Weltmeistertitel bei einer Langdistanz-Serie werden auch in den kommenden Jahren vergeben. Die Professional Triathletes Organisation und World Triathlon haben ihre Zusammenarbeit verlängert.
Credit: That Cameraman Bei der T100 Triathlon World Tour werden die Weltmeister der Langdistanz-Serie gekürt. Die PTO und der Weltverband World Triathlon haben sich auf eine zwölfjährige Verlängerung der Zusammenarbeit geeinigt.
Der Weltverband World Triathlon und die Professional Triathletes Organisation (PTO) haben ihre Zusammenarbeit um zwölf Jahre verlängert und wollen damit den Triathlonsport langfristig vorantreiben. Die Partnerschaft beinhaltet „die alleinige und exklusive offizielle Weltmeisterschaftstournee im Langdistanz-Triathlon, Anti-Doping-Maßnahmen, Schutzmaßnahmen und die Zusammenarbeit bei der Verwaltung der Rechte, einschließlich Sponsoring und Übertragung“, heißt es in einer Pressemitteilung. Damit erweitern die Organisationen ihre bisherige Zusammenarbeit.
„Nach drei erstaunlichen olympischen Triathlonrennen in Paris und kurz vor dem WTCS-Finale in Torremolinos sowie den T100-Finals in Dubai glauben wir, dass es sowohl unsere als auch die Verantwortung der PTO ist, die gute Arbeit, die wir bereits begonnen haben, zu verdoppeln. Die große Aufmerksamkeit, die unser Sport im Moment genießt, soll als Katalysator genutzt werden, um ein tieferes Engagement mit den engagierten Fans des Sports zu entwickeln“, sagt Marisol Casado, Präsidentin von World Triathlon. „Wir werden in naher Zukunft sehen, dass Athleten von der World Triathlon Championship Series zur T100 Tour wechseln. Und wir sehen, dass immer mehr Fans sich in beiden Welten engagieren und die kürzeren oder längeren Distanzen gleichermaßen genießen. Dies bietet für uns alle hervorragende Möglichkeiten. Wir wollen diese Zusammenarbeit weiter ausbauen und auf eine neue Ebene heben.“ Ein Ziel des Weltverbands sei es, den Sport einem breiten Publikum näherzubringen.
Die langfristige Entwicklung vorantreiben
Auch die PTO blickt positiv in die Zukunft. Man habe schon seit einigen Jahren eine positive Beziehung zu World Triathlon, erklärt PTO-CEO Sam Renouf. „Durch die enge Zusammenarbeit bei der Gründung und dem anschließenden Start der neuen T100 Triathlon World Tour – die sich schnell zum Höhepunkt des Langdistanz-Rennsports entwickelt hat – war eines der Nebenprodukte die Diskussion und Identifizierung weiterer Möglichkeiten, wie wir den Sport weiterentwickeln können.“ Beide Seiten hätten nun die Möglichkeit, gemeinsam in die langfristige Entwicklung des Sports zu investieren.
Im Rahmen der T100 Triathlon World Series kooperieren die PTO und der Weltverband bereits in diesem Jahr im Zuge einer Rennserie. Nach fünf Rennen über die 100-Kilometer-Distanz führen die Australierin Ashleigh Gentle und Magnus Ditlev aus Dänemark das Ranking an. Zwei Rennen stehen jedoch noch aus. Am 19. Oktober geht es in Las Vegas zur Sache, das große Finale findet am 16. und 17. November in Dubai statt.
Aus allen Winkeln der Welt reisen Triathleten nach Hawaii, um am 26. Oktober ihre Ironman-Weltmeister auf den ikonischen 226 Kilometern zu ermitteln. Unter ihnen sind 356 Altersklassenathleten aus den deutschsprachigen Ländern.
Am 26. Oktober fällt um 6:25 Uhr der Startschuss für die Ironman-Weltmeisterschaften der Profimänner, 15 Minuten später wird es für die Alteresklassenathleten ernst. Ihr Rennen beginnt ab 6:40 Uhr Ortszeit am Dig me Beach in Kailua-Kona auf Hawaii. Unter den Athleten aus aller Welt werden auch 356 Männer aus dem deutschsprachigen Raum sein. Die meisten von ihnen, nämlich 261, kommen aus Deutschland, 61 Altersklassenathleten kommen aus der Schweiz, 30 aus Österreich. Vier Männer aus dem Großherzugtum Luxemburg wagen sich an den Start über 3,8 Kilometer im Pazifik, 180 Kilometer mit dem Rad bis nach Hawi und zurück und einem Marathon müssen sie absolvieren, um am Ende die erlösenden Worte zu hören: „You are an Ironman“.
