Fast 35 Jahre hat der Triathlon die Sportwelt in Buschhütten geprägt, damit ist nun Schluss. Ab der kommenden Saison wird die Traditionsveranstaltung, der Triathlon Buschhütten, nicht mehr ausgetragen. Auch die Liga-Mannschaften werden zurückgezogen.
Fleiß, große Leidenschaft und viel Herzblut steckten in der Veranstaltung und der Organisation der Liga-Teams. Doch mit dem wohlverdienten Ruhestand der Personen, die das Ganze aufrechterhalten haben, wurde mit dem verbleibenden geschäftsführenden Vorstand entschieden, dass ab 2024 kein Triathlon mehr in Buschhütten stattfindet.
In der Pressemitteilung des TV Germania Buschhütten heißt es weiter: „Wir sehen uns nicht in der Lage sämtliche Erfolgsgeschichten rund um das EJOT-Team und die Großveranstaltung weiterzuschreiben und auf so hohem Niveau weiter agieren zu können.“ Die gestiegenen Kosten und die Organisation ehrenamtlicher Helfer seien immer herausfordernder gewesen.
Mit dem Rücktritt endet einer Ära
Der Triathlon Buschhütten war eine echte Institution in der deutschen Triathlongeschichte, und mit ihm auch seine Organisatoren Sabine und Rainer Jung. Das Ehepaar hat die Kurzdistanz im Siegerland seit ihren Anfängen 1987 geprägt und dafür gesorgt, dass sie für zahlreiche Profis und Agegroup-Triathleten zum Klassiker für den Saisoneinstieg geworden ist. Auch das erfolgreiche Bundesliga-Team des TV Buschhütten stand seit 2001 unter der Leitung des Ehepaars. Zu Mitte Mai dieses Jahres zogen sie sich jedoch aus ihren bisherigen Tätigkeiten beim Triathlon Buschhütten zurück. Mit dem Rückzug endet nun die Ära des Triathlons in Buschhütten.
Anziehungspunkt für die Profis
Die Kurzdistanz im Siegerland war nicht nur bei den Altersklassenathleten beliebt, auch zahlreiche Profis gaben jedes Jahr wieder ihren Saisoneinstieg zum Formtest beim Triathlon in Buschhütten. Größen wie Laura Philipp, Jan Frodeno und auch Sebastian Kienle als Rekordsieger des Rennens sowie Lothar Leder waren gern gesehene Gäste an der Startlinie. Was den Triathlon Buschhütten sonst so besonders gemacht hat, kann hier noch einmal nachgelesen werden.