Mittwoch, 16. Juli 2025
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Katrina Matthews: Comeback in Texas

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Nach ihrem schweren Unfall kurz vor der Ironman-Weltmeisterschaft verkündet Katrina Matthews ihr Comeback für April.

Frank Wechsel / spomedis Katrina Matthews: Die Ironman-Vizeweltmeisterin ist bereit für ihr Comeback.

Die Profi-Triathletin Katrina Matthews hat auf Instagram ihre Rückkehr auf die Rennstrecke angekündigt. Nachdem die 31-jährige Britin im Vorbereitungstrainingslager in Texas für die Ironman-Weltmeisterschaft Ende September im vergangenen Jahr in einen schweren Unfall verwickelt war, stand das Reha-Programm sowie die vollständige Genesung im Vordergrund. Bei dem Zusammenstoß mit dem Auto zog sie sich Schädel-, Brustbein- und zwei Wirbelbrüche zu und konnte die Ironman-Weltmeisterschaft in Kailua-Kona nur als Zuschauerin mitverfolgen.

Das Rennen um die PTO-Punkte hat begonnen

Die Gewinnerin des Sub8-Projektes verkündete, dass sie eine gute Woche hatte. Nach dem ersten schmerzfreien Nieser, einem zweiten Trainingslager und einem Laufumfang von 100 Kilometern im Februar sei es Zeit für einen Ironman.

Ohne den Stress eigener früherer Leistungen oder den Erwartungen anderer möchte sie in die Saison starten. „Im Moment freue ich mich sehr auf das lange Rennen, mein letztes ist ein Jahr her. Ich bin mir sicher, dass dieses Gefühl in den nächsten Wochen auch schwanken wird“, so Matthews auf ihrem Social-Media-Account.

Das erste Rennen für die 13. der PTO-Rangliste wird am 22. April beim Ironman in Texas stattfinden, dabei wird der Kurs nur eine knappe Meile vom Unfallort entfernt liegen. Spannend wird sein, wie die Mitfavoritin auf den Titel bei den Ironman-Weltmeisterschaften aus dem letzten Jahr wieder ins Renngeschehen zurückkommt. Dass Katrina Matthews weiterhin hochgehandelt wird, zeigen ihre jüngsten Verkündungen innerhalb des Sponsorenkarussells, bei dem sie erst die Zusammenarbeit mit Canyon und später die Zugehörigkeit als Mitglied des Teams „Bahrain Victorious 13“ verkündet hat.

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ETU-Gala in Šamorin: Nina Eim ist Triathletin des Jahres

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© Petko Beier / petkobeier.de Nina Eim (in Grün) belegte bei der Deutschen Meisterschaft über die Sprintdistanz einen starken dritten Platz.

Am vergangenen Wochenende fand die jährliche Gala der European Triathlon Union (ETU) im slowakischen Šamorin statt. Im Rahmen der „President’s Conference“ wurden erneut die besten Athletinnen und Athleten des europäischen Triathlonsports sowie Verbände und Rennen ausgezeichnet.

„Das Jahr 2022 war ein fantastisches Jahr. Unsere Athleten sind bei Wettkämpfen in ganz Europa und darüber hinaus bis an ihre Grenzen gegangen und haben an der Triathlon-Weltmeisterschaft teilgenommen. In der Zwischenzeit haben unsere nationalen Verbände eng mit den Trainern zusammengearbeitet, um diesen unglaublichen Sport zu erhalten und zu verbessern. Darüber hinaus hat unser Team engagierter Technischer Offizieller weiterhin ehrenamtlich gearbeitet, um sicherzustellen, dass die Wettkämpfe fair und sicher durchgeführt werden, während die Organisatoren sich der Herausforderung gestellt und uns einige wirklich spektakuläre Veranstaltungen präsentiert haben“, schrieb die ETU in einer Pressemitteilung.

Nina Eim wird Triathletin des Jahres

Mit insgesamt drei Siegen bei Rennen des Europe Triathlon Cup, einem dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz und einem vierten Platz bei den European Championships in München setzte sich Nina Eim gegen ihre Landsfrau Laura Lindemann und die Französin Cassandre Beaugrand durch und wurde zur Triathletin des Jahres ausgezeichnet. Bei den Männern staubte der Weltmeister des letzten Jahres, Léo Bergère (FRA), die Auszeichnung als Triathlet des Jahres ab und gewann die Wahl vor Jelle Geens (BEL) und Csongor Lehmann (HUN).

Paratriathlet des Jahres wurde Florian Brungraber (AUT), bei den Frauen wurde Francesca Tarantello (ITA) ausgezeichnet. Der Preis für das Rennen des Jahres ging ebenfalls an Deutschland, denn die European Championships in München setzten sich gegen die Rennen in Bilbao und La Baule durch. Spanien verteidigte derweil den Titel als bester nationaler Verband.

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RaceRanger: Ein Fazit nach drei Profirennen

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Nach drei Rennen in Neuseeland, bei denen der RaceRanger seine ersten Einsätze in „freier Wildbahn“ hatte, ist es Zeit, ein Fazit zu ziehen. Wir haben mit Geschäftsführer James Elvery über die bisherigen Eindrücke, Herausforderungen und die nächsten Schritte gesprochen.

Vor dem Start zum Ironman Neuseeland sind alle Räder der Profi-Triathletinnen und -Triathleten mit dem RaceRanger ausgestattet worden.