Die Achillessehne ist die stärkste Sehne im menschlichen Körper und für extreme Belastungen ausgelegt. Wer aber so unter Spannung steht wie die Verbindung zwischen Wadenmuskulatur und Ferse, ist anfällig für Verletzungen. Wir blicken auf die gängigsten Ursachen für Probleme und zeigen einige Lösungswege auf.
Sebastian Kaulitzki | Dreamstime.com
Kaum eine Sehne im menschlichen Körper steht so im Fokus wie die sagenumwobene Achillessehne – weil keine andere Sehne unter derart hoher Belastung steht. Bei jedem Schritt wirkt das bis zu Achtfache des eigenen Körpergewichts auf sie. Das schafft dieses Bindegewebe aus festen Kollagenfasern spielend, denn die Achillessehne ist Belastungen von 60 bis 100 N/mm2 gewachsen. Das entspricht bei einer Fläche von 80 mm2 (0,8 cm2) einer Tragfähigkeit von bis zu 800 Kilogramm. Sie ist also die stärkste Sehne im menschlichen Körper – und kann zugleich ein Schwachpunkt sein. Denn unter derart extremen Anforderungen wirken sich Fehlbelastungen entsprechend aus.
Anatomie
Die Achillessehne („Tendo Calcaneus“ oder „Tendo Achillis“), ist nicht nur die stärkste, sondern auch die dickste Sehne des Menschen. Sie bildet die Verlängerung des dreiköpfigen Wadenmuskels, bestehend aus Schollenmuskel („Musculus Soleus“) und Zwillingswadenmuskel („Musculus Gastrocnemius“). Die Achillessehne setzt von dort am hinteren Teil des Fußes am Fersenbein („Calcaneus“) an, verläuft dabei nicht linear, sondern spiralförmig, was ausschlaggebend für die hohe Kraftentfaltung ist. Durch diesen Aufbau setzt der innere Teil des Musculus Gastrocnemius nicht etwa an der Innenseite der Ferse an, sondern weiter außen.
Funktion
Aufgrund der Bewegungsabläufe ist die Achillessehne Teil einer Funktionseinheit, die vom großen Zeh über die Fußsohle bis zur Wade verläuft. Die Hauptaufgabe ist die Kraftübertragung von der Wadenmuskulatur auf die Ferse. Sie ermöglicht die Beugung des Fußes, durch die der Vorfuß nach unten gezogen wird. Diese Bewegung ist elementar für den Abstoß des Fußes beim Laufen. Insofern ist die Sehne auch beim Springen und Landen involviert.
Hilfe vom Facharzt
Zu einer Ruptur kommt es in Ausdauersportarten typischerweise selten. Stattdessen entwickeln sich durch Trainings- und Wettkampfbelastungen häufig Überlastungssymptome. „Schmerzen an der Achillessehne sind grundsätzlich nicht normal“, betont Dr. Casper Grim, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Sportmedizin am Osnabrücker Zentrum für muskuloskelettale Chirurgie (OZMC). Spätestens dann sollte ein Facharzt konsultiert werden, um eine Diagnose zu erhalten und die geeignete Therapie einzuleiten. Wir blicken auf typische Beschwerden und Wege aus dem Dilemma.
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Mindestens einmal im Jahr ist das Thema unumgänglich: Rekorde im Triathlon. So auch in dieser Episode von Carbon & Laktat. Am vergangenen Wochenende hat Jan Stratmann sich einen Slot für die Ironman-WM 2025 gesichert und den Ironman Barcelona in einer beachtlichen Zeit von 7:28:25 Stunden gewonnen. Außer Jan Frodeno beim Tri Battle Royale war bisher kein deutscher Athlet auf einer Langdistanz schneller. Aber unter welchen Bedingungen sind diese Zeiten entstanden? Wie sieht es bei anderen Rennen? Und sind Rekorde im Triathlon überhaupt von Bedeutung? Eine abschließende Beantwortung dieser Fragen gibt es hier nicht, Anna Bruder und Jan Grüneberg aus der triathlon-Redaktion schildern dennoch ihre Sichtweisen. Wie ist eure Meinung dazu? Lasst es uns gern wissen.
