Die Challenge Roth hat technische Entwicklungen in Sachen Anti-Drafting angekündigt. Ab 2024 sollen alle Profis mit dem Abstandssensor „RaceRanger“ ausgestattet werden.
RaceRanger, ein Sensor zum Messen des Abstands zwischen zwei Fahrrädern, wurde bereits bei einigen Profirennen eingesetzt – unter anderem bei der Challenge Wanaka, der Langdistanz-WM von World Triathlon auf Ibiza sowie den PTO-Rennen. Nun haben auch die Veranstalter der Challenge Roth angekündigt, das Tool ab 2024 im Profifeld einzusetzen.
„Für uns ins RaceRanger eine technische Revolution. Damit werden unsere Wettkampfrichter unterstützt, um Drafting-Vergehen noch besser wahrzunehmen“, heißt es in einem Instagram-Post. Die Zusammenarbeit sei keine einmalige Sache, sondern langfristig angelegt.
„Objektive technische Instanz“
Das System sei zudem eine Unterstützung für die Athletinnen und Athleten, so Renndirektor Felix Walchshöfer. Durch eine Lichtanzeige kann der Abstand zu dem oder der Vorausfahrenden eingeschätzt werden. Sebastian Kienle konnte den RaceRanger in vergangenen Rennen, etwa bei der Challenge Wanaka, bereits nutzen.
„Eine objektive technische Instanz zu haben, die sowohl den Athleten als auch den Kampfrichtern hilft, die Windschattenregel zu beachten und zu überwachen, ist äußerst wertvoll, vor allem im Zusammenhang mit der immer größer werdenden Leistungsdichte“, wird Kienle in einer Mitteilung zitiert. „Es ist sehr zu begrüßen, dass die Challenge Roth als eines der renommiertesten Rennen hier eine Vorreiterrolle einnimmt und den Kampfrichtern, Athleten und den Entwicklern des Systems die Möglichkeit gibt, Erfahrungen zu sammeln und das System weiterzuentwickeln. Meine Erfahrungen bei den drei Rennen, bei denen ich mit dem System gestartet bin, waren durchweg positiv.“
RaceRanger wurde in Neuseeland von den ehemaligen Profis James Elvery und Dylan McNeice entwickelt. „Wir freuen uns darauf, RaceRanger zu diesem Monument des Triathlonkalenders zu bringen und mit dem Team zusammenzuarbeiten, um die Fairness der Rennen in unserem Sport auch in Zukunft zu verbessern“, so Mitgründer und CEO Elvery. Hier könnt ihr alles zu den Anfängen des Sensors nachlesen.