James Elvery, der RaceRanger hat seine Premiere im Wettkampfgeschehen gefeiert. Was waren die größten Herausforderungen in den vergangenen Wochen, um dies zu schaffen?
Die Zeit. Nachdem ich fast das ganze Jahr 2022 versucht hatte, das System in einen Zustand zu bringen, in dem es bei einem Rennen getestet werden konnte, hatten wir endlich etwas für den Tauranga Half Triathlon im Januar fertig. Seit diesem Test ist alles sehr schnell gegangen. Ich habe ein paar Kilo zugenommen, weil jegliches Training aus dem Fenster geflogen ist.
Hauptsächlich haben wir getestet, getestet, getestet. Ich habe jeden örtlichen Radfahrer, Triathleten, auch Familienmitglieder, einfach jeden, den ich finden konnte, benutzt, um das System regelmäßig auf der Straße zu testen. Beim ersten Rennen in Tauranga war der Test größtenteils erfolgreich. Wir haben einige Probleme festgestellt, an denen wir seither arbeiten. Das Softwareprogramm, das auf jedem Gerät läuft, enthält mehr als 75.000 Zeilen Code. Eine Änderung an einem Teil des Programms hat Auswirkungen auf andere Teile. Es ist leicht, eine Sache zu beheben, aber dabei entstehen oder entstanden weitere Probleme.

Welches Fazit ziehen Sie aus dem Wochenende zuletzt in Taupo?
In Taupo lief es nicht ganz so gut, wie bei den ersten beiden Veranstaltungen. Einige Athleten haben nicht die besten Erfahrungen gemacht. Die von uns verwendete Softwareversion wurde zwei Tage vor der Veranstaltung erfolgreich getestet und funktionierte für unsere Testgruppe auf der Straße hervorragend.
Es ist kompliziert, das Problem zu erklären. Aber eine geringfügige Änderung von uns hatte zur Folge, dass sich alle Einheiten beim Start in der Wechselzone gegenseitig beeinflusst haben. Das wird normalerweise kontrolliert, bis die Athleten die Wechselzone verlassen. Eine weitere kurzfristige Änderung hat dann dazu geführt, dass die RaceRanger einige der anderen Geräte auf der Strecke ignoriert haben.
So kam es, dass die meisten Männer, einschließlich Sebastian Kienle, berichtet haben, dass alles einwandfrei funktioniert hat. Bei anderen, einschließlich vieler Frauen, hat es aber nicht immer funktioniert. Mit einer kleinen Anpassung der Software sollte der Fehler erfreulicherweise schnell behoben werden können. Das ist alles Teil eines normalen Entwicklungsprozesses. Wir sind jetzt wirklich nah dran.

Der Ironman New Zealand war das erste Langstreckenrennen für den RaceRanger. Inwiefern unterscheiden sich die Anforderungen zwischen der Mittel- und Langdistanz?
Es gibt kaum einen Unterschied. Das Einzige ist, dass die volle Distanz bei doppelter Fahrzeit mehr Akku verbraucht. Allerdings lag der durchschnittliche Akkustand bei allen Geräten am Ende des Rennens immer noch bei mehr als 50 Prozent. Wir haben die Windschattenabstände von zehn Metern für Tauranga auf 20 Meter für Wanaka und jetzt zwölf Meter für Taupo geändert.
In Taupo haben wir auch die Reihenfolge der Farben aufgrund der Rückmeldungen der Athleten geändert. Die Ampel für den Zugbereich ist jetzt rot. Bei den ersten beiden Rennen war sie blau.

James Elvery / RaceRanger Die farbliche Markierung der Lichter für die einzelnen Abstandsfenster des RaceRanger beim Ironman Neuseeland.

Wie sehen die nächsten Schritte aus, um sich im Profigeschäft zu etablieren?
Als Nächstes würden wir gern ein weiteres Testrennen absolvieren. Wir haben bei den ersten drei Rennen viel gelernt und glauben, dass wir wirklich nahe dran sind, „gut genug“ zu sein. Wir sind mit Ironman Oceania im Gespräch über den Geelong 70.3 am 26. März in Australien. Das wäre auch eine gute Erfahrung, um zu lernen, wie man die Geräte zum ersten Mal international verschickt.
Danach werden wir weitere 80 Geräte bereitstellen. Damit werden wir in der Lage sein, jedes Profirennen mit 120 Athleten oder weniger zu bedienen. Ich plane im April nach Europa umzuziehen und mit diesem Service zu beginnen.

Beim Ironman Südafrika gab es wieder eine Entscheidung, die von den Profis infrage gestellt wurde. Glauben Sie, dass die Strafe mit dem RaceRanger hätte verhindert werden können?
Ich habe auf meiner Heimreise von Taupo nur ein wenig über Justine Mathieuxs Fall gelesen und kenne die offiziellen Details nicht.
Der große Vorteil des RaceRanger, so wie er derzeit funktioniert, besteht darin, dass er den Athleten und den Schiedsrichtern genau zeigt, was die richtige Distanz ist. Die meisten Strafen werden verhängt, wenn zwischen der Schätzung des Athleten und der Schätzung des Schiedsrichters keine Einigkeit besteht. Mit RaceRanger entfällt dieses Rätselraten und beide Parteien können klar erkennen, was vor sich geht. Bei den drei Veranstaltungen, bei denen wir den RaceRanger diesen Sommer in Neuseeland eingesetzt haben, gab es keine Strafen durch die Offiziellen.

Werden wir den RaceRanger bei den European Open auf Ibiza sehen?
Wir würden sehr gern dort sein. Wir sprechen auf jeden Fall mit dem Team von der PTO und World Triathlon und allen großen Veranstaltern, um zu sehen, wie wir eine europäische Saison planen können. Natürlich müssen wir aber sicher sein, dass das System gut funktioniert. Das müssen wir zuerst umfassend zeigen.
Das Tolle ist, dass vor allem die Athleten gesagt haben, dass Rennen mit RaceRanger besser sind als ohne. Selbst, wenn das System für einen kleinen Teil des Rennens nicht zu 100 Prozent perfekt funktioniert hat.

