Nicolas Mann sichert sich den dritten Platz sowie das Weltmeisterschaftsticket
Etwas mehr als 2.600 Athletinnen und Athleten feiert ein Triathlon-Fest bei Temperaturen um die 26 Grad Celsius auf Mallorca. Neben den tausenden Age-Group-Athleten gab es sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ein stark besetztes Profifeld über die Mitteldistanz. Bei den Männern lag deutscher Sicht das Augenmerk auf den Profis Jan Stratmann und Ruben Zepunkte. Jan Stratmann musste jedoch leider sein erstes DNF hinnehmen, da sein Körper nicht in der besten Verfassung war. Zepunkte, am Ende Sechster, hatte mit Magenproblemen auf der Laufstrecke zu kämpfen und musste die schnellen Läufer ziehen lassen. Der lange Zeit führende Niederländer Youri Keule, der als Erstes jubelnd über die Ziellinie lief, wurde im Nachhinein disqualifiziert. Keulen hatte während des Radfahrens eine Verwarnung wegen Drafting erhalten und diese nicht abgesessen, wodurch die Disqualifikation folgte. Gewinner des Ganzen war Nicolas Mann, der erst 22-Jährige absolvierte ein starkes Rennen und leistet sich in keiner Disziplin eine Schwäche. Mit einem Abstand von 1:38 Minuten auf den späteren Sieger William Mennesson aus Frankreich und dem zweitplatzierten Franzosen Clément Mignon, sichert sich der Mainzer sein erstes Profipodium und zugleich die Qualifikation für die 70.3-Ironman-Weltmeisterschaft in St. George Ende Oktober.
Anne Reischmann und Daniela Kleiser zeigten bei dem Sieg der Britin Emma Pallant-Browne, die vor einer Woche schon die Challenge Riccione für sich entscheiden konnte, eine starke Leistung. Mit der zweitbesten Radzeit legte Anne Reischmann den Grundstein für den fünften Platz. Nur einen Platz dahinter kam Daniela Kleiser bei ihrem Profidebüt ins Ziel. Die Overallgewinnerin der Age-Group-Weltmeisterschaft auf der Mitteldistanz aus dem letzten Jahr absolvierte den abschließenden Halbmarathon als zweitschnellste Frau in einer Zeit von 1:18 Stunden und kam als sechste ins Ziel. Beide Athletinnen sicherten sich mit dem Ergebnis die Qualifikation für die 70.3-Ironman-Weltmeisterschaft.
Überschattet wurde das Rennen der Altersklassenathleten von einem Todesfall. Während des Schwimmens bekam ein Athlet Schwierigkeiten, das Sicherheitspersonal leistete sofort medizinische Hilfe, konnte trotz Bemühungen das Leben des Athleten jedoch nicht retten.
Frederic Funk neuer König von Buschhütten
Frederic Funk absolvierte den einen Kilometer Schwimmen im Becken, die 40 Kilometer auf dem Rad und den zehn Kilometer Abschlusslauf beim Triathlon Buschhütten als Schnellster. Die mit Abstand schnellste Radzeit aller Athleten gab ihm einen ordentlichen Zeitvorsprung mit auf die Laufstrecke, sodass er am Ende souverän in 1:36:58 Stunden den Sieg sicherte und damit Jan Frodeno, der die letzte Ausgabe 2019 gewann, als Thronfolger beerbt. Andreas Böcherer, der das Rennen schon zweimal für sich entscheiden konnte, belegte den vierten Platz hinter den beiden Lokalmatadoren Maximilian Sperl und Johannes Vogel.
Rachel Klamer aus den Niederlanden befand sich in Buschhütten lange Zeit in der Verfolgung. Caroline Pohle stieg als Führende aus dem Becken und auch auf dem Rad änderte sich daran nichts. Doch beim abschließenden zehn-Kilometer-Lauf dominierte Klamer in 35:35 Minuten und überholte die zu diesem Zeitpunkt führende Caroline Pohle, die am Ende mit 1:12 Minuten Abstand als zweite ins Ziel kam. Den dritten Platz belegte die Landsfrau von Klamer, Sarissa de Vries.
Duathlon-Mitteldistanz–Weltmeisterschaft
In Viborg, Dänemark, fand am Wochenende die Duathlon-Mitteldistanz-Weltmeisterschaft statt. Bei den Profis siegte der Slovake Ondrej Kubo knapp mit elf Sekunden Vorsprung vor dem Dänen Simon Hansen und dem Belgier Kenneth Vandendriessche. Bester Deutscher auf Platz sechs war Simon Huckestein. Der Sieg bei den Frauen ging an die Schweizerin Melanie Mauerer, die deutlich vor der zweiten Line Thams aus Dänemark und der Schweizerin Sarah-Noemi Frieden lag.
Im Alterklassenrennen konnte Jonas Weller aus Ratzeburg in der Gesamtwertung sowie in seiner Altersklasse zweiter werden. Bei den Frauen war die bestplatzierte Deutsche Marie Hauer auf dem vierten Platz.
Wings for Life World Run
Rennen für die, die es nicht können. Das ist der Wings for Life World Run, bei dem für die Rückenmarktforschung gespendet wird. Weltweit starteten tausende Menschen zur selben Zeit in ihren Lauf. Dabei wird so lange gelaufen, bis das „Catcher Car“ einen einholt. Neben den Flagships Runs, die in unterschiedlichen Städten gestartet wurden, konnten die Teilnehmer auch über eine App am Lauf teilnehmen. Gewonnen hat diese Veranstaltung der Japaner Jo Fukda mit 64,43 gelaufenen Kilometern. Bester Deutscher mit Platz drei bei den Männern wurde Jonas Müller mit 63,93 Kilometern.