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Mit 7:28:25 Stunden stellte Jan Stratmann in Barcelona die schnellste Zeit eines Deutschen bei einem Ironman auf. Doch schafft es dieses Ergebnis in offizielle Bestenlisten? Wir ordnen die Langdistanz-Leistungen der vergangenen Jahre ein.
Getty Images for IRONMAN Kristian Blummenfelt (links) und Magnus Ditlev sind momentan wohl die schnellsten Athleten auf der Langdistanz.
Hat er sie oder hat er sie nicht? Beim Ironman Cozumel 2021 erreichte Kristian Blummenfelt nach 7:21:11 Stunden das Ziel – und absolvierte damit die schnellste Langdistanz aller Zeiten. Daraufhin breiteten sich jedoch Zweifel aus. Konnte diese Zeit als die beste jemals gelten? Denn auf der Schwimmstrecke des mexikanischen Wettkampfs profitieren die Sportler von einer erheblichen Rückenströmung. Auch die PTO war vor diese Frage gestellt. Und anstatt die Zeit des Norwegers in ihre Bestenliste der Langdistanz-Zeiten aufzunehmen, verschwand die Tabelle von der Website der Organisation. Seither stellt sich im Triathlon der Profi-Männer die Frage: Wem gehört die Weltbestzeit?
Dänemark oder Norwegen?
Fest steht: Die Leistung von Kristian Blummenfelt ist schwer zu werten. Kann sie in eine mögliche Bestenliste aufgenommen werden? Denn auch hinter den Zeiten von Magnus Ditlev bei der Challenge Roth stehen Fragezeichen. Bei seinem neuen Streckenrekord in diesem Jahr (7:23:24 Stunden) war die Radstrecke um zwei Kilometer, die Laufstrecke um etwa 500 Meter zu kurz. Ist also die Zeit von Jan Frodeno aus dem Tri Battle Royale DIE Weltbestzeit? Auch hier gibt es ein großes Manko: Der Wettkampf fand unter Laborbedingungen statt, wurde durch Hilfsleinen beim Schwimmen und Steilkurven auf der Radstrecke künstlich schnell gemacht.
Seit dem vergangenen Wochenende ist außerdem Jan Stratmann in die vermeintliche Bestenliste vorgedrungen. Er gewann den Ironman Barcelona in 7:28:25 Stunden. Und auch hier war die Radstrecke zu kurz. Um ganze fünf Kilometer. Ab wann kann also ein Rennen als „offiziell“ gewertet werden? Genaue Richtlinien gibt es hierfür nicht. Laut dem Weltverband World Triathlon könnte ein Wettkampf sogar aus drei Kilometern Schwimmen, 91 Kilometern Radfahren und 22 Kilometern Laufen bestehen und dürfte als Langdistanz bezeichnet werden. Das ist wohl kaum ein Maßstab.
Die schnellsten Zeiten auf der Langdistanz – Männer
Rang
Name
Gesamtzeit
Wettkampf
Anmerkung
*
Kristian Blummenfelt (NOR)
7:21:11 h
Ironman Cozumel 2021
Schwimmen mit Strömung
1
Magnus Ditlev (DEN)
7:23:24 h
Challenge Roth 2024
2
Magnus Ditlev (DEN)
7:24:40 h
Challenge Roth 2023
3
Denis Chevrot (FRA)
7:26:20 h
Ironman Hamburg 2022
Radstrecke vier Kilometer zu kurz
4
Kristian Blummenfelt (NOR)
7:27:21 h
Ironman Frankfurt 2024
Radstrecke fünf Kilometer zu kurz
5
Jan Frodeno (GER)
7:27:53 h
Tri Battle Royale 2021
6
Jan Stratmann (GER)
7:28:25 h
Ironman Barcelona 2024
Radstrecke fünf Kilometer zu kurz
Ein Blick in die Zahlen
Statistiker Thorsten Radde führt auf seiner Seite trirating.com verschiedene Triathlon-Rekorde auf, darunter auch die besten Zeiten über die Langdistanz. Was auffällt: Er inkludiert nicht die Zeit von Stratmann und auch nicht die von Kristian Blummenfelt, die er in diesem Jahr in Frankfurt aufgestellt hat (7:27:21 Stunden). „Ich habe Ergebnisse von Rennen mit Strecken entfernt, die als ‚sehr’ kurz eingestuft wurden. Zum Beispiel war die Radstrecke des Ironman Frankfurt 2017 aufgrund von Bauarbeiten um etwa 5 Kilometer zu kurz (ähnliches gilt für Frankfurt 2024)“, schreibt er dazu. Blummenfelts Zeit aus Cozumel führt Radde zwar auf, allerdings ausgeklammert von den Roth-Rekorden Ditlevs.