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Bahrain Victorious 13: Personelle Entwicklungen im umstrittenen Team 

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Das Triathlon-Profiteam „Bahrain Victorious 13” hat für die neue Saison prominenten Zuwachs bekommen. Gleichzeitig ist ein besonderer Leistungsträger ab sofort nicht mehr Teil des Teams.

Getty Images for Ironman Kristian Blummenfelt hat das Team zu dieser Saison verlassen.

Das Triathlon-Profiteam „Bahrain Victorious 13“, ehemals „Bahrain Endurance 13“, hat für die neue Saison prominenten Zuwachs bekommen. Gleichzeitig ist ein besonderer Leistungsträger ab sofort nicht mehr Teil des Teams. Die Teamzugehörigkeit einer Athletin oder eines Athleten wird in der Triathlonszene stets heiß diskutiert, schließlich ist das Königreich nicht unbedingt für seine demokratische und liberale Haltung bekannt und steht für Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Kritische Kommentare sind im Team allerdings nicht erwünscht und werden daher abgeschwächt, ignoriert oder gelöscht. 

Wer gehört zum Team? 

Wie der Teamname bereits verrät, gehören zu Bahrain Victorious 13 stets 13 Triathletinnen und Triathleten, darunter einige der besten der Welt. Seit dieser Saison neu dabei ist unter anderem die Britin Katrina Matthews. Die berühmtesten Namen und zwei der langjährigsten Mitglieder sind Jan Frodeno und Daniela Ryf.

Frodeno begegnete kritischen Stimmen in der Sportschau folgendermaßen: „Ich stimme da nicht mit allem überein, ganz und gar nicht, was da politisch passiert. Dennoch bin ich der Meinung, dass die aktive Rolle dort mehr bringt, als mit dem Finger drauf zu zeigen.“ Außerdem gehören zum Team Alistair Brownlee (GBR), Amelia Watkinson (NZL, neues Mitglied seit 2023), Holly Lawrence (GBR), Joe Skipper (GBR) sowie von der Kurzdistanz Vincent Luis (FRA), die Paratriathletin Lauren Parker (AUS), Henri Schoeman (RSA), Hayden Wilde (NZL, neues Mitglied seit 2023), Georgia Taylor-Brown (GBR) und Cassandre Beaugrand (FRA).  

Wer ist nicht mehr dabei? 

Einige Athletinnen und Athleten sind aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr Teil des Teams. Sebastian Kienle etwa gehörte nur im Gründungsjahr 2015 dazu, gab jedoch alsbald seinen Austritt bekannt und positionierte sich deutlich gegen die politische Position von Bahrain. Bei der Verkündung der diesjährigen Teammitglieder fiel auf, dass ein Name nicht mehr auftauchte: Kristian Blummenfelt. Er ergänzte Bahrain Victorious 13 in den Jahren 2021 und 2022, hat sich nun jedoch dazu entschieden, das Team zu verlassen. Auf die genauen Gründe wurde auf Nachfrage nicht weiter eingegangen. 

Wer steckt dahinter? 

Das Team wurde unter dem Namen „Bahrain Endurance 13“ im Jahr 2015 von Prinz Nasser bin Hamad al Khalifa gegründet. Er ist der Sohn des Königs und war Präsident des Bahrainischen Olympischen Komitees. Al Khalifa hat selbst einen sportlichen Hintergrund. 2006 gewann er die Silbermedaille der Asien-Spiele im Distanzreiten. In dieser Disziplin werden Distanzen zwischen 25 und 160 Kilometer zurückgelegt, und es werden regelmäßig Vorwürfe der Tierquälerei laut, da die Pferde an und über ihre Erschöpfungsgrenze gebracht werden. Später wendete sich Nasser bin Hamad al Khalifa dem Triathlon zu und absolvierte unter anderem den Ironman Hawaii 2018 in 9:19:09 Stunden. 

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Ironman Südafrika: Laura Philipp siegt souverän, Leon Chevalier gewinnt bei den Männern

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Laura Philipp gestaltet ihr eigenes Rennen von der Spitze und sichert sich in einem souveränen Rennen den Sieg beim Ironman Südafrika. Bei den Profimännern gewinnt Léon Chevalier sein zweites Ironman-Rennen der Karriere vor dem Lokalmatador Bradley Weiss. Nach einer nachträglichen Disqualifikation der Französin Justine Mathieux kann sich Laura Zimmermann über die Qualifikation zur Ironman-Weltmeisterschaft in Kailua-Kona freuen.

Ironman South Africa Laura Philipp gestaltet das Rennen allein an der Spitze und gewinnt den Ironman Südafrika souverän.

Starker Wind und eine verkürzte Schwimmstrecke sind wohl mit das Erste, was Triathleten mit dem Ironman Südafrika in Verbindung bringen. Nicht umsonst trägt Port Elizabeth den Spitznamen „The Windy City“, weshalb auch immer mit Wetterkapriolen gerechnet werden muss. Eine Gewittervorhersage und starke Winde veranlassten den Veranstalter kurz vor dem geplanten Start, um 6:10 Uhr, diesen zu verschieben. Warum die Entscheidung des Verschiebens unmittelbar zur geplanten Startzeit erfolgen musste, obwohl die Wetterlage den gesamten Morgen Bestand hatte, fragten sich einige schon aufgewärmten Profis am Strand des Nelson Mandela Bay.

Phillipp als Zweite aus dem Wasser

Mit einer halben Stunde Verspätung erfolgte der Startschuss, der die Profis auf eine verkürzte Schwimmstrecke schickte. Die Profifrauen machten sich fünf Minuten nach den Profimännern auf die circa 750 Meter verkürzte Schwimmstrecke. Im Gegensatz zur letzten Austragung präsentierte sich der Indische Ozean mit wesentlich weniger Wellenbildung und Brandung.

