Dienstag, 20. Mai 2025
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Hallenspektakel: E-Sport-Triathlon-Weltmeisterschaft findet in London statt

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Der Weltverband World Triathlon hat die Aufnahme der E-Sport-Triathlon-Weltmeisterschaft in den Rennkalender genehmigt. Dabei wird der Weg zum WM-Titel im April in London allerdings ein anderer als in den vergangenen Jahren sein.

www.thatcameraman.com

Mit einer Änderung gehen die Arena Games in diesem Jahr an den Start. In den vergangenen Jahren wurde der Weltmeistertitel für die Indoor-Wettkämpfe in einer Rennserie über mehrere Stationen vergeben. In der anstehenden Saison fechten die Athletinnen und Athleten ihre Weltmeister erstmals an einem Renntag aus. Am 13. April werden 60 Profis an dem eintägigen Event unter dem Hallendach des London Aquatics Center gegeneinander antreten, das für die Olympischen Spiele 2012 erbaute wurde.

Finale mit 10 Athleten

Der Druck auf die Profis ist dabei höher als zuvor. Bisher konnten sie ein schwächeres Ergebnis mit einem weiteren Rennen der Serie ausbügeln. In London besteht dazu keine Möglichkeit mehr. Das Teilnehmerfeld tritt am Vormittag zu Vorläufen an, aus denen die zehn schnellsten Männer und Frauen für das abendliche Finale ermittelt werden.

Greifbare Rennaction

Schon bei den zurückliegenden Austragungen in London seien die Zuschauer in der Halle von der greifbaren Rennaction begeistert gewesen. World-Triathlon-Präsidentin Marisol Casado sagt: „Innovation ist das Herzstück dieses intensiven Rennformats. Der neue Look sowie der eintägige Zeitplan werden dies einmal mehr in den Vordergrund rücken, wenn wir in das erneut ausverkaufte London Aquatics Centre zurückkehren.“

Zwei Vorläufe

Die Vorläufe bestehen aus zwei Rennen. Beim ersten gehen die Athleten gemeinsam in der klassischen Abfolge Schwimmen, Radfahren und Laufen an den Start. Nach einer kurzen Pause erfolgt anschließend das zweite Rennen mit Verfolgungsstart. Dort gehen die Teilnehmer in den Zeitabständen des ersten Rennens auf die Strecke. Die Zielreihenfolge bildet zugleich das Endergebnis der Vorläufe.

Drei Finalwettkämpfe

Das Finale wird schließlich im bekannten Format der Arena Games in drei aufeinanderfolgenden Rennen mit kurzen Pausen ausgetragen. Die ersten beiden Rennen werden im Massenstart absolviert. Die Reihenfolge der Disziplinen ändert sich jedoch vom ersten zum zweiten Lauf. So wird zunächst in klassischer Abfolge Schwimmen – Radfahren – Laufen um die besten Plätze gekämpft. Im darauffolgenden Rennen geht es in umgekehrter Reihenfolge (Laufen – Radfahren – Schwimmen) über die Strecke. Das letzte der drei Finalrennen wird wiederum im Verfolgungsmodus ausgetragen. Dabei ergeben die Zeiten der ersten beiden Läufe addiert den Startabstand der jeweiligen Athleten. Wer als Erste oder Erster über die Ziellinie läuft, krönt sich zum E-Sport-Triathlon-Weltmeister 2024.

Übertragung

Neben dem Weltmeistertitel bringt die Veranstaltung den Athleten auch Punkte für die Triathlon-Weltrangliste sowie ein Preisgeld von 7.500 US-Dollar. Zu den bisherigen Siegern der Arena Games gehören die beiden Briten Alex Yee und Beth Potter (2022) sowie die Australierin Sophie Linn und der Südafrikaner Henri Schoeman (2023). Bester deutscher Athlet war Justus Nieschlag, der 2022 WM-Silber errang. Alle Rennen werden live auf triathlonlive.tv übertragen.

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Radtransport: So packst du’s

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Der Radtransport im Flugzeug ist immer heikel. Schließlich ist das Sportgerät gleichzeitig wertvoll, empfindlich und gegen rohe Kräfte beim Verladen nur schwer zu schützen. Wir zeigen, wie du dein Rad bestmöglich verpackt auf die Reise schickst.