Es zeigt sich: Wer tatsächlich Inhaber der Weltbestzeit ist, lässt sich noch immer nicht klar sagen. Und ab wann zählt ein Kurs als „klassifizierbar“? Braucht es überhaupt klare Richtlinien? Oder können wir nicht einfach die herausragenden Leistungen der Sportler ohne den ständigen Zeitenvergleich feiern? Klar ist aber auch: Allzu lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis die Zeit Blummenfelts außerhalb von Cozumel geknackt wird. Dann aber hoffentlich auf einer ausreichend langen Strecke.
Wer 40 Jahre und älter ist, blickt im Sport häufig auf eine bewegte und bewegende Vergangenheit zurück. Der Körper verliert mit zunehmendem Alter an Leistungsfähigkeit. Das lässt sich aber eindämmen. Wir klären die Frage, in welchen Bereichen sich die größten Baustellen ergeben – und wie man sie schließt.
Nils Flieshardt
Das halbe Leben ist vorbei. Sagt man, wenn jemand 40 Jahre alt ist. Natürlich ohne auf individuelle Aspekte in diesem Alter Rücksicht zu nehmen. Es klingt ziemlich negativ, ist aber angesichts einer laut Statistischem Bundesamt durchschnittlichen Lebenserwartung bei Geburt in Deutschland aktuell von 78,2 Jahren bei Männern und 83,0 Jahren bei Frauen nicht ganz von der Hand zu weisen.
Wie wäre es damit: Dein halbes Leben liegt noch vor dir. Zeit, die du viel intensiver als in der ersten Lebenshälfte nutzen kannst, weil du bereits im Leben angekommen bist. Jeder Mensch altert anders und geht verschieden mit dem Alter(n) um – aber im Bereich von 40 Jahren kommt es durchaus zu einer körperlichen und mentalen Zäsur. Nicht wenige bilanzieren in dieser Phase die vergangenen Jahre und machen eine Bestandsaufnahme: Familie, Job, Körper, Sport. Stehe ich dort, wo ich stehen möchte?
Altern ist individuell
Zumindest sportlich steht man plötzlich unausweichlich in der Agegroup 40–44. Die gute Nachricht vorweg. Auch jenseits der 40 Jahre kann man im Triathlon sportliche Höchstleistungen erbringen. Die genaue Bedeutung dieses Begriffs darf jeder für sich selbst definieren. Dennoch gehört ebenfalls zur Wahrheit: In dieser Phase hat der Körper bereits einen gewissen Alterungsprozess durchlaufen, der sich fortsetzt. Hinzu kommen gegebenenfalls Auswirkungen aus einem früheren Sportlerleben, die sich vor allem im orthopädischen Bereich zeigen. Aber was passiert überhaupt mit dem Körper in fortgeschrittenem Alter? Und welche Möglichkeiten gibt es, seine Leistung zu konservieren oder sogar noch zu steigern?
Fortschreitender Verlust der physiologischen Unversehrtheit
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Bei seiner dritten Langdistanz hat Jan Stratmann in Barcelona den ersten Ironman-Sieg seiner Karriere errungen. Im Interview spricht der 28-Jährige über seine nächsten Ziele sowie über die Vorbereitung, die sich erst kurzfristig zum Guten gewendet hatte.
Getty Images for IRONMAN Jan Stratmann läuft bei seiner dritten Langdistanz als Sieger ins Ziel.
Jan, wie fühlst du dich nach deinem ersten Ironman-Sieg?