Fenella Langridge aus Großbritannien, Sechste der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii, hatte als Erstes wieder festen Boden unter den Füßen und erreichte die erste Wechselzone nach 10:59 Minuten. Laura Philipp folgte als Zweite mit 13 Sekunden Rückstand. Carolin Lehrieder kam als vierte mit 27 Sekunden Rückstand zum Wechsel. Als weitere Deutsche im Rennen wechselte Laura Zimmermann mit einem Rückstand von 1:11 Minuten als zehnte aufs Rad.

Laura Philipp allein vorn weg

Aufgrund der geringen Abstände nach dem kurzen Schwimmen bildete sich zum Beginn der 180 Kilometer langen Radstrecke eine Gruppe aus drei Athletinnen an der Spitze. Fenella Langridge, Laura Philipp und die Südafrikanerin Jade Roberts distanzierten die Verfolgerinnen auf den ersten 20 Kilometern um eine knappe Minute. Dass der zuweilen ruppige Asphalt beim Ironman Südafrika der Verpflegung zum Verhängnis werden kann, davon musste Fenella Langridge kenntnisnehmen, als sie innerhalb der ersten zehn Kilometern ihre Verpflegung verlor. Der Verlust sorgte bei der Britin für eine Rennplananpassung, sodass sie Laura Philipp nicht weiter folgen konnte. Zusammen mit Jade Roberts ließ sie sich in eine drei Athletinnen große Verfolgerinnengruppe um Justine Mathieux (Frankreich), Penny Slater (Australien) sowie Laura Addie (Großbritannien) zurückfallen. Bei Kilometer 60 hatte Laura Philipp, allein an der Spitze, schon einen Vorsprung von 1:12 Minuten auf die Kontrahentinnen herausfahren können. Eine weitere Gruppe bildete sich um Platz sechs bis neun, zusammen mit Laura Zimmermann und Carolin Lehrieder, die einen Rückstand von gut fünf Minuten auf die Führende Philipp hatten.

An der Reihenfolge änderte sich im Laufe des weiteren Rennens wenig. Laura Philipp drückte trotz verlorener Verpflegung aufgrund eines gebrochenen Flaschenhalters am Sattel weiterhin mächtig auf die Pedale und fuhr sich bis zum zweiten Wechsel einen Vorsprung von fünf Minuten auf die Französin Justine Mathieux heraus. Penny Slater folgte mit sechs Minuten Rückstand, ehe Fenella Langridge als vierte mit 7:35 Minuten auf die deutsche Führende zum Wechsel auf die Laufstrecke kam.

Laura Zimmermann kam auf Platz acht liegend, mit etwas mehr als zwölf Minuten Rückstand in die Wechselzone. Carolin Lehrieder musste auf den letzten 30 Radkilometern etwas abreißen lassen und kam mit 17:38 Minuten Rückstand auf Platz zehn liegend in die Wechselzone, wo sie ihr Rennen anschließend beendete.

Hohe Luftfeuchtigkeit beim Marathon

Die zunehmend hohe Luftfeuchtigkeit von mehr 90 Prozent sowie die gestiegenen Temperaturen stellte alle Athletinnen für den anstehenden Marathon vor eine sichtliche Herausforderung. Vom ersten Schritt an auf der Laufstrecke verschwendete Laura Philipp keine Gedanken daran, Tempo aus dem Rennen zu nehmen. Mit den deutlich schnellsten Kilometerzeiten lief die 35-Jährige wie ein Uhrwerk an der Spitze des Feldes. Zur Halbzeit hatte sie ihren Vorsprung auf mehr als acht Minuten auf die zweitplatzierte Französin ausgebaut. Mit Angriffslust und eigener Verpflegung auf der Laufstrecke war Fenella Langridge unterwegs. Im Bereich der Streckenhälfte schob sich die Britin an ihrer französischen Herausforderin Mathieux vorbei, die dem Tempo nichts entgegenzusetzen hatte. Fünf Kilometer reichten aus, dass der Vorsprung von Langridge auf gute vier Minuten anwuchs.

Am Ende gewinnt Laura Philipp souverän nach einem einsamen Rennen an der Spitze in 8:01:59 Stunden. Fenella Langridge überquert nach Verfolgungsproblemen auf dem Rad als zweite die Ziellinie (8:13:17 Stunden) und kann sich im Duell um das höhere Preisgeld gegen Justine Mathieux (8:14:09 Stunden) durchsetzen. Penny Slater qualifiziert sich mit dem vierten Platz ebenso wie die drei Athletinnen vor ihr für die Ironman-Weltmeisterschaft am 14. Oktober 2023 in Kailua-Kona.

Laura Zimmermann, die sich stark bis auf den fünften Platz (8:20:57 Stunden) vorkämpfte, verpasst die Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft um 3:30 Minuten.

Update 15:30 Uhr: Justine Mathieux wurde nach einer nicht abgesessenen Zeitstrafe disqualifiziert. Dadurch ergibt sich ein neues Ergebnis, dass aus deutscher Sicht mit der Qualifikation für Ironman-Weltmeisterschaft in Kailua-Kona von Laura Zimmermann erfreulich ist, sie steigt auf Platz vier auf. Penny Slater erreicht durch die Disqualifikation der Französin den dritten Platz.