Silke Insel / spomedis

Die ersten Rennen rufen bald. Oder das Trainingslager steht vor der Tür. Die Entscheidung ist gefallen, dass dein geliebtes Rad dabei mit auf eine Flugreise gehen soll? Dann stehst du vor einer Herausforderung und benötigst starke Nerven. Denn jeder, der schon einmal gesehen hat, wie Radkoffer, -taschen und -kartons beim Be- und Entladen von Flugzeugen behandelt werden, weiß, dass die Arbeitshandschuhe der Flughafen­arbeiter nicht aus Samt gemacht sind. Da ­fallen Koffer aus mehr als einem Meter Höhe auf den Boden, werden umgestoßen oder sogar geworfen. Und um gleich mal mit einer schlechten Nachricht einzusteigen: Gegen diese Behandlung gibt es keinen hundertprozentigen Schutz.

Persönliche Prioritäten entscheiden

Doch es hilft ja nichts: Auf irgendeine Weise muss man sein Rad ja verpacken, wenn es beim Rennen oder im Trainings­lager dabei sein soll und man sein Ziel nur mit dem Flieger erreichen kann. Für welche der oben genannten Varianten man sich entscheiden sollte, hängt von den persönlichen Priori­täten ab. Ob Koffer, Tasche oder Karton: Alle Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile. Welche das sind, liest du als Mitglied von triathlon+ weiter unten. Und wie so oft ist es auch eine Preisfrage. Während sich ein Radkarton für wenige Euro organisieren lässt, können für eine ­Tasche oder einen ­Koffer aus dem High-End-Segment hohe ­dreistellige Beträge fällig werden. Dafür sind letztere in der Regel aber mit reichlich Zubehör wie Gestellen, Schaumstoffblöcken und Taschen ausgestattet, die dem Besitzer das Verstauen erleichtern und die Sicherheit im Vergleich zu ein­fachen ­Modellen meist erhöhen.

Heilige Dreifaltigkeit des Radtransports

Gehören diese Dinge nicht zum Liefer­umfang, solltest du vor dem Zerlegen und Verpacken des Bikes noch einen Ausflug in den Baumarkt machen. Denn dort bekommst du die heilige Dreifaltigkeit des Radtransports: Luftpolsterfolie, Rohr­isolierungen und Klebeband. Die Folie ist die Universallösung, mit der du es im Grunde nicht übertreiben kannst. An sämtlichen Stellen, wo Material aneinanderzureiben droht, verhindert sie genau dies ziemlich zuverlässig. Rohrisolierungen aus Schaumstoff lassen sich auf die passende Länge zurechtschneiden und über die meisten Rahmenrohre stülpen. Dann alles noch mit Klebeband fixieren, und zumindest ein Teil des Lacks ist geschützt.

Silke Insel / spomedis

Taschen mit ausgeklügeltem Innenleben erleichtern das Verpacken. Bei manchen Modellen kann das Cockpit sogar unangetastet bleiben. Aber Vorsicht: Nicht jede Fluggesellschaft nimmt große Taschen und ­Koffer an Bord. Unbedingt die ­Bestimmungen checken.

Mehrere Kriterien bei der Wahl des Koffers

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Dreimal in den USA: Das ist die Saisonplanung von Patrick Lange

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Mit zunächst vier Rennen hat Patrick Lange seine Planungen für das Jahr 2024 verkündet. Der zweifache Ironman-Weltmeister wird auch in Deutschland zu sehen sein.

Frank Wechsel / spomedis

Das Wettkampfjahr nimmt Fahrt auf und die Saisonplanungen der Profis werden immer konkreter. Nach seiner Absage der T100 World Triathlon Tour hat Patrick Lange verraten, bei welchen Rennen er an der Startlinie stehen wird.

Drei Rennen in den USA

Der Fokus des zweifachen Ironman-Weltmeisters und Vizeweltmeisters aus Nizza liegt 2024 auf der Ironman Pro Series. Vier Rennen des Veranstalters stehen auf der Liste. Seinen Einstand gibt Lange am 6. April beim Ironman 70.3 Oceanside über die Mitteldistanz, drei Wochen später steht für ihn die erste Langdistanz des Jahres an. Beim Ironman Texas, bei dem der heute 37-Jährige im Jahr 2016 seinen ersten Ironman-Sieg erkämpfte, will er am 27. April an den Start gehen.