Ich sage ganz ehrlich: Daran könnte ich mich gewöhnen (lacht). Es war richtig cool – vor allem, weil die Vorbereitung in den letzten Wochen nicht ganz einfach war. Ich habe immer versucht, positiv zu bleiben, das ist manchmal ja nicht so einfach. Das habe ich aber ganz okay hinbekommen, würde ich sagen. Das Hauptziel war auf jeden Fall, die Nizza-Quali zu holen. Mit Willy Hirsch, seinem Trainer Mario Schmidt-Wendling und meinem Coach Björn Geesmann habe ich mich im Vorfeld abgesprochen und eine Taktik überlegt, weil Willy und ich ein ähnliches Stärkenprofil haben. Wir wollten nicht in einer Gruppe sein und sind richtig hart Rad gefahren. Er hat mich bis zum Schluss richtig unter Druck gesetzt und ich hatte mir zwischendurch schon gedacht, dass ich Zweiter werde.
Wolltest du deine erste Ironman-WM bewusst in Nizza absolvieren und hast dich deshalb für ein frühes Quali-Rennen entschieden?
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Beim Ironman Barcelona standen zwei Deutsche ganz oben auf dem Podium und beim Weltcuprennen in Italien hat Nina Eim ihren Erfolg aus dem vergangenen Jahr wiederholt. Hier kommen die Wochenendergebnisse im Ticker.
Getty Images for IRONMAN Jan Stratmann (Mitte) triumphiert in Barcelona vor Wilhelm Hirsch (links) und dem Franzosen Dylan Magnien.
Stratmann siegt in Barcelona
In 7:28:25 Stunden hat Jan Stratmann den Ironman Barcelona für sich entschieden. Der Deutsche lag während des gesamten Rennens in der Führungsgruppe, auf dem abschließenden Marathon setzte er sich schließlich etwas von seiner Konkurrenz ab. 1:50 Minuten hinter dem Sieger erreichte Wilhelm Hirsch als Zweiter das Ziel, Dylan Magnien aus Frankreich komplettierte das Podium nach 7:32:40 Stunden. Die schnellen Zeiten in Spanien sind nicht zuletzt auf die Radstrecke zurückzuführen, die Athleten mussten in der zweiten Disziplin nur 175 Kilometer absolvieren. Jonas Weller beendete das Rennen nach 8:06:58 Stunden als 31., Pascal Tischler (8:07:46 Stunden) wurde 33. Nach 8:13:29 Stunden erreichte Timo Schaffeld auf Platz 35 das Ziel, Lukas Stahl belegte in 8:17:15 Stunden Platz 40. Das deutsche Ergebnis komplettierten Sebastian Schober (8:27:33 Stunden) und Marc Unger (8:32:41 Stunden) auf den Plätzen 46 und 50.
Siegerin im Rennen der Frauen war die Spanierin Marta Sanchez, die das Ziel nach 8:31:32 Stunden und damit 4:41 Minuten vor Sara Svensk (8:36:13 Stunden) erreichte. Als schnellste deutsche Athletin belegte Henrike Güber nach 8:44:51 Stunden den dritten Rang, Johanna Ahrens beendete das Rennen auf Rang vier (8:48:07 Stunden).
Beim Mitteldistanzrennen der Challenge Vieux Boucau in Frankreich setzte sich der Brite Jack Hutchens in 3:37:50 Stunden vor seinem Landsmann Harry Palmer (3:38:40 Stunden) durch. Platz drei sicherte sich mit der schnellsten Schwimm- und Laufzeit im Profifeld Fabian Meeusen aus der Schweiz nach 3:39:35 Stunden. Marcel Bolbat und Robert Schönberger aus Deutschland finishten nach 3:53:47 Stunden und 4:50:22 Stunden auf den Plätzen 20 und 30. Bei den Frauen siegte ebenfalls eine Britin. Mit der schnellsten Schwimm- und Radzeit der Profifrauen lief Daisy Davies nach 4:05:49 Stunden als Siegerin über die Ziellinie. 1:13 Minuten dahinter sicherte sich die Schwedin Anna Bergsten den zweiten Platz vor Megan McDonald aus Großbritannien (4:08:56 Stunden). Carolin Meyer, die einzige deutsche Profistarterin, beendete das Rennen nach 4:15:15 Stunden als Sechste.