Cameron Wurf drückt der Radstrecke seinen Stempel auf

Nur knappe 30 Sekunden trennten die ersten zwölf Athleten nach dem verkürzten Schwimmen. Der Schweizer Andrea Salvisberg war dabei mit 9:42 Minuten der schnellste über die knapp 750 Meter im Indischen Ozean. Auf der Radstrecke war es Cameron Wurf, frisch von der UAE-Tour kommend, der das Zepter in die Hand nahm und die Führung übernahm. Die Verfolgergruppe mit dem Franzosen Léon Chevalier und den beiden Südafrikanern Matt Trautman und Bradley Weiss arbeitet jedoch gut zusammen und ließ den Australier Cameron Wurf maximal auf etwas mehr als eine Minute davonfahren. Clément Mignon, Neunter bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii und Mitfavorit auf einen Podiumsplatz, musste das Rennen nach 40 Kilometern aufgeben, da er von Beginn an Probleme mit der Schaltung hatte. Ebenfalls technische Probleme erwischten Matt Trautman nach ungefähr 135 Kilometern auf dem Rad. Eine Reifenpanne warf ihn aus der Verfolgergruppe und kostet gute 26 Minuten. Vor dem zweiten Wechsel war es einzig der Franzose Chevalier, der den Teilzeit-Radprofi vom Team Ineos folgen konnte. Nach 4:10 Stunden Fahrzeit erreichte Cameron Wurf als Erstes die zweite Wechselzone, nur 40 Sekunden dahinter folgte Léon Chevalier. Weitere vier Minuten später wechselte der Lokalmatador Bradley Weiss vom Rad auf die Laufstrecke.

Chelavier belohnt sich

Es war nur eine Frage der Zeit, wann Léon Chevalier die Führung auf der Laufstrecke übernehmen würde. Da ließ auch eine kleine extra Laufschleife in der Wechselzone, um seine verlorene Verpflegung aufzusammeln, keine Frage offen. Kurz bevor die drei Kilometer erreicht waren, hatte der Franzose bereits die Führung übernommen. Schon zu diesem Zeitpunkt wirkte es, als ob es für Cameron Wurf ein harter Kampf werden würde, einen der vier Qualifikationsplätze für die Ironman-Weltmeisterschaft am 10. September 2023 in Nizza zu erreichen. Bis zur Streckenhälfte des Marathons war Léon Chevalier der schnellste Läufer. Cameron Wurf konnte sich noch knapp auf dem zweiten Platz halten, jedoch schon Schulter an Schulter mit Bradley Weiss. Die Verfolger Mathias Lyngsø Petersen (Dänemark) und Rasmus Svenningsson (Schweden), die etwas mehr als fünf Minuten hinter Cameron Wurf und Bradley Weiss die 24-Kilometer-Marke passierten, schielten in Richtung Podiumsplatz. Der Franzose Chevalier musste indes das Tempo infolge der weilenden Renndauer und den Bedingungen etwas reduzieren. Der Vorsprung reichte dem Ironman-Weltmeisterschafts siebten dennoch aus, um als Erstes nach 7:11:44 Stunden über die Ziellinie zu laufen. Lokalmatador Bradley Weiss wiederholte mit 4:18 Minuten Rückstand seinen zweiten Platz (7:16:03 Stunden) aus dem letzten Jahr. Mathias Lyngsø Petersen komplettiert das Podium in 7:20:55 Stunden. Rasmus Svenningsson als Viertes im Ziel (7:23:15 Stunden) sichert sich den letzten der vier Qualifikationsslots für die Ironman-Weltmeisterschaft. Der Australier Cameron Wurf wurde mit 16:10 Rückstand auf den Sieger Chevalier fünfter.

Aus deutschsprachiger Sicht erreichen der Schweizer Andrea Salvisberg auf Platz acht (7:39:06 Stunden) und der Österreicher Michael Weiss (7:42:58 Stunden) auf Platz neun das Ziel. Die beiden deutschen Athleten Christoph Mattner und Marcel Bischof belegen die Plätze elf (7:52:59 Stunden) und 13 (8:13:05 Stunden).

Weitere Informationen

Ironman South Africa 2023 | Profi-Frauen

PlatzNameLandGesamt0,7 km Swim180 km Bike42,2 km Run
1Laura PhilippGER8:01:5911:124:44:123:02:26
2Fenella LangridgeGB8:13:1710:594:52:063:06:05
3Penny SlaterAUS8:17:2511:554:49:253:11:28
4Laura ZimmermannGER8:20:5712:104:54:563:08:37
5Marlene de BoerNL8:22:1311:314:55:363:10:22
6Jade RobertsRSA8:24:0411:214:55:293:12:05
7Magda NieuwoudtRSA8:41:2712:004:55:273:29:08
8Mariella SwayerRSA9:08:1513:125:29:143:21:26
DNFCaroline LehriederGER
DSQJustine MathieuxFRA8:14:0911:284:48:263:09:11

Ironman South Africa 2023 | Profi-Männer

PlatzNameLandGesamt0,7 km Swim180 km Bike42,2 km Run
1Léon ChevalierFRA7:11:4410:114:10:392:47:00
2Bradley WeissRSA7:16:039:434:15:102:47:07
3Mathias Lyngsø PetersenDEN7:20:559:534:20:392:45:57
4Rasmus SvenningssonSWE7:23:1511:404:14:192:52:50
5Cameron WurfAUS7:27:5510:014:10:063:03:41
6Jon BreivoldNOR7:30:3911:404:23:182:51:05
7Arnaud GuillouxFRA7:35:0910:004:22:052:58:35
8Andrea SalvisbergSUI7:39:069:424:23:443:01:21
9Michael WeissAUT7:42:5811:104:30:062:56:34
10Matt TrautmanRSA7:49:409:504:38:222:57:31
11Christoph MattnerGER7:52:5910:154:50:342:48:18
13Marcel BischofGER8:13:0511:394:47:573:08:58
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Acht Tipps zum Bergablaufen

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spomedis

Körperhaltung

Eure erste Reaktion beim Bergablaufen ist, dass ihr euch nach hinten lehnt und mehr auf der Ferse landet? Fühlt sich gut an, ist aber ineffizient. Wie beim Laufen in der Ebene sollte eure Körperhaltung leicht nach vorn geneigt sein, um das Gewicht über die Füße zu bekommen. Die Position des Oberkörpers ist dabei senkrecht zum Hang.