Nach dem USA-Ausflug für die ersten beiden Saisonrennen geht es für Lange nach Deutschland, genauer gesagt zum Ironman Frankfurt. Am 18. August geht es für ihn vom Langener Waldsee bis zum Zieleinlauf am Frankfurter Römer. „Ich kann es nicht erwarten, dort vor meinem Heimpublikum zu starten“, sagte Lange in einem Instagram-Video über seine Frankfurt-Pläne. „Es wird ein super, super wichtiges Rennen für mich persönlich sein.“

Zur WM nach Hawaii

Mit dem Start in Frankfurt ist die Saison für Patrick Lange aber noch nicht vorbei. Als derzeitiger Vizeweltmeister wird der gebürtige Hesse auch in diesem Jahr bei der Ironman-Weltmeisterschaft an den Start gehen. Das Rennen der Männer findet am 26. Oktober in Kailua-Kona statt. Dort siegte Lange bereits 2017 und 2018 – 2024 könnte er seinen dritten Ironman-Weltmeistertitel erringen.

Schon vor der Verkündung seiner genauen Wettkampfplanung hieß es, dass Patrick Lange 2024 insgesamt sechs Rennen absolvieren werde. Welche die beiden noch fehlenden Veranstaltungen sind, bleibt abzuwarten.

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triathlon 218: Die Themen der März-Ausgabe

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Mit der Ausgabe 218 der triathlon erklären wir den Winter für beendet und schauen langsam in Richtung Frühling. Diese Themen erwarten euch.

Feiertage für die Form

Das Frühjahr ist die Zeit der langen Wochenenden. Das heißt: jede Menge Zeit für effektives Blocktraining, das es mit der richtigen Planung sogar mit einem Trainingslager aufnehmen kann.

T100 Triathlon World Tour

Mit ihrer neuen Rennserie schicken die PTO und der Weltverband World Triathlon die besten Profis auf eine spannende Reise mit acht Rennen über 100 Kilometer. Alle Details zur T100-Tour und ihrer Bedeutung für den Sport.

Radcomputer

Datenaufzeichnung, Pacing, Navigation: Wir zeigen, worauf es beim Computer am Cockpit ankommt und geben praktische Tipps für die clevere Nutzung im Training und Wettkampf.

Alle Themen im Überblick

  • TRIndoor: Race-Action unterm Hallendach
  • T100: Alles zur neuen Tour im Profitriathlon
  • Marcus Herbst: Sein Weg zurück ins Leben
  • Camps: Ohne Flieger ins Trainingslager
  • Radcomputer: Kaufberatung und Nutzungstipps
  • Blocktraining: Lange Wochenenden perfekt nutzen
  • Remote-Diagnostik: Testverfahren im Vergleich
  • Schnelle Kurzdistanz: So gehst du es an!
  • Aero-Training: Übungen für die perfekte Position
  • Profi-Training: Laktatmessungen

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Auf dem richtigen Weg: Warum haben Fahrradreifen eine Laufrichtung?

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Warum ist das so? Wir geben Antworten auf Fragen, die du schon immer mal stellen wolltest. In dieser Folge unserer unregelmäßigen Reihe erklären wir dir, warum Fahrradreifen eine Laufrichtung haben.

spomedis Wenn kein Pfeil oder Hinweise vorhanden ist, kann man die Laufrichtung am Profil des Reifens erkennen. In diesem Fall geht es rechts entlang.

Wer ein Fahrrad besitzt, wird eventuell im Laufe der Zeit schon mal damit konfrontiert, dass das Fahrrad einen neuen Reifen benötigt. Und wer die Reparatur nicht einer Fachwerkstatt überlässt, steht früher oder später vor der Frage: In welche Richtung wird der Reifen eigentlich montiert? Die meisten Hersteller geben an der Reifenflanke mit einem Pfeil und der Aufschrift „Rotation“ oder auch „Drive“ an, wo es langgehen soll. Aber warum besitzt ein Reifen eine vorgegebene Laufrichtung? Und was passiert, wenn der Pneu verkehrt herum montiert wird?