Wie schon im vergangenen Jahr hat Nina Eim das Weltcuprennen über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad, 2,5 Kilometer Laufen) in Rom für sich entschieden. Bei ihrem ersten Rennen nach den Olympischen Spielen in Paris setzte sich die Deutsche auf der Laufstrecke mit dem schnellsten Split des Tages von ihren Konkurrentinnen ab. Nach 1:00:39 Stunden lief sie als Siegerin vor Alissa König aus der Schweiz (1:00:45 Stunden) ins Ziel. Den dritten Platz sicherte sich die Belgierin Jolien Vermeylen in 1:00:50 Stunden. Marlene Gomez-Göggel, die Zweitplatzierte des vergangenen Jahres, finishte nach 1:01:24 Stunden auf Platz sieben, Tanja Neubert konnte das Rennen nicht beenden. Auf der Radstrecke hatten die Athletinnen und Athleten mit nassen und rutschigen Straßen zu kämpfen, es gab viele Stürze.
Im Rennen der Männer siegte der Franzose Yanis Seguin nach 55:34 Minuten nur drei Sekunden vor Luke Willian aus Australien (55:37 Minuten). Das Podium komplettierte mit Baptiste Passemard ein weiterer Franzose (55:41 Minuten). Als bester deutscher Athlet verpasste Henry Graf auf dem vierten Rang knapp eine Podiumsplatzierung (55:42 Minuten), Valentin Wernz wurde nach 56:13 Minuten Elfter und Jan Diener beendete das Rennen auf Platz 16 (56:34 Minuten).
Ebenfalls Rennen über die Sprintdistanz mit 750 Metern im Wasser, 20,8 Kilometern auf dem Rad und einem Lauf über fünf Kilometer fanden im spanischen Ceuta statt. Schnellste Frau des Tages war die Französin Lea Coninx nach 1:00:02 Stunden vor Marta Pintanel Raymundo aus Spanien, die das Ziel eine Sekunde später erreichte. Platz drei sicherte sich die Chilenin Dominga Elena Jacome Espinoza in 1:00:29 Stunden. Als beste Athletin aus Deutschland beendete Isabel Sterr das Rennen nach 1:02:46 Stunden auf Platz 23, Sophia Weiler wurde nach 1:03:00 Stunden 25. und Pauline Feußner finishte auf Rang 47 (1:06:49 Stunden).
Bei den Männern verpasste Chris Ziehmer das Podest auf dem vierten Platz knapp. Beim Sieg des Briten Ben Dijkstra in 54:04 Minuten benötigte der Deutsche 54:38 Minuten. Die Plätze zwei und drei belegten Pelayo González Turrez aus Spanien (54:05 Minuten) und der Ungar Gergő Dobi (54:33 Minuten). Jonas und Cedric Osterholt beendeten das Rennen nach 55:36 Minuten und 55:39 Minuten auf den Plätzen 16 und 19, Philipp Mack (56:18 Minuten), Tim Semmler (56:49 Minuten) und Moritz Göttler (56:57 Minuten) belegten die Plätze 38, 47 und 49.
Vilaça und Taylor-Brown siegen beim Supertri-Rennen
Beim vorletzten Rennen der diesjährigen Supertri-Saison im französischen Toulouse haben sich der Portugiese Vasco Vilaça und Georgia Taylor-Brown aus Großbritannien durchgesetzt und dadurch wichtige Punkte für ihre Teams eingefahren. Im Rennen der Männer setzte sich Vilaça auf der letzten Laufstrecke an die Spitze und siegte vor seinem Teamkollegen Tim Hellwig aus Deutschland. Hayden Wilde erlebte hingegen einen gebrauchten Tag. Nachdem er lange in Führung gelegen hatte, verlor er kurz vor der Zielgraden einen Schuh.
Bei den Frauen lief Taylor-Brown zu ihrem dritten Supertri-Sieg in Folge. Auf der letzten Laufstrecke konnte die Konkurrenz der Britin schließlich nicht mehr folgen. Hinter Taylor-Brown belegten die Amerikanerin Taylor Spivey und Kate Waugh aus Großbritannien die Plätze zwei und drei. Bei den Rennen der Supertri-Serie müssen die Athletinnen und Athleten drei kurze Triathlonrennen hintereinander ohne Pause absolvieren, das Serienfinale findet am 3. November in Neom (Saudi-Arabien) statt.
Zweite Karriere für Laura Philipp?
Nach ihrem Sieg bei der Ironman-WM der Frauen in Nizza war Laura Philipp am vergangenen Samstag im ZDF Sportstudio zu Gast. Dort wagte sie sich auch an die bekannte Torwand. Nachdem sie die ersten beiden Bälle daneben schoss, traf der letzte Schuss ins untere Loch der Wand. Weniger Glück hatte ihr Trainer und Ehemann Philipp Seipp. Seine drei Schüsse gingen alle knapp daneben.