Fußaufsatz

Der Fußaufsatz erfolgt möglichst unter eurem Körperschwerpunkt mit dem Mittelfuß. Bei zurückgelehntem Körper wird der Fuß meistens zu weit vorn aufgesetzt, was sich negativ auf die Geschwindigkeit auswirkt.

Knie leicht anwinkeln

Gerade wenn ihr länger bergab lauft, versucht mit leicht angewinkeltem Knie aufzusetzen. Das Anwinkeln ist stoßdämpfend und gibt die Schläge des Fußaufsatzes nicht ungebremst in den Rücken weiter.

Höhere Schrittfrequenz

Falls ihr in unebenem Gelände oder bei einem Traillauf unterwegs seid, ist es noch wichtiger, dass ihr mit höherer Trittfrequenz lauft, da ihr schneller reagieren könnt. Lange Schritte bremsen euch zudem und haben eine höhere Muskelbelastung primär auf den Quadrizeps, was zur schnelleren Ermüdung führt. Auch wenn es bergab Spaß machen kann, vermeidet zu springen.

Lockere Arme

Ähnlich wie Seiltänzer benutzen Trailrunner ihre Arme für eine bessere Balance. Des Weiteren dienen die Arme aufgrund der Kreuzkoordination mit den Beinen als Taktgeber für die Schrittfrequenz. Lockere Arme beginnen übrigens bei der Handhaltung.

Blickrichtung

Es ist wie beim Autofahren, vorausschauendes Laufen bringt Sicherheit. Und eure Blickrichtung steuert die Körperachse. Gerade beim Trailrunning müsst ihr lernen, das Gelände zu lesen (wo muss der nächste Schritt hin?), damit ihr sicher den Schwung erhalten könnt.

Krafttraining

Eure Körperstabilität erhöht sich, wenn ihr neben dem Laufen auch Krafttraining macht. Denn die Stabilität braucht ihr beim Bergablaufen. Besonders Beinachsentraining hilft euch, kleine und größere Unebenheiten besser wegzustecken.

Schuhwahl

Zum Traillaufen solltet ihr andere Schuhe anziehen als beim Laufen auf Straßen und geteerten Wegen. Dabei ist die Sohle und der sichere Halt einer der Kernpunkte, die ihr beim Kauf beachten müsst.

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Ironman New Zealand: Kienle bei Philips-Sieg auf Platz vier

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Nach seinem dritten Platz vor zwei Wochen bei der Challenge Wanaka musste sich Sebastian Kienle beim Ironman Neuseeland starker Konkurrenz geschlagen geben. Sieger wurde der Neuseeländer Mike Philips.

seanbeale Nach seinem dritten Platz bei der Challenge Wanaka, belegte Sebastian Kienle zum Abschluss seiner Neuseelandreise den vierten Platz beim Ironman Neuseeland.

Das im Vorfeld ersehnte Duell von Braden Currie gegen Sebastian Kienle beim Ironman Neuseeland fand am Ende nicht im direkten Zweikampf statt, obwohl der 38-jährige Deutsche als Fünfter mit nur 2:30 Minuten Rückstand aus dem Wasser kam. Von Beginn an waren es die beiden Neuseeländer Braden Currie und Mike Phillips, die dem Rennen ihren Stempel aufdrückten. Nach knapp 48 Minuten für die 3,8 Kilometer erreichten beide das Ufer zur ersten Wechselzone. Matt Kerr aus Neuseeland und der Schweizer Jan van Berkel entstiegen dem See auf den Plätzen drei und vier, Kienle folgte knapp dahinter. 

Philips setzt die Attacke

Auf der Radstrecke musste Jan van Berkel anfangs etwas abreißen lassen, sodass die Verfolgergruppe aus Sebastian Kienle und einem weiteren Neuseeländer, Matt Burton, bestand. Currie und Philips hielten zur Streckenhälfte ihren Vorsprung von etwas mehr als drei Minuten. Auf den zweiten 90 Kilometern schien es, als ob Philips und Burton eine ähnliche Taktik verfolgten: Beide Athleten setzten sich von ihren jeweiligen Verfolgern ab. Während Mike Philips fast drei Minuten Vorsprung auf Braden Currie herausfuhr, war es der Dritte, Matt Burton, der eine noch größere Lücke von gut sieben Minuten auf Sebastian Kienle reißen konnte, der nach 180 Kilometern als Vierter die Wechselzone zum Laufen erreichte.

Spannender Marathon

Mike Philips ging mit einem Vorsprung von 2:56 Minuten vor Braden Currie auf die Laufstrecke. Fünf Minuten später folgte Matt Burton, der beim Laufen nicht mehr viel zusetzen konnte. Sebastian Kienle folgte weitere sieben Minuten später auf Rang vier. Der Schweizer Jan van Berkel, der beim Ironman Cozumel schon eine starke Laufleistung präsentieren konnte, lag zum Zeitpunkt des Wechsels gute 19 Minuten hinter dem Führenden und etwas mehr als fünf Minuten hinter Kienle.