Warum sind Reifen laufrichtungsgebunden?

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Carbon & Laktat: Haie vor San Francisco und Stöhner bei offenem Fenster

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Wie gelingt die Flucht von Alcatraz, welche Rennen gehören auf die Bucket List und wie laut darf es bei anstrengenden Trainingseinheiten werden? Diese Fragen beantworten Nils Flieshardt und Anna Bruder im Podcast.

Nils Flieshardt und Anna Bruder bei Carbon & Laktat

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Mehr Informationen

Werbung: Pillar Performance

Das australische Unternehmen für Mikronährstoffe entwickelt Produkte, die sich zwischen pharmazeutischen Behandlungen und Nahrungsergänzungsmitteln für Sportler bewegen. Das „Triple Magnesium“ soll durch das enthaltene Magnesiumglycinat die Erholung verbessern und sich positiv auf den Schlaf auswirken. In den Geschmacksrichtungen „Ananas-Kokosnuss“ oder „Berry“ wird es in einem Shaker mit Wasser vermischt und abends vor dem Schlafengehen eingenommen.

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Rennen vor spektakulärer Kulisse: Registrierung für Patagonman geöffnet

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Der Wettkampf in Südamerika ist definitiv ein Event für die eigene Bucket List. Wer daran teilnehmen möchte, braucht allerdings das nötige Losglück.

Wagner Araújo

Am 1. Dezember feiert der Patagonman ein erstes kleines Jubiläum. Die Langdistanz in Chile findet dann zum fünften Mal statt. Es ist vor allem die atemberaubende Landschaft, die zur Beliebtheit dieses Rennens beiträgt. Dies gilt für Agegrouper ebenso wie für Profis, die jeweils zum Jahresende ein Event mit hohem Erlebnisfaktor suchen. Zu den bisherigen Siegerinnen und Siegern gehören unter anderem Laura Siddall, Ben Hoffman und Tim Don. Das „Problem“: Jahr für Jahr wollen mehr Athletinnen und Athleten auf die Strecke gehen, als es verfügbare Slots gibt. Insgesamt nur 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen sich der besonderen Herausforderung stellen. Um eine Chance zu haben, kann man sich ab sofort für die Startplatz-Lotterie registrieren. Für zwölf US-Dollar kauft man zunächst ein Los. Alle Erlöse aus dem Verkauf kommen lokalen Charity-Projekten zugute. Wer Glück hatte, wird im März darüber informiert, dass er oder sie dabei sein darf. Schließlich hat man eine Woche Zeit, um die Startgebühr von 890 US-Dollar zu bezahlen.

Ein Rennen als Postkartenmotiv

Am Wettkampftag erwartet die Teilnehmer dann eine besondere Herausforderung. Der Patagonman beginnt mit dem Sprung von einer Fähre in den Aysén Fjord, dessen Wassertemperatur bei circa zwölf Grad Celsius erwartet wird. Auf den folgenden 180 Radkilometern müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer knapp 2.500 Höhenmeter bewältigen, einen Großteil davon auf der zweiten Hälfte der Punkt-zu-Punkt-Strecke. Der Marathon zum Abschluss ist nicht weniger anspruchsvoll. Die Strecke verläuft auf Trails ebenfalls von A nach B und hält rund 750 Höhenmeter bereit. Bestzeiten werden hier nicht aufgestellt, dafür bleibt umso mehr Zeit zum Genießen der Seen, Wasserfälle sowie der Tier- und Pflanzenwelt Patagoniens. Neben der Topografie können auch die Bedingungen herausfordernd sein. Auf dem Rad und beim Laufen müssen sich die Teilnehmenden auf Temperaturen zwischen vier und 22 Grad Celsius einstellen und somit für alles gewappnet sein.

Hier gibt es mehr Infos zum Rennen und hier geht es direkt zur Registrierung.

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T100 Kalifornien: PTO verkündet Partnerschaft mit legendärem Rennen 

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Am 8. und 9. Juni geht es für die Stars der T100-Tour an die Westküste der USA – zu einem der ältesten Rennen der Welt.

