin Ruth Astle, die als starke Radfahrerin bekannt ist.

Und so übernahm Astle, die im Oktober bereits den Ironman Mallorca gewinnen konnte, erwartungsgemäß bei Kilometer 60 die Spitze und baute von da an ihre Führung stetig aus. Hinter ihr versuchte die genannte Dreiergruppe den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen und Lauren Brandon verlor schließlich den Anschluss. 

Großbritannien vor Südafrika

Mit einem komfortablen Vorsprung von gut vier Minuten wechselte Astle auf die Laufstrecke. Gefolgt von Imogen Simmonds und Manon Genêt, die gemeinsam die Verfolgung aufnahmen. Doch während Ruth Astle weiter an der Spitze lief, mussten die Verfolgerinnen auf der zweiten Hälfte des Marathons noch die Südafrikanerinnen Annah Watkinson und Jade Nicole passieren lassen, die sich bei ihrem Heimrennen noch nach vorn gearbeitet hatten.

Mit einer Zeit von 8:38:52 Stunden sicherte sich Ruth Astle nach einem harten Verteidigungskampf den Sieg. Und da sie bereits im Vorfeld für den Ironman Hawaii 2022 qualifiziert war, konnten sich die zweitplatzierte Annah Watkinson und Jade Nicole auf Platz drei über die beiden Kona-Slots freuen.

Imogen Simmonds erreichte mit fast 20 Minuten Rückstand auf Astle das Ziel auf Platz fünf hinter der Südafrikanerin Natia van Heerden. Katharina Grohmann finishte auf dem sechsten Rang.

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