Innerhalb der ersten zwei von vier Runden konnte Currie konstant Zeit gut machen, sodass beide „Kiwis“ ab der Hälfte des Marathons gemeinsam unterwegs waren. Die dritte Runde absolvierten beide nahezu Schulter an Schulter, bevor Currie sich an die Spitze schob. Doch die entscheidende Tempoverschärfung sollte noch folgen, als Philips wieder die Spitze übernehmen und sich immer weiter absetzen konnte. Diesmal hatte Currie keine Antwort und musste Philips ziehen lassen.

Im Ziel hatte der Sieger des Rennens von 2019 einen Vorsprung von mehr als drei Minuten. Beide blieben unter acht Stunden (Philips 7:56:05 Stunden, Currie 7:59:17 Stunden) und sicherten sich ihre Plätze für die Ironman-Weltmeisterschaft am 10. September 2023 in Nizza. Der Kampf um den dritten Podestplatz entschied sich ebenfalls ungefähr zur Streckenhälfte, als Jan van Berkel den Rückstand auf Kienle egalisiert hatte. Der Schweizer komplettiert das Podium nach 8:10:22 Stunden mit dem schnellsten Marathon von 2:42 Stunden. Sebastien Kienle beendete diese Etappe seiner „Discontinued-Tour“ in 8:14:04 Stunden auf dem vierten Platz.

Els Visser setzt sich durch

Bei den Frauen setzte sich die Neuseeländerin Rebecca Clark früh an die Spitze. Zum ersten Wechsel hatte sie einen Vorsprung von gut einer Minute gegenüber der letztjährigen Gewinnerin Hannah Berry (Neuseeland). Die Niederländerin Els Visser lag zu dem Zeitpunkt mit einem Rückstand von über sechs Minuten auf dem sechsten Platz.

Doch wie schon beim Ironman Australien zum Jahresende 2022 präsentierte sich die 32-Jährige in einer herausragenden Radform und übernahm die Führung. Visser, Berry und Clarke gingen allesamt innerhalb von einer knappen Minute auf die Laufstrecke. Dort machte Visser weiter Druck und baute ihre Führung bis zur Hälfte auf mehr als drei Minuten aus. Hannah Berry konnte sich ebenfalls etwas von Clarke lösen. Im Ziel stoppte die Zeit für die sichtlich erschöpfte Els Visser bei 9:05:44 Stunden, gefolgt von Hannah Berry (9:08:33 Stunden) und der drittplatzierten Rebecca Clarke (9:10:11 Stunden). Da Visser sich bereits für die Ironman-Weltmeisterschaften am 14. Oktober 2023 in Kailua-Kona qualifiziert hatte, ging der zweite Qualifikationsslot an Clarke, für die es nach 2022 (17. Platz) die zweite Teilnahme wird.

Weitere Informationen

Alle Ergebnisse des Ironman Neuseeland 2023

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Ironman Maastricht-Limburg abgesagt

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(c) Ukrphoto | Dreamstime.com Vorerst kein Schauplatz mehr für ein Ironman-Rennen: die St. Servaasbrug, die älteste Straßenbrücke der Niederlande.

Der Ironman Maastricht-Limburg ist abgesagt. Das hat der Veranstalter auf Nachfrage von tri-mag.de bestätigt. Das Event in den Niederlanden hätte geplant vom 4. bis 6. August stattfinden sollen, wird nun aber ersatzlos gestrichen. „Die Ironman-Gruppe hat heute die Beendigung der Lizenzvereinbarung mit Extra Leisure B.V. zur Durchführung von Ironman-Veranstaltungen in den Niederlanden bekannt gegeben.Trotz aller Bemühungen der beteiligten Parteien war es nicht möglich, einen geeigneten Weg für die Partnerschaft zu finden“, heißt es von Ironman in einer Mitteilung.

Sämtliche Ironman-Events an dem Wochenende in Maastricht abgesagt

Die Absage bezieht sich nicht nur auf den Ironman Maastricht-Limburg. Betroffen sind ebenfalls der Ironman 70.3 Maastricht-Limburg sowie die Events 5150 und 4:18:4 Maastricht Limburg. Die Veranstaltungen könnten „leider nicht stattfinden und werden nicht fortgesetzt“, heißt es in der Erklärung Ironmans.

Ironman 70.3 Westfriesland findet statt

Der weltgrößte Triathlonveranstalter hat alle Athleten, die sich bisher für den Wettkampf angemeldet haben, nach eigenen Angaben über die Absage in Kenntnis gesetzt und ihnen die möglichen Optionen mitgeteilt. Je nachdem, für welches Rennen sie sich angemeldet haben, bietet Ironman den Athleten die kostenlose Teilnahme an anderen Rennen der gleichen Distanz aus dem eigenen Rennkalender an. Von der Absage nicht betroffen ist der Ironman 70.3 Westfriesland, der für den 23. bis 25. Juni terminiert ist. Alle Veranstaltungen im Rahmen dieses Wochenendes sollen wie geplant stattfinden, dafür übernimmt Ironman selbst die Durchführung, „um die Auswirkungen auf die angemeldeten Athleten, die in der Region an den Start gehen wollen, zu verringern“.

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Gustav Iden abgeschlagen: Alex Yee siegt beim WTCS-Auftakt in Abu Dhabi

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World Triathlon

Mit einer Sprintattacke am letzten Anstieg vor der Ziellinie hat Alex Yee die Vorentscheidung erzwungen. Der Brite sicherte sich den Sieg beim Saisonauftaktrennen der World Triathlon Championship Series (WTCS) in 52:53 Minuten. Der Weltmeisterschaftszweite aus dem Jahr 2022 ließ den Portugiesen Vasco Vilaca (52:59 Minuten) und den Brasilianer Manoel Messias (53:06 Minuten) auf dem Treppchen hinter sich. Die deutschen Athleten konnten beim Rennen im Kampf um die vorderen Plätze letztlich nicht eingreifen. Die mit Spannung erwartete Rückkehr von Ironman-Weltmeister Gustav Iden auf die Kurzstrecke endete mit einem 52. Platz (56:37 Minuten). Der Norweger hielt sich während des gesamten Rennverlaufs im Hintergrund.