Escape from Alcatraz Sprung ins kalte Wasser: Beim Escape from Alcatraz Triathlon springen die Athleten von einem Schiff in die San Francisco Bay.

Die Spatzen pfiffen es bereits seit Wochen durch die Straßen von San Francisco, nun ist es offiziell: Die T100 Triathlon World Tour macht Station in der kalifornischen Traumstadt. Das T100-Rennen wird am 8. und 9. Juni Teil des legendären Wettkampfs Escape from Alcatraz, mit dessen Organisation IMG die Professional Triathletes Organisation (PTO) eine Partnerschaft eingeht. 

Wie bei dem Traditionsrennen in der San Francisco Bay Area üblich, werden auch die jeweils 20 Frauen und Männer des T100-Rennens von einem Schiff vor der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz ins kalte Wasser springen und sich von dort an Land kämpfen. Ein ikonisches Bild des Sports, das PTO-CEO Sam Renouf im Kopf gehabt haben dürfte, als die Pläne für ein PTO-Rennen in San Francisco Gestalt annahmen. „Escape From Alcatraz ist einer der berühmtesten Triathlons der Welt und steht auf der Bucket List eines jeden Triathleten“, wird Renouf in der Pressemitteilung der PTO zitiert. „Ihn als eine der acht Stationen der neuen T100 Triathlon World Tour zu sichern, ist daher ein großer Coup für uns. Als wir uns mit IMG zusammensetzten, um die Gelegenheit zu besprechen, verstanden sie sofort unsere Vision für diese Rennen, die die Spitze unseres Sports darstellen, weshalb sie sich engagieren und mit uns zusammenarbeiten wollten, um die notwendigen Genehmigungen der Stadt zu erhalten“, so Renouf.

Ähnlich äußerte sich Jennifer Lau, Vice President of Action Sports Events bei IMG, dem Sportunternehmen, dem der Escape from Alcatraz Triathlon gehört: „Wir freuen uns, mit der PTO zusammenzuarbeiten, um die T100 Triathlon World Tour und den Escape from Alcatraz Triathlon nach San Francisco zu bringen. Zu sehen, wie die Escape-Strecke von der Elite bewältigt wird, wird die Ausdauer und Zähigkeit, die das Rennen von unseren Altersklassenathleten verlangt, nur noch verstärken und vergangene, gegenwärtige und zukünftige Teilnehmer dazu inspirieren, ihre Grenzen neu zu definieren. Wir sind gespannt, wie unsere Partnerschaft mit der PTO dazu beitragen wird, den Triathlon neu zu definieren.“

Fluchtversuche seit mehr als 40 Jahren

Seit seiner ersten Austragung im Jahr 1981 begeistert Escape from Alcatrez mit der Idee, die „Flucht“ von Alcatrez zu schaffen. Was bedeutet, sich einem harten Schwimmen stellen zu müssen, bevor es auf einem fordernden Kurs in die zweite und dritte Disziplin geht. Ein Szenario, das offenbar für viele Triathleten eine willkommene Herausforderung darstellt, denn das Rennen zog in den vergangenen Jahren stets mehr als 2.000 Athleten an die Golden Gate Bridge.

Während sich die PTO im Juni um ihre eigenen Rennen im 100-Kilometer-Format kümmert, wird IMG am 9. Juni das ursprüngliche Rennen für Agegrouper ausrichten, bei dem 2,4 Kilometer geschwommen, knapp 30 Kilometer Rad gefahren und rund 13 Kilometer gelaufen wird. Welche Abschnitte des anspruchsvollen Kurses Teil des PTO-Rennens sein werden, ließ die PTO bislang noch offen. Das Terrain der Stadt bietet jedoch im Unterschied zu den anderen PTO-Locations die Gelegenheit für einen herausfordernden Kurs, was besonders die starken Radfahrer auf der Tour freuen dürfte.

Mit der Verkündung von San Francisco als Race-Location sind nun alle regulären Rennen der T100-Tour komplett, lediglich die Location für das Grand Final ist die PTO der Szene noch schuldig. Jedoch ist es auch in diesem Fall bereits öffentlich, dass die Weltmeister am 29. und 30. November nach einem Rennen im Mittleren Osten gekürt werden sollen.