Warum die Übungen nicht primär die Laufökonomie verbessern – und wofür die Technikschulung dennoch gut sind.
Um direkt mit der Tür ins Haus zu fallen: Wer ein Lauf-Abc in sein Training integriert, verbessert nicht die primär Laufökonomie. Obwohl viele Athleten das Gegenteil glauben, hat die Laufökonomie prinzipiell nicht viel mit der Lauftechnik zu tun. Dementsprechend wird sie auch nicht entscheidend durch Lauf-Abc-Übungen beeinflusst oder gar verbessert. Denn die Laufökonomie bezeichnet den Sauerstoffverbrauch bei verschiedenen Intensitäten beziehungsweise Geschwindigkeiten. Es hat sich gezeigt, dass Sprungkrafttraining (Plyometrie-Einheiten), Maximalkraft- und Beinachsentraining (Gleichgewichtsübungen) die Laufökonomie verbessern können.
Denn das Laufen an sich ist nichts anderes als die Aneinanderreihung von einbeinigen Sprüngen und Ständen. Je schneller man seinen Laufschritt stabilisiert und das Gleichgewicht wiederfindet, desto schneller kann man wieder Vortrieb generieren und damit Energie sparen. Wie energiesparend und ökonomisch jemand bei verschiedenen Geschwindigkeiten läuft, kann sich außerdem mit der Dauer einer Belastung verschlechtern. Deshalb gilt auch der Trainingsumfang in der dritten Disziplin als relevanter Faktor, der Einfluss auf die Laufökonomie nehmen und diese verbessern kann. Hinzu kommt, dass eine gezielte Verbesserung der intermuskulären Koordination, also des Zusammenspiels verschiedener Muskelgruppen, eine entscheidende Rolle spielt. Diese wird durch regelmäßiges spezifisches Training nachhaltig gestärkt und trägt dazu bei, die Effizienz der Bewegungen zu steigern.
Wofür ist das Lauf-Abc gut?
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Die neue Triathlonsaison beginnt und viele Triathletinnen und Triathleten zieht es wieder in die Schwimmbäder. Direkt ins Wasser springen? Keine gute Idee. Ein kleines Aufwärmtraining macht dich einsatzbereit und verringert das Verletzungsrisiko.
Frank Wechsel / spomedis
Der Trainingsplan für die kommende Saison bietet einen sanften Einstieg in die drei Disziplinen. Genau so solltest du in jede Trainingseinheit starten. Auch beim Schwimmen zahlt es sich aus, sich den eigenen Problemzonen erst zu widmen, nachdem man den Körper mit einfachen Aufwärm- und Lockerungsübungen darauf vorbereitet hat. Plane circa 15 Minuten dafür ein. Spürst du einen leichten Schweißfilm auf der Stirn, bist du auf Betriebstemperatur – und kannst ins Becken.
Exemplarisches Warm-up-Programm für deine Schwimmeinheit
Allgemeine Erwärmung: Aktiviere dein Herz-Kreislauf-System durch leichtes Hüpfen und Laufen auf der Stelle oder eine bis zwei Minuten Hampelmänner. Auch Hüftkreisen bringt dich in Schwung und schüttet Adrenalin aus.
Schultermobilisation: Schwinge die Arme vor und zurück und lasse sie einarmig, beidarmig, vorwärts und rückwärts kreisen, erst langsam, dann schneller. Achte auf möglichst gestreckte Arme und wiederhole jede Übung zehnmal.
Dehnung: Dehne die Muskulatur in den Oberarmen sowie im Rumpf-, Hals- und Nackenbereich, um im gesamten Schultergürtel geschmeidig zu werden. Wer mag, dehnt zusätzlich den Hüftbeuger und die Beinmuskulatur.
Kräftigung: Liegestütz, Burpees oder leichte Kräftigungsübungen mit dem Gymnastikband, zum Beispiel für den Trizeps, sind Geschmackssache. Manche Athleten schwören darauf, die Muskulatur kurz anzusprechen. Verausgabe dich aber nicht.
Einschwimmen: Ab ins Wasser! Schwimme dich fünf bis zehn Minuten locker ein. Ergänze einfache Technikübungen oder kurze Antritte ganz nach deinem Geschmack.
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