Ausreißversuch von Léo Bergère wird nicht belohnt

In der ersten Disziplin hatte Vincent Luis noch das Tempo vorgegeben. Der Franzose stieg nach 750 Metern als Erster aus dem Wasser (8:57 Minuten) und führte die Athleten auf die Radstrecke. Dort wurden die Uhren zunächst auf null zurückgestellt. Nach wenigen Kilometern hatte sich eine riesige Gruppe an der Spitze formiert. Mit dabei: der aktuelle Weltmeister Léo Bergère aus Frankreich, aber auch die deutschen Starter Jonas Schomburg und Lasse Nygaard-Priester.

In Runde drei nutzten Bergère und der Südafrikaner Jamie Riddle nach 25 Minuten Rennzeit einen der technischen Abschnitte auf der Formel-1-Rennstrecke, auf dem die breite Spitzengruppe in die Länge gezogen wurde, um einen Ausreißversuch zu wagen. Die beiden setzten sich rund sechs Sekunden vom restlichen Feld ab. Schnell aber schlossen Athleten auf und in der fünften von fünf Radrunden fuhr die gesamte Spitzengruppe erneut zusammen. Die Attacke war nicht belohnt worden. Erhebliche Probleme hatte derweil der Neuseeländer Hayden Wilde, der dem Feld rund zwei Minuten hinterherfuhr.

Quartett setzt sich ab

Als Erster erreichte der Belgier Jelle Geens T2 nach insgesamt 38:04 Minuten. Sofort ging es in einem großen Pulk über den Formel-1-Kurs. An vorderster Stelle zeigten sich immer wieder Luis, Yee und der Kanadier Tylor Mislawchuk, der allerdings eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe für einen Wechselfehler aufgebrummt bekam. Auf der zweiten der beiden Laufrunden setzten sich vier Athleten ein Stück ab: Zu Yee und Mislawchuk gesellten sich der Brasilianer Messias und der Portugiese Vilaca. Mislawchuk allerdings konnte die Pace nicht mitgehen und musste abreißen lassen.

World Triathlon Gustav iden hatte mit dem Kampf um die vorderen Plätze nichts zu tun.

Attacke am letzten Anstieg

Nach 50 Minuten nutzte Yee einen Anstieg, um seine beiden Mitstreiter förmlich stehenzulassen und nach 52:53 Minuten als Erster durch den Zielbogen zu laufen. Der Brite hatte mit 14:26 Minuten den schnellsten Split über die fünf Laufkilometer hingelegt. Rang zwei sicherte sich beim WTCS-Auftakt in Abu Dhabi Vilaca (52:59 Minuten) vor Messias (53:06 Minuten). Vincent Luis folgte als Vierter 18 Sekunden hinter dem Sieger vor seinen beiden Landsleuten Coninx (53:14 Minuten) und Weltmeister Léo Bergère (53:15 Minuten). Mit Max Studer (53:20 Minuten) und Adrien Brifford (53:24 Minuten) landeten zwei Schweizer unter den Top Ten. Mislawchuk rettete letztlich Rang zwölf ins Ziel (53:32 Minuten).

Lasse Nygaard-Priester bester Deutscher beim WTCS-Auftakt in Abu Dhabi

Bester Deutscher wurde Lasse Nygaard-Priester als 21. in 53:49 Minuten. Jannik Schaufler lief nach 53:58 Minuten als 29. ein. Valentin Wernz kam auf Rang 40 (54:42 Minuten), vor Jonas Schomburg als 47. in 55:34 Minuten. Johannes Vogel lief als 49. noch in die Top 50 (55:44 Minuten).

Alle Ergebnisse gibt es hier.

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Wegen Hüftschmerzen: Alistair Brownlee sagt Start in Südafrika ab

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Frank Wechsel / spomedis

Der Ironman Südafrika sollte das erste große Rennen des Jahres für Alistair Brownlee werden, nachdem er seinen Start bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii aufgrund einer Stressfraktur des Oberschenkels absagen musste. Nun verkündete der 34-jährige Brite auf Instagram, der gleichzeitig Favorit auf den Sieg war, dass er nicht an der Startlinie in Port Elizabeth stehen wird.

„Ich habe beschlossen, dieses Wochenende nicht beim Ironman Südafrika zu starten. Meine Vorbereitung ist gut verlaufen und ich habe das Training für das frühe Saisonziel genossen. Leider schmerzte meine Hüfte in den letzten Tagen. Auch wenn es mir schwerfällt, Vorsicht walten zu lassen, halte ich es für das Beste, nichts zu riskieren“, so Brownlee. „Ich habe darüber nachgedacht, an den Start zu gehen. Ich bin fit und liebe es, Rennen zu bestreiten. Aber ich bin nicht gut darin, aufzugeben, wenn der Startschuss gefallen ist, und einen Marathon zu laufen ist nie etwas, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Ich werde ein paar Tage lang Südafrika genießen und dann wieder mit dem Training für ein anderes Rennen beginnen. Ich wünsche allen, die in Port Elizabeth antreten, viel Glück und danke für die Unterstützung.“

Trotz Brownlees Absage tut dies der Stärke des Männerfeldes keinen Abbruch. Neben Lokalmatador Bradley Weiss sind auch die Franzosen Léon Chevalier und Clément Mignon für den ersten Platz auf dem Podium favorisiert. Bei den Frauen startet Laura Philipp in ihre Saison. Zum Vorbericht geht es hier.

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