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Carbonsohlen: No Flex

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Carbon in der Sohle hat sich bei Radschuhen im High-End-Bereich durchgesetzt. Die Vorteile: Das Material ist leicht, steif, komfortabel, die Schuhe sind biomechanisch optimiert und geeignet für eine individuelle Anpassung. Aber worauf genau kommt es an? Und wie unterscheiden sich die Modelle? Wir haben gemeinsam mit Experten auf die Details geschaut.

Ben Knabe

Hier flext nichts. Anders als bei Laufschuhen mit Carbonbauteilen in der Sohlenkonstruktion sind Carbonradschuhe beim Fußaufsatz steif und unnachgiebig. Sie verfolgen einen komplett anderen Ansatz. Arbeit durch die Fußmuskulatur ist ebenso wenig gefragt wie Spiel und Bewegung zwischen Schuh und Fuß. 

Vielmehr soll die extrem harte, gern sehr dünne und manchmal auch den Fuß seitlich umschließende Carbonsohle für gute Kraftübertragung und Schonung der Bein- und Fußmuskulatur sorgen. Gleichzeitig vermitteln die Schuhe ein direktes Fahrgefühl, machen dadurch Rad und Sportler zu einer Einheit. Für Dreikämpfer interes­sant: Reine Triathlonmodelle sind auf dem Rückzug, immer mehr Profis setzen für eine vermeintlich bessere Performance stattdessen auf Rennradmodelle. Was hat es damit auf sich und worin unterscheiden sich diese oft sehr teuren Schuhe im Detail? Muss es zwingend „Custom“ sein? Und was hat das alles mit einer Wanne zu tun? 

Kontaktpunkt Fuß 

Die Füße sind Kontaktpunkte zum Rad. Sie werden aber, anders als beim Laufen, oft unterschätzt. Dabei hat beim Treten alles direkte Auswirkung auf das System weiter oben. Deshalb sind die Füße und damit das Schuhwerk beim Radfahren wichtig. Neben der Passform kommt ein ganz wesentlicher Anteil der Sohle zu. Das Material der Wahl ist ab einem gewissen Preisniveau Carbon. Der Vorteil der schwarzen Verbundfaser ist neben dem geringen Gewicht die Möglichkeit, sie als eine extrem steife Sohlenkonstruktion bei geringer Bauhöhe einzusetzen. Und zwar nicht nur flach. Der Trend der letzten Jahre geht, je nach Hersteller und Philosophie, in Richtung einer Form, die nach oben gezogen ist und an eine ­Wanne erinnert, also den Fuß umschließt. ­Dadurch entsteht seitlich kein überflüssiger Bewegungsspielraum. Fachleute vergleichen das mit Skistiefeln, und oft sind diese Sohlen auch per Hitze formbar und damit anpassbar. 

Bei dem Thema geht es schnell um ­Details und in die Tiefe. Und weil man mit dem falschen Schuh viel falsch machen kann, haben wir einen Experten gefragt, der sich seit fast zwanzig Jahren um die Schuhversorgung von Radprofis und Triathleten kümmert: der Sportwissenschaftler und Orthopädiefachmann Oliver Elsenbach aus Köln.

Oliver Elsenbach

Ben Knabe

Der Sportwissenschaftler Oliver ­Elsenbach beschäftigt sich seit 2005 neben dem Thema Sitzposition schwerpunktmäßig mit der Kraftübertragung vom Fuß auf das Pedal. Er berät neben zahlreichen Radprofis auch Triathleten aus dem Amateur- und Profibereich. Aktuell etwa Mika Noodt und ­Hayden Wilde im Hinblick auf B­­iomechanik, Schuhwahl und Einlagen. Bei Bedarf modifiziert er das „Arbeitsgerät“ Schuh so ­lange, bis es perfekt passt. ­Elsenbach ist auch der Mann hinter der ­Einlage von Solestar, die zum Großteil aus ­Carbon besteht.

Höhe und Steifigkeit

Die Bauhöhe der Sohle wird als „Stack“ ­bezeichnet, wie der Begriff aus der Rahmengeometrie. Diese Bauhöhe hat direkten Einfluss auf die Kraftübertragung. Hierbei kann es um Unterschiede von vier bis fünf Millimetern gehen, die durch den Sohlenaufbau bedingt sind. Ähnlich wie bei den unterschiedlichen Pedalsystemen, wo es um den Abstand der Achse zur Unterkante des Schuhs geht. Je weiter die Achse vom Drehpunkt entfernt ist, desto schlechter ist die Wirkung der Kraft. Weniger Höhe soll in diesem Fall besser sein aufgrund der effektiveren Kraftübertragung. Klingt gut, aber woran macht man das fest? 

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Sam Laidlow: „Mein Herz hängt an der Langdistanz“

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Der amtierende Ironman-Weltmeister Sam Laidlow hat seine Rennplanung für die Saison verkündet. Dabei stellt er ein Ziel über alles andere.

Frank Wechsel / spomedis

Sam Laidlow ist einer der 20 Athleten, die bei der T100-Tour unter Vertrag stehen. Mit der Verpflichtung muss der Franzose mindestens fünf der acht Rennen sowie das Grand Final bestreiten – trotz des engen Terminkalenders ist das Hauptziel des 25-Jährigen die Titelverteidigung.

Hawaii im Fokus

„Mein Herz ist und bleibt auf der Ironman-Distanz und auch wenn die Besten die T100-Tour bestreiten, ist mein Hauptziel immer noch der Gewinn des Ironman-Weltmeistertitels“, so der Zweite des Hawaii-Rennens von 2022. „Für mich geht es bei der T100 nicht um den Sieg, sondern darum, gegen die besten der Welt anzutreten und zu sehen, wo man steht“, meint Sam Laidlow. Darüber hinaus schätzt er Athleten wie Magnus Ditlev und Sam Long, die das ganze Jahr über ein hohes Level haben, als Favoriten für das erste Rennen ein. Gleichwohl traue er sich ein Podium oder auch einen Sieg bei der T100-Tour zu. Jedoch könne es sein, dass es noch nicht in diesem Jahr so weit sei.

Damit der amtierende Ironman-Weltmeister seinen Startplatz für das Rennen auf Hawaii sicher hat, muss er seinen Qualifikationsplatz validieren. Hierfür wird Sam Laidlow den Ironman Vitoria-Gasteiz bestreiten, der für den 14. Juli terminiert ist. Auf dem Weg dorthin wählt er einen frühzeitigen Einstieg in die Saison und wird das erste Rennen der neu geschaffenen T100-Tour in Miami am 9. März als Saisoneröffnung bestreiten. Dass dem Franzosen frühe Rennen im Jahr ebenso liegen wie späte, bewies er mit einem Sieg bei der Challenge Gran Canaria 2023. Im Anschluss führt ihn die Reise nach Singapur zur zweiten Station der T100 am Wochenende des 13. und 14. April.

Wiederholung in London?

Nach dem Rennen in Asien wird ein längerer Block an Training stattfinden, der hauptsächlich dazu dient, sich auf die Besonderheiten der Langdistanz vorzubereiten. Ebenso wird Laidlow die Zeit nutzen, um Aero-Tests und weitere Diagnostiken im Labor durchzuführen. Das dritte Event der T100-Serie wird das Rennen in London sein. In die britische Hauptstadt reist Sam Laidlow als Vorjahressieger der Challenge London an. In diesem Jahr wird der kurze Abstand für die Erholung interessant sein, denn der Ironman in Vitoria-Gasteiz findet nur zwei Wochen zuvor statt.

Nach dem Rennen in London widmet sich Sam Laidlow komplett der Titelverteidigung. Ein zehnwöchiger Trainingsblock wird ihn auf Kona vorbereiten. Vor der Abreise nach Hawaii wird dieser nur noch vom Rennen auf Ibiza unterbrochen. Im Gegensatz zu 2022, als Sam Laidlow drei Wochen auf Big Island verbracht hatte, wird dort dieses Jahr eine vierwöchige Trainingsphase stattfinden. Im Anschluss an den Ironman Hawaii, möglicherweise mit dem zweiten Weltemeistertitel und dem ersten auf der Pazifikinsel, warten die abschließenden Rennen der T100-Serie.

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